Lenker von Surly, SQLab, Answer und Jeff Jones im Test: Krumm ist besser?

Starke Krümmung, besseres Fahrgefühl? Wir haben uns vier Lenker-Alternativen von Surly, SQLab, Answer und Jeff Jones etwas genauer angesehen und verraten, für wen sich ein Blick über den Tellerrand lohnen könnte. In diesem Sinne: Welcome to the Sweepshow!


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Re: Lenker von Surly, SQLab, Answer und Jeff Jones im Test: Krumm ist besser?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von hasardeur

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Die Lenkertests hier sind immer die, bei denen ich mit Abstand am meisten die Stirn runzle.
Wer bitte will an einem MTB Flex im Lenker?!? Das ist für mich die absolute Hölle. Der größte Fortschritt von Carbonlenkern gegenüber den metallischen Oldies ist doch genau, das sie bockharte Prügel sind. Anders: wenn ich Flex im Lenker brauche - der zwangsweise zu einem diffuseren Steuern des Bikes führt/führen muss! - passt an meinem Bock irgendetwas nicht und ich sollte mir Gedanken über das Fahrwerk machen.
Was mir auch nicht gefällt: oft wird dieses Nachgeben (der Flex) als Dämpfung bezeichnet. Das finde ich fast irreführend. Denn weder handelt es sich um Dämpfung im technischen Sinn noch ähnelt es dem Verhalten einer Dämpfung: der Lenker gibt einfach nach oder allenfalls federt er, aber er dämpft doch nicht. Wenn die Eigendämpfung gemeint ist: da sind wir wieder oben, ein Lenker sollte keine spürbare Eigendämpfung benötigen, da er nicht federn sollte.
Ich habe mich ehrlich gefragt, warum es einen Test für ergonomische Lenker für Alltags-, Reise- und/oder Stadträder ins MTB Forum geschafft hat. An meinem Sportgerät MTB möchte ich doch was präzises...
 
ja genau,alles eine Definitions/Ansichtssache ........
Find ich für mich fürs Trekkingrad recht informativ,damit fahr ich auch im Gelände(Schotterweg durchs Niemandsland)
 
Ich finds für die CC Feile recht interessant. Schön wären Bilder von oben wo man die Haltung der Arme / Hände sieht.
 
Wer bitte will an einem MTB Flex im Lenker?!?
Absolut jeder, auch du!;)
Damit ist aber auch nicht das "schwabbeln" im Centimeterbereich gemeint. Vielmehr geht es um das Absorbieren von hochfrequenten Vibrationen/Schwingungen, und dabei flext der Lenker im Bereich weniger Zehntelmillimeter.
 
Vielmehr geht es um das Absorbieren von hochfrequenten Vibrationen/Schwingungen, und dabei flext der Lenker im Bereich weniger Zehntelmillimeter.

Aeh, nein:

Mit dem 311 27.0 verabschiedet sich SQlab jedoch von diesem Gedanken und gibt im Datenblatt des Lenkers sogar explizit einen maximal möglichen Flex von 14 mm an.
 
Die Lenkertests hier sind immer die, bei denen ich mit Abstand am meisten die Stirn runzle.
Wer bitte will an einem MTB Flex im Lenker?!? Das ist für mich die absolute Hölle. Der größte Fortschritt von Carbonlenkern gegenüber den metallischen Oldies ist doch genau, das sie bockharte Prügel sind. Anders: wenn ich Flex im Lenker brauche - der zwangsweise zu einem diffuseren Steuern des Bikes führt/führen muss! - passt an meinem Bock irgendetwas nicht und ich sollte mir Gedanken über das Fahrwerk machen.
Was mir auch nicht gefällt: oft wird dieses Nachgeben (der Flex) als Dämpfung bezeichnet. Das finde ich fast irreführend. Denn weder handelt es sich um Dämpfung im technischen Sinn noch ähnelt es dem Verhalten einer Dämpfung: der Lenker gibt einfach nach oder allenfalls federt er, aber er dämpft doch nicht. Wenn die Eigendämpfung gemeint ist: da sind wir wieder oben, ein Lenker sollte keine spürbare Eigendämpfung benötigen, da er nicht federn sollte.
Ich habe mich ehrlich gefragt, warum es einen Test für ergonomische Lenker für Alltags-, Reise- und/oder Stadträder ins MTB Forum geschafft hat. An meinem Sportgerät MTB möchte ich doch was präzises...
Das stimmt mMn nicht und der Lenker soll auch nicht "federn" sondern hochfrequente Vibrationen dämpfen.
Ich bin von 9° auf 8° backsweep sowie von 740 auf 785mm: Abgesehen davon, daß der schwächere backsweep mir nicht besonders liegt, war der nächste markante Unterschied der nicht mehr vorhandene flex. Was lernt man daraus? Der nächste Lenker hat mehr backsweep, 9°aufwärts und mehr flex. Aber jeder kann fahren kann was er möchte, ist nur meine Meinung.

