Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Da mir die Heiligennamen ausgegangen sind, bin ich jetzt zu einem profanen Namen gekommen:

Donnerstagshalbtags-Tour


Nachdem gestern der Magen ziemlich gezwickt hatte (was hammer denn wieder gegessen? ) gabs heute nur eine Halbtagstour. Der Zug hat mich in Königstein abgesetzt und dann ging gleich das Gekurbel nach Leupoldishain los, aber durch den Wald. Wunderschön auf breiten Waldwegen im lichten Laubwald zu fahren.
Dann gings auf die Straße durchs Dorf und meine trüben Augen halluzinierten vor sich hin: nagelneuer Kopfsteinpflasterbelag auf einer steilen Durchgangsstraße in einem Mittelgebirgsdorf? Tztztz

Und am Anstieg im Wiegetritt ein Rennradfahrer mit Heldenkurbel im Quälmodus. Bin vorbei gefahren, hab nett gegrüßt und bin dann nach links auf den Gehweg gezogen, wo das Gerüttel erträglicher wurde. Kurz drauf gings wieder in den Wald und alles war vergessen. Hübsche Feldwege führten ins Haltstein-Labyrinth, wo ich mich gleich mal verfranst hab. Dazu ist ja ein Labyrinth schließlich da ;)



Zwischendurch überraschten mich anspruchsvolle Trailstücke und dann gings wieder durch den Wald ins Bielatal.
Da muß ich nochmal hin!
Schöne Blicke auf die ersten Felstürme, dann ein rüttliger Pfad abwärts und ich stand vor der Ottomühle, wohltuend Touri-frei.
Ging gleich weiter ansteigend und da stand er noch, mein Lieblingsfels im Bielatal.



Wo sind hier die Kletterer? Wer kennt den Namen? Oder sogar die zwei wege in der Talseite?

Waldwegig und ansteigend schöner werdend gings auf die Grenzplatte: was für eine Aussicht! Hauptsächlich auf die tolle Senke zwischen Zschirnstein und Schneeberg.





Und "der Radio" hatte mal wieder recht: Warnung vor starken Windböen aus Südost. Und schon wieder ist das Radel umgefallen, hab jetzt einen richtigen Kraller im Kurbelarm :weinen:



Der Trail von der Grenzplatte ist an einer Stelle anspruchsvoll, weil in der Kurve verblockt, wurzelig, aber fahrbar. Wirklich empfehlenswert!





Dann gings durch die Dürre Biela mit dem sauberen Wasser und der starken Hangerosion unter den Felsen. Am Grenzweg waren die "Sensiblen" unterwegs.



Die Abfahrt durchs Cunnerstal am Cunnersbach entlang nach Cunnersdorf ist landschaftlich schön, fahrtechnisch ein bisschen eintönig, so cunnerig halt, wenn man die Tage davor schon sooo verwöhnt wurde. Dafür ist das Dorf bemerkenswert hübsch. Rechts gings die Straße raus aus dem Ort und der Wind hatte mich wieder. Ich mußte auf dem mittleren Blatt bergab mittreten :(

Gleich der erste Feldweg nach links war dann meiner. Er führte mich trailig wieder in den Wald zum Mittleren Laasenstein und zum Kohlbornstein. Von dort gings bergab auf den steilen Wegen, die wir am Sonntag früh hoch gefahren sind. Heute waren sie trocken, aber die faustgroßen losen Steine, die Steinplatten und das Schwemmgut im Hohlweg forderte mich schon. Was für ein Irrsinn, da hoch zu fahren. Wer hatte das bloß angezettelt :-)

Fazit: Kurze, aber teilweise anspruchsvolle Tour mit Potential: wieder ein Glücksgriff. Dieses Trial-Zeugs mit Balanciererei auf Steinen und Baumstämmen und zwischen den Felsen macht süchtig.

Edith hat den Track verlinkt, welcher der Tour als Basis diente.
 
Zuletzt bearbeitet:
CC. schrieb:
mein Lieblingsfels im Bielatal...

