AC Gelenksprengung Tossy 3

Nach 6 Monaten (Tight Rope) ist die Schulter schätzungsweise bei 85%. Die Bewegung ist ganz OK aber es fehlt mir einfach noch Kraft und die Schulter könnte geschmeidiger sein. Insgesamt bin ich trotzdem zufrieden. In 3 Wochen kommt den kleinen Knoten von den Draht raus (nervt beim Rucksack tragen).
Letztes Wochenende bin ich wieder S3-S4 Stellen gefahren. Es geht langsam vorwärts! Ich kann kein Hochstand feststellen und den Schlüsselbein sitzt fest ;-)
Gruß,
Yann
 
Hallo Schnuller 68,

wie sind jetzt Deine Rad-Aktivitäten und wie hat sich Deine Schulter nach der nachträglichen OP (Sehneneinpflanzung vom Bein) entwickelt?

Gruß

Paul
 
Danke der Infos, dann sollte ich wirklich noch ein wenig locker machen.
Bei mir wurde ja auch eine Sehne aus dem Bein entnommen und anstelle der Schulterbänder eingesetzt. Aber das man das Tight Rope aus dem Knochen reißen kann, ist mir ein Rätsel. Da müssten ja recht heftige Kräfte eingewirkt haben bei deinen Bewegungen.
 
@Paul Also meine Radaktivitäten sind sehr zurück gegangen denn ich hab mir die Schulter beim biken kaputt gemacht .... bin doch etwas vorsichtiger geworden. Meine Schulter selber ist ok , hab 1 Jahr nach Metallentfernung gebraucht im Fitnesstudio um wieder volle bewegungsfreiheit zu haben. War harte und schmerzhafte Arbeit. Prognose der Ärzte war Einschränkung in Bewegung und dauerhafte Probleme da 2 mal innerhalb von kurzer Zeit stark verletzt. Inzwischen habe ich keine Einschränkung und volle Leistung dennoch vorsichtig.
 
Hallo,

ich freue mich das euch es den Umständen entsprechend besser geht!

Zwischenbericht:


04.12.13: OP mit Hakenplatte,
17.12.13: Entfernung der Wundnähte, Bewegungen sind da, aber noch sehr eingeschränkt und Dauerschmerz 5/10,
20.12.13: Beim auspacken der Einkaufstasche ist mir was aus der rechten Hand gefallen. Aus Reflex mit der linken Hand nach gegriffen.... Schmerzen (hoch Zehn). Sofort ins Krankenhaus röntgen, aber alles OK. Schmerzen 5/10
22.12.13: Kann eine Kaffeetasse zum Mund führen und trinken
biggrin.gif
, Schwellung und die Schmerzen lassen allmählich nach. Schmerzen 4/10
24.12.13: Pünktlich zu den Fress- und Feiertagen kann ich wieder mit Messer und Gabel essen. Yeah!!!
jumping.gif
Schmerzen 4/10
01.01.14: Katerstimmung, alles steif... Aber zwischenzeitlich kann ich den Arm gut bewegen. Schmerzen 3/10
02.01:14: 1. Physiotherapie, die hübsche Therapeutin meint das ich gut im Heilverlauf liege und meint, das die Platte bald raus muss, da diese mich schon einschränkt. Zusätzlich habe ich eine kurze Massage bekommen. Danach ging es mir so gut, fasst schon Schmerzfrei!
06.01.14: Erster Arbeitstag. Eine Stunde Autofahren am Stück tut schon etwas weh... Schmerzen 2/10

Bei weiteren KG Terminen wird erneut bestätigt das mich die Platte einschränkt. Daraufhin habe ich am Montag einen Termin beim Orthopäden. Der soll seine Empfehlung und OK geben, damit die Platte rauskommen kann.


