Ein Laie will es selbst erledigen.

Also Leute. Ich glaube ich gebe es auf. Ich weiß nicht was kaputt ist bei mir im Gehirn oder gegenwärtig, was am Bike kaputt ist. Egal wie ich es mache, es schleif ständig irgendwo anders. Mal habe ich zu wenig Zug, mal zu viel. Passt es an der einen Seite, passt es an der anderen nicht.

Gerade vor ca. 2 Minuten war folgendes der Fall: 2. Kettenblatt -> hat es außen nicht geschliffen, indem ich den Zug eroeht habe, hat es dann Innen geschliffen, wenn ich umgeschaltet habe. Habe ich da wieder etwas Zug nachgegeben, hat es auf der anderen Seite wieder geschliffen. Meist gehe ich dann irgendwann hoch auf das 3. oder runter auf das 2. Kettenblatt und gucke wie es da ist. Und so irre ich von einem Schleifen zum nächsten.

Ich habe es probiert mich fest an die Vorgaben diverser Anleitungen zu halten.... in den meisten Fällen bin ich eben auf das kleinste Kettenblatt und groeßte Ritzel. Habe dann per Hand den Zug festgezogen bzw. davor noch am Lenker so viel Zug nachgegeben wie moeglich. Darauf hin dann fest gezogen am Umwerfer. Dann war ich auf dem besagten kleinsten Kettenblatt und groeßten Ritzel und die Kette ist logischerwiese runter gefallen nach Innen hin. L Schraube nachgestellt, bis nur noch ca 1mm platz war. Kein schleifen, gar nix. Zu diesem Zeitpunkt ist es dann so, dass es immer außen schleift wenn ich auf dem Ritzel dementsprechend so schalte, egal auf welchem Kettenblatt. laut den meisten anleitungen im Internet bin ich dann erst mal hoch auf das groeßte Kettenblatt und kleinste Ritze...es schliff außen, bei vollständig gelockerter H Schraube. Also bleibt ja nur der Zug übrig. Zug nachgezogen, schleift nicht mehr außen. Runter auf das erste Kettenblatt und groeßte Ritzel. Schleift wieder innen, wieder nachgestellt und so drehe ich mich im Kreis und verliere auf halber Strecke ohnehin die Übersicht.

Mich macht es gerade so aggro. Scheinbar bin ich dümmer als ich es dachte.

Je nachdem wie viel Zug je nach Gang schon drauf ist, ist dann auch das nachstellen des Zugs am Lenker derart scherfällig, dass ich da mit dem Handtuch hänge und probiere es weiter festzuziehen, damit ich mir die Haut vom Finger nicht abreiße.

Wie gesagt, ich denke Umwerfer funktioniert aber...ich frage mich sogar manchmal ob ich vielleicht das Ding von anfang zu fest ziehe? Den Zug per Hand zu fest + eben ganz rein geschraubt am Lenker. aber ich weiß es auch nicht.

Ich glaube, wenn ich mal nur auf das 2. Kettenblatt gehe und die Stellschrauben ganz raus habe, lässt es sich dort nicht schleiffrei einstellen, nur mittels des Zuges. Was auch immer wieder das Problem ist wenn ich es nach deiner Anleitung mache @Simpson_x ... ohne die Stellschrauben reinzubringen, schleift es auch auf dem 2. Kettenblatt entweder Außen oder Innen. Ich kann das natürlich so einstellen, dass es auf beiden Seiten nur minimal schleift..aber ja.

Sorry Leute. Ich bin gerade hart genervt von dem Mist. Auch weil ich hier Hilfe in Anspruch nehme und Leute sich Zeit nehmen sich mein Problem durchzulesen und zu helfen...und ich bekomme es "nicht auf die Kette", wie man in Hessen so schoen sagt....

Mein Problem ist auch nach wie vor die Sache mit dem Zug festziehen im Vorfeld:

Ich schalte auf das kleinste Blatt und groeßte Ritzel. Mache dann erst mal den Zug komplett ab, drehe dann am Lenker den Zug maximal rein. Dann mache ich den Zug wieder am Umwerfer fest, mit so viel Zug wie ich es per Hand schaffe...dann fange ich mit dem Einstellen an.

Ist das so wenigstens richtig mit dem Zug fest machen? Weil wenn ja, dann bin ich tatsächlich am Ende mit dem Latein.

Anmerkung: Kann es vielleicht eine Rollen spielen, dass ich das ganze Prozedere mache während das Fahrrad auf dem Kopf steht? Ich habe keine Halterung. Allerdings koennte ich das Bike anderweitig befestigen, sodass es einer normalen Rad-Halterung nahe kommt.
 
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Ich schalte auf das kleinste Blatt und groeßte Ritzel. Mache dann erst mal den Zug komplett ab, drehe dann am Lenker den Zug maximal rein. Dann mache ich den Zug wieder am Umwerfer fest, mit so viel Zug wie ich es per Hand schaffe...dann fange ich mit dem Einstellen an.

Ist das so wenigstens richtig mit dem Zug fest machen?
Ist richtig . Und ich kann am mittleren Kettenblatt bei allen Bikes hinten kompl. Durchschalten ohne dass es schleift . Aber ganz knapp . Eines könnte auch sein warum es bei dir nicht klappt ist dass der Umwerfer leicht verdreht ist . Es kann sogar sein dass das Schleifen im Fahrbetrieb nicht mehr da ist da sich erst dann die Kette richtig spannt . Und noch etwas , wenn sich die Kette am mittleren Kranz befindet und dann beim kleinen u. großen hinten leicht schleift ist es auch scheissegal . Sollte man sowieso nicht schalten .
 