Wo sind hier die Kletterer? Wer kennt den Namen? Oder sogar die zwei wege in der Talseite?

Der Großvaterstuhl.
Und welche 2 von den vielen Wegen in der Talseite meinst du? Vielleicht den hier? Dann halte dich gut fest...
 
Ich lese hier auch schon seit längerem die tollen Berichte mit, aber eines fehlt euch meist, die Mitfahrer. Mich deprimieren die Bilder total wenn ich da irgenwo ein einsames Rad sehe. Das erinnert mich immer an meine Touren ohne Mitfahrer die ich wegen der daraus resultierenden Motivationslosigkeit nach wenigen Stunden abgebrochen hatte.

Aber ich will hier jetzt nicht nur kritisieren und einfach mal einen Beitrag von mir verlinken.

Tourenberichte 4 Tage Oybin: Link zu Tag 1, der rest folgt im Themenverlauf
Meine Tourenberichte befinden sich allerdings immer in den jeweiligen Tourenthemen, damit die Mitfahrer diese auch finden.

Vielleicht reichen die Bilder auch den Ansprüchen von firlie, der schreit hier schließlich am lautesten danach. Ich bin zwar der selben Meinung aber lieber vermatschte Bilder, als garkeine Bilder. Bin froh wenn mich überhaupt mal irgend jemand auf einem Foto festhält, hab immer nur Bilder von anderen.

Hier noch mal ein paar Direktlinks zu den Bilderalben des verlinkten Berichtes zum durchblättern:
Tag 1 Jeschken
Tag 2 Rund um Oybin
Tag 3 Rund um Oybin
Tag 4 Oybin - Neukirch

Und weiter so mit den Berichten, am besten mal öfters mit ein paar Mitfahrern oder Selbstauslöser, damit wir die einsamen Fahrräder nicht mehr sehen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Großvaterstuhl.
Und welche 2 von den vielen Wegen in der Talseite meinst du? Vielleicht den hier?

Der Auskenner hats wieder rausgekriegt :-)
Neuer Talweg (im Link verbildert) und daneben der Alte Talweg.

Dann halte dich gut fest...
ein Riß ist ein unendlichr langer Griff :lol:


Zwei der imho schönsten Wege im Bielatal (wenn man nicht gerade Nachsteiger ist und eine schlechte Form hat oder vom Nachholenden aus dem Riß gezogen wird).
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese hier auch schon seit längerem die tollen Berichte mit, aber eines fehlt euch meist, die Mitfahrer. Mich deprimieren die Bilder total wenn ich da irgenwo ein einsames Rad sehe. Das erinnert mich immer an meine Touren ohne Mitfahrer die ich wegen der daraus resultierenden Motivationslosigkeit nach wenigen Stunden abgebrochen hatte.

Aber ich will hier jetzt nicht nur kritisieren und einfach mal einen Beitrag von mir verlinken.

Tourenberichte 4 Tage Oybin: Link zu Tag 1, der rest folgt im Themenverlauf
Meine Tourenberichte befinden sich allerdings immer in den jeweiligen Tourenthemen, damit die Mitfahrer diese auch finden.

Vielleicht reichen die Bilder auch den Ansprüchen von firlie, der schreit hier schließlich am lautesten danach. Ich bin zwar der selben Meinung aber lieber vermatschte Bilder, als garkeine Bilder. Bin froh wenn mich überhaupt mal irgend jemand auf einem Foto festhält, hab immer nur Bilder von anderen.

Hier noch mal ein paar Direktlinks zu den Bilderalben des verlinkten Berichtes zum durchblättern:
Tag 1 Jeschken
Tag 2 Rund um Oybin
Tag 3 Rund um Oybin
Tag 4 Oybin - Neukirch

Und weiter so mit den Berichten, am besten mal öfters mit ein paar Mitfahrern oder Selbstauslöser, damit wir die einsamen Fahrräder nicht mehr sehen müssen.

