Fox GRIP 2 erklärt: So funktioniert das neue Dämpfungssystem

Fox GRIP 2 erklärt: So funktioniert das neue Dämpfungssystem

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Im Frühjahr 2018 verabschiedete Fox sich vom bekannten FIT-Dämpfungssystem und führte neben der bereits bekannten, günstigen GRIP-Kartusche die High-End-Version GRIP2 ein – doch wie funktioniert die eigentlich? Fox erklärts euch!

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Fox GRIP 2 erklärt: So funktioniert das neue Dämpfungssystem
 

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Re: Fox GRIP 2 erklärt: So funktioniert das neue Dämpfungssystem
Hilfreichster Beitrag geschrieben von BommelMaster

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Hmm, vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch, aber wodurch ist denn dieses VVC jetzt besser? Bleibt es nicht im Endeffekt ein vorgespannter Shimstack, mit den damit verbundenen Nachteilen? Ich dachte immer, dass der Highspeed Rebound vor allem deshalb selten extern verstellbar ist, weil man mit Einstellbarkeit immer variierbare Vorspannung braucht, und das gerade in höheren Dosen der Performance nicht sehr zuträglich ist.
Deswegen kann es natürlich in der Praxis trotzdem super funktionieren.
 
Hmm, vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch, aber wodurch ist denn dieses VVC jetzt besser? Bleibt es nicht im Endeffekt ein vorgespannter Shimstack, mit den damit verbundenen Nachteilen? Ich dachte immer, dass der Highspeed Rebound vor allem deshalb selten extern verstellbar ist, weil man mit Einstellbarkeit immer variierbare Vorspannung braucht, und das gerade in höheren Dosen der Performance nicht sehr zuträglich ist.
Deswegen kann es natürlich in der Praxis trotzdem super funktionieren.


Das geniale an dem vvc ist, dass die variation der shimhärte nicht über die vorpsannung gemacht wird, sondern über die abgreifende Hebellänge des Federplättchens gemacht wird. Der variable Abnehmer ist die schneckenförmig eingefräste Form in dem kleinen Zugstufenbauteils.

Ob man so eine Einstellung braucht, sei dahingestellt, schließlich kann man auch gleich von Beginn an die HSR so beshimmen dass sie für das Fahrergewicht passt und spart sich dann die Einstellung/Verwirrung durch den Kunden, àhnlich wie passend gesalzenes bzw nicht gesalzenes Essen im Restaurant zum Selbstwürzen. Funktional besteht dann kein Unterschied, da beides auf einem Spannungs/Dehnungszusammenhang basiert. Technisch ist es aber eine super Spielerei und vorallem bei extremen Fahrergewichten eine Verbesserung durch die Anpassbarkeit.
 
Das geniale an dem vvc ist, dass die variation der shimhärte nicht über die vorpsannung gemacht wird, sondern über die abgreifende Hebellänge des Federplättchens gemacht wird. Der variable Abnehmer ist die schneckenförmig eingefräste Form in dem kleinen Zugstufenbauteils.

Ob man so eine Einstellung braucht, sei dahingestellt, schließlich kann man auch gleich von Beginn an die HSR so beshimmen dass sie für das Fahrergewicht passt und spart sich dann die Einstellung/Verwirrung durch den Kunden, àhnlich wie passend gesalzenes bzw nicht gesalzenes Essen im Restaurant zum Selbstwürzen. Funktional besteht dann kein Unterschied, da beides auf einem Spannungs/Dehnungszusammenhang basiert. Technisch ist es aber eine super Spielerei und vorallem bei extremen Fahrergewichten eine Verbesserung durch die Anpassbarkeit.

was soll man als Käufer eines Neurades machen? Da kann/will man doch nciht gleich die Zugstufe neu beshimmen. Da macht das dann schon Sinn.
Danke für die Erklärung. :)
 
was soll man als Käufer eines Neurades machen? Da kann/will man doch nciht gleich die Zugstufe neu beshimmen. Da macht das dann schon Sinn.
Danke für die Erklärung. :)

Als Käufer eines Neurades ohne einstellbarer Highspeed Zugstufe machst du genau eines: du gehst raus und fährst Rad und alles wird ganz wunderbar sein.

Es steht außer Frage: Einstellmöglichkeiten können die Funktion an die jeweiligen Bedürfnisse ideal abstimmen. Problem dabei: es setzt Sachverstand und Befolgen der Anleitung voraus. Wenn ich Federgabeln von Bekannten drücke oder anschaue, ist immer wieder erstaunlich, welche Fehler gemacht werden. Zum Beispiel wollen alle wenig Absacken aber bestes Schluckvermögen. Gedankengang eines Freundes von mir: lowspeedcompression voll zu, highspeedcompression voll auf. Dass er sich damit ein unsensibles Fahrwerk einheimst, und ein stellenweise stark absackendes Fahrwerk war ihm nicht bewusst.

Da ist es dann oft besser, man gibt ihm ein hervorragendes, aber fixes Setup vor, das für einen Gewichtsbereich der üblichen 70 bis 90 Kilo sehr gut funktioniert, und er ist glücklicher damit als er mit jeder Einstellung jemals sein wird.

Einsteller bewirken leider auch folgendes, und zwar dass Leute denken, ohne Einstellung würde nichts gut funktionieren. Das stimmt halt nicht.

So, sorry für die AAbschweifung.

Das vvc ist ein technisch super gelöstes System! Kann ich nur meine Hochachtung zum Ausdruck bringen!
 