Als Motivation für alle:
Ich habe ständig geübt. Dabei habe ich darauf geachtet bis zur Schmerzgrenze zu belasten, dann ein Stück zurück und zu halten.
-Vor dem aufstehen im Bett den Arm versucht zu heben,
-Schulter in Richtung Wirbelsäule zu ziehen,
-Hausarbeit,
-Aufrecht sitzen + Schulter hochziehen,
Am besten habe ich die Fortschritte beim Haarwaschen bemerkt. Anfangs nur mit der rechten Hand. Dann in der hocke zusammen mit der linken Hand (Kopf kreisend). Danach im stehen (Kopf kreisend) und nun ganz Normal.

Grüße und schönes Wochenende!
 
Ich würde deinen Bändern etwas mehr zeit geben. Bei der Hakenplatte ist es wohl so, dass je länger sie drin bleibt der wahrscheinliche Erfolg der Behandlung am größten ist.
Ich meine irgendwas von 6-8 Wochen als optimal in Erinnerung zu haben.
 
meine war 16 wochen drin. empfehlung vom orthopäden war so lang wie es erträglich ist drin lassen. bis zu 6 monaten soll kein problem sein. aber nach 4 monaten wollte ich sie dann doch raus haben.

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Hallo,
da geb ich euch recht. Je länger desto besser wird es sein. Der Arzt meinte auch mindestens 3 Monate.
Meine Hakenplatte ist nun bald schon 6 Wochen drin. Da die Schmerzen weniger und der Bewegungsradius besser wird, sollten weitere 6 Wochen kein Problem darstellen. Sofern es mit KG betreut wird!
 
Hallo,
ich wollte mal kurz meine Geschichte schildern und hören was Ihr davon haltet.

Mein Unfall ist noch nicht solange her, am 30.12.13 bin ich beim Fussball auf die linke Schulter gefallen. Nachdem ich ein Hochstand auf meiner Schulter festgestellt habe bin ich am gleichen Tag noch zur Notaufnahme ins KH. Dort wurde ich geröntgt, wobei ich auch diese Gewichte halten musste. Daraufhin meinte der Arzt das ich eine Schultereckgelenksprengung habe und zwar mit dem Grad Tossy 3. Er empfahl mir eine OP und ich sollte mir gleich ein OP Termin geben lassen. Da das ganze in Hamburg passiert ist und ich von weiter weg komme entschied ich mich erstmal mich bei mir vor Ort nochmal untersuchen zu lassen.
3 Tage später dann war ich bei einem Schulterspezialisten in Münster und er meinte nach wiederholten Röntgen das er überhaupt kein Tossy festellen kann und der Hochstand war auch schon fast verschwunden. Er schickte mich aber zur Sicherheit nochmal ins MRT.
Dort wurde dann festgestellt das alle Bänder noch vorhanden waren und ich Tossy 1 habe.
Jetzt sollte ich noch 2 Wochen den Rucksackverband tragen den ich schon seit dem Unfall habe und mein Arm 4-6Wochen nicht über 90 Grad bewegen.
Soweit so gut, jetzt stelle ich aber seit 2 Tagen fest, dass der Hochstand an meiner Schulter wieder da ist und zwar noch schlimmer als nach dem Unfall wie ich meine. Jetzt bin ich definitiv mit meinem Latein am Ende und weiß ehrlich gesagt nicht was ich machen soll...
 
Ist erstaunlich, dass der 2. Arzt dich gleich zum MRT geschickt hat. Die machen da ja wegen Kostengründen immer drum herum....
Der erste Arzt ist meiner Meinung nach nicht auf der Höhe der Zeit, die Bezeichnung Tossy 3 wird ja nicht mehr verwendet, dafür gibt es ja Rockwood I - VI anstatt Tossy 1 - 3.
Ich würde jetzt nochmal zum letzten Arzt gehen und ihm das nochmal schildern. Dass er beim ersten Mal nur Tossy 1 diagnostiziert hat, ist schon unglaublich. Ich würde aber nochmal einen anderen Spezialisten fragen und mich dort vorstellen.
 