Das ist ja eine witzige Tour, die Ihr da gemacht habt. Mit diversen "Zwischeneinlagen"... Toll!
Die Auffahrt zum Wolffsberg sieht schon heftig aus.


Ich bin es gewohnt, alleine zu fahren und finde das super. Die Tour letzten Sonntag mit den zwei Helden Firlie und Konaspeed war eine Ausnahme und ich habe sie richtig genossen, weil es so gut miteinander gepaßt hat. Ist aber eher ein Glücksfall, weil andersherum oft genug erlebt.

Der Vorteil ist, wenn man alleine fährt: man ist total flexibel in Zeit- und Wegwahl, Stimmung und Tourgestaltung. Motivationsprobleme hab ich da überhaupt nicht. Radfahren ist für mich auch ein Ausgleich zum Streß im Alltag und den zu vielen Menschen um mich herum.

Selbstauslöser hab ich die letzte Woche das erste Mal probiert. Mit ein bißchen Übung kommen bestimmt noch witzigere Sachen raus.
 
Letzte Woche Urlaub bei meinen Eltern gemacht und meine CC Feile mitgenommen.

Erste Tour:

Start war Coschütz bei Elsterberg.

Von Coschütz ging es durch den Wald nach Kleingera - über den Schwedenstein nach Greiz - durch den Greizer Park - Pulverturm - Waldhaus - Bildhaus - Teichwolframsdorf - Werdau - Reudnitz - Mohlsdorf - Pohlitz - Greiz - Sachswitz - Kleingera - Coschütz



Greizer Park



Unterhalb des Pulverturms



Oberhalb von Mohlsdorf



Kurz vor Kleingera
 
Die Sächsische Schweiz muss ja wunderschön zum fahren sein. Leider hab ich mich wegen Nationalparkverboten bisher nicht durchringen können, da mal zu fahren.
 
Linkselbisch ist das Fahren kein Problem in der Sächsischen Schweiz, dort ist quasi noch Narrenfreiheit...
Auf Wanderer Rücksicht nehmen, dann gibts auch keine Probleme...
 
@ore-mountain

Ja stimmt, leider ist die Bremse mit Hope in keinster Weise vergleichbar. Werde sie wohl gegen eine XT tauschen :daumen:

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Noch ein Tourenbericht aus meinem Urlaub.

Start war wieder Coschütz bei Elsterberg.

Der Weg führte mich über den Kriebelstein, Rennsteig, entlang der Elster durch das Elstertal, bzw. Triebtal.

Beim Lochbauer wurde eine kurze Rast eingelegt, danach ging es weiter durch das Elstertal nach Oberlosa. Von hier aus durch Plauen und nach Oelsnitz. In Oelsnitz orientierte ich mich nach Falkenstein, dann nach Theuma, Treuen, Brockau und den Kuhberg und dann wieder zurück nach Coschütz.

Insgesamt waren es circa 75km bei schönstem Wetter :daumen:













 
Weil es mir gestern in und im die kleinen Felsen (=Quacken) so gefallen hat und ich zur Ende der Urlaubswoche etwas Schönes zum Ausrollern wollte, zauberte ich aus meiner Trackliste zwei Touren von Konaspeed und kombinierte sie kurzerhand zur

Quacken-anguggen-Tour

(oder was uns @konaspeed bisher verschwieg)

Gemütliches Frühstück, später Aufbruch und dampfige Temperaturen im Zug ließen mich noch weiterdösen. In Pirna erwartete mich der Wind der letzten Tage...kannte ich schon. Ich überlegte noch, daß ein weiterer Kaffee ganz prima wäre, da verschluckte mich schon der erste Pfad, lenkerbreit und rechts ein Maschendrahtzaun. Da sollte man schon wach sein. Nix mit Kaffee.

Dann ging es in den Kohlbergbusch und es wurde steil. Ich vergewisserte mich, daß ich immer noch im Stadtgebiet war. Konnte also nicht so schlimm werden.
Es ging auf schmalen, hübschen Wegen bergauf und gleich wieder bergab.
Dort wo man es mal richtig rollern lassen konnte, hing der Blitzkasten.



