MIt dem E-MTB auf Trails in der Ebene und bergauf unterwegs…

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Vielleicht ja das Ende einer Mähr, aber wie klappt denn das Befahren von Trails in der Ebene und bergauf mit dem E-MTB?
Frage richtet sich ausdrücklich auf die Nutzung eines E-MTB, das rechtlich dem Fahrrad gleich gesetzt ist, also einem Pedelec mit max. 250 W und ohne Tuningmaßnahmen.

Bei dieser Vorgabe muss ich zur Nutzung der E-Unterstützung pedalieren. Somit kann ich die zentrale Position kaum halten, das Führen des E-MTB könnte damit erschwert werden. Auch stellt sich die Frage, ob bei E-Unterstützung wirklich auch jeder Pedalkick sofort umgesetzt wird?

Hier würden mich einfach mal Erfahrungswerte und Tipps für's Gelände interessieren.



Eine große Bitte: Hier bitte ausschließlich zur Frage antworten, es braucht hier keine Wiederholungen des "Für-und-wider", das ist anderweitig nahezu zur Erschöpfung durchgekaut. Danke!
 
Bei dieser Vorgabe muss ich zur Nutzung der E-Unterstützung pedalieren. Somit kann ich die zentrale Position kaum halten, das Führen des E-MTB könnte damit erschwert werden. Auch stellt sich die Frage, ob bei E-Unterstützung wirklich auch jeder Pedalkick sofort umgesetzt wird?
Den rot markierten Teil verstehe ich nicht so ganz.
Bevor "Mist" antworte, was meinst du genau? Wieso könnte man die zentale Position kaum halten?
Auch stellt sich die Frage, ob bei E-Unterstützung wirklich auch jeder Pedalkick sofort umgesetzt wird?
Ich kenne 2 E-Antriebe aus eigener Erfahrung
Ob jeder Pedalkick sofort umgesetzt wird ist auch systemabhängig.
Bei Boschmotor (Classic) z. B. gibt es verschiedene Modi - in der Einstellung "Eco" setzt die E-Unterstützung erst langsam ab einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit ein.
Im Modus "Sport" ist die Unterstützung nach einer 1/4 Pedalumdrehung voll da.
Beim (Gruber) Vivax Assist 4.0 kann ich die Unterstützung manuell zuschalten, ab ca. einer 30er Kadenz werden die 100 Watt Unterstützung wirksam.
Eine 2. Möglichkeit ist ein "Automodus":
Ich kann eine Zielkadenz speichern z. B. 60 Pedalumdrehungen.
Unterschreite ich diese Kadenz, beginnt der Motor zu unterstützen, oberhalb dieser Zielkadanz
schaltet der Antrieb automatisch wieder ab.
 
Um Dir eine vernünftige Antwort zugeben, solltest Du alle karten auf den Tisch legen :D
Was ich damit meine ist folgendes.
Es gibt inzwischen zahlreiche verschiedene Pedelec-Motoren auf dem Markt, welche sich aber alle etwas anders fahren lassen.

Daher antworte ich jetzt nur mal ganz allgemein ;)
Das nutzen eines Pedelecs im Gelände bzw auf dem Trail, hängt natürlich stark von der ausgewählten Unterstützungsstufe ab.
Hier ist weniger manchmal mehr. Wenn Du zb mit starker Unterstützung (Bosch-Turbo 275%) vor einem Hindernis noch eine Umdrehung pedalieren möchtest, kann das je nach ausgewählte Unterstützungsstufe auch zuviel sein.
Das gleiche gilt auch wenn es etwas Technisch wird ... hier muss man schauen das man nicht schneller unterwegs ist als es das eigene Können zulässt. Es macht eben doch en Unterschied ob ich auf dem Trail mit 10-15km/h ums Eck komme oder ob ich dank Unterstützung aus Reutlingen 20-25km/h auf der Uhr stehen habe. Beides macht mächtig Spaß, ist aber ein deutlicher Unterschied.

=====
Da war ich wohl zu langsam :(
 
@wolfk Zentralposition auszuführen, dauert ggf. länger. Die Grundposition als eine Ausformung ist vermutlich bekannter: beim Befahren technisch anspruchsvoller Wege steht man meist auf den Pedalen und rollt, also kein Pedalieren, da dies die Position wieder schwächt.

Deswegen meine Frage: grundsätzlich ändert sich für mich nichts im fahrtechnisch anspruchsvollem Gelände, zumindest wenn man das Zusatzgewicht nun mal negiert. Die E-Unterstützung habe ich erst beim Pedalieren, nicht beim Stehen, so jedenfalls meine Erfahrungen. Ändert sich daher für die Fahrtechnik etwas auf fahrtechnisch anspruchsvollen Wegen?

