26er Fully VS 29er Hardtail - Die Verwirrung mit dem "richtigen" Fahrgefühl

Nicht die Wahl der Strecken ist entscheidend, sonder ganz einfach ob man Hardtail oder Fully fahren *will*. Möchte man mehr mit dem Trail "kämpfen", nimmt man ein Hardtail, will man das nicht, ein Fully. Wer auf anspruchsvolleren Strecken trotzdem ein Hardtail fahren will, sucht eben mehr die Herausforderung - Rodeo reitet man auch nicht auf gezähmten Pferden;)
Hm, also wenn ich mit meinem DH-Bike auf einer DH-Strecke fahre, dann kämpfe ich auch mit dem Trail - nur in einer anderen Geschwindigkeitsregion als mit dem Hardtail. Ich nehme das HT wenn ich (auf Wanderwegen) langsamer und damit entspannter unterwegs sein will. Auf "Bikestrecken", oder Trails wie z.B. in Finale Ligure würde ich dagegen kein HT fahren wollen, nicht weil ich damit nicht klar kommen würde, sondern weil ich da nicht so (schnell) fahren könnte wie es mir Spaß macht. Auf langen groben Trails ist das Fully halt auch kraftsparender, was bei Tagestouren und mehrtägigen Urlauben nicht unwichtig ist.
 
Der letzte Satz triffts wohl am ehesten.

Fahr erst mal und vor allem, lerne erstmal Fahren!

Beginne mit einem tourigen Hardtail, sowas wie ein Cube LTD, vielleicht in 29 Zoll.
Wenn du dann soweit bist das du mit dem Ding überall runterballerst das es nur so kracht kannst du über den nächsten Schritt nachdenken.
Und dann weisst du auch viel besser in welche Richtung der gehen soll.

Vorher sich vorzustellen was man mit dem Bike am liebsten machen möchte kann man zwar, hilft aber nicht viel.
Es ist nämlich nur Theorie, oder bösartiger formuliert, rumgeträumt.

Und wenn du das Ganze so angehst wie du es etwas weiter oben beschrieben hast (die Tour mit dem Centurion-Fully) dann wirst du auch mal beim Arzt sitzen der dir dein gebrochenes Schlüsselbein richtet oder die gebrochene Speiche (die im Arm, nicht am Rad :D)
Wenn das verheilt ist nach ein paar Wochen und du wieder auf dem Bike sitzt wird
sich zeigen wie gut die Fahrerei dann wieder geht.

Für die meissten reicht nach so einer Zwangspause erstmal ein 70 EUR Bike vom Flohmarkt.
Mehr lässt der Kopf gar nicht zu.
Der letzte Satz triffts wohl am ehesten.

Fahr erst mal und vor allem, lerne erstmal Fahren!

Beginne mit einem tourigen Hardtail, sowas wie ein Cube LTD, vielleicht in 29 Zoll.
Wenn du dann soweit bist das du mit dem Ding überall runterballerst das es nur so kracht kannst du über den nächsten Schritt nachdenken.
Und dann weisst du auch viel besser in welche Richtung der gehen soll.

Vorher sich vorzustellen was man mit dem Bike am liebsten machen möchte kann man zwar, hilft aber nicht viel.
Es ist nämlich nur Theorie, oder bösartiger formuliert, rumgeträumt.

Und wenn du das Ganze so angehst wie du es etwas weiter oben beschrieben hast (die Tour mit dem Centurion-Fully) dann wirst du auch mal beim Arzt sitzen der dir dein gebrochenes Schlüsselbein richtet oder die gebrochene Speiche (die im Arm, nicht am Rad :D)
Wenn das verheilt ist nach ein paar Wochen und du wieder auf dem Bike sitzt wird
sich zeigen wie gut die Fahrerei dann wieder geht.

