Enduro-Reifen

Mehr Luft - wenn Burping/ Reifensnakebite das Problem ist. Alternativ zu ProCore evtl mal Huck Norris probieren.
Echter DH Reifen - wenn Auffschlitzen das Problem ist.

Generell - weiche Alufelgen fahren und die oft tauschen. Das ist der Zugang der Profis. DH und Enduroprofis tauschen inzwischen oft jedes Rennen die Felgen - Danny Hart verbraucht sogar AFAIK 2-3 Felgensätze pro Rennwochenende. Mit weichen Alufelgen zerstört man halt recht schnell die Felge - dafür hat man weniger Platten. Grad im DH machen das inzwischen einige der Top Rider. Sehr guter Zugang wenn man es sich leisten kann. Besonder geeignet dafür sind etwa American Classic Felgen. Ungeeignet etwa Spank Felgen (zu hartes ) Alu - komplett ungeeignet Carbonfelgen. Leisten können sich das wohl aber nur die Top20 Männer und Top 3-4 Frauen? Leute um Platz 50 müssen wohl eher froh sein wenn sie 5-6 Renntage mit einer Felge auskommen weil sie sich nicht mehr leisten können/gestellt bekommen.


Aaron Gwinn hatte ein unbekanntes System im Hinterrad bei den World Champs. Ist auf jeden Fall am Hinterrad nicht gut gegangen (ob sein Sturz am kollabieren des Systems oder anders rum lag - konnte man leider nicht wirklich erkennen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Verlgeich zu American Classic oder etwa Tracke Enduro finde ich die sehr hart. Zumindest meine etwas ältere Stiffy Evo ist überhaupt nicht Dellenanfällig und sauhart. Evtl haben die vor nicht zu langer Zeit die Legierung gewechselt?
American Classic kann man mit Zange locker mal 3-4mm zurückbiegen - ohne dass die Bricht - zumindest bei den ganz neuen. Ist nach einer Woche fahren quasi so normal wie Luft nachfüllen (nur dass man halt blöderweise zuerst Reifen runternehmen muss).
 
Bei der Spike35 hab ich jetzt auch schon öfter gelesen, dass sie relativ weich ist. Hab mir in Finale auch eine Mini-Delle eingefahren, trotz DIY-Procore. Keine Ahnung wie.
Dass die DH-Profis mehrere Felgen pro Wochenende brauchen hab ich letztens auch irgendwo gelesen.

Der Defekt von Gwin sah im Stream seltsam aus, aber war anscheinend doch nur ein ganz normaler Schlauch.

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Extremer Ansatz, aber da ich Student bin, sollten meine Felgen lieber halten. Hinten bin ich eben mit nem 120tpi Ibex gefahren, aber hab andauernd Platten bei einigermaßen fahrbarem Luftdruck. Hab jetzt auf Tubeless umgebaut, aber hab nicht große Hoffnung, dass das die endgültige Lösung ist. Die DHC wo ich mir gekauft hab werd ich wohl wieder zurückschicken, sind wohl 350g schwerer und 100g schwerer als angegeben. Die 60tpi Version wird mir wohl nicht reichen..
Ist das wirklich so, dass die Felge verbiegt, bevor der Schlauch durchsticht? Wär verrückt. Gehören die oft gefahrenen EX471 auch in die Kategorie?
 
Stiffy ist deutlich härter als spike35, normale flow und e512 (vermutlich ex471 ebenso) wohl auch, zumindest meiner Erfahrung nach.

Ist aber schwer zu vergleichen, flow ist schon recht gut geschützt weil sie entsprechend schmäler ist.
Mit der spike35 hatte ich schon einige Durchschläge und dellen ohne snakebite..

Im Park fahr ich vorne Schlauch und hinten tubeless, hat sich bisher bewährt. (Dhr2 2ply)
 
Ist das wirklich so, dass die Felge verbiegt, bevor der Schlauch durchsticht? Wär verrückt.
Wird wohl eher bei DH-Schläuchen der Fall sein, evtl. noch bei Latex. Normale Schläuche stanzen sich da eher durch.

Bei Tubeless wirst du aber eventuell jetzt auch eher Dellen in die Felge bekommen. War bis jetzt der Schlauch das schwächste Glied, dass deinen Luftdruck nach unten begrenzt hast, ist es jetzt direkt die Felge. D.h. gehst du jetzt weiter runter, steigt das Risiko für Dellen in der Felge. Das merkst du aber in der Regel dann erst zu Hause (obwohl ich mit Procore in diesem Sommer ungewöhnlich viele Löcher im Mantel gehabt habe - bisher schiebe ich das aber auf Pech).

