Meinung: Mal wieder Stress im Wald? Sag NEIN zum Full-Face Helm!

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Wir Mountainbiker sind ja prinzipiell ein Fremdkörper in Feld, Wald und Wiese. Das muss man akzeptieren, denn in der freien Wildbahn kommen wir nicht vor. Wir sind künstlich hinein gezüchtet. Es hat sich dennoch rumgesprochen, dass die Schäden, die Mountainbike verursachen nicht so groß sind, wie sie von den Medien gern propagiert wird. Und jeder der einen Funken Grips im Hirn hat, weiß das. Selbst eine illegal in den Wald gebaute Strecke mit Sprüngen und Anliegern ist kein wirklicher Schaden. Zieht der Bauer nur einen Baum am Trecker aus dem Wald sieht dieser aus als hätte ein Motocross Rennen dort stattgefunden. Nein – der ökologische Schaden, den wir anrichten, der ist wirklich überschaubar. Nur leider hat es noch lange nicht jeder kapiert, dass das Problem, was wir haben ein ganz anderes ist:

Ein soziales!

Denn wir sind ein Fremdkörper. Dazu ein schneller und bunter Fremdkörper der sich anscheinend rasend schnell ausbreitet. Dem Wandersmann, der seit Jahren bzw. Jahrzehnten seine Runden dreht, muss es wie ein Krebsgeschwür vorkommen, welches sich langsam durch den Wald und Berg frisst und tiefe braune Rinnen und buckelige Metastasen hinterlässt.

Und es ist wirklich so: Wechselt man die Seite und geht zu Fuß durch den Wald, so wechselt auch die Perspektive. Ich hatte plötzlich ein ganzes Stück Verständnis für manchen aufgeregten Spaziergänger. Man fühlt sich schwach und langsam und heranrasende Mountainbiker können wirklich gefährlich wirken. Wie muss das erst auf jemanden wirken, der den Sport nicht selber aussübt?

Das ist unser wahres Problem! Wir brauchen mehr soziale Akzeptanz und das fordert von uns dass wir soziale Kompetenz haben! Wir haben es in der Hand ein gern gesehener Gast am Trail zu sein!
Und das wäre wirklich einfach! Indem wir vor allem immer nett und freundlich sind. Ein kurzes Schwätzchen über das schöne Wetter bricht nahezu jedes Eis. Herunterbremsen auf Schrittempo (und damit meine ich keinen quergestellten Powerdrift), lächeln, grüßen und fröhlich sein hat bisher 99% aller Begegnungen zu netten Begegnungen werden lassen.

D'accord! Vollste Zustimmung.

Zum Training auf offenen Trails sollte der Integralhelm im Keller bleiben.

Ok - wo kommt das jetzt plötzlich her? Irgendwie kann man auch bei längerem Nachdenken keinen Zusammenhang zur aufgestellten Forderung nach mehr sozialer Kompetenz ausmachen.

Dem Sport zuliebe...Und ganz wichtig: Fahrt nicht mit Fullface-Helm auf Wanderwegen. Und kommt mir auch nicht mit dem Argument das sei aber sicherer. Ja klar isses das, aber trägst Du den auch im Auto? Der Waldweg ist keine Rennstrecke! Fahr kein Renntempo! Nichts sieht für einen Wanderer grausiger aus, als wenn ein Integralhelm bestückter Radler auf ihn zu fährt. Selbst wenn Du lächelst – der Wandersmann wird es nicht sehen können. Erst kürzlich gab es in einer beliebten Bike-Ferien Region massive Streckensperrungen seitens der Tourismus Behörde, OBWOHL diese dem Bike Sport gegenüber immer sehr offen war. Hintergrund waren vermehrt Beschwerden von Wanderern, die sich berechtigter Weise von den abfahrtsgepanzerten Mountainbikern gefährdet fühlten. Das muss nicht sein!

Aaah, wir nutzen also die subjektive Wahrnehmung eines uns ohnehin nicht wohlgesonnenen Personenkreises, um ein Pseudoargument zu kreieren.

Intergralhelme gehören in den Bikepark, auf die Rennstrecke und auf den privaten Spot. Auf öffentlichen Wegen und Pfaden hat das Teil nix zu suchen. Es schürt nur Aggression und Abneigung und genau die wollen wir bekämpfen, denn das ist das einzige Problem was wir eigentlich haben. 
Und ja ich weiss: „Enduro“ is grad so mega hip und da fahren doch auch alle Integralhelm. Aber: Auch da nur auf abgesperrten Rennstrecken. Zum Training auf offenen Trails sollte der Integralhelm im Keller bleiben. Dem Sport zuliebe...