Das geniale an dem vvc ist, dass die variation der shimhärte nicht über die vorpsannung gemacht wird, sondern über die abgreifende Hebellänge des Federplättchens gemacht wird. Der variable Abnehmer ist die schneckenförmig eingefräste Form in dem kleinen Zugstufenbauteils.
Ah okay, kapiert. Wenn man im Video genau drauf achtet, sieht man das entscheidende Detail auch: in Ruheposition übt die Blattfeder gar keinen (oder vermutlich höchsten minimalen) Vorspannungs-Druck auf den Kolbenkörper aus. Ich hatte erst gedacht, die Schnecke würde auch in der Höhe ansteigen, aber so ergibt‘s natürlich Sinn. Danke für die Antwort @BommelMaster, tatsächlich eine elegante Lösung.
Müsste vom Effekt doch so ähnlich sein, als wenn man bei einem normalen Stack die Größe des Clamp-Shims variieren würde, oder? Ähnliches Verhalten am Anfang bei sehr niedrigen Schaftgeschwindigkeiten, dann aber unterschiedliche „Steigungen“ (wenn man sich ein Diagramm vorstellt) und deshalb bei höheren Schaftgeschwindigkeiten deutliche Veränderungen.
 
Zum Beispiel wollen alle wenig Absacken aber bestes Schluckvermögen. Gedankengang eines Freundes von mir: lowspeedcompression voll zu, highspeedcompression voll auf.

Das liegt aber auch daran, dass es selbst von den Herstellern oft falsch erklärt wird. Ich hatte das zb an meinem Dämpfer. Ich hatte in einer Kompression die maximale Federwegsausnutzung. Dann die LSC immer weiter rein gedreht - Federwegsausnutzung blieb gleich. Dann LSC wieder raus und HSC wieder rein und siehe da. ;) Meine Teststtrecke war eine komplett glatte Kompression. 3 m Drop auf 10 m.

Warum das so ist, kann man sich gut vorstellen, wenn man mal verstanden hat, wie LSC und HSC aufgebaut sind und wie deren Ölfluss aussieht. Die LSC macht schon zu, wenn man sie zu dreht. Aber dann fließt das Öl halt über die HSC.
 
Ich behaupte mal von mir das ich die federung und dynamische systene recht gut verstehe. Sowohl in theorie wie praxis. Und ich spüre auch die unterschiede.
Und trotzdem finde ich es nicht unbedingt einfach ein fahrwerk nach meinem Geschmack ein zu stellen.
Außerdem fehlt mir da schnell die Muse dazu, da man das ja nicht in 5min macht und auf einer abfahrt.
Und auch nicht einmal und dann passt es. Sind ja nicht durchgehend 25°c im jahr. Und bei meiner 36er finde ich den temperatur Einfluss recht groß.

Da finde ich die teile von shockwizz oder sussmybike sehr sehr hilfreich. Bin damit in kurzer zeit zu einem guten setup gekommen , wo ich sonst lange rumgedreht hätte und viele touren gebraucht hätte
 
Das geniale an dem vvc ist, dass die variation der shimhärte nicht über die vorpsannung gemacht wird, sondern über die abgreifende Hebellänge des Federplättchens gemacht wird. Der variable Abnehmer ist die schneckenförmig eingefräste Form in dem kleinen Zugstufenbauteils.

Ob man so eine Einstellung braucht, sei dahingestellt, schließlich kann man auch gleich von Beginn an die HSR so beshimmen dass sie für das Fahrergewicht passt und spart sich dann die Einstellung/Verwirrung durch den Kunden, àhnlich wie passend gesalzenes bzw nicht gesalzenes Essen im Restaurant zum Selbstwürzen. Funktional besteht dann kein Unterschied, da beides auf einem Spannungs/Dehnungszusammenhang basiert. Technisch ist es aber eine super Spielerei und vorallem bei extremen Fahrergewichten eine Verbesserung durch die Anpassbarkeit.
Naja, also ganz so einfach ist das mit der Vorspannung auch wieder nicht. Man ändert sehr wohl die Vorspannung der High-Speed Zugstufe, wenn man die Feder auf der Schnecke bewegt.
Ganz einfach, weil:
1. die Feder mindestens minimal vorgespannt sein muss (sonst hätte man Spiel am High-Speed Shim)
2. Eine Änderung der Hebelweges an einer vorgespannten Blattfeder nicht nur die Steifigkeit, sondern auch die Vorspannung ändert.
Es hängt also nicht unmaßgeblich davon ab, wie hoch die anfängliche Vorspannung beträgt, denn die scheint auch variabel zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich natürlich immer den letzten Shit am Rad haben muss, bin ich immer mehr zu einem Fahrer mutiert, der lieber fährt als ständig und ausgiebig mit seiner Dämpfung zu beschäftigen. Die Federhärte und die Entwicklung der Federkennlinie finde ich irgendwie mittlerweile viel wichtiger, als die Dämpfung.
Davon abgesehen geht doch nichts über eine ordentlich abstimmbare Druckstufe mit
  • Low-Speed (Nadel)
  • Mid-Speed (Shimstack ohne Vorspannung)
  • High-Speed (Shimastach mit Vorspannung)
Extern verstellbar war hier nur die Low-Speed Druckstufe, aber über dne shiomastack konnte man sich eine whahrhafte zauberhafte Mid- und High-Speed Druckstufe hinbasteln, und musste daran auch nichts mehr ändern. Das Teil hat einfach in jeder Lage wunderbar funtioniert.
Und entwickelt habe ich das im Jahre 2012.
Anmerkung 2019-02-24 113725.jpg

Vielleicht sollte ich das Ganze mal wieder aufgreifen...
 

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