Wenn du mit Procore nicht zurechtkommst, dir das zu schwer und/oder zu teuer ist, kannst du ja evtl. noch DIY-Procore machen (mit Löchlein bohren, wird aber gewichtsmäßig nicht besser), oder aber wirklich das neue Huck Norris (dämlicher Name). Damit kannst du dann vielleicht tatsächlich den für dich optimalen Luftdruck fahren, ohne dass gleich die Felge Schaden nimmt. Ganz billig ist das System auch nicht (70€), aber günstiger als Procore (und ungefähr auf dem Level von DIY-Procore).
 
Schlauch wird sich selbt mit normaler Felge durchstanzen. DH Schläuche mit 400-500g (ja sowas gabs mal) wohl eher nicht. Hab einen Freund der fährt noch 450g DH Schläuche - der fährt mit 105kg plus Bike nur 0.8bar vorne - 1.2bar hinten mit Baron 2.5 (v/h). Tritt sich halt sauschwer. Der fuhr mit bergauf ab gewisser Steilheit davon wie nix gutes - aber auf Asphalt im flachen war er dauernd am fluchen :-)
Die schwere Schläuche haben auf jeden Fall dafür gesorgt dass die Reifen auch in Kurven ziemlich stabil laufen.

Weiche Felge damit es nicht den Reifen stanzt! Mit Carbonfelgen oder harter Alufelge mit dünnem Horn wie inzwischen ja modern - stanzt man sonst sehr schnell auch mal Reifen trotz Apex und Co. Mit weichen Felgen gibt halt die Felge mit Delle nach und der Reifen überlebt. Bei richtig weichen Felgen ist es kaum mehr möglich den Reifen zu stanzen. Ich denke die DH Pros die mehrere Felgensätze pro Rennwochenende zerstören - die fahren Felgen mit extraweichen Legierungen die so sonst nicht erhältlich sind. Da kommt man dann recht zuverlässig unten an - und dann wird halt zur Not neu eingespeicht.

Warum Gwin mit Schlauch unterwegs war? Die Top DH Fahrer fahren doch eigentlich alle soviel Druck - dass Burping kein Problem ist? Da ist dann Tubeless klar im Vorteil.


Ich persönlich bin gerade vorne einfach kein Tubeless mehr gefahren - da ich mit Schlauch (wegen Burping) einfach weniger Druck fahren konnte. Burping tritt auch mit sauberer Linienwahl auf - Snakebikte lässt sich mit guter Linie fast immer verhindern (meist 1-2 Snakebikes vorne, 2-3 hinten bei mir pro Saison). Wegen Burping bin ich mal 20m abgstürzt. ProCore war die Lösung für mich - zumindest vorne (0.8bar statt 1.2bar) . Hinten bringts nicht soviel - da kann ich mit Procore nur 0.2bar runter im Druck. (etwa 1.25 stat 1.45) - Reifen Michelin Roc'r2 Magix vorne, Maxxis Exo 2.4 DHR 2 WT hinten. Falls Huck Norris gut funktioniert - kommt hinten Huck Norris und vorne ProCore.
 
Procore fahre ich momentan mit Magic Mary SG vorne (1 Bar, 1000g) und Rock Razor SnakeSkin hinten (1.3 Bar). Davor hatte ich die Magic Mary auch in SnakeSkin vorne (ca. 850g), aber da hab ich diesen Sommer jetzt zweimal ein Loch reingekriegt... Hab die zwar mit Maxalami und Tubeless-Flicken wieder dicht bekommen, aber so ganz geheuer war mir das nicht mehr, da hab ich dann auf die eh schon vorhandene SuperGravity-Version gewechselt. Hinten war davor der Ardent Exo drauf, mit gleichem Druck wie jetzt. Der kommt wahrscheinlich auch wieder drauf, wenn der Sommer rum ist. Und wenn es dann zu nass/kalt wird mal sehen, im Schlamm geht der nicht mehr sonderlich gut.

Bei (DIY) Procore darfst du so ca. 200-250g oben drauf rechnen. Aber dafür halt kein Burping und keine (kaum...) Dellen mehr in den Felgen. Die Mäntel rettet es aber auch nicht. ;)
 
Hat schon irgendwer unabhängige Berichte zu Huck Norris gelesen? Wäre natürlich super, wenn man damit etwas Gewicht sparen könnte. Ich habe allerdings so meine Zweifel, dass ein dünner Schaumstoffstreifen, den gleichen Wiederstand bietet wie ein Schlauchreifen mit 8bar Druck drauf... ;)
 
Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass es alufelgen gibt, die so weich sind, dass vor dem (dh) schlauch die felge nachgibt?

Eine ex471 dürfte recht hart ausfallen. Siehe den leogang Lauf von gwin. Habe selber vorhandene dellen auch nie zurück gebogen bekommen.
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Also meine DT M1700 waren auch butterweich. Da habe ich auf zwei Abfahrten in Bozen mit nem schleichenden Platten "unzählige" Dellen rein gefahren ohne das ich viel davon gemerkt habe. Die Meisten ließen sich aber ziemlich easy zurückbiegen.
 