Hallo, ich lese hier schon seit Anfang 2013 mit. Damals habe ich mir beim Skifahren Rockwood 5 hinzugezogen. Drei Tage später wurde mir von einem Schulterspezialisten ein Tightrope eingesetzt. Der Hochstand war für die nächsten Monate weg und die Schulter sah gut aus. Das nahm die Klinik zum Anlass, sich selbst auf die Schulter zu klopfen und hat mir eine Briefkopie mit 3 Unterschriften u.a. von Ärzten, die ich noch nicht mal gesehen hatte, geschickt, wo stand, welches perfekte Resultat sie doch erreicht hatten sowie ein paar Details, die gar nicht stimmten.

Ein halbes Jahr nach der OP hatte ich immer mehr ein komisches Gefühl in der Schulter und der Hochstand schien sich wieder zu entwickeln. Mein Orthopäde schickte mich zur Kernspin, wo eine Entzündung entdeckt wurde und noch zu einem Kollegen, der insgesamt viel erfahrener ist und auch operiert. Dieser Kollege hat mit Hilfe von neuen Röntgenbildern festgestellt, dass sowohl ein vertikaler Hochstand entstanden ist als auch sich eine horizontale Fehlstellung ergeben hat. Zwei Wochen später wurde ich von ihm neu operiert, wobei er feststellte, dass das Tightrope gerissen war und setzte mir (anstatt Sehne) Tapes ein. Nebenbei erfuhr ich im Laufe der nächsten Wochen, dass auf einer Ärztekonferenz festgestellt wurde, dass es infolge von 70% der Tightrope-OPs zu Komplikationen kommt.

Nun scheint sich gute 5 Monate nach der zweiten OP auf den ersten Blick alles gut zu entwickeln. So ganz zufrieden bin ich trotzdem nicht, und hätte dazu gerne eueren Rat bzw. euere Erfahrungen. Da ich ja Rockwood 5 hatte, sind die Bäder nicht nur horizontal durchgerissen, sondern auch die Verbindung zum Oberarmknochen. Nun ist es so, wenn ich die Schulter bzw. den Arm nach vorne bewege, bleibt das Schlüsselbein zurück (da es nur unten befestigt ist). Dann steht es zwangsläufig sozusagen nach hinten heraus. Wie geht ihr damit um bzw. wie schlimm ist das und kann man da etwas machen?
 
Ich habe auch eine horizontale Fehltstellung. Der Chirurg meinte, dass solang ich keine Bewegungen Einschränkungen oder Schmerzen habe, würde er nicht unternehmen. Ich habe mich damit abgefunden. Da die Schulter ein einkompliziertes Gelenk ist, ist es wahrscheinlich schwierig es wieder wie neu zurück zu erstellen.
Wie ist es bei dir? Wenn Schmerzen und Einschränkungen da sind, würde ich zurück zum Orthopäden.
Was mir sehr geholfen hat, war einen Besuch bei einer sehr gute Ostepath. Die hat wirklich maßgeblich an der Genesung gewirkt.
Gruß,
Yann
 
Guten morgen miteinander,

Ihr könnt euch garnicht vorstellen wie froh ich bin endlich ein Forum gefunden zu haben, indem "mein" Thema aktiv und breit diskutiert wird.

Hab mir am 21.01. ne ac-Sprengung RW IV zugezogen und hatte letzten Mittwoch dann meine OP (2x tight rope, arthroskopisch).
Hierzu ist zu sagen, dass der Chefarzt (Unfallchirurg) in der Klinik in der ich zuerst war davon abgeraten hat weil er von einer Tossy II ausgegangen ist (aufgrund einer gewissen Muskulatur durch kraftsport ist das Schlüsselbein nicht allzu weit hochgewandert) was ihn wohl dazu bewegt hat nichtmal das für eine genaue diagnose extrem wichtige mrt anzuordnen.

