2much4u 2017
4er mixed Platz 2
Im Frühjahr 2017 kam die Frage nach einem weiteren Teamevent für 2017 auf. Da 2016 das Team schon beim 24h Rennen 2much4u teilnahm, wurde dieses Rennen erneut als Teamevent ausgeschrieben.
Recht schnell war klar das Steffen, ich, Marie und Karsten als 4er Mixed Team an den Start gehen werden. Karsten kümmerte sich um die Anmeldung und hatte zum Teamevent auch noch einige Sponsorengeschenke dabei.
Das war ein wenig wie Weihnachten
Marie und ich reisten zwar Freitag an übernachten aber in einer Pension. Am Samstagmorgen wurde dann das Camp von uns allen aufgebaut und bezogen um dann endlich mal die Strecke in Augenschein zu nehmen.
Und wie soll ich sagen mir gefiel Sie sofort. Steffen (Heimvorteil) machte den Vorfahrer und erklärte auch wie, wo und was zu beachten ist.
Kurz hoch, ziemlich schnell und etwas ruppig runter, dann langsam ansteigend bis es schön steil wurde, in den ersten richtigen Downhill schön mit Wurzeln und Stufen und ausgewachsen, Überführungsstück zum zweiten Downhill bzw. in das Steinfeld und zack war man wieder im Ziel.
Eine kurze Runde die im Trockenen echt ultraschnell werden würde.
Es wurde vereinbart dass ich den Le Mans Start um 12.00 Uhr machen durfte und da ich aufgepasst hatte positionierte ich mein Rad an gleicher Stelle wie Patrick im Vorjahr.
Beim Start kam ich leider nicht gleich aufs Rad aber an Position 6 prügelten wir die erste Abfahrt hinunter. Ab da wusste ich jetzt mal ordentlich am Horn ziehen und mein niedriges Gewicht am Berg ausspielen, es hat ordentlich gebrannt aber es hat auch echt Bock gemacht. So konnte ich als 3ter in die Abfahrten gehen und es gut laufen lassen bis ich dann am Ende des Steinfeldes eine schlechte Wahl traf und direkt hörte das war Kacke… Ich hielt aber weiter rein und kämpfte mich auf der Felge ins Ziel (hatte ich ja in Biesenrode schon geübt). Da eigentlich geplant war das ich 2 Runden fahre musste Karsten zum Camp sprinten und sein Rad holen. Für mich war es trotz der Panne die schnellste Runde des Rennens.
Nun begann erst mal die Odyssee den neuen Rocket Ron aufzuziehen, aber gemeinsam war das dann auch noch recht schnell erledigt und der neue Rocket Ron direkt dicht. Es sollte unser einziger Defekt des Rennes bleiben.
Der Rhythmus war nun Karsten dann Steffen dann Marie und wieder ich. Somit hatte jeder ca. 1,5h Pause. Schon nach wenigen Stunden setzte der Regen ein. Zu Beginn noch mit kurzen aber heftigen Schauern und je später es wurde dann mit Dauerregen. Wir hielten uns zum Abend hin auf Rang 3 mit der Tendenz die Zweitplatzierten bald zu überholen.
Ab 23.00 Uhr wechselten wir auf den Nachtmodus. Marie und Karsten ruhten sich aus während ich mit Steffen jeweils im Rundenrhytmus wechselte. Wir wollten das solange fahren bis wir quasi eine Pause brauchten.
Ab 0.00 Uhr waren die Streckenverhältnisse einfach nur noch beschissen es Regnete dauerhaft und alle Wege waren einfach nur komplett matschig und zerfahren. Da wir aber ständig Führungswechselmit den Erstplatzierten Team hatten war an Pause machen oder aufgeben nicht zu denken. Dafür lief es dann doch einfach zu gut. Bis ich um 4.00 Uhr einfach nicht mehr konnte.
Ich sagte zu Steffen:“ mir ist so scheißkalt, ich brauche eine Pause in einer Stunden bin ich wieder da!“ Karsten sprang für mich ein und ich legte mich für 90 Minuten ins Auto zum aufwärmen. Als ich wieder Startklar und mir die letzten trockenen Klamotten nahm hatte Karsten gerade 4 Runden am Stück hinter sich und er war sichtlich erleichter abgelöst zu werden.