Der Autor sagt hier also allen Ernstes, dass man bei gleicher Fahrweise auf den Integralhelm verzichten soll. Der logische Schluss wäre eigentlich zu sagen: "Enduro" (bzw. alle Fahrweisen, die verschärfte Protektion erfordern), gehört nicht auf offene Trails. Das Problem soll seiner Meinung nach aber nicht die Fahrweise, sondern die Kleidung sein? Wirklich?

So ein maximaler Schwachsinn...im Übrigen sind Tourenfahrer mit ihren auf geringen Rollwiderstand getrimmten Reifen im Durchschnitt auf offenen Trails sicherlich im zweistelligen Prozentbereich schneller unterwegs, als die Fullface-Fraktion. Bevor ich mit meinen 2,5er Kaiser auf normalen Trails überhaupt auf Geschwindigkeit wäre, ist der CCler schon mit 40-50 um die nächste Kurve. Und zwar uneinholbar.

Nochmal: Sicherheit und subjektives Sicherheitsgefühl gehen IMMER vor! Scheissegal, wer sich dadurch wie belästigt fühlt. Hierzu gehört im Umkehrschluss natürlich auch die Sicherheit aller Waldnutzer, die durch vorausschauendes Fahren und angepasste Geschwindigkeit sicherzustellen ist.

Wer das anders sieht, bitte hier klicken:

http://fstatic3.mtb-news.de/f/z1/h9/z1h964tqa3se/large_matsche.png?0

oder hier durchscrollen:

http://www.mtb-news.de/forum/t/no-scars-no-proof.51587/page-16
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusammengefasst: wir sollen unsere Sicherheit vernachlässigen, weil sich Rentner im Wald an der Optik stören. :spinner:
Sich vernünftig benehmen bringt da viel mehr!

Ich habe vorletztes Jahr eine Polizistin auf dem Rad mit einem XC-Fullface in der Stadt gesehen!
 
Bei uns in der Gegend sind eigentlich nur die Assi-möchtegern-DHler mit Full Face unterwegs. Die haben die Grundwerte des Bikens eh nicht kapiert und sind bei Konfrontationen mit den Wanderer und Ausflügler nicht gerade Künstler der freundlichen Argumentation. Wer sein Bike im Griff hat braucht kein Full Face auf den Trails. Solche protektierte Typen wirken definitiv agressiv auf mich, und ich selber habe den Schrank voll mit Proktektoren, aber die brauchts nur bei einem DH Rennen. Meine Meinung!

Dito, genaus sieht es bei uns aus.
 
Ich bevorzuge auch maximale Sicherheit. Jedoch auf dem Home-Trails, welche meist Wanderwege sind, trage ich auch keinen Full-Face-Helm. Klar, im schlimmsten Fall könnte er von Vorteil sein, jedoch kann man auf Wanderwegen nicht Vollgas fahren und muss immer auf Wanderer achten. Und wenn ich Single-Trails mit Rücksicht auf Wanderer fahre, bin ich da Unterwegs wie auf einer normalen Tour. Auf einer Tour trage ich keine Vollschale. Zudem würde mein Kopf vor Hitze platzen wenn ich an das Hochfahren denke. ;)
Ich bin auch schon oft im zu Fuss im Wald unterwegs und da gibt es, leider, einige mit Fullface (aber auch andere), die dann auch richtig Vollgas geben. Da man auch nicht deren Gesicht sieht, wirkt das dann sehr unpersönlich. Ich kann deshalb die teilweise negative Haltung verstehen. Leider ist es oft nur ein schlechtes Erlebnis und wir Biker werden alle in einen Topf geworfen. Auf Touren in den Bergen ist bei mir die Halbschale dabei. Ausser ich mache einen Bergbahntour, also zu über 90% nur abwärts. Aber auch dann praktisch nur Halbschale. Im Bikepark ist immer der Fullface dabei.
Was ich nicht begreife sind diejenigen, die unbedingt einen Fullface wegen der Sicherheit tragen und den dann auf dem Weg zum Trail hinten am Rucksack tragen. Als ob man da auch nicht blöd stürzen kann oder sogar von einem Auto angefahren wird...
Also kann ich dem Artikel soweit durchaus zustimmen. Ich kenne einige Leute (keine Biker) die das ähnlich sehen. Ein Fullface wirkt auf einen Nicht-MTBler meist aggressiver und unpersönlicher. Ich hatte bisher nur sehr wenige schlechte Erlebnisse mit Wanderern. Bei den wenigen spielte es jedoch keine Rolle, da sie generell gegen das Mountainbiken auf Wanderwegen waren.
 