Nun ja, nach ein wenig Eigenrecherche und dem unbedingten Willen, nach dem Heilungsprozess in etwa wieder der alte zu sein um den sportlichen Aktivitäten auch weiter nachgehen zu können, entschied ich mich dann für den Gang zum Schulterspezialisten. Dieser konnte nach ein wenig Tasten und fühlen dann auch schon sagen, dass es sich min um ne Tossy III handeln musste was das MRT auch bestätigte. Das Ganze schon mehr als ne Woche her also so schnell wie möglich OP, Termin dann direkt für den nächsten Tag angesetzt.

Am nächsten Tag ins KH, Voruntersuchung, Narkose, OP, extreme Schmerzen beim Aufwachen weil die Zusatznarkose für den Arm (auch Block genannt) nicht richtig gesetzt wurde aber was solls. Erste Nacht unter Morphium kaum gepennt und durchweg Übelkeit aber naja. Am nächsten Tag dann zt fast keine Schmerzen mehr und auch schon ausm Bett raus etc, Abends dann aber wieder Schmerzen und kaum gepennt. Am nächsten Tag ausm KH raus, Nachuntersuchung beim Spezialisten, alles soweit gut.

Nun aber zu meiner Frage, wie sah das bei euch mit den Schmerzen in der Woche nach der OP aus. Mein Arzt hat mir dazu kaum was gesagt bzw kam es so rüber als wär ich nach der OP quasi topfit und auch im Internet findet man oft nur Berichte von Leuten, die entweder die Schmerzen nach ein wenig vergangener Zeit anscheinend vergessen haben oder einfach viel mehr Glück hatten als ich. Auf jeden Fall hab ich dazu bislang keinerlei Schilderungen lesen können. Meine OP ist mittlerweile 4 Tage her und heute Nacht war bislang die schlimmste seit der OP. Tagsüber ist es zt erträglich bzw manchmal auch komplett weg aber vorallem Abends ist es zt extrem schmerzhaft. Da wird dann selbst der Gang zur Toilette zur Hölle und selbst das still liegen schmerzt. Hat da jemand vllt ähnliche Erfahrungen gemacht und wenn ja, wielang hat es gedaurt, bis ihr einigermaßen schmerzfrei ward (ohne Anstregung des Arm's).

Danke schonmal,

Gruß Olli
 
Ich habe auch eine horizontale Fehltstellung. Der Chirurg meinte, dass solang ich keine Bewegungen Einschränkungen oder Schmerzen habe, würde er nicht unternehmen. Ich habe mich damit abgefunden. Da die Schulter ein einkompliziertes Gelenk ist, ist es wahrscheinlich schwierig es wieder wie neu zurück zu erstellen.
Wie ist es bei dir? Wenn Schmerzen und Einschränkungen da sind, würde ich zurück zum Orthopäden.
Was mir sehr geholfen hat, war einen Besuch bei einer sehr gute Ostepath. Die hat wirklich maßgeblich an der Genesung gewirkt.
Gruß,
Yann
Also jetzt habe ich wohl keine Fehlstellung mehr. Zusätzlich ist mir die Spitze des Schlüsselbeins abgesägt worden. Direkte Beschwerden habe ich nicht. Allerdings fühlt es sich schon seltsam an, wenn das Schlüsselbein nicht so am Oberarm anschließt wie auf der anderen Seite. Was kann denn ein Osteopath helfen? Die haben immer alle von der Bedeutung der Steigerung der Beweglichkeit gesprochen. Für mich sieht das eher nach dem gegenteiligen Problem aus. Für mich ist da irgendwie eher zu viel Spiel. Irgendwie empfinde ich das als recht unbefriedigend mit dem Gedanken, mich das ganze restliche Leben mit solch einem Resultat abfinden zu müssen.
Grüße, Martin
 