Für die meissten reicht nach so einer Zwangspause erstmal ein 70 EUR Bike vom Flohmarkt.
Mehr lässt der Kopf gar nicht zu.

ich will dem schoeppi mal recht geben.......genau so würd ich es auch machen. und wenn du ein gescheites bike kaufst- wie das LTD- kriegst mal auch noch was dafür, wenn du dann nach einem jahr "upgradest"
 
Nichts für ungut, aber bevor sich das von manchen Leuten aus hier weiter in die völlig falsche Richtung entwickelt, möchte ich dankbar gern duc-mo zitieren:
Jetzt macht den TE mal nicht kirre!!! ;)

Wenn man die Geschwindigkeit raus nimmt, was ein Anfänger automatisch macht, dann sind die gezeigten Trails flowig und stellen keine besonderen Ansprüche ans Material!

Hätte, wäre, wenn... Nimm ein AM Fully mit 26" mit 140/150mm. Darauf hast du dich nach eigener Angabe ja sehr wohl gefühlt und es bietet sowohl in Richtung Tour als auch Enduro reichlich Potential! :daumen:
Außerdem:
Du bist in einer Situation, in der du nicht wirklich wissen kannst, was du tatsächlich "brauchst" weil dir die Erfahrung fehlt. Egal was du heute kaufst, im Sommer nach den ersten tausend Kilometern stellst du vielleicht fest, dass das Bike nicht paßt. Nimm einfach ein Bike, bei dem du ein gutes Bauchgefühl hast, komplett falsch wirst du mit keinem der bisher genannten Bikes liegen

So sehe ich das mittlerweile auch. Danke, duc-mo!:)


Erst beschwert sich die eine Fraktion, ich würde die Sache zu bescheiden angehen und solle lieber direkt "oben" anfangen und etwas dazu schreiben, was das in meiner Vorstellung bedeutet. Tue ich das das auf deren Wunsch hin, beschwert sich dann die andere Fraktion, dass ich noch nichts könne und hier nicht abgehoben rumträumen, sondern erstmal fahren lernen solle - das ist echt nicht hilfreich. Eher schon abfällig. Abgesehen davon habe ich in Post #89 selber geschrieben: "Wenn es rein darum geht, was ich am MTB-Fahren so richtig :i2: finde, bewegen wir uns sowieso in Spezialgebieten, die ich momentan finanziell, organisatorisch und fahrerisch für außer Reichweite halte."
Mein Realismus ist also bestens entwickelt, danke. Außerdem hatte ich schon zu Anfang geschrieben, dass ich mich auf der Geo des Cube LTD Race total unwohl gefühlt habe, also hole ich mir doch kein Bike in der Richtung, wenn ich ganz etwas anderes will, nur um mir etwas anzueignen, was ich auf einem anderen Radl genauso lernen kann, dafür aber mit Spaß und Wohlfühlfaktor und besserem Zuschnitt auf meine Einsatzgebiete.


Auf den Punkt trifft es für mich hnx in seinem für mich auch generell superinteressanten Beitrag (kann ich jedem in einer ähnlichen Situation wie meiner nur wärmstens zur Lektüre empfehlen) aus einer anderen Kaufberatung:
Ja, das HT schult die Fahrtechnik wahrscheinlich mehr, aber es macht den meisten auch weniger Spaß und ist weniger bequem (wer weniger Spaß hat lernt weniger).
:daumen:
Auch das macht für mich etwas aus:
Auf "Bikestrecken", oder Trails wie z.B. in Finale Ligure würde ich dagegen kein HT fahren wollen, nicht weil ich damit nicht klar kommen würde, sondern weil ich da nicht so (schnell) fahren könnte wie es mir Spaß macht. Auf langen groben Trails ist das Fully halt auch kraftsparender, was bei Tagestouren und mehrtägigen Urlauben nicht unwichtig ist.
Das "mit dem Trail kämpfen" sehe ich genauso wie DerBergschreck und Berkel: Wenn man das will, ist es eine Frage der Geschwindigkeit, nicht eine Frage des Bikes. Bei gleichem Fahrkönnen entscheidet dann aber auch das Bike über die Geschwindigkeit, mit der es Spaß macht, also braucht man da schon eine gewisse Orientierung, wieviel Bike es sein soll. Die hat sich dank Eurer Ratschläge mittlerweile besser herauskristallisiert. Irgendwo zwischen 120mm und 150mm Federweg bin ich dabei.:)