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ja nee is klar, aber Dein Argument zu den 180mm Bikern hat mehr Berechtigung in diesem Thema :spinner:
ich wollt Dir mit meinem Gegenargument Carbon vs. XC Fahrer dies auch nur verdeutlichen, aber Du schnallst das natuerlich nicht :rolleyes:

und was daran typisch deutsch ist....ebend so wie Du, zu glauben sich anmaßen zu keonnen zu beurteilen was richtig oder falsch fuer andere Mitmenschen sein muss.
Nur mal zur Info,
ich fahr selbst ein Canyon Torque mit .... na... 180mm
Nur ziehe ich den FF eben an wenn ich im Bikepark unterwegs bin ( Bad Wildbad etc. ).
Un anmaßen tue ich mir überhaupt nix, ich teile nur meine eingene Meinung mit, und die ist eben , das ein FF auf einer Waldautobahn nix verloren hat. Punkt.
Es wird ja wohl noch erlaubt sein, hier seine eigene persönliche Meinung vertreten zu dürfen.Immo kommst eher du TYPISCH DEUTSCH rüber....
 
Alter seid ihr alle dumm!! jetzt regt sich hier jeder über ein einziges Argument auf, das ich sogar zu 90% bestätigen kann! Es geht hier um den FF auf Wanderwegen und euer unnötig hohes Tempo! Schonmal dass ausprobiert was dort geschrieben wurde? Mit Schrittempo, nett und freundlich, immer offen auf ein paar nette Wort und ohne FF auf der Birne an Wanderern vorbei gefahren? Komisch wie nett und freundlich die auch auf einmal sind. Oder geht einfach mal zu Fuß durch den Wald, dann versteht ihr den Artikel auch.
Oh mein Gott wie arm sind diese Kommentare...

Das ist wie auf der Autobahn, ihr kommt rasant auf der linken Spur an, ein ehrenamtlicher Stauführer vor euch, ihr pöbelt den mit drängeln und Lichthupe an, er geht drauf ein und verrringert das Tempo, und .. werdet ihr agressiver oder aggressiver. So ist das mit den Wanderern auch, kommt ihr rasant angeheizt werden sie verärgert und gehen nicht beiseite, und was macht ihr dann? noch mehr Gas geben, oder besser ne fette Bremsspur und pöbeln?
Na klasse, kein Wunder dass jeder jeden hasst!

Macht ihr echt Klasse.

P.S.: ich hoffe das hier lesen auch die RR XC Fahrer aus dem Deister - beim Treffen auf MTBiker und Wanderer einfach mal Tempo verringern und freundlich grüßen. Euren Schnitt könnt ihr an der nächsten Steigung wieder rein holen ...
 
Was soll uns da sagen?
Dass du noch prolliger sein kannst, als du es ff Trägern pauschal unterstellst?
Schon mal überlegt, dass die vielleicht deswegen so viel Schutz tragen gerade WEIL sie nicht so sicher fahren wie du?
Wenn jemand wirklich mit angepasster Geschwindigkeit und entsprechender Schutzausrüstung bestimmte Stellen übt wird auch niemand was dagegen sagen. Aber die Jungs kaufen sich Bikes mit 18 oder 20 cm Federweg, lassen es richtig krachen so lange es gerade aus geht und nicht zu steil ist (ganz nach dem Motto "Federweg statt Fahrtechnik") - kaum kommt aber eine Stelle wo mal eine Wurzel höher raussteht und man das Vorderrad heben müsste stehen sie hilflos davor oder wenn eine Trekkerspur quer über den Weg geht wissen sie nicht wie man drüber fährt. Anstatt ein Bike mit 18 cm (oder mehr) Federweg zu kaufen sollten so manche lieber mal etwas weniger Federweg fahren und etwas mehr Fahrtechnik üben, dann könnten sie auf den Waldwegen auch schon bald auf den Fullface-Helm verzichten. Und ich bin selbst wahrlich auch kein Fahrtechnik-Profi aber was so manche auf dem Trail machen ist einfach nur noch amüsant.