Edit: Könnte sein der SQ lab flext zu viel, ich finde halt meinen race face atlas zu wenig nachgiebig. Wenn jmd interesse an dem Lenker hat, einfach melden. Ungekürzt, 31,9mm Klemmung, unfallfrei, nur ein bisschen verkratzt von den matchmaker Schellen.

edit 2 : Doch sehr ungewöhnliche Lenker die hier getestet wurden... Gerne etwas konventioneller beim nächsten Mal .
 
Zuletzt bearbeitet:
http://betterride.net/blog/2012/mountain-bike-handlebars-that-hurt-your-bike-handling/

wer sich so ein Lenker montiert hat nicht vor aktiv im Gelände zu fahren.

Du führst jetzt nicht wirklich als Argument die Meinung eines anderen aus dem Netz an?
Dein Ernst?

Hast du eigentlich auch die kontroverse Diskussion unter dem Text gelesen?

Mein oh mei...wieder ein Vertreter der Meinung "was ich nicht gut finde und ein Anderer auch nicht, muss Shit sein"
 
Absolut jeder, auch du!;)
Damit ist aber auch nicht das "schwabbeln" im Centimeterbereich gemeint. Vielmehr geht es um das Absorbieren von hochfrequenten Vibrationen/Schwingungen, und dabei flext der Lenker im Bereich weniger Zehntelmillimeter.

Ich weiss nicht ob Du da was nicht verstanden hast, aber hochfrequente Vibrationen und Schwingungen sind schon nen gewaltiger Unterschied zu 14mm Flex eines Lenkers.

Für mich ist der Lenker die Steuereinheit am Bike. Dämpft oder flext hier was ist es doch unmöglich einen direkten Fahrbefehl und Druck an das Vorderrad zu vermitteln.
Selten so einen Schwachsinn gelesen.
 
Ich fahre selbst den Sqlab 311, allerdings als 31,8er Version und auf 780 mm verbreitert. Am anderen Bike fahre ich den Vector mit 12 Grad Backswepp (warum fehlt der hier eigentlich?). Durch eine sehr alte Handgelenkverletzung (Kahnbeinfraktur, sollten viele hier kennen), musste ich etwas am Lenker tun. Der Sqlab hat dabei den Vorteil, dass er durch die doppelte Kröpfung den Reach nicht so sehr verändert, wie beispielsweise der Vector.
Nach erster, vor allem optischer Eingewöhnung ist der 311er wirklich klasse. Ich kann auch lange Touren ohne Reizung der Handgelenke fahren. Zunächst dachte ich auch bzw. haben mir einige Leute hier im Forum gesagt, dass so viel Backsweep hinderlich sei, da weder enge Kurven fahrbar sind, noch eine aktive oder aggressive Bikehaltung (Attack/Monkey-Position) möglich sei. Was soll ich sagen? Das ist alles Mumpitz.
Wer beim Biken mal nach Links und Rechts auf seine Hangelenke sieht, wird bemerken, dass diese bei heute gebräuchlichen Lenkern (760-780 mm breit, 5 Grad Backsweep) sehr abgeknickt sind. Auch ohne vorhandene Beschwerden sollte man dann gut erkennen können, dass dies keine auf Dauer gesunde Haltung ist. Leider ist nur das Angebot noch sehr dünn. Sqlab will aber demnächst auch einen 800 mm breiten Flatbar in Carbon für DH rausbringen. Von mir aus dürfen auch andere Hersteller gern mal das Konzept überdenken und nachziehen. Aus meiner Sicht ist diese Entwicklung sinnvoller, als die Klemmung auf 35 mm zu erhöhen. Es darf aber gern beides geben ;)
 
Das ist alles Mumpitz.
Wer beim Biken mal nach Links und Rechts auf seine Hangelenke sieht, wird bemerken, dass diese bei heute gebräuchlichen Lenkern (760-780 mm breit, 5 Grad Backsweep) sehr abgeknickt sind. Auch ohne vorhandene Beschwerden sollte man dann gut erkennen können, dass dies keine auf Dauer gesunde Haltung ist.

Das Angebot mit unterschiedlichem Rise und Backsweep ist aber bei anderen Herstellern auch schon länger vorhanden. Die richtige Wahl also von Rise und Backsweep ermöglicht es auch eine schonende und gesunde Handposition am Lenker zu bekommen.
Das gibt es nicht erst seit SQLab.
Zudem sind es auch wieder persönliche Vorlieben, wie man sich auf dem Bike wohlfühlt und wenn mir deshalb ein Vector besser taugt als ein SQLab 311, dann greife ich zum Vector.
Ich habe mir auch mal nach den Lobeshymnen hier für die Ergon-Griffe entschieden. Bekam aber leider mit den so ergonomisch angepriesenen Griffen nach kurzer Zeit taubheitsgefühle in den Fingern und die Griffe mussten weg.
Seit ich wieder ODI LockOn fahre sind die Probleme weg.
Nicht alles, was also als ergonomisch und gesund angepriesen wird muss so sein und viele Faktoren hängen von jedem einzelnen ab.

