Trailsperrungen im Altmühltal

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Ähnliches Thema.

Bin vor 2 Wochen wieder mal den Weg von Wintershof Panoramaweg zur B13 runter (davon war auch ein längerer Bericht in der Zeitung).
Der Weg war bislang öffentlich zugänglich. Da er aber anscheinend über Privatbesitz führt, ist er unten jetzt gesperrt.
Habe mich daraufhin bei der Stadt beschwert, da die Absperrung zum Teil mit Stacheldraht schön in Höhe vom Lenker oder Augenhöhe von Kindern angebracht ist.
Leider habe ich noch keine Rückmeldung erhalten.

Gibt's da schon was neues? Sind dort auch letztes Wochenende gefahren, war ganz schön abenteuerlich an den ganzen Absperrungen vorbei zu kommen. Bevor gemeckert wird: Alternativ hätte man den ganzen Trail wieder hochschieben müssen. Und das sind nicht wenige Höhenmeter. Wenn das offiziell wäre, könnte man wenigstens oben direkt am Einstieg absperren und es auch nicht als Wanderweg kennzeichnen. Ich finde das im übrigen eine ausgesprochene Sauerei.
 
Bin auch stets in Kipfenberg unterwegs, war aber noch nicht an der Stelle soweit ich weiß. Wo finde ich die genau, damit ich die vermeiden kann?
 
Gibt's da schon was neues? Sind dort auch letztes Wochenende gefahren, war ganz schön abenteuerlich an den ganzen Absperrungen vorbei zu kommen. Bevor gemeckert wird: Alternativ hätte man den ganzen Trail wieder hochschieben müssen. Und das sind nicht wenige Höhenmeter. Wenn das offiziell wäre, könnte man wenigstens oben direkt am Einstieg absperren und es auch nicht als Wanderweg kennzeichnen. Ich finde das im übrigen eine ausgesprochene Sauerei.

Habe mich im Mai bei der Stadt Eichstätt (Herrn Bittl) beschwert.
Man wollte sich dem Thema annehmen und mir Bescheid geben. Gehört habe ich seitdem nichts mehr.
Eventuell müsste man sich mal an die untere Naturschutzbehörde wenden, ob das ganze Rechtens ist.

Es gibt übrigens noch eine Ausgang weiter oben. Wenn man unten am Schutzzaun steht geht ein Weg nach rechts. Dem entlang bis zur Lücke im Schutzzaun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir waren heute wieder um Kipfenberg unterwegs.

Da wir erst gestern Abend vom Urlaub zurück gekommen sind und ich dann auf die Schnelle nur einen Track (https://www.gps-tour.info/de/touren/detail.36790.html) hergenommen habe, habe ich dummerweise nicht mehr an die vorhandenen Verbote gedacht und somit standen wir heute bei der Arnsberger Leite vor dem Verbotsschild :(.
Haben dann einige Meter geschoben und sind dann auf den nächsten Schotterweg raus und haben dann über Schotterpisten abgekürzt, damit wir in nichts rein kommen.

Zuvor hat uns an der Karstquelle Grüntopf/Zum blauen Hecht schon eine alte Frau angesprochen, warum wir den schmalen Weg fahren. Da würden ja keine Fußgänger vorbei kommen und man dürfe dort nicht fahren, wenn der Weg nicht breit genug sei usw. :rolleyes:
Wir versuchten erst höflich zu erklären, dass wir für Wanderer immer Platz machen und es auch jederzeit möglich ist, Wanderer vorbei zu lassen und wir auch die Rechtslage gut kennen und wissen, dass es in Bayern keine Mindestbreite für Wege gibt. Aber nachdem sie immer wieder von vorne anfing und sich nicht abbringen lies, wünschte meine Frau ihr nur noch einen schönen Tag und wir sind einfach weiter gefahren.

Ehrlich gesagt habe ich immer mehr den Eindruck, dass man dort als MTBler nicht willkommen ist.
Hoffte erst, dass @Werratte mit seinen Begegnungen einfach nur Pech hatte, aber nach dem Tag heute befürchte ich, dass man dort wirklich nicht gern gesehen wird und vieles versucht, uns auszuschließen.

