Syntace/Liteville Felgen - kommt da noch was?

Die Bauform der Lager ist egal, jedoch nicht die Größe ;)

Mir sind keine Lager bekannt (und ich finde sie auf Brechen auch nicht im SKF Gesamtkatalog), die sich an geläufige Normen halten und die halbwegs vernünftige Tragzahlen bei gleichzeitig passenden Einbaumaßen aufweisen. Man kann bei einer Nabe mit 20mm Steckachse und Centerlock ein schmächtiges Dünnringlager einbauen, dass passt von den Abmaßen, die Tragzahl eines solchen Lagers ist aber derart gering, dass die Haltbarkeit nicht gewährleistet ist. Andersherum haben Normlager mit passender Tragzahl einen zu großen Außendurchmesser für die Centerlockaufnahme. Um den vorhandenen Bauraum ausnutzen zu können (was man an der Stelle muss) sind also Sondergrößen nötig.

Analog die Lager die in Freiläufen zum Einsatz kommen. Das sind meist 61803 Lager, die an dieser Stelle bei ambitionierten Fahrern oftmals nicht all zu lang halten. Die nächst größeren Lager passen dann wieder nicht in den Freilaufkörper. Was Bleibt sind Nadellager und zweireihige Rikulas. Diese verschlechtern jedoch mitunter die Stützbreite der Lager deutlich. Entweder jener Lager die im Freilauf sitzen oder aber jener Lager im Nabenkörper der Hinterradnabe.

Entsprechend häufig verrecken solche Naben meist* oder aber sind vergleichsweise schwer.


es sagt ja keiner dass das lager über die bremsseite in die Nabe gefügt werden muss.

ohne jetz klug*******n zu wollen, hier die nabenkonstruktion für 20mm achse und CL und großem Normlager. das disc seiteige lager wird etwas kleiner im AD ausgeführt, und schon kannst du das am ersten Lagersitz vorbei durch die Nabe an seine position bringen. und das rechte lager wird mit einem sprengring gesichert, und der kas is gegessen
 

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Re: Syntace/Liteville Felgen - kommt da noch was?
"Das Labor Brust hat rausgefunden, dass alle Hydraulikstützen brechen...in der Realität ist das aber noch nie passiert" -Test ?

oh, die können doch brechen. eine kindshox i900 hatte ich nach nicht ganz 2 jahren in meinem chameleon geknöchelt.
interessanterweise nicht an der einspannstelle, sondern auf höhe, wo im ausgezogenen zustand das innere rohr endet.
 
So billig wird es nicht werden, wenn man pro Felge mit 1300€ rechnen kann. :lol:
Bei Roval Laufrädern bin ich skeptisch. Habe 2 OEM(?)-Laufradsätze eines Freundes aus teuren Speci-Bikes repariert. Waren beide Totalausfälle in Bezug auf Speichenspannung, lockere Speichen, Speichenbrüche und hatten dazu sehr weiche Felgen. Die Teile sahen nach gelabelten DT-Zeug aus.
Wenn ein Hersteller sich mit so dilettantischer Arbeit vorstellt, bin ich nicht gleich hin und weg vor Begeisterung, weil jetzt ein Carbonteil dran ist und die Nippel gesichert werden.

Ich kann von meinem Traversé Carbon bisher nichts negatives berichten.


@theworldburns: natürlich können die brechen. Sie tun es nur nie in dem Ausmaß, wie es diese "Experten" prognostizieren.
 
wie dem auch sei, ich verstehe die generellen gedanken hier schon.

bei einem laufradsatz im knapp vierstelligen eurobereich kann man verlangen dass er nach dem stand der technik (vielleicht auch regeln der kunst?) aufgebaut ist. dazu dürfte zweifelsfrei eine gleichmäßige spannung der speichen gehören, denn das ist die hauptgrundlage der langlebigkeit eines speichenlaufrades. auf jeden fall gibt es aus technischer sicht kein grund, einen laufradsatz nicht gleichmäßig vorzuspannen.

wenn er in der praxis dann trotz ungleichmäßiger spannung hält, dann gibt es das material entweder her (reserven), oder die ungleichmäßige spannung ist vielleicht weniger ungleichmäßig als angenommen. ich kann mir auch vorstellen dass die dynamischen belastungen eines laufrads nicht 1:1 auf die messung aller speichen im einzelnen übertragen werden kann.

gleichzeitig bin ich der meinung, dass das thema der speichenspannung, unabhängig vom produktpreis, zu heiß gelöffelt wird. ich speiche meine laufräder selbst ein. im hinterbau oder der gabel und als messinstrument dienen dabei kabelbinder. wenn ich nachzentrieren muss liegt das nicht an sich lockernden speichen, sondern weil ich eine delle in die felge gefahren habe und diese an der stelle plastisch verformt ist.

mein fazit: großer hokuspokus um die speichenspannung. wenn ich 1000 euro latzen soll, dann will ich aber dass die adäquat ausfällt, egal ob es auch ohne hebt.
 