Was kann denn ein Osteopath helfen?Grüße, Martin
Das habe ich mich auch Anfangs gefragt!!!
Ich kann einen Besuch bei einem guten Osteopath (gut ist wichtig, sonst kannst du es gleich lassen) nur empfehlen. Danach hat sich die Schulter richtig gut gefuellt. Der Osteopath wird deine Probleme nicht nur lokal betrachten und behandeln sondern sich das ganze angucken. Dadurch das viele Musklen und Sehne bei der Schulter eine Rolle spielen, kann der Osteopath schon Vieles verbessern ( und gegen Spannungen byw. fehlende Spannung wirken).
Mehr kann ich auch leider nicht sagen. Ich weiß nur, daß es mir sehr viel geholfen hat.
NB: die TK übernimmt z.B. 60€ pro Termin.
Gruß,
Yann
 
Hallo, ich lese hier schon seit Anfang 2013 mit. Damals habe ich mir beim Skifahren Rockwood 5 hinzugezogen. Drei Tage später wurde mir von einem Schulterspezialisten ein Tightrope eingesetzt. Der Hochstand war für die nächsten Monate weg und die Schulter sah gut aus. Das nahm die Klinik zum Anlass, sich selbst auf die Schulter zu klopfen und hat mir eine Briefkopie mit 3 Unterschriften u.a. von Ärzten, die ich noch nicht mal gesehen hatte, geschickt, wo stand, welches perfekte Resultat sie doch erreicht hatten sowie ein paar Details, die gar nicht stimmten.

Ein halbes Jahr nach der OP hatte ich immer mehr ein komisches Gefühl in der Schulter und der Hochstand schien sich wieder zu entwickeln. Mein Orthopäde schickte mich zur Kernspin, wo eine Entzündung entdeckt wurde und noch zu einem Kollegen, der insgesamt viel erfahrener ist und auch operiert. Dieser Kollege hat mit Hilfe von neuen Röntgenbildern festgestellt, dass sowohl ein vertikaler Hochstand entstanden ist als auch sich eine horizontale Fehlstellung ergeben hat. Zwei Wochen später wurde ich von ihm neu operiert, wobei er feststellte, dass das Tightrope gerissen war und setzte mir (anstatt Sehne) Tapes ein. Nebenbei erfuhr ich im Laufe der nächsten Wochen, dass auf einer Ärztekonferenz festgestellt wurde, dass es infolge von 70% der Tightrope-OPs zu Komplikationen kommt.

Nun scheint sich gute 5 Monate nach der zweiten OP auf den ersten Blick alles gut zu entwickeln. So ganz zufrieden bin ich trotzdem nicht, und hätte dazu gerne eueren Rat bzw. euere Erfahrungen. Da ich ja Rockwood 5 hatte, sind die Bäder nicht nur horizontal durchgerissen, sondern auch die Verbindung zum Oberarmknochen. Nun ist es so, wenn ich die Schulter bzw. den Arm nach vorne bewege, bleibt das Schlüsselbein zurück (da es nur unten befestigt ist). Dann steht es zwangsläufig sozusagen nach hinten heraus. Wie geht ihr damit um bzw. wie schlimm ist das und kann man da etwas machen?
Hallo, ich lese hier schon seit Anfang 2013 mit. Damals habe ich mir beim Skifahren Rockwood 5 hinzugezogen. Drei Tage später wurde mir von einem Schulterspezialisten ein Tightrope eingesetzt. Der Hochstand war für die nächsten Monate weg und die Schulter sah gut aus. Das nahm die Klinik zum Anlass, sich selbst auf die Schulter zu klopfen und hat mir eine Briefkopie mit 3 Unterschriften u.a. von Ärzten, die ich noch nicht mal gesehen hatte, geschickt, wo stand, welches perfekte Resultat sie doch erreicht hatten sowie ein paar Details, die gar nicht stimmten.