Außerdem weiß ich nicht, was ich von den offiziellen "Argumenten" zu den Verboten halten soll: http://www.kipfenberg.de/wege/mtb-sperrungen-1806/
Liegt es am Naturschutz? Falls ja, hinterlassen Wanderer keine Spuren? Gibt doch inzwischen Studien welche belegen, dass die MTB-Spuren nicht schädlicher sind als die der Wanderer?
Liegt es an der Sicherheit? Das müssen doch die Leute selber entscheiden, ob sie das Risiko eingehen wollen bzw. ob sie fähig sind, diese Wege zu befahren. Viele (alte) Wanderer sind so unsicher unterwegs, die müssten dann logischerweise auch ausgeschlossen werden.
Weiterhin steht auf der Seite "Aber so wie es Mountainbike-Trails geben soll, muss es auch Wege geben, auf denen dem Naturschutz Priorität eingeräumt wird und/oder der Wanderer ungestört sein darf." ...wo gibt es diese MTB-Trails im Altmühltal, wo sich keine Wanderer aufhalten dürfen? Die dort verlinkten MTB-Touren sind ja ein Witz, was ich so gesehen habe (abgesehen davon, dass einige davon hier bei uns in NM sind und nichts mehr mit dem Altmühltal zu tun haben).
Wenn es den "Tourismusverantwortlichen" dort wirklich ernst wäre, dann würde man bei den Radverbotsschildern auch eine Umleitung mit einer (guten) Alternative anbieten. Aber als Radtourist steht man einfach vor dem Schild und muss selber schauen, wie man es am sinnvollsten umfährt.

Also für mich liest sich die ganze Stellungnahme eher so, als würde man für Wanderer ein exklusives Wandergebiet bieten und keine störende Radler haben wollen. :confused:
 
für Wanderer ein exklusives Wandergebiet bieten und keine störende Radler haben wollen.
Ist wohl so. Vor allem wenn man bedenkt, dass schon im Oktober 2016 in der regionalen Zeitung stand, dass die Verbotsschilder keinen rechtlichen Hintergrund haben und deswegen entfernt werden. Warum stehen die also da?
Genau um das zu bewirken, was dir heute widerfahren ist.
Es soll Streit geben!
Wenn sich dann endlich mal Wanderer beschweren, gibt es endlich einen Grund die Biker auszugrenzen.
So einfach ist das.
Halte der Dame, oder wem auch immer, das nächste mal das unter die Nase:
https://www.mittelbayerische.de/reg...z-statt-verbotsschilder-21159-art1446354.html
Wenn das nicht reicht, wieder so reagieren wie heute... so traurig das auch ist.
Ich war da heute übrigens auch unterwegs. Wir waren ganz überraschend gleich 6 Mann. :bier:
 
Schilder selbst demontieren,ehrenamtlich sozusagen:D
Fällt dann unter Wegepflege und geltendes Recht ausüben is ja deutsches Hobby.
In Bayern sowieso :winken:
 
Den Bericht der Mittelbayerischen kenne ich. Aber ich war/bin mir nicht sicher, ob die Verbotsschilder am ganzen AP rechtswidrig sind oder nur teilweise?

Und wie du angemerkt hast, warum stehen dann die Verbotsschilder noch immer dort und keine "Toleranzschilder" wie in der Zeitung vor fast zwei Jahren geschrieben wurde? Das heißt, nächstes mal den Zeitungsartikel vorher ausdrucken, in den Rucksack stecken und die Trails einfach fahren. Wenn sich dann wer beschwert, dann den Artikel aus dem Rucksack auspacken und zeigen? Weiß nicht, ob man da die aufgebrachten Wanderer damit besänftigt oder nur noch mehr Stroh ins Feuer schmeißt. Aber die, die es ändern müssten wollen es ja nicht ändern. Ist die Frage, ob man sich das dann dort antun und das Risiko "blöd angemacht" zu werden eingeht oder die Region wirklich meidet? Was ist besser, auch auf lange Sicht?
 