Was nützt es dir, wenn dir dort z.B. ein Freerider gefällt, du normalerweise aber Touren fahren willst - mit nem Freerider nicht so der Spass.
Stimmt, danke, das bestätigt mich in dem Ratschlag von duc-mo, ungefähr im Bereich Allmountain zu schauen, weil damit für meinen Einsatzzweck am meisten abgedeckt ist, und die Spielräume nach oben und unten für mich als Einsteiger stimmen. Im Gebiet racige Touren/ flowiger Trail/ Allmountain werde ich am meisten mit dem Bike anfangen können. Nur bei ob eher 120mm Touren-Bike oder 140-150mm AM-Bike bin ich noch hin und her gerissen, dafür wäre so ein Testlauf schon hilfreich, vor allem mit einem Trail drin.


Ich weiß, dass das immer schwer zu sagen ist und vom Fahrer abhängt, aber in dem Video hier fährt jemand ab Zeitindex 3:50 bis Ende mit einem 140mm-AM-Fully durch die Gegend. Mein Ihr, dass das mit einem 120mm Tourenfully genauso gut/spaßig/schnell gelingen würde, oder man für sowas mit einem 140mm-AM besser dran ist?
Ist nämlich so, dass bei gleichem Ausstattungsniveau die 140mm-AM-Fullys i.d.R. teurer sind als 120mm-Tourenfullys. Auf der einen Seite würde ich sowas wie in dem Video schon gern mit Spaß so fahren können, auf der anderen Seite möchte ich nach dem Kauf aber auch Ruhe haben, und nicht gleich wieder nachrüsten müssen, weil mich irgendwas stört. Wenn mir ein 120er dafür also gut reichen würde, wäre ich damit gut bedient.
Konkret geht es im Moment um das Merida One-Twenty VS. Merida One-Forty bzw. Canyon Nerve AM. Vielleicht kann ich die drei demnächst auch gegeneinander fahren, dann werde ich es vielleicht schon merken, aber da ich dann wahrscheinlich nicht so ins Gelände darf, wäre ein Tip von Euch mir sehr willkommen.;) Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da du weiter vorne schreibst, du bist Student und musst aufs Geld achten, würde ich auch mal die u.U. erheblich höheren Wartungskosten eine Fullys gegenüber einem Hardtail in die Entscheidung mit einbeziehen. Beim Fully hast du gegenüber dem Hardtail zusätliche Lager für die Hinterbaugleneke und einen Dämpfer. Das alles kann kaputt gehen oder muss auf jeden Fall regelmässig gewartet werden, damit die gute Funktion erhalten bleibt. Wenn du da nicht selbst Hand anlegen willst, kann es sein, dass du bei einer Kilometerleistung von 3.000-4.000 km pro Jahr da schon mal EUR 500,- für Wartung und Verschleissteile über den Tresen schieben muss (hat mir ein bekannter Fahrradhändler so bestätigt). Beim Hardtail kommst du mit vergleichbarer Kilometerleistung auf etwa EUR 150,- bis 200,- pro Jahr.

Mein persönlicher Spaßkompaß weist mehr Richtung Fully, deswegen ist Dein wichtiger Hinweis ein guter Denkanstoß, notfalls auf ein AM-Hardtail wie das mehrfach empfohlene onOne auzuweichen.
Sind denn die Wartungskosten in jedem Fall so viel höher beim Fully, oder nur, wenn etwas kaputtgeht? Denn wie käme man im Einzelnen auf satte 500 Euro pro Jahr, wenn man in meinen Preisregionen dafür den kompletten Rahmen tauschen könnte?

