AC Gelenksprengung Tossy 3

Was für eine Art von Tossy / Rockwood Klassifizierung hast du denn? Setzt euch damit richtig auseinander bevor ihr euch operieren lasst. Redet ruhig mal mit 2-3 Ärzten und auch am besten mit guten Physios! Ich wiederhole mich aber bei nem 3er Rockwood würde ich stand meines Wissens heute (und ich bin bei einer Top-Adresse operiert worden) nicht operieren, wahrscheinlich würde ich sogar meinen schweren 5er nicht mehr machen lassen. Konservativ mit guter physio und den leichten Hochstand in Kauf nehmen statt schmerzen beim Rucksacktragen zu haben, denn der Button ist deutlich merkbar.
 

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
Was für eine Art von Tossy / Rockwood Klassifizierung hast du denn? Setzt euch damit richtig auseinander bevor ihr euch operieren lasst. Redet ruhig mal mit 2-3 Ärzten und auch am besten mit guten Physios! Ich wiederhole mich aber bei nem 3er Rockwood würde ich stand meines Wissens heute (und ich bin bei einer Top-Adresse operiert worden) nicht operieren, wahrscheinlich würde ich sogar meinen schweren 5er nicht mehr machen lassen. Konservativ mit guter physio und den leichten Hochstand in Kauf nehmen statt schmerzen beim Rucksacktragen zu haben, denn der Button ist deutlich merkbar.


bei 30mm Hochstand ist es aber schlicht und ergreifend nicht gut gemacht
 
Was für eine Art von Tossy / Rockwood Klassifizierung hast du denn? Setzt euch damit richtig auseinander bevor ihr euch operieren lasst. Redet ruhig mal mit 2-3 Ärzten und auch am besten mit guten Physios! Ich wiederhole mich aber bei nem 3er Rockwood würde ich stand meines Wissens heute (und ich bin bei einer Top-Adresse operiert worden) nicht operieren, wahrscheinlich würde ich sogar meinen schweren 5er nicht mehr machen lassen. Konservativ mit guter physio und den leichten Hochstand in Kauf nehmen statt schmerzen beim Rucksacktragen zu haben, denn der Button ist deutlich merkbar.

Ich habe mit zwei Ärzten gesprochen und beide haben einen Tossy 3 diagnostiziert. Morgen im Krankenhaus handelt es sich bei dem Operateur um den dritten Arzt.

Alle haben das gleiche gesagt. Muss man nicht operieren aber wenn man einen sportlich aktiven Patienten hat, der noch belasten will, sollte man es machen.
 
hier mal mein einwand gegen konservativ:

mein rw3 ist inzwischen über zehn jahre her, das mehrzentimetrige ausbeulen des schulterdachs mit dem knochen bei jeder gelegenheit präsent. das sind äußerlichkeiten, die mich nicht wirklich interessieren.

direkt war aber ein schulterschiefstand - rechts hängt es halt mehr runter -zu bemerken, der sich über die jahre auch in einer zusätzlichen seitverbiegung der brustwirbelsäule verewigt hat.

auch ausgleichendes aufbautraining konnte das nicht auffangen und beim fast täglichen kraulschwimmen stört das knacken der aufeinandereibenden knochenenden bei starken zügen (hier würde eine knochenresektion helfen).

schlafen auf der rechten seite wird auf länger immer noch schmerzhaft, schlafe meist links. vor ein paar jahren hatte ich immer starke kopschmerzen rechts durch die schulter, das ist zum glück durch das regelmäßige schwimmen deutlich besser geworden.

fazit: hätte es damals tight rope auf krankenkasse gegeben, hätte ich das versucht, aber das von der stabilität unsichere und langwierige hakenplatteverfahren war indiskutabel

alter jetzt fünfzig, das ganze war eine zäsur im leben. so ab hundertzwanzig km wird auch das radfahren zu schmerzhaft

gesendet vom telefon
 
Sehe das nach vielerlei Recherche zum Thema OP vs Konservartiv auch pro OP. Die Frage ist wie es operiert wird und die noch viel entscheidendere Komponente ist die Schonung des Arms. Es ist wohl so, dass viele Problem von zu frühen Belastungen beim Tight Rope entstehen (Vermutung von Medizinern).

In meinem Fall wird Tight Rope mit dem Kirschner Draht kombiniert. Op morgen... könnte mir nen Bikepark oder Trail gerade besser vorstellen :wut:
 
Hoffe, die OP lief gut, olified.