Ist richtig . Und ich kann am mittleren Kettenblatt bei allen Bikes hinten kompl. Durchschalten ohne dass es schleift . Aber ganz knapp . Eines könnte auch sein warum es bei dir nicht klappt ist dass der Umwerfer leicht verdreht ist . Es kann sogar sein dass das Schleifen im Fahrbetrieb nicht mehr da ist da sich erst dann die Kette richtig spannt . Und noch etwas , wenn sich die Kette am mittleren Kranz befindet und dann beim kleinen u. großen hinten leicht schleift ist es auch scheissegal . Sollte man sowieso nicht schalten .

Verstehe. Dann denke ich, ich werde einfach nachher oder morgen probieren ein letztes mal das Ding so gut wie moeglich einzustellen, mit Hauptfokus eben auf die Ritzel zwischen den Äußeren. und einfach schauen dass es nicht zu hart schleift außen. Und dann akzeptiere ich es halt so...

Mir ist gerade aufgefallen, dass ganz ploetzlich die Bremse vorne schleift über ein paar CM, sobald ich die Gabel fest ziehe. War vorher nicht so. Morgen kommen die neuen Bremsbeläge, DOT 4 und Kit... dann werde ich mich dem Kram widmen in der Hoffnung es wird nicht so ganz so ein Chaos wie der Umwerfer. Aber ganz ehrlich, wenn jetzt auf einmal aus heiterem Himmel noch die Gabel oder das Laufrad verzogen ist. Dann GG. Dann zersäg ich das Rad eigenhändig.
 
Ich versuch's nochmal. Ob es was ausmacht, dass das Rad auf dem Kopf steht, weiß ich nicht, normal macht man das nicht so. Aber konkret nochmal folgendes:

... laut den meisten anleitungen im Internet bin ich dann erst mal hoch auf das groeßte Kettenblatt und kleinste Ritze...es schliff außen, bei vollständig gelockerter H Schraube. Also bleibt ja nur der Zug übrig. Zug nachgezogen, schleift nicht mehr außen. Runter auf das erste Kettenblatt und groeßte Ritzel. Schleift wieder innen, wieder nachgestellt ...
Ich hatte es oben schonmal gefragt: was stellt Du an dieser Stelle nach? Dreh an dieser Stelle erstmal die L-Schraube raus und schau, ob damit der Umwerfer nach links wandert und das Schleifen dann weggeht. Falls ja, bist Du eigentlich schon fertig.

Noch was: bist Du sicher, dass Du den Zug so klemmst, wie er war und muss? Was ist das für ein Schaltwerk? Schau Dir im Internet Bilder oder Anleitungen an, wie der Zug am Umwerfer bzw. an der Klemmung verlaufen muss. Wenn man falsch klemmt, stimmt mglw. die Übersetzung von Schalthebel zu Umwerfer-Weg nicht.

Viel Erfolg und immer die Nerven behalten...!
 
Mir ist gerade aufgefallen, dass ganz ploetzlich die Bremse vorne schleift über ein paar CM, sobald ich die Gabel fest ziehe. War vorher nicht so. Morgen kommen die neuen Bremsbeläge, DOT 4 und Kit... dann werde ich mich dem Kram widmen in der Hoffnung es wird nicht so ganz so ein Chaos wie der Umwerfer. Aber ganz ehrlich, wenn jetzt auf einmal aus heiterem Himmel noch die Gabel oder das Laufrad verzogen ist. Dann GG. Dann zersäg ich das Rad eigenhändig.

Was meinst Du mit "Gabel festziehen"? Schnellspanner schließen? Drück bei offenem Schnellspanner die Bremse, damit sie das Rad mittig festhält und schließ dabei den Schnellspanner!
 
ohne die Stellschrauben reinzubringen, schleift es auch auf dem 2. Kettenblatt entweder Außen oder Innen
Das ist mal wieder die Stelle, wo ich mich frage, ob du das mit den Schrauben wirklich verstehst. Wenn du auf dem 2. (mittleren, richtig?) Kettenblatt bist, haben die beiden Schrauben null Einfluss!

Bitte schau auch nochmal, worauf @Memphis und ich weiter oben auch schonmal hingewiesen haben: ist der Umwerfer wirklich parallel ausgerichtet?
 
Ich versuch's nochmal. Ob es was ausmacht, dass das Rad auf dem Kopf steht, weiß ich nicht, normal macht man das nicht so. Aber konkret nochmal folgendes:


Ich hatte es oben schonmal gefragt: was stellt Du an dieser Stelle nach? Dreh an dieser Stelle erstmal die L-Schraube raus und schau, ob damit der Umwerfer nach links wandert und das Schleifen dann weggeht. Falls ja, bist Du eigentlich schon fertig.

Noch was: bist Du sicher, dass Du den Zug so klemmst, wie er war und muss? Was ist das für ein Schaltwerk? Schau Dir im Internet Bilder oder Anleitungen an, wie der Zug am Umwerfer bzw. an der Klemmung verlaufen muss. Wenn man falsch klemmt, stimmt mglw. die Übersetzung von Schalthebel zu Umwerfer-Weg nicht.

Viel Erfolg und immer die Nerven behalten...!