Ich habe schon oft in Foren gelesen, dass der höhere Wartungsaufwand (inkl. höherer Wartungskosten) beim Fully übertrieben sein soll. Klar müsse man eben zusätzlich noch den Hinterbau und den Dämpfer sauberhalten und ölen, aber das wäre es im Wesentlichen und die Sachen würden schon einige Jährchen halten. Mir haben sogar schon zwei Fahrradhändler gesagt, einmal im Jahr teurer Gabel- und Dämpferservice seien übetrieben, da würde es billiger kommen, den Austausch zu bezahlen, wenn doch einmal etwas kaputtgehen sollte, denn die Haltbarkeit sei gut genug.:confused:
 
Danke, da es nur ein Bike werden kann, ist der Kompromiß für mich in Ordnung.
Was Du mit dem Normalfall der eigenen Wartung der Federelemente meinst, ist aber einfach das Abwischen von Dreck nach dem Fahren und wiederaufbringen von Öl, oder? Also ohne Ausbauen/Öffnen der Federelemente usw. Dann wäre das auch ohne Schrauberfertigkeiten kein Problem und sollte nicht wirklich ins Geld gehen bis auf ein bischen Brunox und einen Lappen. Weil 500 Euro im Jahr für die Fully-Wartung wäre dagegen schon eine andere Dimension.

Mein Trekkingrad war in 15 Jahren vielleicht zweimal beim Händler (1x Laufrad hinüber, 1x Kurbel und Tretlager hinüber), obwohl ich das täglich gefahren bin, ohne dass ich je groß etwas dran gemacht hätte. Das lief einfach komplett rund, aber eben auch top Qualität alles. Das einzige, was zwischendurch gemacht werden mußte, waren Kassetten-/Kettenwechsel und Tausch der Bremsbeläge/-züge.
Vielleicht nicht ganz vergleichbar, aber im Grunde kommen beim MTB nur die Federelemente hinzu, und wenn dort so einfache Maßnahmen wie die Schmierung reichen, fände ich das von den Ausgaben her okay.
 
Mein persönlicher Spaßkompaß weist mehr Richtung Fully, deswegen ist Dein wichtiger Hinweis ein guter Denkanstoß, notfalls auf ein AM-Hardtail wie das mehrfach empfohlene onOne auzuweichen.
Sind denn die Wartungskosten in jedem Fall so viel höher beim Fully, oder nur, wenn etwas kaputtgeht? Denn wie käme man im Einzelnen auf satte 500 Euro pro Jahr, wenn man in meinen Preisregionen dafür den kompletten Rahmen tauschen könnte?

Such mal im Web nach Wartungskosten für Gabel und Dämpferservice. Du wirst dich wundern. Da gibts Serviceintervalle herunter bis zu "alle 50 Stunden". Du kannst nur selbst wissen, ob du den kleinen Service selbst machen kannst. Wenn nicht, brauchst deu entweder einen flotten Händler, ein Zweitbike oder auch mal mitten in der Saison eine kleine Bikepause weil das Bike in der Werkstatt ist.

Ich habe schon oft in Foren gelesen, dass der höhere Wartungsaufwand (inkl. höherer Wartungskosten) beim Fully übertrieben sein soll. Klar müsse man eben zusätzlich noch den Hinterbau und den Dämpfer sauberhalten und ölen, aber das wäre es im Wesentlichen und die Sachen würden schon einige Jährchen halten. Mir haben sogar schon zwei Fahrradhändler gesagt, einmal im Jahr teurer Gabel- und Dämpferservice seien übetrieben, da würde es billiger kommen, den Austausch zu bezahlen, wenn doch einmal etwas kaputtgehen sollte, denn die Haltbarkeit sei gut genug.:confused:

Solche Tips lassen vermuten, dass die betreffenden Händler entweder keine Ahnung von Gabel/Dämpferwartung haben oder zumindest bei Fox keine Lizenz. Ausserdem bedeutet dieser zweifelhafte Tip, dass die Funktion deiner Federelemente mit der Zeit immer schlechter wird. Ein Bekannter hat sich auch mal nach vier Jahren ohne Wartung mal auf das neue Rad eines anderen gesetzt und nach diesem Vergleich erstaunt festgestellt, dass seine Federung kaum noch funktioniert. Und wozu fährt man eine Federung am Rad wenn sie nicht funktioniert?