So eine Frechheit. Hab das Foto gleich rausgezogen.



Dann gings gleich wieder bergauf und wieder bergab, um in einer spitzen Weggabelung, breit wie mein Reifen, wieder bergauf zu führen. Erwähnte ich eigentlich schon, daß es sacksteil war?
Hin und her gerissen von der Begeisterung von wirklich schönen Wegen und total genervt von der unerwarteten Trainingseinheit für die Fremdenlegion hatte ich gerade erstmal 3km Luftlinie geschafft.
War ein Bier gestern abend zu wenig oder hat mich die Tourenwoche schon so geschlaucht? Bin ich schon richtig munter? Was mach ich hier eigentlich?

Egal, schmaler Pfad runter nach Rotthermsdorf, rum um die Schlossruine und scharf rechts wieder ...ähm steil...bergauf in eine winzige Schlucht, wo der eh schon schmale Pfad sich in einem zerstörten Wehr verlor.
Beim Versuch dieses Foto zu machen, rutschte mir mein All-in-One-Wundergerät durch die dabbschen Pfoden.



Toll, Displayfolie zerkratzt. Macht sich in Verbindung mit dem streikenden Home-Button besonders gut. Wurscht, das Rad über die Steine geschleppt und dann versucht, links den Pfad hinauf zu fahren. Urplötzlich ergaben sich mental die zwingenden Zusamenhänge von HIIT (Hochintensivem Intervalltraining) und IsoBlocker-Biergetränken. Jahrelang hatte ich jeglichen Zusamenhang abgestritten. Jetzt hatte ich den Beweis: zu wenig Bier am Abed vorher läßt Einen an den immer wiederkehrenden Anstiegen alt aussehen. Zum Glück hat mich niemand gesehen. :cool:

Falls jemand mal eine wirkliche Belastung sucht....dort wird er sie finden. Nach Goes kam Cotta mit schönem Blick auf Dresden, glühte leider nicht. Dann traf ich auf einen Liegeradfahrer, der aufgrund seiner Behinderung dreirädrig mit Handkurbel unterwegs war. Allerdings glänzten da lauter Carbonteile und bei dem Gespräch während des Fahrens am Berg über seine verbaute Rohloffnabe und dem Anblick seiner Arme umd Schultern, mit Tempo bergauf, blieb mir der Atem weg.

In dem Track war ein Ringel um die Bahratalwand eingebaut. Also gerade rechtzeitig, kurz verabschiedet und rechts in den Wald, wiesenwegig weiter und gleich in sumpfigen Trekkerspuren verendet. Mir kam ein Pärchen mit Bouldermatte entgegen. Er fluchte die ganze Zeit in sein Händi, weil die Webseite mit dem Zustieg im Wald nicht laden wollte. Ein paar Tips und ein Blick durch mein zerkratztes Display und auch sie wußten jetzt, daß sie über die sumpfigen Wege mußten.

Der weitere Anstieg war ein Trial-Fahren: lauter Balanciererei und Hüpfen über Baumstümpfe, immer um die tiefen sumpfigen Löcher. Das erforderte den ersten Energieriegel, der eigentlich nur als Reserve gedacht war und den letzten Schluck Wasser. Wieso fahre ich immer mit halbleeren Flaschen los?

Auf den Energieschub wartend, kurbelte ich an den völlig unspektakulären Felsen vorbei und war froh, daß es irgendwann trocken bergab ging. Die Straße hatte mich wieder, runter nach Langenhennersdorf und mal zur Abwechslung ein Anstieg zum Schieben. Ich hätte auch die Straße weiterfahren können, anstatt rechtwinklig zu den Höhenlinien das Rad durch die Wiese zu wuchten. Aber das hätte den Trainingseffekt um 0,3 % gemindert.