So billig wird es nicht werden, wenn man pro Felge mit 1300€ rechnen kann. :lol:
Bei Roval Laufrädern bin ich skeptisch. Habe 2 OEM(?)-Laufradsätze eines Freundes aus teuren Speci-Bikes repariert. Waren beide Totalausfälle in Bezug auf Speichenspannung, lockere Speichen, Speichenbrüche und hatten dazu sehr weiche Felgen. Die Teile sahen nach gelabelten DT-Zeug aus.
Wenn ein Hersteller sich mit so dilettantischer Arbeit vorstellt, bin ich nicht gleich hin und weg vor Begeisterung, weil jetzt ein Carbonteil dran ist und die Nippel gesichert werden.

ich meinte ja pro stück:D
 

Steh doch zu deinem Zitat oder hast du keine Eier in den Hosen!:D

Hallo grosser,

Dirty Track hat dich zitiert!

-----------

---Zitat von grosser---
da is ja wieder unser Laufradexperte!:lol:
---Zitatende---
Tja, ich weiss wenigstens genau wovon ich rede.

Aber Du ja auch, hast Dir doch glatt so'n Tricon-LRS andrehen lassen und hast dann erst gemerkt, daß Du die Räder sogar zum Zentrieren für viel Geld einschicken darfst.
-----------
Ich werf mich weg!
Und du bist dir ganz sicher, von was du als einmal redest????:lol::lol::lol::lol:
Aber mach weiter, es hebt im allgemeinen die Stimmung!
 
es sagt ja keiner dass das lager über die bremsseite in die Nabe gefügt werden muss.

ohne jetz klug*******n zu wollen, hier die nabenkonstruktion für 20mm achse und CL und großem Normlager. das disc seiteige lager wird etwas kleiner im AD ausgeführt, und schon kannst du das am ersten Lagersitz vorbei durch die Nabe an seine position bringen. und das rechte lager wird mit einem sprengring gesichert, und der kas is gegessen

Eben da liegt ja der Pfeffer begraben. Da recht viele Abmaße durch den Centerlockstandard festgeschrieben sind müsste ein entsprechendes Lager sehr weit innen liegen. Die Belastung auf das Lager steigt (ok das ist dann groß genug) und vor allem steigt die Belastung für den Nabenkörper und die Achse. Zudem muss das Lager auf der rechten Seite ungleich größer werden, oder man arbeitet mit einem Reduzierer der den Lagersitz für das rechte Lager bildet. Man bekommt aber eine sackig aufwendige Konstruktion, hat deutlich gesteigerte Produktionskosten, eine sehr schwere Konstruktion die zudem tierisch groß baut und wohl einfach ******* ausschaut.

Im Endeffekt könnte man sich (wie die Japaner es tun) auch passende Lager fertigen lassen, ob nun Rikula, Konuslager, Nadellager, Zylinderrollenlager etc. pp.
 
also ich weiss nicht was an centerlock sackig schwer sein soll, oder sonder lager??? dtswiss 240 mit centerlock gleiche nabe wie ohne, gleiche lager oder?
das beste man hat eine sehr leichte nabe und der centerlock standar ist auch noch in summe leichter...
 
Steh doch zu deinem Zitat oder hast du keine Eier in den Hosen!:D

Hallo grosser,

Dirty Track hat dich zitiert!

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---Zitat von grosser---
da is ja wieder unser Laufradexperte!:lol:
---Zitatende---
Tja, ich weiss wenigstens genau wovon ich rede.

Aber Du ja auch, hast Dir doch glatt so'n Tricon-LRS andrehen lassen und hast dann erst gemerkt, daß Du die Räder sogar zum Zentrieren für viel Geld einschicken darfst.
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Ich werf mich weg!
Und du bist dir ganz sicher, von was du als einmal redest????:lol::lol::lol::lol:
Aber mach weiter, es hebt im allgemeinen die Stimmung!