Sie es mal so: kein Hersteller hätte ein Interesse daran eine Federung anzubieten, die über Jahre ohne Wartung funktioniert - solange die Konkurrenz dies nicht anbietet. Und das hat bisher kein Hersteller getan.

Apropos "Geschwindigkeit": natürlich ist ein Fahrer mit derselben Fahrtechnik auf derselben Strecke mit nem Fully schneller als mit nem Hardtail und mit dem wiederum schneller als mit nem ungefederten Bike. Aber die gemessene Geschwindigkeit ist für das Erlebnis unerheblich, da man keinen geeichten Tacho im Kopf hat. Man erlebt Geschwindigkeit subjektiv und deshalb kann eine Trailabfahrt auf einem Starrbike genauso zufriedenstellend wie mit einem Fully sein.

EDIT: Hier ein paar Beispiele für Wartungskosten:

http://www.mtb-forum.eu/wartungsintervalle-bei-federgabeln-und-daempfern-t-2079-1.html

http://www.bike-magazin.de/service/schrauber_tipps/wartung-fuer-federgabeln-und-daempfer/a11013.html

http://www.toxoholics.de/info/Service.html

Diese Kosten gelten natürlich für bereits ausgebaute Teile, die eingesendet werden. Du müsstest also Gabel und Dämpfer bei Fox entweder selbst ausbauen und versenden oder einen Händler damit beauftragen, der natürlich auch nicht umsonst arbeitet. Zu diesen Kosten addieren sich aber oft noch ein paar "nette Überaschungen" (z.B. hier: neue Lager für Hinterbau für EUR 140,-), wenn zusätzliche Teile ersetzt werden müssen. Dafür, dass das angeblich ja kaum vorkommt, ist das in meinem Bekanntenkreis schon erstaunlich oft vorgekommen:eek:

Kannst ja einfach mal hier im Unterforum "Federung & Co" ein wenig mitlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde mich mal einlesen.
Stimmt, beide Händler ohne Fox-Lizenz. Zwar begeistert von deren Federelementen, aber keine Fans des Unternehmens, soll unglaublich anstrengend mit Fox sein, wenn etwas zu machen ist. Das sei bei Rock Shox um Welten besser, auch wenn die Federelemente nicht ganz an Fox heranreichen würden.
Wie kann es eigentlich sein, dass in einem Staat, wo 24 Monate Gewährleistung gesetzlich verankert sind, Fox diese nach einem Jahr verweigern kann, wenn man nicht jedes Jahr den übeteuerten Service bei ihnen macht? Von keinem anderen Hersteller habe ich sowas je gehört, und dann müßten das ja eigentlich alle so machen.

Naja, wenn ein Hersteller wartungsfreie Federungen anbieten könnte, und andere nicht, wäre das doch DIE Gelegenheit, den Markt zu beherrschen... aber wahrscheinlich kann es keiner, und will es keiner.

Spielt es eigentlich für die Haltbarkeit der Dichtungen usw. eine Rolle, ob das MTB im Winter in der frostigen Garage oder im warmen Haus steht, oder ist das zu vernachlässigen?
 
Wie kann es eigentlich sein, dass in einem Staat, wo 24 Monate Gewährleistung gesetzlich verankert sind, Fox diese nach einem Jahr verweigern kann, wenn man nicht jedes Jahr den übeteuerten Service bei ihnen macht? Von keinem anderen Hersteller habe ich sowas je gehört, und dann müßten das ja eigentlich alle so machen.

Wenn du nen Neuwagen kaufst ist doch auch ähnlich: wenn man keine Inspektion mit Serviceheft nachweisen kann und es geht was kaputt, siehts mit Garantieleistungen nicht so toll aus.