Bin immer noch dabei mich weiter zu informieren, nur OP Videos schaue ich mir keine mehr an.
Ich bin überrascht, wie gut es mir geht. Eigentlich keine Schmerzen mehr, nur die Romboiden fühlen sich komisch an, ich vermute durch die Schonhaltung. Wenn der Hochstand nicht wäre, würde ich mit so etwas nur zum Arzt, um ein Physiotherapie Rezept zu bekommen.

Fange an mir ziemlich Gedanken zu machen, von diesem vergleichsweise guten Zustand durch die OP erstmal richtig zurück geworfen zu werden. Mein Hauptfokus ist aber langfristig möglichst wieder volle Funktionalität zu erhalten. und so wie ich es verstanden habe, ist bei mir der Hochstand so groß, dass die OP Indikation klarer gegeben ist.
Ich wünschte, man könnte das Schlüsselbein einfach nach unten tapen und ruhig stellen, so dass die Bänder ohne OP heilen.
 
Danke der Nachfrage, alles sehr gut und äußerst schmerzfrei verlaufen. Hatte vor der OP so gut wie keine Schmerzen und danach nur einen leichten Wundschmerz.

@SportyBen :

Das was du zuletzt beschreibst ist der tight rope. Das ganze wird ja auch minimalinvasiv gemacht. Danach streng an die Physio halten, hart arbeiten und wieder aufs bike.
 
Hallo also bei mir kommt die Platte am 7.7.17 wieder raus hatte tossy 3 überstand war nicht groß ... Auf dem Röntgen war das 2 cm. Für mich war die Frage op ja oder nein sehr schnell gefällt auch wenn das etwas von der sportlichen Aktivität und des Berufs abhängt würde ich auch wenn ich ein Büro Job hätte eine Op machen ,schließlich will ich wenn mir morgen einfällt eine andere Sportart zu machen mich da nicht einschränken weil ich bei einer vorherigen Verletzung die schnelle Variante gewählt habe. Wenn da was ab steht und so nicht gehört muss es eben gerichtet werden .... So bald am geliebten Kfz ein Kratzer ist wird sofort Lackiert beim eigenen Körper werden dann aber Abstriche gemacht ...
Seit dem 30.5.17 darf ich aktiv bewegen 90grad seitlich klappt an guten Tagen sehr gut nach vorne raus noch nicht auch wenn ich gedacht habe das wird schneller lass ich mir lieber Zeit dann ist die Seison eben gelaufen aber lieber werde ich langsam und richtig fit das ich dann im nächsten Jahr wieder eskalieren kann ;)
Bring ja nichts schnell aufs Rad zu springen und dann hat man doch Beschwerden.

An alle anderen noch gute Besserung :)

Gruß Sebi
 
Das klingt ja gut, dachte nach der OP kommt man nicht an satten Schmerzen vorbei.
Weißt Schon schon, wie lange Du Gilchrist tragen sollst?

Der Wunsch bezog sich auf eine Maßnahme gänzlich ohne OP, ähnlich z.B. der Therapie bei Sprunggelenk Verletzungen.

Mein Hochstand scheint mir ziemlich schwankend. Heute morgen sah es richtig übel aus und schmerzte auch etwas, zwischendurch fällt es dann gar nicht mehr so stark auf. Vielleicht ja wirklich Rockwood 4, wobei ich mir immer noch nicht vorstellen kann, dass ein Knochen im Trapezius nicht mehr weh tut.

Die Entscheidung für oder gegen OP ist nicht so simpel, das dürfte bei uns im deutschsprachigen Raum seltenst etwas mit Sparsamkeit zu tun haben.
OP hat immer zusätzliche Risiken und langsamere Heilung. Eine generelle Aussage lässt sich nicht treffen, aber selbst eine Komplikationsrate von 5% fände ich noch beunruhigend. In manchen Studien werden für bestimmte Verfahren auch bis zu 30% angegeben.
Leider lässt sich auch vorher nicht sicher abschätzen, wie das jeweilige Ergebnis sein wird. Und die ganz freie Wahl von Operateur und Verfahren hat man üblicherweise ja auch nicht.
 
Das klingt ja gut, dachte nach der OP kommt man nicht an satten Schmerzen vorbei.
Weißt Schon schon, wie lange Du Gilchrist tragen sollst?

Der Wunsch bezog sich auf eine Maßnahme gänzlich ohne OP, ähnlich z.B. der Therapie bei Sprunggelenk Verletzungen.

Mein Hochstand scheint mir ziemlich schwankend. Heute morgen sah es richtig übel aus und schmerzte auch etwas, zwischendurch fällt es dann gar nicht mehr so stark auf. Vielleicht ja wirklich Rockwood 4, wobei ich mir immer noch nicht vorstellen kann, dass ein Knochen im Trapezius nicht mehr weh tut.