Hier mal ganz kurz...ich glaube da sagst du was bezüglich der Befestigung vom Zug am Umwerfer. Parallel müsste er sein, da ich mir wirklich sehr viel Zeit genommen habe um das anständig dran zu montieren, auch bezüglich der Hoehe. Aber was mir vorhin aufgefallen ist, ist dass ich mit der Hand den Zug immer super leicht noch fester machen konnte, im Vergleich zu der Einstellung am Lenker. Ich hab dann Zeitweise mit der Hand den Zug vorgezogen, sodass ich ihn leichter am Lenker rein drehen konnte. Also einfach mit der Hand direkt am Zug, unter der Mittelstange des Rahmens. Mein Bike steht gerade im Keller, ich kann gerade nicht gucken welcher Deore Umwerfer das gneau ist. Aber auf einigen Bildern im Internet wird der Zug praktisch noch mal gewinkelt beim Befestigen. Und ich hatte mich im Vorfeld schon gewundert, warum oben an dieser Befestigungsklammer noch so en kleiner Haken bzw. Überstand war. Aber da man es auch so einfach seitlich drunter festmachen konnte, hatte ich nicht weiter drüber nachgedacht. Allerdings würde das tatsächlich sehr viel Sinn machen!! Ich hab wieder Hoffnung, juhu! :D

Weil dadruch hätte ja der Zug es etwas leichter, den Umwerfer anzuziehen. Weil er praktisch mehr "Greiffläche" hat. Und was mir auch in den letzten Tagen aufgefallen ist, ist dass irgendwie der Zug-Überstand wesentlich kürzer war, am Umwerfer, als ich ihn abmontiert habe. Und da ging ja noch alles. Das heißt also, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass du recht hast! Ich check es entweder nachher oder morgen ab und gebe wie immer, Bescheid hier. Wenn das so ist, dann steckte mal wieder der Teufel tatsächlich im Detail. Weil es hielt ja, es war ja fest dran und funktionierte auch einigermaßen...ich hab gar nicht darüber nachgedacht, absolut 0. Danke!
 
Was meinst Du mit "Gabel festziehen"? Schnellspanner schließen? Drück bei offenem Schnellspanner die Bremse, damit sie das Rad mittig festhält und schließ dabei den Schnellspanner!

Danke für den Tipp. Ich meine, wenn ich das komplette Vorderrad eben festmache, mit dem Schnellspanner. Sorry für meine Non-Biker-Sprache hier :D :D ... Wie gesagt, die Bremsen wurden seit 2011 nicht mehr entlüftet oder befüllt und es wurden auch keine Bremsbeläge ausgetauscht. Und jetzt schleift eben die Bremsscheibe an der Bremse, an einem gewissen Punkt. Nicht durchgängig sondern nur über ein paar CM. Wenn ich allerdings den Schnellspanner komplett locker mache oder raus mache, dann bewegt das Rad sich ohne zu schleifen. Ich wechsel aber sowieso die Bremsbeläge und entlüfte etc... also mal schauen dann, wenn es so weit ist.

Das ist mal wieder die Stelle, wo ich mich frage, ob du das mit den Schrauben wirklich verstehst. Wenn du auf dem 2. (mittleren, richtig?) Kettenblatt bist, haben die beiden Schrauben null Einfluss!

Bitte schau auch nochmal, worauf @Memphis und ich weiter oben auch schonmal hingewiesen haben: ist der Umwerfer wirklich parallel ausgerichtet?

Ja, das habe ich verstanden. Auf dem 2. Blatt stelle ich auch nix mit den Stellschrauben ein. Ich meinte eben nur, wenn ich probiere auf dem 2. Blatt dafür zu sorgen, dass nix innen oder außen schleift, dann funktioniert das nicht. Also eben einfach per Zug dafür zu sorgen, dass es auf beiden Seiten nicht schleift. Das ging nicht und ich bilde mir auch ein, sobald ich dann irgendwann auf dem kleinsten und groeßten Blatt mit den Schrauben fungiert habe, hatte das auch irgendwie Einfluss auf den Umwerfer-Stand um 2. Blatt. Aber da kann ich mich auch komplett Täschen und es liegt dran, dass ich tatsächlich die Funktionsweise nicht 100% verstanden habe. Vermutlich ausgehend von den verschiedenen Tutorials auf YouTube, wo natürlich die Leute nicht unbedingt auf die Technik der Umwerfer eingehen, sondern ledilgich sagen, was man wie, wo einstellen muss, damit es läuft.
 
Der Umwerfer muss nur in den meisten Schaltpositionen schleiffrei sein. Wenns in Gängen, die man nicht fahren soll (großes Kettenblatt + größtes Ritzel oder kleines Kettenblatt und kleinstes Ritzel) irgendwo rasselt, ist das halb so wild. Super zwar, wenns auch in diesen "verbotenen" Positionen klappt, aber hat man nicht immer selber in der Hand - zumindest nicht ohne großen Extraaufwand. Reicht schon, wenn da genug "falsche" Toleranzen aufeinandertreffen, schon wirds nix mehr mit 100% schleiffrei.
Der Eingangspost lässt mutmaßen, dass es mit der regelmäßigen Pflege nicht allzuweit her ist. Vielleicht wäre als erster Schritt mal eine Runde gründliches Teileputzen mittels Zahnbürste oder ähnlichem samt anschließender (Gelenke)Schmierung angebracht, bis alles wieder halbwegs leichtgängig geht. Schmutziges Zeug schaltet schlecht.
Viel Erfolg! :daumen:
 