Das Geschäftsmodell von Fox ist ja auch nichts "böses". Moderne Federungen haben schon mal eine gewisse Komplexität und eben auch Verschleiss. Stell dir vor, du würdest sowas herstellen und bekommst nach 1,5 Jahren eine defekte Gabel, die bei Einhaltung der Serviceintervalle eben nicht defekt wäre. Da kulant zu sein, kann sich aus unternehmerischer Hinsicht als Flop erweisen.

Knackpunkt ist ja eben, dass die Werbung einem suggeriert, dass Federungen Mountainbikefahren überhaupt erst möglich machen - und das stimmt zumindest für die Bereiche XC Tour & Trail einfach nicht.
 
Garantie ist aber auch etwas anderes als Gewährleistung. Garantie ist eine freiwillige Leistung, die an Bedingungen geknüpft sein kann.
Gewährleistung ist nicht freiwillig. Sie beträgt in der Tat 24 Monate. Was Du mit 6 Monaten meinst, ist die Beweislastumkehr.

Und da soll Rock Shox vollkommen unkompliziert sein, während Fox nach 6 Monaten automatisch dem Kunden den schwarzen Peter zuschiebe. Meiner Meinung nach kapitalistischer Irrsinn.

Aber das führt hier gerade irgendwie vom eigentlichen Thema weg, da würden mich die anderen Fragen doch mehr interessieren.;)
 
Das was Fox an mehr € fur vergleichbare Federelemente aufruft können die garnicht besser sein.
Dazu hat man bei RS meist mehr Möglichkeiten für tuning und Anpassung bzw aufrüstung.

Ich würde auch Fox fahren aber nur wenn es mich nicht mehr Kosten würde ;-) das ist aber selten der Fall.
Bei Fox zahlt man halt deutlich mehr für keinen nennenswerten Vorteil.
 
Mit der Gewährleistung haben weder Fox noch Rockshocks noch Magura usw. etwas zu tun sondern ausschließlich der Händler bei dem du das Teil gekauft hast .
Und in der Rockshocksgarantie steht im Prinzip nichts anderes als bei Fox.
http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CDAQFjAA&url=http://www.ridefox.com/fox_tech_center/owners_manuals/07/ger/warranty_information.htm&ei=MHq4UoC4EKWp7QaV4oDIAQ&usg=AFQjCNEyDYr6Dg5buByQHx5iGac8WMbIHg&sig2=Mu4xer5V2LxBcXUaBjnsgA&bvm=bv.58187178,d.ZGU&cad=rja
Hier schreibt Fox etwas von Gewährleistung , hat aber mit der gesetzlichen nichts zu tun
Sram detto
http://cdn.sram.com/cdn/farfuture/N...s/gen_0000000000562_sram_warranty_-_rev_f.pdf



Zeig einen Händler ( egal welche Branche ) der es anders macht .
 
Aber das führt hier gerade irgendwie vom eigentlichen Thema weg, da würden mich die anderen Fragen doch mehr interessieren.;)

Hm, welche Fragen sind denn noch übrig?
Wie steht denn nach der Thematisierung der Wartungskosten die Wertung Fully:Hardtail?

Unterschwellig wird leider oft die Aussage transportiert, dass man mit nem Hardtail weniger Spass und mehr Schmerzen hat und dass deshalb ein Hardtail nur die zweitbeste Lösung ist. Es gibt aber offensichtlich noch genug Leute, die Hardtails kaufen, trotzdem Spass haben und denen auch nichts weh tut;)
 
Ich merke gerade, dass es durch das thematische Abdriften hier etwas unübersichtlich wurde. Deswegen will ich nicht noch mehr zu dem Garantiezeugs schreiben, sondern die offenen Fragen zusammenfassen, wie DerBergschreck meinte:

1) Hier ab 3:50 bis Ende mit einem 120mm-Tourenfully genausogut bedient wie mit einem 140mm-AM-Fully, mit dem es im Video gefahren wird?