Jip - Danny hat vor kurzem in einem Interview gesagt er braucht 2-3 Felgen (jeweils vorne und hinten) pro Rennwochenende - und die werden am unteren Ende was Speichenspannung betrifft eingespeicht. Ist halt viel Arbeit für die Techniker.

Ich bin aber recht sicher der fährt trotzdem Tubeless. Daher wundert mich warum Gwin auf einmal mit Schlauch fährt. Dass die Felge zu kaputt war für Tubeless und daher ein Schlauch reinkam kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. So schlampig wird sein Team nicht arbeiten dass denen die Felgen ausgehen - bzw sie keine mehr auftreiben können. Manchmal gibts ja Pics von den Felgentürmen mit denen die Teams anreisen. Felgen scheinen da noch mehr Verbrauchsgegenstand wie Reifen zu sein.
 
Mal feedback zum michelin (...) enduro rear. Der reifen ist seit anfang März drauf und hat so ca 1500km gelaufen. Fahre fast keine Straße und ansonsten sehr viel waldboden. Der reifen hat enorm viel grip bergauf und auch überraschend gute bremstraktion so lange es trocken ist. Auch am querhang keine Überraschungen. Der reifen ist sehr anfängerfreundl., da die seitenstollen kaum neigung benötigen, um zu greifen.

Zum thema Verschleiß habe ich heute mal bilder gemacht. Während die mittleren stollen noch sehr gut aussehen, haben die seitenstollen schon leichte Verschleißerscheinungen. Ich finde den Verschleiß in Ordnung, muss aber auch dazu sagen, dass der HR2 2.4 exo maxxiwas vom VR mit doppelter laufleistung quasi noch fast wie neu aussieht (von 3 eingerissene stollen mal abgesehen). Sprich ich verschleiß reifen sowieso nur wenig. Stehende Räder habe ich nie. Wobei ich schwalbe reifen auch an 3-4 tagen am dh bike platt bekomme. Da hier oft vom sehr schnellen verschleiß die rede ist, wollte ich mal meine Erfahrungen posten.

Pannensicherheit ist für mich perfekt. 1ply exo kann ich hier mit den stein und wurzelfeldern leider am HR nicht fahren. Den michelin fahre ich pannenfrei mit um die 1.6/7 bar bei 71kg nackt. Weniger ging auch, aber generiert auch so genug gripp.

3 bilder von heute und aus dem März unter:
http://fotos.mtb-news.de/u/photos/56110

Die am stärksten verachlissene stelle. Die seitenstollen sind dennoch noch sehr stark abgestützt.
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Mal feedback zum michelin (...) enduro rear. Der reifen ist seit anfang März drauf und hat so ca 1500km gelaufen. Fahre fast keine Straße und ansonsten sehr viel waldboden. Der reifen hat enorm viel grip bergauf und auch überraschend gute bremstraktion so lange es trocken ist. Auch am querhang keine Überraschungen. Der reifen ist sehr anfängerfreundl., da die seitenstollen kaum neigung benötigen, um zu greifen.

Zum thema Verschleiß habe ich heute mal bilder gemacht. Während die mittleren stollen noch sehr gut aussehen, haben die seitenstollen schon leichte Verschleißerscheinungen. Ich finde den Verschleiß in Ordnung, muss aber auch dazu sagen, dass der HR2 2.4 exo maxxiwas vom VR mit doppelter laufleistung quasi noch fast wie neu aussieht (von 3 eingerissene stollen mal abgesehen). Sprich ich verschleiß reifen sowieso nur wenig. Stehende Räder habe ich nie. Wobei ich schwalbe reifen auch an 3-4 tagen am dh bike platt bekomme. Da hier oft vom sehr schnellen verschleiß die rede ist, wollte ich mal meine Erfahrungen posten.

Pannensicherheit ist für mich perfekt. 1ply exo kann ich hier mit den stein und wurzelfeldern leider am HR nicht fahren. Den michelin fahre ich pannenfrei mit um die 1.6/7 bar bei 71kg nackt. Weniger ging auch, aber generiert auch so genug gripp.

3 bilder von heute und aus dem März unter:
http://fotos.mtb-news.de/u/photos/56110

Die am stärksten verachlissene stelle. Die seitenstollen sind dennoch noch sehr stark abgestützt.
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So sehen meine Maxxis DHR2 3C auch relativ schnell am Hinterrad aus.

Fuß rechts vorne in der Abfahrt?
 
NA grüß Gott, jetzt können die User hier schon anhand eines Reifenfotos den Fahrstil erkennen. Wisst ihr denn auch ob ihm der Rahmen evtl zu kurz ist?



PS: zur Sicherheit hier noch ein ;)
 
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