Hallo, ob das Rad verkehrt rum ist oder normal steht kann schon einen Unterschied machen. Sollte an sich egal sein aber manchmal ist es eben verflixt, vielleicht sind es die 0,1mm, die die Kette ohne Last in die falsche Richtung durchhängt.
Was ganz sicher einen Unterschied macht: Ein Umwerfer, der im Montageständer perfekt schaltet muss das nicht auch unter Belastung tun. Hier kann es zB passieren, dass er es nicht schafft die Kette auf das kleinste KB zu werfen weil die Kettenspannung dann zu hoch ist. Oder die Kette fällt über das kleinste KB nach innen ab.
Hier muss gegebenenfalls "im Feld" nochmal nachjustiert werden.

Noch ein Tipp: Du hast geschrieben, dass du die Seilspannungschraube am Schalthebel immer ganz reindrehst bevor du das Seil am Umwerfer klemmst. Ich würde sie ca. 2 Umdrehungen rausgeschraubt lassen. So hast du für die Feineinstellung in beide Richtungen noch etwas Spielraum und musst nicht die Klemmung öffen und praktisch von vorn anfangen wenn die Seilspannung nur um ganz wenig zu hoch war (gilt auch für Seilzugbremsen)

Ansonsten: Darauf achten, dass der Umwefer parallel zu den Kettenblättern ausgerichtet ist und auch auf der richtigen Höhe: So knapp wie möglich über dem größten KB. Wenns am größten KB aussen schleift: Auch checken ob nicht einfach das KB verbogen ist.
 
So, jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Das meiste ist hier schon mal gestanden, aber hier noch mal komprimiert.

Voraussetzungen:
- Schaltzug geht leichtgängig. Bitte testen, evtl. neuen Schaltzug einsetzen (Hülle + Innenzug).
- Umwerfer ist richtig montiert, sowohl die Höhe als auch der Drehwinkel. Die Leitbleche müssen absolut parallel zum Kettenblatt stehen! Wenn das um 2 Grad schräg steht, geht es nicht. Evtl. hier ein Bild von oben reinstellen, damit wir sehen können, ob der Umwerfer gerade ist.
- Zug richtig eingelegt. Auch hier bitte ein bild, ob das so passt.
- Zugeinstellschraube am Trigger muss leichtgängig gehen. Evtl. sauber machen und schmieren.

Weiter geht's:
Die Zugeinstellschraube am Trigger rein drehen. Zug am Umwerfer festklemmen.
Die beiden Begrenzungsschrauben (H und L) beide rausdrehen (auf maximale Bewegungsmöglichkeit vom Umwerfer).

Schritt 1: Einstellen vom Zug.
Erst mal: FINGER WEG VON DEN BEGRENZUNGSSCHRAUBEN!
Auf das mittlere KB gehen. Dann mit der Zugeinstellschraube so justieren, dass das Schleifen beim kleinsten und beim größten Ritzel mimimiert ist. Achtung: Es darf bei diesen extremen Gängen schleifen, nur sollte es auf beiden Seiten gleich sein. Beim zweitkleinsten und beim zweitgrößten Ritzel darf aber nichts mehr schleifen. Dann Test, ob die Kette sauber geschaltet wird. Dabei kann die Kette von den KB runterfallen, das erst mal ignorieren. Wenn einer der Gänge nicht sauber schaltet, dann MINIMAL (also in 1/4 Umdrehung Schritten) mit der Zugeinstellschraube nachjustieren, und auch überprüfen, ob der Test auf dem mittleren KB wieder passt (evtl. leichtes, beidseitiges Schleifen in den extremen Gängen). Die Kette auf dem kleinen KB darf nicht innen schleifen, und die auf dem größten KB nicht außen. Und die Kontrolle auf das Schleifen und mit losgelassenem Trigger testen! Wenn alles sauber schaltet, ist der 1. Schritt abheschlossen.

Dann: FINGER WEG VON DER ZUGEINSTELLSCHRAUBE!

Schritt 2a: "L" Einstellschraube für kleines KB.
Kette auf kleines KB und größtes Ritzel legen. "L"-Schraube so weit reindrehen, dass die Kette ca. 1 mm Luft hat, dabei leicht Druck auf die Kette bringen (es reicht normalerweise, die Bremse zu ziehen und gleichzeitig mit der Hand dam Pedal zu drehen). Test, ob die Kette beim Schalten nicht nach unten fällt, aber auch in allen Gängen sauber auf das kleinste KB schaltet. Wenn nicht, MINIMAL mit der L-Schraube nachjustieren, bis es passt.

Schritt 2b: "H" Einstellschraube für großes KB.
Die H-Schraube kann nichts am Schleifen ändern! Sie verhindert ausschließlich, dass beim (über-)schalten die Kette nach außen vom KB fällt. (Überschalten: Wenn genug Platz ist, kann man den Umwerfer mit dem Trigger weiter nach außen bewegen, als er beim loslassen liegen würde). Wenn die Kette nicht runter fällt, dann nichts an der H-Schraube machen. Ansonsten MINIMAL an der H-Schraube drehen, bis die Kette beim Schalten nicht mehr runter fällt.

FERTIG! (hoffentlich nur die Schaltung, nicht die Nerven)

Viel Erfolg!
 
Bist du dr sicher, das du an so einem sicheheitsrelevanten Teil wie der Bremse rum schrauben willst?

