Sattelrohr kürzen?

Oder die pragmatische Low-Budget-Variante: Alles so lassen, Sattelhöhe perfekt einstellen, dann ein dünnes Nylonseil (Reepschnur aus dem Kletter/Outdoorladen, es reicht aber auch Baumarktqualität) zwischen der Sattelklemme und dem Sattelgestänge spannen. In der richtigen Farbe und ordentlich montiert ist das quasi unsichtbar und die Stütze fährt nur bis dahin aus. Fertig aus, Mickymaus. Kostenpunkt: 3€.
 
Das funktioniert! So habe ich und einige Kollegen das in der Zeit vor den versenkbaren Stützen gemacht, um nach der Abfahrt leichter wieder die richtige Sattelhöhe zu finden. Du kannst statt der Schnur auch ein 1mm PVC-ummanteltes (damit es nirgends scheuert) Drahtseil nehmen (ebay). Das kann man mit den kleinen Klemmröhrchen (mit Inbus-Madenschrauben) auch sehr ordentlich befestigen.
 
Habe es gerade mal mit Schnürsenkel getestet. Funktioniert – hat stylish aber noch Luft nach oben :-). Also dachte ich auch schon an ein Stahlseil mit Klemmröhrchen.
 
Nen Schnürsenkel dehnt sich natürlich auch etwas, ein dünnes, schwarzes Nylonseil wäre unauffälliger und dehnt sich quasi gar nicht. Ich würde das an der Schraube der Sattelrohrklemme verknoten und oben am Sattelgestänge. Schön kurz abschneiden und die Enden mit dem Feuerzeug veröden. Ne schwarze Schnur sollte da beinahe unsichtbar sein...
Eventuell kannst Du die auch unten zwischen Rahmen und Sattelrohrklemme und oben an der Sattelklemmung einfach mit einklemmen, dann sparst Du Dir Knoten und Klemmungen.
 
ekm schrieb:
Dann kannst Du aber auch eine 100er einbauen und hast eine saubere Lösung.
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In der Tat wäre das die sauberste Lösung. Wie ich mich kenne, wird das Provisorium mit der Schnur auch nicht ewig währen. Dann kommt wohl eine 100er rein, denn leider habe ich das Perfektionisten-Gen – und nein, dieses geht nicht soweit, dass das ganze Rad nun in Größe 43 geordert wird. Fragt sich nur, ob meine Frau das Geld ausgibt für ne neue Stütze. Die ist eher schmerzbefreit, was Kompromisse angeht. Dann muss ich es wohl am Ende wieder als Geschenk verpacken.. :-)
 
Klar, die 100er Stütze wäre die sauberste Variante. Vielleicht findest Du ja hier jemand, der seine 100er gegen eure 125er tauschen möchte?
 
Brägel schrieb:
In der Tat wäre das die sauberste Lösung. Wie ich mich kenne, wird das Provisorium mit der Schnur auch nicht ewig währen. Dann kommt wohl eine 100er rein, denn leider habe ich das Perfektionisten-Gen – und nein, dieses geht nicht soweit, dass das ganze Rad nun in Größe 43 geordert wird. Fragt sich nur, ob meine Frau das Geld ausgibt für ne neue Stütze. Die ist eher schmerzbefreit, was Kompromisse angeht. Dann muss ich es wohl am Ende wieder als Geschenk verpacken.. :-)
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Du könntest ja mit jemandem tauschen, der eine 100er hat.
Gäb's bestimmt den ein oder anderen, der das gerne macht.
 
Lass Deine Frau erst mal mit der Bastellösung etwas fahren, um zu sehen, ob nicht vielleicht doch besser der Rahmen getauscht werden sollte. Wenn das Oberrohr zu lang ist, dann ist das auf Dauer schmerzhaft und nervig! - Klar kann man einen kürzeren Vorbau anbringen, aber auch da sind Grenzen (außer Du drehst ihn um 180 Grad ;-) ).
 
15mm absägen und dann Bikeyoke - 10-15mm gehen bei fast jedem Rahmen. Wenn dann noch 2mm fehlen - anderen Spanner nehmen der oben nicht aufliegt sondern nur rum geht. Dann geht noch flacher Sattel - dickere Pedale oder Schuhe ist ja kontraproduktiv - das bringt den KSP nur rauf.

Und das nächste mal halt gleich passenden Rahmen suchen - sprich einen mit ordentlich Reach und kurzem Sattelrohr oder Sattelrohr wo man den ganzen Sitzdom wegschneiden kann ala Banshee Rune XL.
 
Wenn das Sitzrohr erstmal abgesägt ist, wirst du den Rahmen niemals wieder los.

Bastellösung oder 100mm Stütze ist doch ok. Bei kürzen Beinen benötigt man ja auch weniger Verstellbereich.
 
Noch mal Danke an alle für die vielen Tipps. Letztlich wäre wahrscheinlich ein 43er-Rahmen besser gewesen. Aber okay, es klappt ja mit dem 48er auch, bis auf besagtes Thema mit der Stütze. Verkauf mit abgesägter Stütze scheint mir auch schwierig. Da hatte ich gar nicht dran gedacht. Insofern ist das dann sicher auch keine günstige Lösung, da der Wert als Gebrauchtrad/-rahmen wohl deutlich sinken würde. Jetzt habe ich jedenfalls eine 100er bestellt und verbuche das Ganze mal als "Man-lernt-nie-aus-Einheit".
 
Kdnne mich jetzt nicht genau mit der reverb aus, aber die kann man doch bestimmt demontieren und an geeigneter Stelle spacern, oder?

Grüße
 
Bei meinem damaligen Tyee hab ich das Sitzrohr für meine Freundin auch um 15mm verkürzt, mit der Flex abgeschnitten, dann entgradet, Schlitz verlängert und Entlastungsbohrung am Ende getätigt. Funktionierte Prima, der Rahmen fähr heute noch munter weiter durch die Gegend. Den Käufer hat es nicht gejuckt, war aber auch ordentlich gemacht.

Schade dass es noch keine Stütze gibt bei der man den Endanschlag, also die maximale Ausfahrhöhe einstellen kann. Wenn ich nicht so ein Fuchs wäre und meine Stützen nach Schrittlänge und Rahmen wählen würde könnte ich fast in Versuchung geraten mir sowas zu kaufen :daumen:
 
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