Ich glaube nicht, dass man so 2-3 Minuten gut macht, bzw deine Rechnung stimmt zwar in der Theorie aber nicht in der Praxis aus folgendem Grund.
1. Wenn man über die Jahre mal dir Rollwiderstandwerte bei Bikerollingressistance vergleicht merkt man, dass sämtliche XC
Reifen der gängingsten Hersteller innerhalb von ~ 4 Watt liegen. Somit entsteht in Summe eine Differenz von 8 Watt fürs Reifenpaar.
2. Diese Werte sind gemessen bei 29 Kmh! und wir wissen alle, dass man weder im asphaltierten Aufstieg noch im Schnitt des ganzen Rennens diese Geschwindigkeit fährt. Nehmen wir also an, ich fahre diesen Aufstieg mit sportlichen 14 Kmh und die Rollwiderstandsdifferenz halbiert sich ebenfalls, diskutieren wir hier über 4 Watt.
3. Nun wissen wir auch, dass sich die Rollwiderstandswerte im Gelände deutlich anders Verhalten und unser Marathon ja nicht nur aus Asphaltanstiegen besteht (sonst wäre es ja ein RR Rennen). Hier wissen wir durch diese Thesis, dass hier mittel-stark profiliert
Reifen im Vorteil sind
http://bernhansen.com/gammel/Tester/Dekktrykk, bredde og knastens innvirkning - diplomarbeid.pdf d.h. der langsamere mittelstark profilierte
Reifen macht hier wieder Zeit gut.
4. Die Zeit die ich dann durch mehr Traktion, Bremsgrip und Kurfenspeed heraus hohle lasse ich unberücksichtigt.
5. Gehe ich nun von einer Durschnittsleistung von 230-270 Watt bei einem Rennen aus, reden wir hier von 1,6% bei 250 Watt Ersparnis sofern wir
100% auf Aspahlt fahren!
Ich stimme dir zu, dass wohl der schnellste
Reifen des Rollenprüfstandes wohl auch der schnellste im Asphaltuphill ist. Die Differenz der Wattzahlen und somit der errechnette Zeitgewinn aber deutlich niedriger ist, als hier dargestellt. Richtet man den Blick dann auf ein ganzes Marathonrennen bzw auf unterschiedliche Untergründen ist man durch mehrmaligen morgendlichen Stuhlgang wohl schneller als durch eine Reifenkombination mit 4-8 Watt weniger Rollwiderstand.
just my 2 cents