Das frage ich mich manchmal auch :D Aber das Problem ist glaube ich in meinem Fall wirklich, dass eben Theorie und Praxis etwas auseinander gehen wenn man dann selbst die Finger am Fahrrad hat. Sei es die Technik der Teile selbst, die man zu Beginn und ausgehend von diversen YT-Tutorials nicht auf Anhieb richtig versteht oder die Tatsache, dass es manchmal ganz kleine Dinge sind, die man übersieht, sodass es scheitert....

Der Umwerfer muss nur in den meisten Schaltpositionen schleiffrei sein. Wenns in Gängen, die man nicht fahren soll (großes Kettenblatt + größtes Ritzel oder kleines Kettenblatt und kleinstes Ritzel) irgendwo rasselt, ist das halb so wild. Super zwar, wenns auch in diesen "verbotenen" Positionen klappt, aber hat man nicht immer selber in der Hand - zumindest nicht ohne großen Extraaufwand. Reicht schon, wenn da genug "falsche" Toleranzen aufeinandertreffen, schon wirds nix mehr mit 100% schleiffrei.
Der Eingangspost lässt mutmaßen, dass es mit der regelmäßigen Pflege nicht allzuweit her ist. Vielleicht wäre als erster Schritt mal eine Runde gründliches Teileputzen mittels Zahnbürste oder ähnlichem samt anschließender (Gelenke)Schmierung angebracht, bis alles wieder halbwegs leichtgängig geht. Schmutziges Zeug schaltet schlecht.
Viel Erfolg! :daumen:

Ich habe gestern Abend das Rad nochmal aus dem Keller geholt und nochmal geschaut, ob der Zug korrekt befestigt ist. Das war er. Ich hatte das von Anfang an richtig gemacht und habe tatsächlich noch ein Manual von meinem Umwerfer gefunden: https://www.paul-lange.de/tradepro/shop/artikel/docs/einbauanleitungen/SHIMANO/SI-6SA0A-001-GER.pdf ... Mein Umwerfer ist der FD-M90. Zug hat eine obere Kabelführung. Wie auch immer, ich habe dann aber nochmals genau geschaut ob der Umwerfer wirklich parallel sitzt und diesen nochmal besser fixiert. Heißt, den Abstand noch etwas knapper zum Kettenblatt, ca. 0,5 mm und auch der Winkel war tatsächlich minimal schräg. Ich hab festgestellt, dass sobald ich mit dem Imbus das Teil festziehe, es sich wieder leicht dabei verdreht. Also habe ich es mit der Hand gut festgehalten und eben so fixiert, dass es auch so bleibt wie es ich eingetellt habe. Ergebnis: Es läuft jetzt so gut wie schleiffrei. Als gestern schon jemand hier sagte, dass es in den maximalen Schräglagen nicht immer 100% schleiffrei laufen MUSS...hatte ich glaube ich etwas mehr verstanden dann.

Hallo, ob das Rad verkehrt rum ist oder normal steht kann schon einen Unterschied machen. Sollte an sich egal sein aber manchmal ist es eben verflixt, vielleicht sind es die 0,1mm, die die Kette ohne Last in die falsche Richtung durchhängt.
Was ganz sicher einen Unterschied macht: Ein Umwerfer, der im Montageständer perfekt schaltet muss das nicht auch unter Belastung tun. Hier kann es zB passieren, dass er es nicht schafft die Kette auf das kleinste KB zu werfen weil die Kettenspannung dann zu hoch ist. Oder die Kette fällt über das kleinste KB nach innen ab.
Hier muss gegebenenfalls "im Feld" nochmal nachjustiert werden.

Noch ein Tipp: Du hast geschrieben, dass du die Seilspannungschraube am Schalthebel immer ganz reindrehst bevor du das Seil am Umwerfer klemmst. Ich würde sie ca. 2 Umdrehungen rausgeschraubt lassen. So hast du für die Feineinstellung in beide Richtungen noch etwas Spielraum und musst nicht die Klemmung öffen und praktisch von vorn anfangen wenn die Seilspannung nur um ganz wenig zu hoch war (gilt auch für Seilzugbremsen)

Ansonsten: Darauf achten, dass der Umwefer parallel zu den Kettenblättern ausgerichtet ist und auch auf der richtigen Höhe: So knapp wie möglich über dem größten KB. Wenns am größten KB aussen schleift: Auch checken ob nicht einfach das KB verbogen ist.

Ja, macht Sinn. Ich hatte das Bike gestern vor meinem letzten Ablauf tatsächlich kurz auf der Straße und da ist mir aufgefallen, dass das Schleifen was ich beim Einstellen wahrnehme, kaum mehr wahr zu nehmen ist. Wie auch immer, die Seispannungsschraube habe ich eigentlich erst immer komplett reingerdreht und dann genau wie du sagst, 1-2 Umdrehungen wieder raus. Um auch für das Lockern etwas Spielraum zu haben. Aber jemand in dem Thread sagte hier, dass ich es ganz reindrehen sollte und nicht wieder raus. Ich glaube weil es eben so aussah ständig, als hätte ich nicht genug Zug in jedem Fall. Aber ja, wie ich schon sagte in meiner Antwort auf den ersten Quote: Seit gestern Abend läuft es jetzt relativ gut, als ich den Umwerfer nochmals perfekt fixiert habe.

So, jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Das meiste ist hier schon mal gestanden, aber hier noch mal komprimiert.