Bergauf ging es dann weiter Richtung Leupoldishain auf die granitgepflasterte Straße, die mich gestern schon erstaunte. Vielleicht mag ja jemand die Pro's und Kontra's für eine Pflasterung recherchieren. Mir ist nach viel Denkerei nur ein Pro eingefallen: der örtliche Pflasterer hat erfolgreich im Gemeinderat agiert und sein Anliegen auf den Punkt respektive aufs Konto gebracht. Ok, der Bürgermeister wird wohl die Fördergelder besorgt haben und Alle waren es zufrieden.

Also die Schüttelstraße hochhgekurbelt und mich über den ersten Waldweg rechts gefreut. Ein Abstecher zum Haltstein und schon war ich weiter. Dann haben mich die Staatsforsten ausgebremst.
Weg zum Spanghorn



Glücklicherweise geht rechts ein Trampelpfad, aber mit vielen kleinen und mittleren Ästen, die alle nach meiner Schaltung und den Speichem schnappten. Das ergibt sehr unangenehme Geräusche und die ständige Angst eines Schadens.

Blick vom Spanghorn



Abstieg vom Spanghorn




Wer runter fährt oder trägt, muß auch wieder hoch.

Ein wirklich hübscher Pfad ging durch eine Schlucht mit steilem, wurzligem Zugang und wieder hinauf zur "Neuen Schänke".



Zumindest war es so ausgeschildert. Stattdessen erwartete mich ein Parkhaus (!) und ein Kioskwagen ohne Mineralwasser ("hamse noch ni geliefert"). Eine Thüringer Rostbratwurst in Sachsen? Muß sich ziemlich einsam fühlen. Also helf ich ihr mal. Das und in Verbindung mit einem alkoholfreien Wernesgrüner gab mir dann den Rest. Ich zog mich wieder auf meinen Sattel und rollerte Richtung Thürmsdorf auf Waldwegen.
Dann gings auf die Trails um die Bärensteine und den Rauenstein. Das war, was ich eigentlich wollte. Aber so vorgeschwächt konnte ich das ständige Auf und Ab nicht richtig genießen. Aus meiner letzten Ausfahrt war fast ein Survival-Trip geworden. Beim Hochschieben zum Rundkurs um den Rauenstein, prägte ich mir wohlweislich die Linie für die Abfahrt auf der blockstufigen* Rinne ein, wissend, daß ich da wieder runterfahen mußte.
(* blockstufig ist meine neue Bezeichnung für die verfallenen, ehemals intakten Sandstein-Stufenwege, die heute alpine Stiege simulieren)





Die Zunge klebte mitlerweilen im Gaumen und wegen fortwährendem strengem Auf und Ab fluchte ich den Vornamen eines gewissen Konaspeed mehrfach und laut in den Wald.



Irgendwann war ich wieder rum um die Quacken und rollte mit letztem Willen beim schnippigen "Schokoladenmädchen" in Thürmsdorf auf die Terasse.
Der erste halbe Liter stilles Wasser verdampfte schon im Hals, die Apfelschorle aus Berlin - abgefüllt in der Rhön - gleich hinterher. Der Kaffee aus "Weitentfernt, daher gut", hinterließ auch keinen besonders kleinen ökologischen Fußabdruck. Zumindest das Eis war aus eigener Produktion und zudem laktosefrei.
Ich bin ja nicht so ökologisch angehaucht, aber dort stach das "unbedingt anders sein wollen" schon sehr heraus. Der Preis übrigens auch. Aber es hat mich gerettet.
Eigentlich sollte die Tour noch zu weiteren Quacken und nach Krippen gehen, aber schon 2 Stunden vorher kamen mir Zweifel, was wohl zuerst sein wird: Kraft oder Zeit. Zeit war dann doch noch genug.