Wie ein kleines Kind.
 
@ grosser

Kauf Dir doch selbst mal einen Syntace-LRS. Dann kannst Du selbst aus EIGENER Erfahrung zum Thema schreiben. Du investierst ja anscheinend auch sonst in alle möglichen teuren Teile, siehe Rotwild. Aber das ist wieder ein anderes Thema, genauso wie die LRS anderer Hersteller.
 
@ grosser

Kauf Dir doch selbst mal einen Syntace-LRS. Dann kannst Du selbst aus EIGENER Erfahrung zum Thema schreiben. Du investierst ja anscheinend auch sonst in alle möglichen teuren Teile, siehe Rotwild. Aber das ist wieder ein anderes Thema, genauso wie die LRS anderer Hersteller.


Ich schlage vor, ihr fahrt ma zusammen.
 
Eben da liegt ja der Pfeffer begraben. Da recht viele Abmaße durch den Centerlockstandard festgeschrieben sind müsste ein entsprechendes Lager sehr weit innen liegen. Die Belastung auf das Lager steigt (ok das ist dann groß genug) und vor allem steigt die Belastung für den Nabenkörper und die Achse. Zudem muss das Lager auf der rechten Seite ungleich größer werden, oder man arbeitet mit einem Reduzierer der den Lagersitz für das rechte Lager bildet. Man bekommt aber eine sackig aufwendige Konstruktion, hat deutlich gesteigerte Produktionskosten, eine sehr schwere Konstruktion die zudem tierisch groß baut und wohl einfach ******* ausschaut.

Im Endeffekt könnte man sich (wie die Japaner es tun) auch passende Lager fertigen lassen, ob nun Rikula, Konuslager, Nadellager, Zylinderrollenlager etc. pp.


Da malst du jetzt aber den Teufel an die wand. das ist weder eine schwierige konstruktion noch von den teilen mehr oder hat sonst welche schwierigkeiten.

man muss es nur sinnvoll ausführen, aber das kann jeder halb ausgebildete Maschinenbauer....
 
Da malst du jetzt aber den Teufel an die wand. das ist weder eine schwierige konstruktion noch von den teilen mehr oder hat sonst welche schwierigkeiten.

man muss es nur sinnvoll ausführen, aber das kann jeder halb ausgebildete Maschinenbauer....

Im Vergleich zu einem Drehteil (Nabenkörper) mit zwei Lagern müsste ein Konstrukt wie es von dir vorgschlagen wird mindestens ein weiteres Teil enthalten welches mindestens eine sehr genau gefertigt Passfläche zusätzlich erfordern würde, oder aber ein deutlich überdimentsioniertes Normlager auf der rechten Seite. Beide Lösungen wären mit Verlaub dämlich, da die Komplexität der Konstruktion stiege oder aber die Materialausnutzung wesentlich schlechter wäre.
Insofern bleibe ich dabei, Centerlock mit 20mm Achse geht, was es braucht sind jedoch Lager in Sondergröße, damit das Konstrukt gescheit funktionieren kann (bei gleichzeitig gescheitem Preis und Gewicht!)


also ich weiss nicht was an centerlock sackig schwer sein soll, oder sonder lager??? dtswiss 240 mit centerlock gleiche nabe wie ohne, gleiche lager oder?
das beste man hat eine sehr leichte nabe und der centerlock standar ist auch noch in summe leichter...


Es geht um Naben mit Centerlock und 20mm Steckachse die gibt es auch von DT Swiss nicht ;). Mit 15mm Steckachse ist es keine so große Kunst. Wobei DT Swiss da auch den Weg geht, dass die Achse der Nabe einen Außendurchmesser von 18mm hat. Die bei DT Verbauten Lager sind daher auch keine Standardlager nach ISO oder DIN sondern Sondergrößen. Insofern macht DT das was ich ja stark befürworte. Anstatt die Achse der Nabe schwindsüchtig zu gestalten oder viel zu kleine Lager zu verbauen werden einfach Lager gefertigt, die den Bauraum optimal ausnutzen. Was mit der eher groben Abstufung der Normlager nach ISO oder DIN eben nicht geht.

PS: ISO und DIN sind Normsysteme, in denen neben vielen anderen Sachen eben auch Lager mit ihren Maßen und Toleranzen beschrieben sind.
 
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