2) Derzeit liegt in meiner Wertung Fully vs. Hardtail für mich immer noch das Fully vorn. Sorry, aber ICH persönlich finde es eben spaßiger.:) Kandidaten auf den Thron sind das Merida One-Twenty bei 120mm-Federweg, und bei 140mm das Canyon Nerve AM oder das Merida One-Forty 900-D. Welches wäre Euer Favorit? Vielleicht läuft mir preislich noch etwas anderes vor die Flinte, aber das ist Stand der Dinge.
Bei gleichem Preis wäre das 120er besser ausgestattet, deswegen würde ich das vorziehen, wenn es für meine Strecken genauso okay ist (s.o.). Außerdem soll es besser klettern, und da ich im Tal wohne und auch mal einiges in der Eben fahren muß, ist das für mich nicht unerheblich. Andererseits habe ich Bedenken wegen des Überschlaggefühls bergab, da wäre die Geo der 140er im Vorteil.
Im Gebiet racige Touren/ flowiger Trail/ Allmountain werde ich am meisten mit dem Bike anfangen können.

3) Für den Kauf selber unerheblich aber für später: Bike in frostiger Garage ein Problem, von wegen dass Dichtungen usw. leiden könnten? Andererseits vielleicht besser, als es im Winter immer vom Warmen zum Fahren ins Kalte zu holen...?

4) ist keine Frage, sondern ein Dankeschön an alle, und: FROHE WEIHNACHTEN!!!:frostig::geschenk::cool::)
 
1) Hier ab 3:50 bis Ende mit einem 120mm-Tourenfully genausogut bedient wie mit einem 140mm-AM-Fully, mit dem es im Video gefahren wird?

Die Frage kann dir keiner beantworten. Es wird Leute geben, die nehmen dafür ein 160er Enduro und es gibt Leute, die fahren sowas mit nem Starrbike. Und alle haben Spass.
 
Ohne Vergleichsfahrt würde ich keine Entscheidung treffen. Da ist sehr viel Subjektivität dabei.
Ob und wie oft du welchen Service machen kannst/willst/solltest, ist ebenfalls von vielen Faktoren abhängig und nicht pauschal seriös beantwortbar....
Bei mir:
AMFully-Dämpferservice war nötig weil undicht; sonst kein merkbarer unterschied vorher/nachher.
AMFully-Gabelservice war nötig, weil absenkung nicht mehr funktioniert hat;kein merkbarer unterschied vorher/nachher.
FR-Gabelservice ohne grund auf verdacht hin gemacht, war nix kaputt; ansprechverhalten war nach dem service erheblich besser.
AM werde ich daher weiterhin nur bei Defekten servicen lassen, FR jedes Jahr.
Du siehst - pauschale Aussagen helfen da gar nx...
 
I

2) Derzeit liegt in meiner Wertung Fully vs. Hardtail für mich immer noch das Fully vorn. Sorry, aber ICH persönlich finde es eben spaßiger.:) Kandidaten auf den Thron sind das Merida One-Twenty bei 120mm-Federweg, und bei 140mm das Canyon Nerve AM oder das Merida One-Forty 900-D.

Wenn Canyon in Frage kommt, warum schaust du nicht mal beim Canyon Outlet nach - da gibts doch Vorjahresmodelle zu günstigeren Preisen. Die Teile haben doch ne durchdachte Geometrie und sinnvolle Anbauteile.
 
Wenn Canyon in Frage kommt, warum schaust du nicht mal beim Canyon Outlet nach - da gibts doch Vorjahresmodelle zu günstigeren Preisen. Die Teile haben doch ne durchdachte Geometrie und sinnvolle Anbauteile.
Habe schon letzte Woche hingemailt, keine Antwort. Von onOne übrigens auch nicht. Vielleicht alle in der Weihnachtspause.
Bin noch auf das Trek Fuel EX 8 gestoßen, wäre ein ganz angenehmes Mittelding zwischen den beiden Meridas, obwohl glaube ich ziemlich schwer, aber sowieso nirgends günstig genug gesehen bis jetzt.
Über das Giant Reign habe ich hier im Forum einen ganz positiven Bericht gelesen, aber das Reign 1 wird nicht günstig genug bis jetzt und das Reign 2 gefällt mir von der Ausstattung her nicht besonders. Außerdem fehlt mir zum Gasgeben auf Touren dort evtl. das dritte Kettenblatt.
Budgetaufstockung kommt nicht in Frage, vor allem nicht, nach dem was Ihr über die Wartungskosten geschrieben habt.