Voraussetzungen:
- Schaltzug geht leichtgängig. Bitte testen, evtl. neuen Schaltzug einsetzen (Hülle + Innenzug).
- Umwerfer ist richtig montiert, sowohl die Höhe als auch der Drehwinkel. Die Leitbleche müssen absolut parallel zum Kettenblatt stehen! Wenn das um 2 Grad schräg steht, geht es nicht. Evtl. hier ein Bild von oben reinstellen, damit wir sehen können, ob der Umwerfer gerade ist.
- Zug richtig eingelegt. Auch hier bitte ein bild, ob das so passt.
- Zugeinstellschraube am Trigger muss leichtgängig gehen. Evtl. sauber machen und schmieren.

Weiter geht's:
Die Zugeinstellschraube am Trigger rein drehen. Zug am Umwerfer festklemmen.
Die beiden Begrenzungsschrauben (H und L) beide rausdrehen (auf maximale Bewegungsmöglichkeit vom Umwerfer).

Schritt 1: Einstellen vom Zug.
Erst mal: FINGER WEG VON DEN BEGRENZUNGSSCHRAUBEN!
Auf das mittlere KB gehen. Dann mit der Zugeinstellschraube so justieren, dass das Schleifen beim kleinsten und beim größten Ritzel mimimiert ist. Achtung: Es darf bei diesen extremen Gängen schleifen, nur sollte es auf beiden Seiten gleich sein. Beim zweitkleinsten und beim zweitgrößten Ritzel darf aber nichts mehr schleifen. Dann Test, ob die Kette sauber geschaltet wird. Dabei kann die Kette von den KB runterfallen, das erst mal ignorieren. Wenn einer der Gänge nicht sauber schaltet, dann MINIMAL (also in 1/4 Umdrehung Schritten) mit der Zugeinstellschraube nachjustieren, und auch überprüfen, ob der Test auf dem mittleren KB wieder passt (evtl. leichtes, beidseitiges Schleifen in den extremen Gängen). Die Kette auf dem kleinen KB darf nicht innen schleifen, und die auf dem größten KB nicht außen. Und die Kontrolle auf das Schleifen und mit losgelassenem Trigger testen! Wenn alles sauber schaltet, ist der 1. Schritt abheschlossen.

Dann: FINGER WEG VON DER ZUGEINSTELLSCHRAUBE!

Schritt 2a: "L" Einstellschraube für kleines KB.
Kette auf kleines KB und größtes Ritzel legen. "L"-Schraube so weit reindrehen, dass die Kette ca. 1 mm Luft hat, dabei leicht Druck auf die Kette bringen (es reicht normalerweise, die Bremse zu ziehen und gleichzeitig mit der Hand dam Pedal zu drehen). Test, ob die Kette beim Schalten nicht nach unten fällt, aber auch in allen Gängen sauber auf das kleinste KB schaltet. Wenn nicht, MINIMAL mit der L-Schraube nachjustieren, bis es passt.

Schritt 2b: "H" Einstellschraube für großes KB.
Die H-Schraube kann nichts am Schleifen ändern! Sie verhindert ausschließlich, dass beim (über-)schalten die Kette nach außen vom KB fällt. (Überschalten: Wenn genug Platz ist, kann man den Umwerfer mit dem Trigger weiter nach außen bewegen, als er beim loslassen liegen würde). Wenn die Kette nicht runter fällt, dann nichts an der H-Schraube machen. Ansonsten MINIMAL an der H-Schraube drehen, bis die Kette beim Schalten nicht mehr runter fällt.

FERTIG! (hoffentlich nur die Schaltung, nicht die Nerven)

Viel Erfolg!

Danke für das Tutorial nochmal hier. Wirklich! Wie ich es schon weiter oben in dieser Antwort hier sagte, läuft es jetzt einigermaßen gut. Ausgehend davon, dass ich nochmals den Umwerfer 100% sauber fixiert habe. Ich behaupte auch mal, dass ich die Innere Technik des Umwerfers jetzt mit den Schrauben tatsächlich verstanden habe. Es ist ja einfach dieser kleine Hebel an der Feder, der sich zu einer Seite hin bewegt und sollte das zu weit sein, springt die Kette über. Schraube ich die entsprechende Schraube rein, geht der Umwerfer nicht mehr all zu weit nach außen.... ich mein, das habe ich vorher auch schon so "gewusst", aber es scheint mir so, wie es schon sagte, dass ich erst mal ein Gefühl für bekommen musste mit ziemlich viel Trial and Error.

Ich gebe dir auch recht mit evtl neuen Zügen, also den Drähten + Hülle. Was mir ebenfalls noch aufgefallen ist gestern, ist, dass die Ritzel brutal weit runter sind. Die Kette läuft nicht mehr sauber, was logisch ist, nach all den vielen Jahren. Daher werde ich vermutlich wenn das Ding wieder halbwegs läuft, irgendwann auch das Ritzelpaket und die Kette austauschen, ich hoffe um die Kurbel komme ich drum rum. Im Zuge dessen, werde ich dann vermtulich auch neue Kabelzüge und Hüllen für die Schaltung montieren....solange ich unter 100 Euro bleibe für die neuen Teile, ist alles legitim für mich. Aber danach sieht es aus...bisher bin ich mit der Bike-Farbe (hab im Vorfeld das Bike neu lackiert) bei ca. 35 Euro :D Mit inbegriffen die neuen Bremsbeläge, dot 4 und entlüfungskit was heute oder morgen kommt.