@der_Schwabe81 Warum "Karten auf den Tisch"? Kann es denn nicht sein, dass wirklich mal pures Interesse ohne jeglichen Hintergedanken funktionieren könnte?
 
@der_Schwabe81 Warum "Karten auf den Tisch"? Kann es denn nicht sein, dass wirklich mal pures Interesse ohne jeglichen Hintergedanken funktionieren könnte?

Damit meinte ich, das Du um bessere/genauere Infos zu bekommen, uns sagen solltest welchen Antrieb Du in der Auswahl hast. Da sich die verschiedene Antriebe auch verschieden fahren lassen.
 
Damit meinte ich, das Du um bessere/genauere Infos zu bekommen, uns sagen solltest welchen Antrieb Du in der Auswahl hast. Da sich die verschiedene Antriebe auch verschieden fahren lassen.
ok, missverstanden. Mich interessiert das bei allen Systemen, denn wie du schreibst, dürften die Antriebssysteme sich auch unterschiedlich auswirken.
Sollte das zu kompliziert für einen Thread werden, kann ich auch drei aufmachen ;)
 
Ja da haben wir etwas aneinander vorbei geredet ;)
Also ich habe "nur" Erfahrungen was den Bosch-Mittelmotor angeht. Heck und Front habe ich zwar auch getestet, aber nur so wie man es eben beim Händler macht. Daher kann ich zu diesen absolut nichts sagen, was das Verhalten auf dem Trail angeht.
Aber auch unter den Mittelmotoren gibt es geringfügige Unterschiede .... ja selbst der gleiche Motor fahrt sich je nach Software etwas anders.
Wie Du siehst ist das ganze komplexer als man es auf den ersten Blick glaubt. :hüpf:
 
… Wie Du siehst ist das ganze komplexer als man es auf den ersten Blick glaubt. :hüpf:

schön, wenn es nicht nur einfach ist…

Wie sind nun deine Erfahrungen?

In der Ebene: fährst du eher mit E-Untersützung komplett durch oder analog zum E-freien MTB beschleunigend und dann im Stehen rollend? Ich sehe hier schon große Unterschiede.

Bergauf: Sitzend pedalierend, damit die Belastung auf dem Hinterrad einfacher zu bewerkstelligen ist? Du schreibst ja selber schon von deinem "Schlamm-Erlebnis", also Druck auf dem HR ist dann auch beim E-MTB entscheidend beim bergauf Fahren.
 
Welches Schlamm-Erlebnis ?

Momentan habe ich kein Pedelec, was sich aber hoffentlich die nächsten Tage ändern wird.
Da mein Stereo PRO noch nicht an mich ausgeliefert wurde :heul:
Bin aber 2012 ca 2500km mit einem KTM Macina Race 29" teilweise in heftigem Gelände unterwegs gewesen.
Und da war es so das wenn ich alleine (ohne Kinderanhänger) unterwegs war, ich einfach deutlich schneller gefahren bin ...
in der ebene meist über der Unterstützung und bergauf auch gern mal im Wiegetritt alles gegeben habe.
Ist eben en Unterschied ob ich jetzt mein Rad in das Auto lade und Richtung Trail los düse, oder ob ich gleich von zuhause auf dem Bike starte, weil ich auch wenn ich noch so kaputt bin, die letzten HM vor der Haustüre dank e-Unterstützung schaffen werde.
 
@wolfk Zentralposition auszuführen, dauert ggf. länger. Die Grundposition als eine Ausformung ist vermutlich bekannter: beim Befahren technisch anspruchsvoller Wege steht man meist auf den Pedalen und rollt, also kein Pedalieren, da dies die Position wieder schwächt.
Da hatte ich deinen Beitrag wohl nicht voll gelesen bzw. verstanden. Du hattest geschrieben:
wie klappt denn das Befahren von Trails in der Ebene und bergauf mit dem E-MTB?
Gelesen hatte ich wohl nur "bergauf" und mir da die Frage nach der Zentralposition gestellt.:confused:
Bei Befahren technisch anspruchsvoller Wege bergab (ist Auslegungssache, ich fahre nur leichte Wege) fahre ich mit einem E-MTB genau wie mit meinem motorlosen MTB - ohne Antrieb und solange es geht ohne zu treten.
Den Antrieb schalte ich fast immer nur als Aufstiegshilfe zu.
 