dann behaupte ich, viele der XC'ler kaufen sich einen Carbon Boliden, da Sie ja um Sekunden auf der Waldautobahn kaempfen
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Da gebe ich dir vollkommen recht, das ist genau so dämlich - Carbon macht die Berge halt auch nicht flacher - mein Motto diesbezüglich lautet: "die 300 Gramm könnte ich am eigenen Körper viel leichter und vor allem günstiger einsparen - da ich aber zum Spaß fahre und nicht auf Zeit trage ich die 300 Gramm mehr gerne mit mir rum"

So ein maximaler Schwachsinn...im Übrigen sind Tourenfahrer mit ihren auf geringen Rollwiderstand getrimmten Reifen im Durchschnitt auf offenen Trails sicherlich im zweistelligen Prozentbereich schneller unterwegs, als die Fullface-Fraktion. Bevor ich mit meinen 2,5er Kaiser auf normalen Trails überhaupt auf Geschwindigkeit wäre, ist der CCler schon mit 40-50 um die nächste Kurve. Und zwar uneinholbar.
Das mag vielleicht für einen Trail in der Ebene gelten, aber so etwas gibt es zumindest da wo ich wohne nicht und bergab macht der Rollwiderstand auf einem Trail kaum einen Unterschied, da macht ein guter Reifen, bessere Fahrtechnik und mehr Federweg deutlich mehr Unterschied als der Rollwiderstand des Reifens. So gesehen ist das was du schreibst, um es mit deinen eigenen Worten zu sagen "ein maximaler Schwachsinn".
 
Ich fahre seit über 20 Jahren MTB und etwa genauso lange Motorrad, auf beiden Geräten bewege ich mich auf gutem Hobbyniveau. Sowohl auf dem Moped als auch dem Rad bin ich stets flotter unterwegs als der, sich normal bewegende, Restverkehr und somit auf die Toleranz und Akzeptanz der anderen angewiesen. Also verhalte ich mich entsprechend.
Beim Motorrad fahren hasse ich nichts mehr, als diese Affen auf ihren, mit NOS Attrappen gepimpten, Streetfighter Geschwüren und Skelettfratzen Helm. Hinten 5cm Angststreifen auf dem 190er Schluppen, aber in der Ortschaft die Karre in den Begrenzer jagen... Wegen solchen Affen habe ich weit draußen auf kurvigen Landstraßen Trouble mit irgendwelchen Herrschaften, die meinen, den gemeinen Motorradfahrer maßregeln zu müssen.
Ähnlich ist es beim biken im Wald: ich fräse für mein Leben gern auf meinen Hometrails, baue und pflege diese. Wenn ich auf andere Waldbesucher treffe (egal ob Hund, Wanderer, Biker etc.) mache ich je nach Situation Platz, halte an, grüße nett und fahre weiter. Leider ist dieses Verhalten völlig hinfällig, wenn vorher ein fahrtechnisch recht unversierter, aber maximal anarchsisch gekleideter Eisdielen Rocker, dem andere Waldbesucher laut schimpfend und mit querstehendem Hinterrad den Schotter entgegen geschossen hat. Und ja, sehr oft handelt es sich bei diesen Kaspern um Fullfaceträger. Von diesem Punkt aus gebe ich Dennis 100% Recht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dennis mit seiner Aussage den, um seine Gesundheit bangenden, Gelegenheitsradler oder den professionell trainierenden Downhiller meinte. Der eine strömt mehr Angst aus als das potentielle Opfer und der andere fährt auf seinen Tracks abseits der Wanderwege, von daher gibt es vermutlich erst gar keine Begegnung.
Basti
 
Kann den Grundtenor des Artikels schon nachvollziehen und denke auch, dass man öffentliche Wanderwege nicht mit Rennstrecken verwechseln darf. Daher gut, dass dieser Artikel hier so eine kontroverse Diskussion auslöst und evtl auch ein par Leute zum Nachdenken anregt. Bisher hab ich selber auch immer auf FF Helme verzichtet, wenn ich auf Singletrails unterwegs war. Allerdings ist ein Kollege bei normaler Geschwindigkeit auf einem steinigen Trail mal so unglüklich gestürzt, dass er neben ein par eindrucksvollen Platzwunden im Gesicht auch noch drei ausgeschlagene Zähne davon getragen hat. Das alles wieder richten zu lassen hat ihn etwa so viel gekostet, wie ein schönes neues Versenderbike geköstet hätte. Ein FF Helm hätte das mit Sicherheit verhindert. Habe mir dann auch direkt einen neuen Touren Helm gekauft, an den man bei Bedarf einen Kinnbügel anklippen kann (Casco Viper...). Der Bügel verschwindet dann nach ner technischen Abfahrt wieder Im Rucksack und schwupps seh ich für Wanderer wieder ganz normal aus.
Allgemein halte ich das richtige Verhalten gegenüber Wanderen etc aber für viel wichtiger, als jetzt die Frage, ob FF oder nicht.
 