Die Region meiden ist für mich kein Thema. Das ist bei mir fast vor der Haustüre und deswegen fahr ich da. Wenn mich zukünftig jedes mal 5 Irre annöhlen, werde ich lernen, das zu ignorieren.
Ich schränke mich insofern ein, indem ich versuche Wanderer-Stoßzeiten ein bisschen zu meiden. Insbesondere z.b. auf der Gungoldinger Heide, wo ja auch noch die Schilder ihren Charme verbreiten.
Mit größeren Gruppen - so wie gestern - fahre ich da auch nicht.
Wenn jemand ein Schild aufstellt, mit der Bitte, die Spitzkehren-Strecke doch bitte nicht zu befahren, weil diese mit viel Aufwand neu hergerichtet wurde (ist wohl jetzt hinter der Burg der Fall), dann hab ich damit auch kein Problem. Nicht zuletzt, weil Spitzkehren eh nichts für mich sind.
Das mit dem Ausdruck dieses Artikels hab ich auch schon gehabt. Der hatte aber nur eine kurze Lebensspanne, weil im Rucksack doch ein bisschen was los ist.
 
Ja klar, wenn man Einheimischer ist, dann ist die Lage natürlich anders. Da wäre es für mich auch keine Option, nimmer dort zu fahren ;)
Aber ob ich jetzt fast 1h nach Kipfenberg fahre oder 1h in die fränkische Schweiz oder dann 1,5h in den Bayerischen Wald/Ochsenkopf ist dann schon eher die Frage.

Außerdem frag ich mich, ob wir den lokalen Radlern eher helfen wenn wir auch bei ihnen fahren und somit zeigen, dass der Bedarf da ist und man mit dem Tourismus auch Geld verdienen könnte oder ob man dadurch die Situation eher verschlimmert und somit besser nicht noch mehr "Öl ins Feuer" gießt. Wie siehst du das?
 
Ja klar, wenn man Einheimischer ist, dann ist die Lage natürlich anders. Da wäre es für mich auch keine Option, nimmer dort zu fahren ;)
Aber ob ich jetzt fast 1h nach Kipfenberg fahre oder 1h in die fränkische Schweiz oder dann 1,5h in den Bayerischen Wald/Ochsenkopf ist dann schon eher die Frage.

Außerdem frag ich mich, ob wir den lokalen Radlern eher helfen wenn wir auch bei ihnen fahren und somit zeigen, dass der Bedarf da ist und man mit dem Tourismus auch Geld verdienen könnte oder ob man dadurch die Situation eher verschlimmert und somit besser nicht noch mehr "Öl ins Feuer" gießt. Wie siehst du das?
RIDE ON! Einfach fahren wo man will. Die, die es nicht kapieren wollen / können, kapieren es halt nicht. Na und?
 
Bin auch öfter dort unterwegs und zähle nicht zu den langsamen in der Gegend allerdings rechne ich immer mit Wanderbärlis. Bisher hatte ich noch nie Probleme.
Die eine oder andere Motze mal - dank grünem Abi aber dann beim Motzen mal schön von der Flechte und einem Gelbsandglöckchen vertrieben und darauf verwiesen gefälligst auf den Wegen zu bleiben wenn man schon keine Ahnung von Natur hat.

Der Schäfer an dessen Schafe ich vorher noch freundlich grüßend vorbeigeschoben habe um die Herde nicht aufzuschrecken mit meinem Freilauf fands jedenfalls geil und der hat gelacht.
Das war noch im Sommer 2017.

Die Diskussion über die Schilder ist hinfällig - das war mir aber schon beim Aufkommen recht klar - wenn auch kein Jurist.

Da wir demnächst nach Treuchtlingen wegziehen und wir uns sehr auf die dortigen Strecken direkt vor dem Haus freuen rückt das Thema in eine gewisse Ferne - trotzdem werden wir dort auch weiter fahren.Der Umzug ist wirklich dem Radfahren (MTB/RR/Tour//Lieger) und unserem Naturbedürfnis geschuldet.

Nichts desto trotz:

Fahrt bitte mit Hirn und verhaltet euch einfach vorbildlich und höflich, lasst die leute motzen, geht Diskussionen aus dem Weg, mault nicht nach - die sind emotional und sowieso nicht sinnvoll führbar.

99% missbrauchen die Diskussionen nur als Bühne ihrer Kleingeistigkeit um endlich ein Machtgefühl auszuleben und ein Drama in ihrem dasein zu haben. Nur heuchelei - die interesieren sich n Sch**ß für die Natur - da gehts nur um die selbst.