Also feldwegig Richtung Königstein, letzte Aussichten genossen und hinab auf der Alten Königsteiner Straße oberhalb der modernen Asphaltierten. Die rundgelutschten Sandsteinplatten mit den Riesenfugen und Wasserquerrillen raubten mir den letzten Nerv und ließen die Oberschenkel nochmal richtig brennen.
An den ersten Häusern hörte ich das Heranrauschen des Zuges über mir. Also Kette rechts, Innenbahn im Kreisel an den Touri-autos vorbei, die Straße hochgesprintet (ging sogar noch! ), ohne Handzeichen links auf den Bahnsteig getreten und noch in den Klickpedalen auf den Türöffner gedrückt. Leider um eine Sekunde zu spät. Für einen Moment erwog ich den Elberadweg....aber die stramm wehenden Fahnen am Dampfersteg verbliesen den Gedanken sofort. Also ergab ich mich willenlos der Verradebergerung auf dem Marktplatz.


Fazit:
keine Tour nach einer Tourenwoche.
Keine Tour für Sonntagnachmittag mit Frau oder Freundin, außer man sucht einen Trennungsgrund.
Keine Tour für eine Ausfahrt mit den Kumpels, die man vorher mit "flowigen Waldwegen bißchen um die Felsen und viel Panorama" motiviert hat.
Aber definitiv eine Tour für knallharte Trainingseinheiten auf meist ganz tollen Trails in einer tollen Landschaft.

Die Tracks dazu stehen schon eine zeitlang im Internet und @konaspeed hat uns willentlich die Schmankerlberichte aus seinem Hausrevier verschwiegen :-) Nicht nur, daß er da offensichtlich die besten Pfade kennt, er kann sie auch zu ausgewachsenen Touren zusammenstellen, die keinen Vergleich scheuen müssen.
Danke für das Bündel neue Tracks und die Berreicherung in der Landschaft!

Für Morgen ist Regen angesagt und ich werde mich deswegen ganz der Auffüllung meiner Glykosespeicher inklusive Intensiv-Frühschoppenprogramm und Mittagsschläfchen widmen.

Das war dann also der letzte Bericht meiner Tourenwoche.
Allen, die mitgefahren sind, die mich mit Tracks und weitergehenden Informationen versorgt haben, einen großen Dank!
Auch einen Dank an meinen persönlichen Kritiker für z.B. die bildredaktionelle Prüfungen und dem Rechtsberater und Alle, die hier Interresse hatten.
Hoffe, ich konnte meine zwölf Monate "nur Mitlesen und schlau Reinquaken" ein bisschen wettmachen.
CC.

*fertsch ;)
 
CC. schrieb:
Dann traf ich auf einen Liegeradfahrer, der aufgrund seiner Behinderung dreirädrig mit Handkurbel unterwegs war. Allerdings glänzten da lauter Carbonteile und bei dem Gespräch während des Fahrens am Berg über seine verbaute Rohloffnabe und dem Anblick seiner Arme umd Schultern, mit Tempo bergauf, blieb mir der Atem weg.

Am Ende war das der "Tieflieger".
Sein Track vom 17.5. könnte ja passen...

...allerdings spricht er in seinem Tourenblog:
Veit Riffer schrieb:
(...)ohne dabei einer Menschenseele zu begegnen(...)

Möglicherweise hat sich CC. auf seiner Tourenwoche die Seele aus dem Leib gestrampelt...
 
.
Hoffe, ich konnte meine zwölf Monate "nur Mitlesen und schlau Reinquaken" ein bisschen wettmachen.
CC.

Es war uns sehr angenehm !
Hoffe im nächste Jahr gibt´s ne Fortsetzung, aber, was willste dann fahren? Hast doch jetzt schon alles gesehen und die Erinnerungen an alte Zeiten aufgefrischt?

Übrigens ein Sahnestück von Foto.
Und das mit deiner Technik...Chapeau!

medium_20130512_075358.jpg


Da werd ich bis zum nächste Mal nicht nur fahrtechnisch aufholen müssen...