Aber hier geht es um den Flex, den ich nicht im Lenker haben will.
 
heute gebräuchlichen Lenkern (760-780 mm breit, 5 Grad Backsweep)

Ueblich sind 9 Grad Backsweep, der Upsweep sind normalerweise 5 Grad.

Auch ohne vorhandene Beschwerden sollte man dann gut erkennen können, dass dies keine auf Dauer gesunde Haltung ist.

Es geht eben genau um die Abwaegung 'angenehme Haltung (bergauf)' vs. 'ideale Haltung Bergab und in Kurven (nicht mit 'angenehm fuer den Fahrer' zu verwechseln ;)'. Und je nachdem, wie (lange) man unterwegs ist, waehlt man andere Lenker. :ka:
 
ich mus ja schon grinsen.
hab ei alres GT im keller, mit topswing umwerfer, der Lenker,schaut genauso neu aus wie der SQ-lab...
Ich glaub ihr seid alle enduro..
Gibts eigentlich biopace wieder????
ha ha ha ha
 
Du führst jetzt nicht wirklich als Argument die Meinung eines anderen aus dem Netz an?
Dein Ernst?

Hast du eigentlich auch die kontroverse Diskussion unter dem Text gelesen?

Mein oh mei...wieder ein Vertreter der Meinung "was ich nicht gut finde und ein Anderer auch nicht, muss Shit sein"

Ich hatte nicht vor, hier ein Roman zu schreiben. Ausserdem finde ich das Thema dort gut zusammengefasst von jemand, der hauptberuflich Fahrtechnik schult. Natürlich gibt es dazu kontroverse Diskussionen, hier auch.

Bevor alle losrennen und solche Lenker kaufen, sollten sie auch die mögliche Nachteile bedenken. Nachdem ich mich auf das Rad gestellt habe in aktiver Fahrposition (ellbogen oben, arme angewinkelt, Lenker lastenfrei) und dabei meine Handgelenke angesehen habe kam der stärker gekröpfte Syntace lenker runter und einen mit normaler Winkel drauf. Auf die Idee, das zu überprüfen kommt man nicht zwangsläufig.

Soll aber jeder selbst entscheiden:daumen:
 
Ganz vielen Dank für den Test! Finde ich persönlich sehr interessant. Fahre derzeit einen Ritchey 10D Lenker mit 10Grad Backsweep und bin sehr zufrieden damit, weniger Bachsweep kann ich mir nicht mehr vorstellen. (http://www.bike-discount.de/de/kaufen/ritchey-comp-flat-10d-lenker-31.8mm-700mm-520224)
Liebäugel schon länger mit dem Answer 20/20, bisher hat mich nur der hohe Preis vom ausprobieren abgeschreckt.
Für XC, Marathon und Touren allemal interessant, am Besten einfach mal testen.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre selbst den Sqlab 311, allerdings als 31,8er Version und auf 780 mm verbreitert. Am anderen Bike fahre ich den Vector mit 12 Grad Backswepp (warum fehlt der hier eigentlich?). Durch eine sehr alte Handgelenkverletzung (Kahnbeinfraktur, sollten viele hier kennen), musste ich etwas am Lenker tun. Der Sqlab hat dabei den Vorteil, dass er durch die doppelte Kröpfung den Reach nicht so sehr verändert, wie beispielsweise der Vector.
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Wer beim Biken mal nach Links und Rechts auf seine Hangelenke sieht, wird bemerken, dass diese bei heute gebräuchlichen Lenkern (760-780 mm breit, 5 Grad Backsweep) sehr abgeknickt sind. Auch ohne vorhandene Beschwerden sollte man dann gut erkennen können, dass dies keine auf Dauer gesunde Haltung ist. Leider ist nur das Angebot noch sehr dünn....

Sehe ich ähnlich und geht mir auch genauso. Bin auch vor Jahren auf den Vector umgestiegen wegen des Backsweep, was mir auch im Artikel zu kurz kommt ist der kürzere Reach, die effektive Vorbaulänge nimmt ab, so das sich mein 70mm Vorbau anfühlt wie 40mm, auch was das Handling angeht. Wie immer muss also der Lenker zum Konzept passen, und das ist bei vielen Bikes mit aktuellen Geometrien bereits auf Stummelvorbauten ausgerichtet, da ist zu viel Sweep wieder störend.
 
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