Ein halbes Jahr nach der OP hatte ich immer mehr ein komisches Gefühl in der Schulter und der Hochstand schien sich wieder zu entwickeln. Mein Orthopäde schickte mich zur Kernspin, wo eine Entzündung entdeckt wurde und noch zu einem Kollegen, der insgesamt viel erfahrener ist und auch operiert. Dieser Kollege hat mit Hilfe von neuen Röntgenbildern festgestellt, dass sowohl ein vertikaler Hochstand entstanden ist als auch sich eine horizontale Fehlstellung ergeben hat. Zwei Wochen später wurde ich von ihm neu operiert, wobei er feststellte, dass das Tightrope gerissen war und setzte mir (anstatt Sehne) Tapes ein. Nebenbei erfuhr ich im Laufe der nächsten Wochen, dass auf einer Ärztekonferenz festgestellt wurde, dass es infolge von 70% der Tightrope-OPs zu Komplikationen kommt.

Nun scheint sich gute 5 Monate nach der zweiten OP auf den ersten Blick alles gut zu entwickeln. So ganz zufrieden bin ich trotzdem nicht, und hätte dazu gerne eueren Rat bzw. euere Erfahrungen. Da ich ja Rockwood 5 hatte, sind die Bäder nicht nur horizontal durchgerissen, sondern auch die Verbindung zum Oberarmknochen. Nun ist es so, wenn ich die Schulter bzw. den Arm nach vorne bewege, bleibt das Schlüsselbein zurück (da es nur unten befestigt ist). Dann steht es zwangsläufig sozusagen nach hinten heraus. Wie geht ihr damit um bzw. wie schlimm ist das und kann man da etwas machen?


Hallo,

was bedeutet, dass bei Dir ein "Tape" eingesetzt wurde? Aus welchem Material besteht dieses Teil und welche Funktion soll dieses Tape ersetzen? Ich selbst habe ebenfalls eine nachträglich OP, bei mir wurde meine Gracilissehne aus dem rechten Bein eingesetzt. Diese nachträgliche OP ist jetzt knapp 2 Jahre her und ich bin mt dem Op-Erfolg zufrieden. Das ganze war aber eine sehr langer Genesungsprozess -selbst nach über einem Jahr nach der OP habe ich festgestellt, dass meine Schulter sich noch verbessert hat und ich nunmehr das meiste machen kann, ohne dass ich ein Einschränkung gegenüber meiner gesunden Schulter verspüre. Ich kann heute z. B. ohne Probleme Gartenarbeit verrichten, Sprudelkäste tragen, Tischtennis (ca.1/2 Stunde) spielen. Mountainbike fahren (natürlich vorsichtiger wg. Sturzrisiko), Gymnastik-Treff besuchen und auch im Arm u. Schulterbereich hierbei intensiv strecken ohne, dass ich hinterher Beschwerden habe. Mir persönlich hat auch Schwimmen sehr viel gebracht.

Gruß

Paul
 
Das habe ich mich auch Anfangs gefragt!!!
Ich kann einen Besuch bei einem guten Osteopath (gut ist wichtig, sonst kannst du es gleich lassen) nur empfehlen. Danach hat sich die Schulter richtig gut gefuellt. Der Osteopath wird deine Probleme nicht nur lokal betrachten und behandeln sondern sich das ganze angucken. Dadurch das viele Musklen und Sehne bei der Schulter eine Rolle spielen, kann der Osteopath schon Vieles verbessern ( und gegen Spannungen byw. fehlende Spannung wirken).
Mehr kann ich auch leider nicht sagen. Ich weiß nur, daß es mir sehr viel geholfen hat.
NB: die TK übernimmt z.B. 60€ pro Termin.
Gruß,
Yann
Danke für die Info!
 