Die Entscheidung für oder gegen OP ist nicht so simpel, das dürfte bei uns im deutschsprachigen Raum seltenst etwas mit Sparsamkeit zu tun haben.
OP hat immer zusätzliche Risiken und langsamere Heilung. Eine generelle Aussage lässt sich nicht treffen, aber selbst eine Komplikationsrate von 5% fände ich noch beunruhigend. In manchen Studien werden für bestimmte Verfahren auch bis zu 30% angegeben.
Leider lässt sich auch vorher nicht sicher abschätzen, wie das jeweilige Ergebnis sein wird. Und die ganz freie Wahl von Operateur und Verfahren hat man üblicherweise ja auch nicht.

Ich trage den Verband analog einiger die hier auch schon geschrieben haben, 2 Wochen Tag & nacht. Zwischendurch mache ich ihn auf und lass den Arm zur Entspannung baumeln. 6 Wochen nachts dauerhaft.

Zur OP Thematik: mein Arzt hat z.b von der Hakenplatte massiv abgeraten. Andere sind damit wiederum zufrieden.

Alleine die Zeit die du nun verlierst, wäre mir schon zu schade weil ich dieses Jahr noch den Herbst zumindest mitnehmen will.

Ich habe das Ganze übrigens in der Sportklinik Hellersen machen lassen.
 
Ja, auf die OP warten ist absolut nutzlos. Regeneration danach verkürzt sich ja überhaupt nicht, aber für mich leider unausweichlich wegen der Schürfwunden und OP Einplanung.

Kannst Du die Hand nutzen, also z.B. sehr leichte Sachen halten?

Gibt es Sachen, die du mit dem anderen Arm nicht tun solltest, weil es über den Schultergürtel auf das verletzte Gelenk geht?
 
Kannst Du die Hand nutzen, also z.B. sehr leichte Sachen halten?

Gibt es Sachen, die du mit dem anderen Arm nicht tun solltest, weil es über den Schultergürtel auf das verletzte Gelenk geht?

Ja, kann ich nutzen. Habe von Bauerfeind eine armschlinge die es mir ermöglicht, zwischendurch auch den Arm rauszunehmen und die Hand voll zu nutzen.

Was man nicht machen soll ist schnell und einfach gesagt: nicht den Arm über 60grad heben (bekommt man sowieso nicht so hoch) und keine schweren Sachen tragen. Rest ist physio und Training.
 
Die Entscheidung für oder gegen OP ist nicht so simpel, das dürfte bei uns im deutschsprachigen Raum seltenst etwas mit Sparsamkeit zu tun haben.
OP hat immer zusätzliche Risiken und langsamere Heilung. Eine generelle Aussage lässt sich nicht treffen, aber selbst eine Komplikationsrate von 5% fände ich noch beunruhigend. In manchen Studien werden für bestimmte Verfahren auch bis zu 30% angegeben.
wie ich oben schrieb, sind die langzeitkomplikationen bei nicht-op aber definitiv auch nicht zu unterschätzen

hört auf zu weinen und lasst euch bei nem tossy drei operieren, das vergleichsweise sehr gute deutsche gesundheitssystem gibt das her. man kann sogar ne wenig invasive op form haben, deren artefakte im körper verbleiben können, ohne weitere op.

thema hakenplatte: kann wie tight rope auch funktionieren, je jünger du bist, aber man muss dich zweimal aufmachen (risiko)

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Typ 3 wird weiterhin kontrovers diskutiert. Bisherige Studien (Bannister 1989, Larsen 1986, Metaanalyse Phillips 1998) konnten keinen sicheren Vorteil der operativen Therapie zeigen. Insofern ist eine OP-Indikation für Typ 3 Verletzung zurückhaltend zu stellen. In der individuellen Therapieentscheidung können folgende Überlegungen eine Rolle spielen:
Kosmetik: Narbe oder Deformität, bei schlanken Patienten kann auch eine Typ 3 Deformität sehr prägnant sein.
Aktivitätsniveau: körperlich schwer arbeitende Menschen, insbesondere mit Überkopftätigkeit, und Überkopfsportler wie Werfer oder Tennisspieler könnten von einer Rekonstruktion der Anatomie, mit kongruenter AC-Stabilität profitieren. Dies bleibt allerdings subjektive Einschätzung vieler Chirurgen, die wissenschaftlich bisher nicht belegt ist. Anders herum kann man argumentieren, dass bei Kontaktsportlern ein hohes Risiko einer erneuten Verletzung der stabilisierten Struktur besteht, so dass auf eine primäre Operation besser verzichtet wird.
Rückkehr zur Arbeit/zum Sport: Die Rückkehr zum vorherigen Aktivitätsniveau erfolgt nach konservativer Behandlung früher.