Ich habe einen Ego-Kit an verschiedenen Rädern montiert gehabt. Lange Rede kurzer Sinn, der Motor bringt auf technisch anspruchsvollen Abschnitten keine nennenswerten Vorteile.
Leistung zu niedrig (beim Ego Kit 1200W), zuwenig Traktion am Heck, fahrposition zu statisch am Bike.

Man kommt natürlich leichter den Berg rauf, aber um in Trialmanier Hindernisse bergauf zu überwinden langt es einfach nicht.

P.S. Am sinnvollsten war die Kombination aus Fatbike+Motor. Damit ging bergauf am meisten. Aber der Akku war extrem schnell leer, das Ritzelpaket hielt der Belastung nicht stand und ständig ist der Mantel beim anfahren auf der Felge gewandert und hat das Ventil am Schlauch abgerissen.
 
Bei Befahren technisch anspruchsvoller Wege bergab...

und genau darum geht es mir nicht. Die Frage war, und das war im Eingangspost auch formuliert und habe ich nun im Betreff um "in der Ebene" zur Klarstellung noch ergänzt, nach dem "wie" in der Ebene und bergauf. Bergab gehe ich mal davon aus, dass die meisten die E-Unterstützung nicht benötigen und dass das Mehrgewicht und die Lastverteilung den Unterschied machen.

Also: Fahrtechnik unter Einsetz/Nutzen der E-Unterstützung, wer hat Erfahrungen?
 
Auch stellt sich die Frage, ob bei E-Unterstützung wirklich auch jeder Pedalkick sofort umgesetzt wird?
Was soll diese Fragen bedeuten, man tritt ja mit E-Motor nicht ins Leere, natürlich reagiert so ein E-Bike auf jede Pedaldrehung sofort, wenn auch manchmal der Motor etwas später einsetzt.
Ich kann das nicht so gut erklären, aber wirklich interessiert scheinst du ja nicht zu sein an dem Thema, den der Post in dem ich einen Link gesetzt habe, in dem es besser erklärt werden könnte, wurde ja kommentarlos gelöscht!
 
WE-Test mit Pedelec, Bosch-Mittelmotor 250W:
Auf engeren und kurvigen Trails reagiert das Bike wg. höherem Gewicht deutlich träger, wenig agil. Das ist schon in der Ebene so, bei Anstiegen noch deutlicher. Steile Passagen, die ich sonst eher im Wiegetritt fahre, werden locker im Sitzen bewältigt, was den Vorteil hat, dass die Traktion am HR wirksamer ist. Gewöhnungsbedürftig. Reaktion und Einsetzen des E-Antriebs ist abhängig von der gewählten Fahrstufe. "Sport" oder "Turbo"-Stufe reagieren sehr direkt. Schaltfehler am Berg verzeiht das Pedelec eher, da der Schub auch bei einem zu hohen Gang oder zu langer Schaltpause verhindert, dass das Bike zum Stehen kommt, vorausgesetzt man gibt weiter Druck aufs Pedal. Gleiches gilt für matschiges/rutschiges Gelände.
Fazit: Stabiler Geradeauslauf infolge höheren Gewichts und weiter nach vorn verlagertem Schwerpunkt, nachteilig auf kniffligen Passagen, beonders beim Anstieg.
 
Vielleicht ja das Ende einer Mähr, aber wie klappt denn das Befahren von Trails in der Ebene und bergauf mit dem E-MTB?
Frage richtet sich ausdrücklich auf die Nutzung eines E-MTB, das rechtlich dem Fahrrad gleich gesetzt ist, also einem Pedelec mit max. 250 W und ohne Tuningmaßnahmen.

Bei dieser Vorgabe muss ich zur Nutzung der E-Unterstützung pedalieren. Somit kann ich die zentrale Position kaum halten, das Führen des E-MTB könnte damit erschwert werden. Auch stellt sich die Frage, ob bei E-Unterstützung wirklich auch jeder Pedalkick sofort umgesetzt wird?

Hier würden mich einfach mal Erfahrungswerte und Tipps für's Gelände interessieren.



Eine große Bitte: Hier bitte ausschließlich zur Frage antworten, es braucht hier keine Wiederholungen des "Für-und-wider", das ist anderweitig nahezu zur Erschöpfung durchgekaut. Danke!

"hätte, hätte Fahrradkette"

Setz dich auf eins fahr dann weißt du es.