Aber das passt schon so, bis hier hin jetzt. Da ich jetzt einigermaßen gepeilt habe, wie eine Schaltung funktioniert, worauf man besonders achten muss etc... und seit gestern Abend läuft es wirklich gut. Auf dem 2. Blatt zum Beispiel schleift es, wie du selbst schon sagst in deiner Anleitung, so gut wie gar nicht auf dem kleinsten und groeßten Gang und die mittleren Gänge laufen sowieso Schleiffrei.

Ich glaube das PRoblem war auch etwas meine Vorstellung von dem Ganzen. Ich dachte eben, das Ding sollte im Handumdrehen 100% schleiffrei laufen, selbst in maximaler Schräglage. Und somit war ich vielleicht auch etwas ungestüm die ganze Zeit und habe zu hastig alles verdreht, ohne in kleinen Schritten vorzugehen. Als aber dann spätestens gestern Abend noch 1-2 Leute sagten, dass bei manchen Rädern oder in manchen Fällen auf diesen äußeren Gängen manchmal minimal schleifen kann, hat sich da irgendwie meine Sichtweise etwas verändert. DAs wiederum hat mich zu der Anleitung geführt, die ich weter oben in der Antwort hier verlinkt habe.... und ja, dann Umwerfer nochmals perfekt fixiert und siehe da, so langsam läuft es.

Aber danke nochmals für die ausführliche Anleitung. Ich werde es wie gesagt, irgendwann im Frühling nochmals neu machen mit neuem Ritzelpaket, Kette und Zügen/Hüllen. Aber ich brauche das Bike eben in nächster Zeit für diverse Kurzstrecken in meiner Stadt, deswegen muss es erst mal für die nächste Zeit laufen. Aber es passt ja auch jetzt...ich glaube, die Schaltung läuft wirklich recht gut jetzt nach gestern Abend.
 
Vermutlich läuft das Schaltwerk nicht ganz präzise unter den Ritzeln und muss nur mal eben neu eingestellt werden...

Was meinst du? Also das Problem ist nicht das Hoch oder Runterschalten auf den Ritzeln. Komischerweise war die Einstellung der Schaltung hinten eine Sache von 3 Minuten für mich. Das Problem ist aber, das die Kette beim fahren durch rutscht wenn ich entsprechend hart reintrete. Zum Beispiel Bergauf in verschiedenen Gängen, wenn ich ordentlich Druck drauf gebe, dann rutscht die recht häufig durch.

Wenn ich mir die Ritzel anschaue, dann sieht man auch teilweise Zacken die sehr weit runter sind. Also gleich groß ist da kaum noch was.

Aber eines nach dem anderen. Ich behaupte mal, dank eurem Top Beistand hier in dem Thread, dass ich nun in der Lage bin die Schaltung einzustellen. Bedenkt man zudem noch, dass tatsächlich die Kabelzüge derart schwerfällig gehen (ich hab teilweise mit nem Tuch drehen müssen am Lenker, um mir nicht die Finger zu quetschen ständig)..sollte das spätestens dann mit neuen Hüllen und Zügen kein Ding mehr sein, sie noch besser einzustellen.

Kurze Frage aber noch: Macht es Sinn, neue Kabelhüllen oder irgendwas im Inneren des Schaldhebels irgendwie zu oelen? Oder einfach nur ein normaler Wechsel? Ich werde das erst angehen nachdem ich sichergestellt habe, dass die Bremsen anständig laufen. Ich bin mal gespannt mit den Bremsen morgen...gibt einige Tutorials für das Bleeding von Hayes Stroker Ryde. Im Grunde genommen ist das wichtigste, dass ich eben keine Luft rein drücke und alles soweit durchlaufen lasse, bis oben auch keine Luft mehr raus kommt. Ich weiß, dass hier sicherlich nun einige mir das mit den Bremsen erst recht nicht zutrauen... :D aber ich glaube tatsächilch, dass das Entlüften und Befüllen der Bremsen per se erst mal weniger Variablen hat, als ein Umwerfer. Ich hab mir schon ein paar Threads diesbezüglich durchgelesen und paar Videos geschaut. Den konkreten "Execution-Plan" werde ich morgen für mich erstellen und poste das hier nochmal numeriert, also Schritt für Schritt rein. Vielleicht habt ihr ja dann noch einen Tipp.
 
Macht es Sinn, neue Kabelhüllen oder irgendwas im Inneren des Schaldhebels irgendwie zu oelen?
Nein! Wenn der Trigger normal läuft, nicht daran rumbasteln. Und die Züge sind (normalerweise) "selbstschmierend", sprich beschichtet und optimal aufeinander abgestimmt. Wenn du da irgend etwas zum Schmieren rein machst, kann es sein, dass der Zug schwerer geht als vorher. Auch mit ganz dünnflüssigem Öl kann das passieren.

Daher werde ich vermutlich wenn das Ding wieder halbwegs läuft, irgendwann auch das Ritzelpaket und die Kette austauschen, ich hoffe um die Kurbel komme ich drum rum.
Du wirst alles tauschen müssen: Ritzel, Kettenblätter und Kette. Um die Kettenblätter wirst du nicht rumkommen. Wenn du die Kettenblätter nicht tauschst, werden die die Kette innerhalb kürzester Zeit ruinieren (durch übermäßiges längen) und die kaputte Kette macht dann die Ritzel razfaz kaputt. Also lieber gleich alles tauschen, dann hast du für die nächste Zeit Ruhe.
 