Wir lagen nun auf Rang 2 und die Führenden waren außer Reichweite. Zu Rang 3 hatten wir über 10 Runden Vorsprung deshalb beschlossen wir das Ding gelassen nach Hause zu fahren. Ich machte mich auf den Weg. Die Strecke war nochmals deutlich langsamer geworden. Der Matsch hielt dich einfach nur fest. Schön war auch das man nach 1km so aussah als ob man schon 3 Stunden unterwegs gewesen wäre. Nach 3 Runden machte ich einen Stopp an der Verpflegung die wirklich super war! Hier kam dann Marie auf mich zu und fragte:“soll ich auch nochmal?“ meine Antwort:“Schatz du hast keine Klamotten mehr den die trage ich“
Irgendwie sichtlich erleichtert küsste Sie mich und sagte:“Dankeschön so wenig wollte ich eigentlich nicht fahren“
Ich fuhr nochmal los und wurde dann von Karsten abgelöst. Die Pausen im Fahrerlager waren durchaus amüsant. Wie herrlich jeder so vor sich hin jammerte oder sich einen begehrten Platz am Heizpilz suchte. Für Rennfahrer wie mich eine schöne Atmosphäre fast romantisch.
Nachdem ich Karsten ablöste und die Strecke plötzlich wieder schneller wurde sagte mir Marie dass Steffen gleich die letzten Runden übernimmt. Das beflügelte natürlich nochmal und ich mobilisierte obwohl völlig unnötig die letzten Reserven und saugte die tolle Rennatmosphäre auf.
Steffen fuhr die letzten Stunden sein persönliches Rennen und wir bauten so langsam das Camp ab und genau dann kam die Sonne wieder raus! Als wir wussten dass Steffen auf der letzten Runde ist sind wir alle noch zum Asphalt Anstieg gegangen um Steffen nochmal so richtig anzufeuern. Der Teamgeist war ungebrochen und so wollten wir ihn im Ziel empfangen aber das ging irgendwie daneben. Wir hatten Ihn zu sehr angefeuert den er Stand schon beim Bikewash.
Nach der Siegerehrung verabschiedeten wir uns mit der Absprache nächstes Jahr wieder ein 24h Rennen zusammen zu fahren. Es war mir eine Freude nicht nur auf dem Podest zu stehen sondern auch Teamkollegen mal live zu treffen und kennenzulernen. Hier konnte ich mir persönlich noch ein wenig Inspiration mitnehmen sowie die Ansage in 2018 Salzkammergut Trophy zu fahren!
Vielen Dank ans Team und an unsere Sponsoren denn Sie haben uns dieses Event ermöglicht
2much4u 2017
Im Frühjahr 2017 kam die Frage nach einem weiteren Teamevent für 2017 auf. Da 2016 das Team schon beim 24h Rennen 2much4u teilnahm, wurde dieses Rennen erneut als Teamevent ausgeschrieben.
Recht schnell war klar das Steffen, ich, Marie und Karsten als 4er Mixed Team an den Start gehen werden. Karsten kümmerte sich um die Anmeldung und hatte zum Teamevent auch noch einige Sponsorengeschenke dabei.
Das war ein wenig wie Weihnachten
Marie und ich reisten zwar Freitag an übernachten aber in einer Pension. Am Samstagmorgen wurde dann das Camp von uns allen aufgebaut und bezogen um dann endlich mal die Strecke in Augenschein zu nehmen.
Und wie soll ich sagen mir gefiel Sie sofort. Steffen (Heimvorteil) machte den Vorfahrer und erklärte auch wie, wo und was zu beachten ist.
Kurz hoch, ziemlich schnell und etwas ruppig runter, dann langsam ansteigend bis es schön steil wurde, in den ersten richtigen Downhill schön mit Wurzeln und Stufen und ausgewachsen, Überführungsstück zum zweiten Downhill bzw. in das Steinfeld und zack war man wieder im Ziel.
Eine kurze Runde die im Trockenen echt ultraschnell werden würde.
Es wurde vereinbart dass ich den Le Mans Start um 12.00 Uhr machen durfte und da ich aufgepasst hatte positionierte ich mein Rad an gleicher Stelle wie Patrick im Vorjahr.
Beim Start kam ich leider nicht gleich aufs Rad aber an Position 6 prügelten wir die erste Abfahrt hinunter. Ab da wusste ich jetzt mal ordentlich am Horn ziehen und mein niedriges Gewicht am Berg ausspielen, es hat ordentlich gebrannt aber es hat auch echt Bock gemacht. So konnte ich als 3ter in die Abfahrten gehen und es gut laufen lassen bis ich dann am Ende des Steinfeldes eine schlechte Wahl traf und direkt hörte das war Kacke… Ich hielt aber weiter rein und kämpfte mich auf der Felge ins Ziel (hatte ich ja in Biesenrode schon geübt). Da eigentlich geplant war das ich 2 Runden fahre musste Karsten zum Camp sprinten und sein Rad holen. Für mich war es trotz der Panne die schnellste Runde des Rennens.