Ich
fahre Pedelec und Non-Pedelec ( also normales MTB) beides mit breitem Grinsen, ohne Handicap (außer die Plauze) bin noch deutlich unter 50, fahre seit 20 Jahren MTB, darunter auch 8 Jahre DH auf Hausfrauenstrecken wie Wildbad oder Todnau.

Also gehe ich mal davon aus ich darf auch mit dem Pedelec Xduro da hinfahren wo ich auch mit dem konventionellen hinfahre..


Hört endlich mit den Pseudo Aussagen auf..
 
Hört endlich mit den Pseudo Aussagen auf..

entspann' dich bitte und lasse deine Verschwörungstheorien einfach mal außen vor. Es geht mir nicht um "ja" oder "nein", das soll bitte jeder selbst für sich entscheiden.

Ich bin schlicht verwirrt, da viele Videos die Vorteile des "E" bergauf zeigen und dann halt "wilde" Abfahrten zeigen. Was ich kaum sehe, sind dagegen Einsätze, die eher auf einer "CC-Strecke" passieren, also ein kupiertes Gelände mit etlichen kurzen Auf- und Abfahrten, engen Kurven usw. Und genau für diese Strecken, die ich durchaus für typisch für unsere Landschaften sehe, frage ich mich, was das "E" fahrtechnisch leistet. Meine Theorie ist, dass sich hier das "E" nur wenig vom "Nicht-E" unterscheidet, eher sich sogar nachteilig auswirkt, da die Unterstützung bei dem "E" doch das Pedalieren braucht und so der Fahrer kaum eine vernünftige Position für die Trails findet. Ergo die Angst vor dem "E" kaum begründet ist.
Und genau deswegen sammle ich Erfahrungswerte von denen, die schon viel mit dem "E" unterwegs sind und sich hier ohne jegliche Beleidigung / Provokation o.ä. äußern möchten. Dafür danke.
 

nicht wirklich... obwohl, vielleicht doch, zeigt es doch, dass du (?) die Strecke wohl nahezu identisch auch ohne "E" derart fahren könntest. Die wenigen Pedalierer dürften auch mit dem "E-losen" MTB ebenso für Vortrieb sorgen. Wäre somit eine Bekräftigung meiner o.g. These...
 
Ein "E" auf einer Strecke mit kurzen Auf- und Abfahrten und engen Kurven - da, wo sich das "E" nur wenig vom "Ohne-E" unterscheidet - also da, wo die "Nichttechniker" auf dem "E" eher Probleme haben dürften mit dem höheren Gewicht:
 
e Meine Theorie ist, dass sich hier das "E" nur wenig vom "Nicht-E" unterscheidet, eher sich sogar nachteilig auswirkt, da die Unterstützung bei dem "E" doch das Pedalieren braucht und so der Fahrer kaum eine vernünftige Position für die Trails findet.

Das habe ich jetzt nicht genau verstanden... wieso nachteilig? Ohne treten gehts auch beim normalen Bike nicht vorwärts und die Position auf dem Bike unterscheidet sich dadurch ja dann nicht.
 
Ich hatte gestern die Gelegenheit, im Trailcenter Rabenberg dieses Haibike (http://www.haibike.de/produkte_detail_de,72209,19605,detail.html) zu testen.
Wer das Trailcenter Rabenberg nicht kennt: Die Trails sind sehr naturbelassen, was bedeutet, das es reichlich Wurzeln und Steine gibt, außerdem viele natürliche Geländesenken. Gestern waren die Trails außerdem ziemlich durchgeweicht.
Ich selbst bin konditionell eher unfit, Fahrtechnik eher mittelprächtig. Allerdings mag ich Trails, die verwinkelt sind und auf denen man die Linie suchen und sich den "Flow erarbeiten" muss. Auf glattgeleckten Rollstrecken oder Brechsandwegen habe ich immer nur kurz Spaß.
Mein Fazit
bergab: kein Vorteil, allerdings auch kein spürbarer Nachteil. Bestimmte Fahrweisen (spielerisch, kleine Sprünge usw.) fallen etwas schwerer; das kommt aber in Rabenberg auf Grund der Gegebenheiten dort ("verwinkelt", Wurzeln, Steine) für mich sowieso nur selten in Frage.
inder Ebene/bergauf: nur geringe E-Unterstützung empfehlenswert, im Sport-oder Turbomodus ließ sich das Rad an kritischen Stellen nur schwer kontrollieren. Viel schneller als ohne "e" ist man sicher nicht, man hält nur länger durch :)

Die wirklich starke Stunde des Rades schlug, als es hieß, auf Forstwegen wieder hoch zum Rabenberg zu fahren.
 
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