Übertreibt es einfach nicht, bleibt auf den etablierten Wegen, zerbremst die Krume nicht ,nietet keinen um, "seids freindlich " ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schilder selbst demontieren,ehrenamtlich sozusagen:D
Fällt dann unter Wegepflege und geltendes Recht ausüben is ja deutsches Hobby.
In Bayern sowieso :winken:

Nein - die Schilder fotografieren und Fotos ans Amt schicken mit der Nachfrage, ob es sich um offiziell aufgestellte Schilder handelt, oder Amtsanmaßung. Wenn offiziell, dann die DIMB einbinden, wegen Widerspruch und Waldgesetz.
 
Also für mich liest sich die ganze Stellungnahme eher so, als würde man für Wanderer ein exklusives Wandergebiet bieten und keine störende Radler haben wollen. :confused:

Das hat aber nur was mit Lobby zu tun. Und DAS ist unser signifikanter Nachteil. Ob hier nun mit Wandergebiet, irgendwo anders mit dem Jagdvereine etc.
Diese habe über ihre jahrelange Vereinsmeierei und Beziehungspflege hat die entsprechende Lobbyarbeit gemacht.
Unser Problem ist, dass der Reiz unseres Sports ist, dass wir eigentlich wenig Organization brauchen und uns nur widerwillig organisieren.
Das müssen wir aber, um genau dieser Vetternwirtschaft was entgegensetzen zu können. Da nutzt selbst eine DIMB Mitgliedschaft nur bedingt was. Denn nur die lokalen Kontakte vor Ort bewirken was.
 
Heute bin ich in die gefährlichste Situation geraten, die ich bisher beim Mountainbiken erlebt habe.
An einem Ortseingang von Kipfenberg, wär ich fast in ein Wanderer-Pärchen geknallt.
Man kommt da aus dem Trail raus in den Ort. Da ist so eine Rampe, die man schön runterspringen kann - vorausgesetzt, dass da keine Autos fahren. Das kann man aber gut und sehr frühzeitig einsehen.
Wie ich heute aber gelernt habe, können sich da unten Fußgänger, die mitten auf der Straße nebeneinander stehen, doch noch hinter einem Busch verste verstecken. Mit einer Vollbremsung von mir und einem Ausweichen der Fußgänger ist es zum Glück gut gegangen - aber ich bin saumässig erschrocken.
 
Nochmal eine Frage zu dem Thema,

am Sonntag hat mich ein Wanderer auf dem APW zwischen Dolnstein und Solnhofen darauf angesprochen, das hier das fahren doch eigentlich verboten wäre.

Auf meine Antwort hin, das hier kein ein Verbotsschild stand, meinte er das hätten wohl meine "Fahrradkollegen" entfernt..

Das ganze Gespräch war aber recht entspannt, ich hatte eh gehalten und ihm Platz gemacht, er hat sich wohl auch über die Rücksichtnahme gefreut und mir noch viel Spaß gewunschen.

Mich würde jetzt halt interessieren, wie das mit den fehlenden Schildern jetzt eigentlich ganz offiziel ist. Wurden die sie von offizieller Stelle offiziell entfernt?

Wobei ich auf diesem Abschnitt schon letztes Jahr keines gesehen habe, auf der Homepage des Naturpark Altmühltal war der Abschnitt letztens aber noch als gesperrt drin.

S.
 
Nochmal eine Frage zu dem Thema,

am Sonntag hat mich ein Wanderer auf dem APW zwischen Dolnstein und Solnhofen darauf angesprochen, das hier das fahren doch eigentlich verboten wäre.

Auf meine Antwort hin, das hier kein ein Verbotsschild stand, meinte er das hätten wohl meine "Fahrradkollegen" entfernt..

Das ganze Gespräch war aber recht entspannt, ich hatte eh gehalten und ihm Platz gemacht, er hat sich wohl auch über die Rücksichtnahme gefreut und mir noch viel Spaß gewunschen.

Mich würde jetzt halt interessieren, wie das mit den fehlenden Schildern jetzt eigentlich ganz offiziel ist. Wurden die sie von offizieller Stelle offiziell entfernt?

Wobei ich auf diesem Abschnitt schon letztes Jahr keines gesehen habe, auf der Homepage des Naturpark Altmühltal war der Abschnitt letztens aber noch als gesperrt drin.

S.
Leg dir das hier
https://www.mittelbayerische.de/reg...z-statt-verbotsschilder-21159-art1446354.html
in deinem Handy als Lesezeichen in den Browser.
Dann hast du's für die nächste Diskusion griffbereit.
 
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