@ Falco
Deine Fotos gefallen dem firlie außerordentlich, spitzenmäßig, super gut.
Noch schöner wären sie allerdings, verbunden mit einem deiner Berichte, hier im Tourenfred.
Mit dem "Alleintouren" stimme ich CC. zu.
Nach deinen Bildern zu urteilen, fahrt ihr (du) in der "Jung-Volk-Liga".
Bei uns sind die Härchen schon leicht grau (oder bloß noch zum drittel vorhanden :p ), da wird man leicht zum einsamen Wolf und will seine Ruhe.
"...ach bin ich heute wieder besonders weiße ..."

@ Freerider1504
Die "Harte Biker Fraktion".
Find ich richtig gut und belebt den Fred mit frischem Blut.
Schöne Fotostrecke :daumen:.

@ Th.
Bin richtig froh, dass du nach deinen Downhill Erlebnissen in Zittau, nicht den Schlitten bei deiner jetzigen Tour dabeihattest. Da war doch irgendwas mit: "in den Stollen einfahren" und irgendwelche Schlitten benützen die doch auch oder :confused:
Feiner Bericht :daumen:.

@ All
Super Beteiligung eurerseits. Ich hoffe, wir können das ne ganze Zeit so "HALTEN".
Muss gleich dem tanztee - Chef Bericht über die Berichte geben.

Oder weiß er´s schon ???

Grüße
-firlie-
 
Am Ende war das der "Tieflieger".
Sein Track vom 17.5. könnte ja passen...

...allerdings spricht er in seinem Tourenblog:
Jo, das isser. Leicht zu erkennen auf den Bildern in seinem Blog. Und 114km mit der Möhre im Mittelgebirge....Respekt! Irgendwas mach ich falsch.
Wen / Was Du so alles kennst!

Möglicherweise hat sich CC. auf seiner Tourenwoche die Seele aus dem Leib gestrampelt...
Ich streite alles ab und behaupte das Gegentum ;)
 
Es war uns sehr angenehm !
Hoffe im nächste Jahr gibt´s ne Fortsetzung, aber, was willste dann fahren? Hast doch jetzt schon alles gesehen und die Erinnerungen an alte Zeiten aufgefrischt?
Wird's ganz sicher geben. Wie Du schon feststelltest, gibt es noch genügend Berge und Potential für Touren. Und wenn ich dann mal 3000hm am Stück fahren kann, nimmt mich vielleicht auch @kodak mal mit. ;)

Werde jetzt wieder anfangen, Tracks zu sammeln und mir Gedanken machen. Wahrscheinlich wird's auch einen Abstecher ins Zittauer geben. Das lockt mich schon sehr. @AlterSachse sei vorgewarnt!
Und dann ist ja noch die ganze Sudetenecke... werde diesbezüglich mal den Bericht von Konaspeed im Sommer abwarten.

Aber, für Empfehlungen und Tracks aller Art bin ich offen....


Übrigens ein Sahnestück von Foto.
Und das mit deiner Technik...Chapeau!

medium_20130512_075358.jpg


Da werd ich bis zum nächste Mal nicht nur fahrtechnisch aufholen müssen...
Ich zähle gerne auf die bessere Ausrüstung meiner Mitfahrer :)

@ Falco
Deine Fotos gefallen dem firlie außerordentlich, spitzenmäßig, super gut.
Noch schöner wären sie allerdings, verbunden mit einem deiner Berichte, hier im Tourenfred.
Mit dem "Alleintouren" stimme ich CC. zu.
Nach deinen Bildern zu urteilen, fahrt ihr (du) in der "Jung-Volk-Liga".
Bei uns sind die Härchen schon leicht grau (oder bloß noch zum drittel vorhanden :p ), da wird man leicht zum einsamen Wolf und will seine Ruhe.
Jetzt bin ich die ganze Woche mit jugendlicher Kopfbedeckung und gefärbt und geschminkt rumgefahren und hatte es schon gehofft, daß keiner mein Alter sieht. Und jetzt plauderst Du es so schamlos heraus. :banghead:

"...ach bin ich heute wieder besonders weiße ..."

Gut. Die Weisheit unterscheidet uns dann doch :cool:
 
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