Wie kann man nur so derartig gegen den Artikel wettern, falsch verstehen?

Wenn ich so etwas lese wie "er will nicht, dass wir einen Helm tragen". WO BITTE SAGT DER AUTOR DAS? Es geht darum, nicht wie Robocop auf öffentlichen Wanderwegen durch die Gegend zu heizen. Leute, echt! Lieber den Artikel noch mal lesen. Er sagt doch nicht kategorisch "im Wald = kein Helm" ?!

Ja, sehr richtig ihr Besserwisser und Hilfssheriffs, der Wald gehört uns Allen. Und natürlich ist es ein Unding dass teilweise versucht wird uns per Gesetzt aus dem Wald herauszuhalten.
Aber "Allen" bedeutet auch "Allen". Auch den Familien, die mit ihren Kids einfach mal einen Ausflug in den Wald machen, wo die Kids herumtoben und keine Angst haben sollten im Wald überfahren zu werden (!!). Oder auch die Omis und Opis, für die es schon ein Hochgenuss war im Wald unterwegs zu sein, wo ihr noch in die Windeln geschissen habt.

Also, einfach mal einen anderen, offenen Helm auf die Rübe setzen, für Trails wo man ohnehin ständig anhalten muss für Wanderer, Reiter, etc. Damit die Menschen, die mit unserem Sport nix zu tun haben, sehen dass es auch nur Menschen sind, die diesen Sport ausüben. Das ist allereinfachste Psychologie.

Einfach nett sein, grüßen, "danke" sagen, Vortritt lassen denen die nicht so sicher unterwegs sind.

Schämt euch!
 
[quote="Braunbaer, post: 11842700, member: 67533"Der Bügel verschwindet dann nach ner technischen Abfahrt wieder Im Rucksack und schwupps seh ich für Wanderer wieder ganz normal aus.
quote]
Schminkst du dich auch vor jeder Tour, damit du für Wanderer/Fußgänger besonders hübsch aussiehst?

Lassen wir die Helme doch ganz weg. Dann fährt jeder vorsichtig und langsam. Und jene, die immer noch zu schnell fahren, machen es vielleicht nur einmal...
 
also sehr unsinnig meiner Meinung nach das alles hier..

ich soll also meine Sicherheit aufs spiel setzen um freundlich zu sein?
soll ich mir also auch ein puky holen?
oder instelle einer Rennmaschine ein pinken Roller?

und das alles einfach nur damit ich freundlich wirke?
meinen spaß dadurch aber in den Hintergrund stellen?
wo sind wir denn hier bitte?

natürlich soll jeder vernünftig an Personen vorbei fahren usw.
einige tun es, viele nicht, und da bringt es auch nichts den vielen die es nicht tun
den Helm zu verbieten

aber ich bin zumbeispiel auf einem Waldweg unterwegs zu meinem trail
was nun? zwei mitschleppen?
 
Fahrt bitte alle weiter auf den normalen Trails in euren Rüstungen, dass euch nix passiert und ihr euch nicht weh tut.
Wenn es euch nicht mehr gäbe, dann hätten wir ja nix mehr um uns zu bepissen vor lachen, was ich echt schade fände. :D
 