Nun begann erst mal die Odyssee den neuen Rocket Ron aufzuziehen, aber gemeinsam war das dann auch noch recht schnell erledigt und der neue Rocket Ron direkt dicht. Es sollte unser einziger Defekt des Rennes bleiben.
Der Rhythmus war nun Karsten dann Steffen dann Marie und wieder ich. Somit hatte jeder ca. 1,5h Pause. Schon nach wenigen Stunden setzte der Regen ein. Zu Beginn noch mit kurzen aber heftigen Schauern und je später es wurde dann mit Dauerregen. Wir hielten uns zum Abend hin auf Rang 3 mit der Tendenz die Zweitplatzierten bald zu überholen.
Ab 23.00 Uhr wechselten wir auf den Nachtmodus. Marie und Karsten ruhten sich aus während ich mit Steffen jeweils im Rundenrhytmus wechselte. Wir wollten das solange fahren bis wir quasi eine Pause brauchten.
Ab 0.00 Uhr waren die Streckenverhältnisse einfach nur noch beschissen es Regnete dauerhaft und alle Wege waren einfach nur komplett matschig und zerfahren. Da wir aber ständig Führungswechselmit den Erstplatzierten Team hatten war an Pause machen oder aufgeben nicht zu denken. Dafür lief es dann doch einfach zu gut. Bis ich um 4.00 Uhr einfach nicht mehr konnte.
Ich sagte zu Steffen:“ mir ist so scheißkalt, ich brauche eine Pause in einer Stunden bin ich wieder da!“ Karsten sprang für mich ein und ich legte mich für 90 Minuten ins Auto zum aufwärmen. Als ich wieder Startklar und mir die letzten trockenen Klamotten nahm war hatte Karsten gerade 4 Runden am Stück hinter sich und er war sichtlich erleichter abgelöst zu werden.
Wir lagen nun auf Rang 2 und die Führenden waren außer Reichweite. Zu Rang 3 hatten wir über 10 Runden Vorsprung deshalb beschlossen wir das Ding gelassen nach Hause zu fahren. Ich machte mich auf den Weg. Die Strecke war nochmals deutlich langsamer geworden. Der Matsch hielt dich einfach nur fest. Schön war auch das man nach 1km so aussah als ob man schon 3 Stunden unterwegs gewesen wäre. Nach 3 Runden machte ich einen Stopp an der Verpflegung die wirklich super war! Hier kam dann Marie auf mich zu und fragte:“soll ich auch nochmal?“ meine Antwort:“Schatz du hast keine Klamotten mehr den die trage ich“
Irgendwie sichtlich erleichtert küsste Sie mich und sagte:“Dankeschön so wenig wollte ich eigentlich nicht fahren“
Ich fuhr nochmal los und wurde dann von Karsten abgelöst. Die Pausen im Fahrerlager waren durchaus amüsant. Wie herrlich jeder so vor sich hin jammerte oder sich einen begehrten Platz am Heizpilz suchte. Für Rennfahrer wie mich eine schöne Atmosphäre fast romantisch.
Nachdem ich Karsten ablöste und die Strecke plötzlich wieder schneller wurde sagte mir Marie dass Steffen gleich die letzten Runden übernimmt. Das beflügelte natürlich nochmal und ich mobilisierte obwohl völlig unnötig die letzten Reserven und saugte die tolle Rennatmosphäre auf.
Steffen fuhr die letzten Stunden sein persönliches Rennen und wir bauten so langsam das Camp ab und genau dann kam die Sonne wieder raus! Als wir wussten dass Steffen auf der letzten Runde ist sind wir alle noch zum Asphalt Anstieg gegangen um Steffen nochmal so richtig anzufeuern. Der Teamgeist war ungebrochen und so wollten wir ihn im Ziel empfangen aber das ging irgendwie daneben. Wir hatten Ihn zu sehr angefeuert den er Stand schon beim Bikewash.
Nach der Siegerehrung verabschiedeten wir uns mit der Absprache nächstes Jahr wieder ein 24h Rennen zusammen zu fahren. Es war mir eine Freude nicht nur auf dem Podest zu stehen sondern auch Teamkollegen mal live zu treffen und kennenzulernen. Hier konnte ich mir persönlich noch ein wenig Inspiration mitnehmen sowie die Ansage in 2018 Salzkammergut Trophy zu fahren!
Vielen Dank ans Team und an unsere Sponsoren denn Sie haben uns dieses Event ermöglicht