[elvis] hat mal wieder recht: Vergleichsfahrten. Das wird sich dann leider über Wochen hinziehen, bis man da Händler mit entsprechenden Bikes in der Umgebung gefunden und alle angesteuert hat. Aber ich werde berichten.

Was ist denn aus Eurer Sicht "bergauf VS. bergab" ausgeglichener vom Konzept her, oder muß man das auch er-fahren? 120mm-Fullys oder 150mm-Fullys 50:50? Irgendwie werben ja beide Konzepte damit...
 
Habe schon letzte Woche hingemailt, keine Antwort.
Wieso willste da mailen?
->http://www.canyon.com/outlet/
Schauen, bestellen, fertig!
Was ist denn aus Eurer Sicht "bergauf VS. bergab" ausgeglichener vom Konzept her, oder muß man das auch er-fahren? 120mm-Fullys oder 150mm-Fullys 50:50? Irgendwie werben ja beide Konzepte damit...

Frei nach Diether Krebs: "Die einen sagen so, die anderen so.";)

"Er-fahren" ist das Stichwort. Im Moment bist du ja noch bei "Vorstellung".

Auch bei dir müsste doch jeden Moment das Christkind bzw. der Weihnachtsmann zur Tür herein kommen.
Da musst du einfach mal konsequent und hartnäckig verhandeln:D
 
Ich glaube du gehst das viel zu theoretisch an.
Wenn du glaubst,egal mit welchem Rad,nur annähernd so schnell runter zu fahren wie die Profis liegst du schneller auf der Schnautze als du denkst.
Nur bist du beim Stürzen mit dem Fully schneller und es tut mehr weh:lol:
Ich versehe dich schon.Man(n) will natürlich das beste.Aber bei deinem Buget must du entweder gebraucht kaufen oder das Hartail nehmen.Punkt.
Für gebraucht solltest du dich gut auskennen,sonst zahlst du evt. drauf.
Ich an deiner Stelle würde versuchen mir im Bikemarkt ein AM HT aus rel. neuen Teilen zusammen zu suchen.
Vieleicht diesen Rahmen http://bikemarkt.mtb-news.de/article/290082-on-one-456-18-carbon-schwarz-rot
Dazu eine 150mm Gabel.
Oder so was als Komplettbike http://bikemarkt.mtb-news.de/article/295407-dartmoor-hornet-18-zoll-preisupdate
Das gesparte Geld investierst du in eine absenkbare Sattelstütze und das Fahrtechnikbuch von Brian Lopes.
Bringt die m.M. nach mehr.Und in den nächsten 2 Jahren eignest du dir viel Fahrpraxis und Schraubkentnisse an.Nimm jede Gelegenheit war ein anderes Bike zu fahren.
Wenn du dann am Boden der Tatsachen angekommen bist fällt dir die nächste Entscheidung leichter:daumen:
Oder auch nicht.Ich schwanke je nach Tagesform vom 26 Zoll AM Hartail bis zum 160mm Enduro:D
Der Trend geht ja zum Viertbike:daumen:
 
Da schaut man nichtsahnend in den Thread und da entdeckte ich das Bilder von mir als Hilfestellung missbraucht werden:D
Ich bin die Wege auch mit einen 120mm Ghost gefahren und nun mit den 150er Reign.
Also es macht schon bedeutend mehr Spaß mit den Reign.
Allerdings taugt die Geo mir auch viel besser was, wie ich es find, wichtiger ist als Laufradgröße oder Federweg.
Trotzdem würd ich rückblickend auf die Bikearten die ich hatte sagen, immerwieder Fully, und mehr Federweg ist zwecks Reserven besser.
 
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