Hallo zusammen.
Ich muss gestehen ich bin überwältigt von den vielen - teilweise wirklich qualitativen Meinungen.
Hätte nicht im Entferntesten geahnt, in welches "Wespennest" ich da steche...
Andererseits bin ich über manchen Eintrag auch erschreckt. Man kann ja seine eigene Meinung haben und vertreten, aber der Ton macht die Musik. Wenn wir untereinander schon nicht kollegial miteinander umgehen, wo führt das dann hin?
Einige Kommentare sind wirklich wenig geistreich - vor allen von denen, die selber sogar zugeben, dass sie den Artikel gar nicht gelesen haben. Wenn Eure Aufmerksamkeit nur bis zur Überschrift reicht, dann ist die Sorge um unseren Sport im öffentlichen Raum nicht unbegründet.
Ich möchte niemandem den FullFace Helm verbieten - das kann ich doch auch gar nicht. Mir ging es in erster Linie um ein nettes Miteinander aller "Waldbenutzer". Wer andere Waldbenutzer allerdings als "Wanderopas" oder "Nordic Walking Deppen" abstempelt wird von diesem Artikel nicht erreicht. Das sehe ich ein.
Wie gesagt: Der Text polarisiert mehr als ich gedacht hätte. Dennoch scheint er berechtigt zu sein. Vielleicht kommt er auch ein paar Jahre zu spät? Super geil finde ich, wie viele "Fullface Fahrer" es offensichtlich gibt, die sich mit der Problematik wirklich auseinandersetzten und Konflikte im Wald gezielt vermeiden durch extrem rücksichtsvolle Fahrweise und Höflichkeit.
 
Der Artikel ist so dämlich, weil er derartig allgemein gefasst ist, dass alles und jeder darin includiert werden. Es wird nicht differenziert, es wird verallgemeinert und verteufelt.
Es mag ja sein, dass es alles ganz anders gemeint ist. Aber das liegt im Bereich der Interpretation des Lesers... und genau darum hauen sich hier die Leute die Köpfe ein: weil jeder etwas anderes hineininterpretiert.

Ja, ich bin damit einverstanden, dass man auf Wanderwegen nicht hirnlos und rücksichtslos rumshreddern sollte (das steht so z.B. nicht im Artikel)
Nein, ich bin nicht damit einverstanden, dass man pauschal auf einen FF verzichten sollte. Man sollte vielmehr sein Hirn schützen, damit man es auch sinnvoll einsetzen kann (z.B. um zu erkennen, wo Rücksichtnahme gefragt ist).
Nein, wir Mountainbiker sind kein Fremdkörper. Zumindest kein Größerer als Wanderer. Für weitere Fragen verweise ich auf meine Signatur.

Alles in allem fällt mir sowohl zu diesem unsäglich geschriebenen Artikel als auch zu einem Großteil der Diskussion hier nur eins ein: :wut:
 
Andererseits bin ich über manchen Eintrag auch erschreckt. Man kann ja seine eigene Meinung haben und vertreten, aber der Ton macht die Musik. Wenn wir untereinander schon nicht kollegial miteinander umgehen, wo führt das dann hin?
Einige Kommentare sind wirklich wenig geistreich - vor allen von denen, die selber sogar zugeben, dass sie den Artikel gar nicht gelesen haben. Wenn Eure Aufmerksamkeit nur bis zur Überschrift reicht, dann ist die Sorge um unseren Sport im öffentlichen Raum nicht unbegründet.
Volle Zustimmung :daumen:
 
Diesen Artikel im Newsbereich lesen...

Ich kann es Euch sagen.

Wir Mountainbiker sind ja prinzipiell ein Fremdkörper in Feld, Wald und Wiese. Das muss man akzeptieren, denn in der freien Wildbahn kommen wir nicht vor. Wir sind künstlich hinein gezüchtet. Es hat sich dennoch rumgesprochen, dass die Schäden, die Mountainbike verursachen nicht so groß sind, wie sie von den Medien gern propagiert wird. Und jeder der einen Funken Grips im Hirn hat, weiß das. Selbst eine illegal in den Wald gebaute Strecke mit Sprüngen und Anliegern ist kein wirklicher Schaden. Zieht der Bauer nur einen Baum am Trecker aus dem Wald sieht dieser aus als hätte ein Motocross Rennen dort stattgefunden. Nein – der ökologische Schaden, den wir anrichten, der ist wirklich überschaubar. Nur leider hat es noch lange nicht jeder kapiert, dass das Problem, was wir haben ein ganz anderes ist:

Ein soziales!

Denn wir sind ein Fremdkörper. Dazu ein schneller und bunter Fremdkörper der sich anscheinend rasend schnell ausbreitet. Dem Wandersmann, der seit Jahren bzw. Jahrzehnten seine Runden dreht, muss es wie ein Krebsgeschwür vorkommen, welches sich langsam durch den Wald und Berg frisst und tiefe braune Rinnen und buckelige Metastasen hinterlässt.

