Ja, stimmt, die Strecke ist anfangs unglaublich flowig, viele sehr leichte Abfahrten (auch mit viel Asphalt) deren Enden höhenmässig tiefer liegen als der Startort und somit ist das Durchschnittstempo auf dem Tacho und die Euphorie zunächst sehr hoch, man gerät fast ins Pendant zum "Runners High", nämlich dem "Bikers High". Der erste lange Anstieg auch nur ein "Rollerberg", den man im Grundlagenpuls halt so hochkullert erstmal. Wenn dann aber erstmal 80-90km absolviert sind, kommen die endlosen technischen und welligen Trails tief gelegen deutlich unterhalb der Baumgrenze (wo es bei heissem Wetter sehr drückend sein kann) und man wartet sehnlich darauf, bis es endlich losgeht: endlich Höhenmeterfressen hoch in die karge Mondlandschaft, endlich letztes Zeitlimit, endlich Pas de Lona und Zielspurt. Wie gesagt, letztes Jahr bis zum letzten Zeitlimit mich super gefühlt, aber der anschliessende Pas de Lona liess mich schlagartig von einer Minute auf die andere nach dem Absteigen so fühlen als hätte ich bereits die A-Strecke der Salzkammerguttrophy als Anfahrt hinter mir.