Hallo,

was bedeutet, dass bei Dir ein "Tape" eingesetzt wurde? Aus welchem Material besteht dieses Teil und welche Funktion soll dieses Tape ersetzen? Ich selbst habe ebenfalls eine nachträglich OP, bei mir wurde meine Gracilissehne aus dem rechten Bein eingesetzt. Diese nachträgliche OP ist jetzt knapp 2 Jahre her und ich bin mt dem Op-Erfolg zufrieden. Das ganze war aber eine sehr langer Genesungsprozess -selbst nach über einem Jahr nach der OP habe ich festgestellt, dass meine Schulter sich noch verbessert hat und ich nunmehr das meiste machen kann, ohne dass ich ein Einschränkung gegenüber meiner gesunden Schulter verspüre. Ich kann heute z. B. ohne Probleme Gartenarbeit verrichten, Sprudelkäste tragen, Tischtennis (ca.1/2 Stunde) spielen. Mountainbike fahren (natürlich vorsichtiger wg. Sturzrisiko), Gymnastik-Treff besuchen und auch im Arm u. Schulterbereich hierbei intensiv strecken ohne, dass ich hinterher Beschwerden habe. Mir persönlich hat auch Schwimmen sehr viel gebracht.

Gruß

Paul

An die genaue Bezeichnung des Tapes kann ich mich nicht mehr erinnern. Hatte aber danach gegoogelt und nichts gefunden. Der Chirurg meinte, dass dieses Material bei Hüft-OPs verwendet wurde und noch nach 20 Jahren gut aussah. Die Gracilissehne wäre die Alternative gewesen. Ich wollte aber nicht neben der Schulter mit dem Knie gleich eine weitere Baustelle haben, und der Chirurg sah das ähnlich.

Was mich interessieren würde, besteht nach all der Zeit noch ein komisches Gefühl in der Schulter gegenüber der gesunden Seite? Kann man z.B. Klimmzüge machen. Wie ist das mit der nach wie vor bestehenden Trennung des Schlüsselbeins vom oberarm. Hat das irgendwelche Auswirkungen?
 
Das "komische Gefühl" in der Schulter hatte ich im ersten halben bis 3/4tel Jahr nach der OP auch noch. Zwar bei weitem nicht so extrem wie vor der nachträglichen OP aber auf jeden Fall ein gewisses Fremdheitsgefühl. Mit zunehmender Zeit hatte ich das Gefühl nur noch bei stärkerer Belastung (z. B 1stündiger Gymnastik). Heute merke ich meine Schulter z. T. wochenlang gar nicht bzw. der Unterschied ist so minimal, dass er mir nicht mehr bewußt ist. Vor Klimmzügen habe ich immer noch einen Respekt u. mache sie deshalb nicht. Nach verschiedenen Berichten kann die "eingebaute" Sehne in der Schulter auch noch nach 2 Jahren reißen. Mein Orthopäde hat zwar nach einem 3/4 tel Jahr gesagt ich könne die Schulter wieder voll belasten - ich habe aber nur sehr langsam gesteigert. Heute trage ich auf der operierten Seite bis 20 kg - mehr mache ich aus Vorsichtsgründen nicht.
 
Das "komische Gefühl" in der Schulter hatte ich im ersten halben bis 3/4tel Jahr nach der OP auch noch. Zwar bei weitem nicht so extrem wie vor der nachträglichen OP aber auf jeden Fall ein gewisses Fremdheitsgefühl. Mit zunehmender Zeit hatte ich das Gefühl nur noch bei stärkerer Belastung (z. B 1stündiger Gymnastik). Heute merke ich meine Schulter z. T. wochenlang gar nicht bzw. der Unterschied ist so minimal, dass er mir nicht mehr bewußt ist. Vor Klimmzügen habe ich immer noch einen Respekt u. mache sie deshalb nicht. Nach verschiedenen Berichten kann die "eingebaute" Sehne in der Schulter auch noch nach 2 Jahren reißen. Mein Orthopäde hat zwar nach einem 3/4 tel Jahr gesagt ich könne die Schulter wieder voll belasten - ich habe aber nur sehr langsam gesteigert. Heute trage ich auf der operierten Seite bis 20 kg - mehr mache ich aus Vorsichtsgründen nicht.
Danke für den Erfahrungsbericht!! Und wie ist das mit dem leichten herausstehen des Schlüsselbeins bei Armbewegungen weit nach vorne? Stört das nicht?
 
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