Und es ist wirklich so: Wechselt man die Seite und geht zu Fuß durch den Wald, so wechselt auch die Perspektive. Ich hatte plötzlich ein ganzes Stück Verständnis für manchen aufgeregten Spaziergänger. Man fühlt sich schwach und langsam und heranrasende Mountainbiker können wirklich gefährlich wirken. Wie muss das erst auf jemanden wirken, der den Sport nicht selber aussübt?

Das ist unser wahres Problem! Wir brauchen mehr soziale Akzeptanz und das fordert von uns dass wir soziale Kompetenz haben! Wir haben es in der Hand ein gern gesehener Gast am Trail zu sein!
Und das wäre wirklich einfach! Indem wir vor allem immer nett und freundlich sind. Ein kurzes Schwätzchen über das schöne Wetter bricht nahezu jedes Eis. Herunterbremsen auf Schrittempo (und damit meine ich keinen quergestellten Powerdrift), lächeln, grüßen und fröhlich sein hat bisher 99% aller Begegnungen zu netten Begegnungen werden lassen.

Zum Training auf offenen Trails sollte der Integralhelm im Keller bleiben. Dem Sport zuliebe...Und ganz wichtig: Fahrt nicht mit Fullface-Helm auf Wanderwegen. Und kommt mir auch nicht mit dem Argument das sei aber sicherer. Ja klar isses das, aber trägst Du den auch im Auto? Der Waldweg ist keine Rennstrecke! Fahr kein Renntempo! Nichts sieht für einen Wanderer grausiger aus, als wenn ein Integralhelm bestückter Radler auf ihn zu fährt. Selbst wenn Du lächelst – der Wandersmann wird es nicht sehen können. Erst kürzlich gab es in einer beliebten Bike-Ferien Region massive Streckensperrungen seitens der Tourismus Behörde, OBWOHL diese dem Bike Sport gegenüber immer sehr offen war. Hintergrund waren vermehrt Beschwerden von Wanderern, die sich berechtigter Weise von den abfahrtsgepanzerten Mountainbikern gefährdet fühlten. Das muss nicht sein!

Intergralhelme gehören in den Bikepark, auf die Rennstrecke und auf den privaten Spot. Auf öffentlichen Wegen und Pfaden hat das Teil nix zu suchen. Es schürt nur Aggression und Abneigung und genau die wollen wir bekämpfen, denn das ist das einzige Problem was wir eigentlich haben. 
Und ja ich weiss: „Enduro“ is grad so mega hip und da fahren doch auch alle Integralhelm. Aber: Auch da nur auf abgesperrten Rennstrecken. Zum Training auf offenen Trails sollte der Integralhelm im Keller bleiben. Dem Sport zuliebe...

Gastbeitrag von Dennis Stratmann.
Dennis war selbst 2008 Deutscher Meister im Downhill (Masters-Klasse), gibt das Random-Magazin heraus und fotografiert hauptberuflich für MTB-Magazine und Hersteller.

Wie stehst du dazu? Fullface auf normalen Wegen - ja oder nein?

Diesen Artikel im Newsbereich lesen...


Sollte man kommentarlos so stehen lassen.
Beim Lesen der Kommentare, fällt mir nur Sturgeons Law ein.
 
@Matrahari: Genau solche Kommentare braucht es hier... Anscheinend hast du weder meinen Beitrag, noch die ganze Diskussion hier so recht verstanden. Ich brauch mich übrigens auch nicht zu schminken, sehe auch so hübsch aus ;-)
 
Ganz ruhig liebe Gemeinde. Es geht hier nicht um Schuldzuweisungen und ihr müsst Euch nicht so verhalten, wie ein in die Enge getriebenes Tier. Der Autor hat Recht und der Hinweis zum Full Face ist nur ein Teil des Berichts. Die übrigen Punkte stimmen und wenn sich alle so verhalten würden, wären viele Probleme gelöst. P.S: Auch wenn Euch ein uneinsichtiger Wanderer begegnet, seid trotzdem nett. Er wird es nicht vergessen. Auf gute Trails!
 
Der Artikel ist super !
FF ? JEIN:
muss schon jeder selber wissen, wie er sich schützen will -oder muss
nur wozu braucht es den Vollschutz auf einer Tour im Wander-Revier ?
Eigentlich sollte die Rücksichtnahme auf andere selbstverständlich sein - egal, was der Fahrer auf dem -oder im- Kopf hat.
Nicht nur auf dem Pfad ...
 
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