nur so ein veralteter fund bei suche im netz, quelle lass ich mal weg ...

ja, die "rückkehr zum aktivitätsniveau erfolgt früher", aber die langzeitfolgen sind nicht zu unterschätzen, siehe oben

hier mal mein einwand gegen konservativ:

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ach so, mal eben wieder schnell aufs bike ist mit acg sprengung nicht

(nimm das nächste jahr, wenn alles gut geht)

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Sorry, aber das ist Schwachsinn und verunsichert Leute die in einer Überlegungsphase sind unnötig. Bei einer zeitnahen Operation mit tight rope, gezielter Physio und Training im Nachgang ist eine Belastung in drei Monaten im Normalfall (keine Komplikationen eingeschlossen) möglich.
 
Also nach meiner eigenen Erfahrung muss man da recht lange pause machen. Früh wieder mit Kontakt Sportarten (dazu zählt auch biken...) zu beginnen ist schlecht. 6 Monate war die mehrfache Empfehlung..

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wie ich oben schrieb, sind die langzeitkomplikationen bei nicht-op aber definitiv auch nicht zu unterschätzen

hört auf zu weinen und lasst euch bei nem tossy drei operieren, das vergleichsweise sehr gute deutsche gesundheitssystem gibt das her. man kann sogar ne wenig invasive op form haben, deren artefakte im körper verbleiben können, ohne weitere op.

thema hakenplatte: kann wie tight rope auch funktionieren, je jünger du bist, aber man muss dich zweimal aufmachen (risiko)

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Selten so einen Schwachsinn gelesen, Chapeau.

@betroffenen
Habermeyer (Bsp: 978-34372234269) und Imhoff (Bsp: 978-3642300349 und 978-3-642-58711-5) stellen die Grundlegende Literatur in Deutschland zum Thema Schulterchirurgie, lest euch selbst ordentlich ein und holt euch diverse Meinungen ein bevor ihr euch operieren lasst und hinterfragt auch, warum der Operateur welche Methode anwenden will.

Der Zeitraum wurde bei mir von der Atos-Klinik auf 13 Wochen nach der OP betitelt. Danach ist die Bandstruktur ausgeheilt und man kann wieder ganz normal anfangen Sport zu machen. Das ist derzeitiger Stand der Wissenschaft.
 
Hier wird etwas stark generalisiert. Neben der Verletzung, möglichem Eingriff und persönlicher Heilung spielt ja auch eine Rolle, was man unter wieder fahren versteht. Waldautobahn, grobe Tour mit stärkeren Erschütterungen und den Risiken eines erneuten Sturzes.
 
danke

ich empfehle jeder verletzten person, die heutzutage und in deutschland besonders guten möglichkeiten zu einer operation wahrzunehmen

über die spätfolgen von konservativer behandlung ist noch weniger bekannt, außer global "höhere arthrosegefahr" - ich bin aber selber stark davon betroffen:

hier mal mein einwand gegen konservativ:

mein rw3 ist inzwischen über zehn jahre her, das mehrzentimetrige ausbeulen des schulterdachs mit dem knochen bei jeder gelegenheit präsent. das sind äußerlichkeiten, die mich nicht wirklich interessieren.

direkt war aber ein schulterschiefstand - rechts hängt es halt mehr runter -zu bemerken, der sich über die jahre auch in einer zusätzlichen seitverbiegung der brustwirbelsäule verewigt hat.

auch ausgleichendes aufbautraining konnte das nicht auffangen und beim fast täglichen kraulschwimmen stört das knacken der aufeinandereibenden knochenenden bei starken zügen (hier würde eine knochenresektion helfen).

schlafen auf der rechten seite wird auf länger immer noch schmerzhaft, schlafe meist links. vor ein paar jahren hatte ich immer starke kopschmerzen rechts durch die schulter, das ist zum glück durch das regelmäßige schwimmen deutlich besser geworden.

fazit: hätte es damals tight rope auf krankenkasse gegeben, hätte ich das versucht, aber das von der stabilität unsichere und langwierige hakenplatteverfahren war indiskutabel

alter jetzt fünfzig, das ganze war eine zäsur im leben. so ab hundertzwanzig km wird auch das radfahren zu schmerzhaft



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