Hey Leute, also erstmal ein dickes Danke bis hier hin @everyone der hier versucht hat mir zu helfen. Ich weiß, ist heute Standard sich in nem Forum anzumelden, nach Hilfe zu fragen und dann irgendwann einfach nicht mehr zu antworten. Aber ich sehe das anders und weiß das tatsächlich zu schätzen, wenn sich Leute die Zeit nehmen um da zu helfen und was niederzuschreiben. Das mit der Schaltung klappt jetzt soweit gut!

Nächstes Projekt Bremsen. (Hayes Stroker Ryde) Kompletter Bremsflüssigkeits-Wechsel + entlüften

Was ich bisher gemacht habe war, da der Kolben an der Hinterbremse rausgefallen ist nachdem ich die Beläge rausgeholt habe -> alles gesäubert, Kolben wieder vorischtig reingeschoben. Neue Dichtungsringe habe ich auch gekauft, rein gelegt und alles wieder zusammengeschraubt. Ich denke, das passt soweit? Eine Frage hierzu vielleicht:

Wie fest sollte ich denn die Sättel zusammenschrauben bezüglich dem kleinen Dichtungsring zwischen den Sätteln? Ich hab leider keinen Drehmomentschlüssel, ich weiß, suboptimal und amateur-haft. Bisher hab ich es erst mal handfest gemacht.

Mein Entlüftungskit, das Dot4 und neue Bremsbeläge liegen leider in der Postfilliale und ich kann es erst morgen abholen.

Mein Plan ist ausgehend von mehreren Videos die ich mir angeschaut habe und Anleitungen, die ich gelesen habe, dass ich:

1. Bike aufrecht montiere
2. Bremsbeläge raus
3. Bremshebel lockern und etwas hoeher stellen
4. Erst mal eine Spritze gut befüllen, mit Fokus darauf, dass sich da keine Luft irgendwo vorne drin befindet,
wenn nach dem Befüllen noch etwas Luft in der Spritze ist, diese vorsichtig in ein Handtuch oder dergleichen raus drücken
5. Klammern nun zu machen an den Schläuchen der Spritzen
6. Ich befestige die befüllte Spritze am Bremssattel, Klammer noch am Schlauch, Ventil noch zugeschraubt
7. Ich schraube am Bremshebel das obere Ventil raus und schraube das Ventil, anhängend an der befüllten Spritze rein, Klammer weiterhin noch zu
8. Ich oeffne am Bremssattel das Ventil und entferne die Klammer, selbes am Bremshebel
9. Ich beginne langsam damit die neue Bremsflüssigkeit am Bremssattel rein zu drücken
und ziehe zu gleichen Zeit langsam am Bremshebel nach (hier zu habe ich noch eine Frage)
10. Ich klopfe hin und wieder, während des Prozesses mal an den Sattel und betätige kurz und schnell den Bremshebel 2-3 mal, um dort noch weiter Luft raus zu drücken
11. Ich fahre damit fort bis die alte Bremsflüssigkeit raus aus dem System ist und die neue, ohne aufsteigende Luftblasen in der oberen Spritze ankommt.
12. Ich schraube die Ventile zu bzw rein
13. Ich sehe zu, dass alles sauber ist am Bremssattel, währendes des Prozesses habe ich immer ein Tuch am Bremssattel, leicht rumgewickelt hängen, sodass nix versifft
14. Wenn alles sauber ist, neue Bremssättel wieder rein
15. Hoffen dass es funktioniert.


Zu Punkt 9: Inwieweit merke ich denn, wie viel ich an der oberen Spritze ziehen muss? Macht es was, wenn ich "zu viel" oben ziehe? Oder wie finde ich da das richtige Feingefühl? Vermutlich ergibt es sich von selbst dann?
 
Ich bin unbedingt dafür.

Ich verstehe den Ansatz schon von manchen hier....ich würde vermutlich auch nichts anderes zu mir selbst sagen, wenn ich selbst in der Materie drin wäre und dann so jemand ankommt, der es nicht mal schafft die Schaltung anständig einzustellen.

Aber das Ding ist, das Rad ist ziemlich alt und war auch das günstigste ZR Team damals..es lohnt sich nicht, das Ding in ne Werkstatt zu geben. Hier im Umrkreis gibt es keine guten Werkstätte und wenn, dann bezahlste da für diese ganzen Sachen sicherlich 150 Euro oder mehr. Ist mir zu viel, daher werde ich es ohnehin selbst machen aber ich verstehe voll und ganz, wenn da Leute kein Bock drauf haben zu helfen, wenn eben das mit der Schaltung schon so ein Prozedere war.

@madde die Stroker Ryde waren von Anfang an drauf und ich hatte damit in den Jahren nie Probleme. Warum sollte ich die wechseln, solange sie noch funktionieren? Ich fahre nicht sonderlich viel, aber gelegentlich und dafür hat es immer absolut ausgereicht.
 
Aber das Ding ist....

Das Ding ist, ich habe keine Ahnung wie man ein Strahltriebwerk repariert und einstellt. Ich würde deshalb nie auf die Idee kommen, es auseinander zu bauen, um später damit zu fliegen. Und ja, ich habe auch mal klein angefangen, aber da war ich 10/11 Jahre alt und unter fachkundiger Anleitung.
 
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