Michelin Wild Enduro Front & Rear im Test: Die Rückkehr des Reifen-Giganten

Michelin Wild Enduro Front & Rear im Test: Die Rückkehr des Reifen-Giganten

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Wer zur Jahrtausendwende bereits Downhill gefahren ist, der dürfte einige selige Erinnerungen an Michelin-Fahrradreifen haben. Danach ist es um die Franzosen ganz schön still geworden. Mittlerweile bieten sie mit unter anderem mit dem Michelin Wild Enduro Front & Rear jedoch wieder zwei Reifen an, die sich an ambitionierte Enduro-Fahrer richten. Kann Michelin an seine alte Glanzzeit anknüpfen? Wir haben es herausgefunden!

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Michelin Wild Enduro Front & Rear im Test: Die Rückkehr des Reifen-Giganten
 
Bin seit Ende November 23 Touren/15.895hm mit Michelin Wild Enduro unterwegs und war bisher von der Performance im großen und ganzen zufrieden.

Kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es an den Umgebungsbedingungen liegt, da mittlerweile der Winter in Ostösterreich angekommen ist. Aber mir kommt die Performance der Michelin bei gefrorenen Boden, Schnee und tiefen Temperaturen spürbar schlechter vor.

Offenbar schlechter als Baron Projekt BCC, Magic Mary AddixSoft und sogar HRII MaxxTerra der Mitfahrer. Meine Michelin rutschen abrupt auf nassen Steinen oder Wurzeln sowie gefrorenen Boden, teilweise fahre ich wie mit 5bar auf glattem Eis. Während meine Begleiter mit anderen Reifen Strava-Rekorde fahren oder an technischen Stellen kontrolliert langsam fahren können, rutsche ich mit Vorder- und Hinterreifen wie am Eislaufplatz. Nur am nassen Trail ist der Grip zufriedenstellend, am trockenen Trail bei Plusgraden sowieso.

Kann aber nicht ganz ausschließen, dass es an mir liegt... :(

Wie geht es anderen mit diesen Reifen bzw bei diesen winterlichen Bedingungen

Welche Mischung fährst du am Vorderrad?
 

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Re: Michelin Wild Enduro Front & Rear im Test: Die Rückkehr des Reifen-Giganten
Bin seit Ende November 23 Touren/15.895hm mit Michelin Wild Enduro unterwegs und war bisher von der Performance im großen und ganzen zufrieden.

Kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es an den Umgebungsbedingungen liegt, da mittlerweile der Winter in Ostösterreich angekommen ist. Aber mir kommt die Performance der Michelin bei gefrorenen Boden, Schnee und tiefen Temperaturen spürbar schlechter vor.

Offenbar schlechter als Baron Projekt BCC, Magic Mary AddixSoft und sogar HRII MaxxTerra der Mitfahrer. Meine Michelin rutschen abrupt auf nassen Steinen oder Wurzeln sowie gefrorenen Boden, teilweise fahre ich wie mit 5bar auf glattem Eis. Während meine Begleiter mit anderen Reifen Strava-Rekorde fahren oder an technischen Stellen kontrolliert langsam fahren können, rutsche ich mit Vorder- und Hinterreifen wie am Eislaufplatz. Nur am nassen Trail ist der Grip zufriedenstellend, am trockenen Trail bei Plusgraden sowieso.

Kann aber nicht ganz ausschließen, dass es an mir liegt... :(

Wie geht es anderen mit diesen Reifen bzw bei diesen winterlichen Bedingungen





Hab genau das gleiche Problem ?
Meine Stollen sind so hart wie Legosteine bei Kalten Temperaturen.
 
Das ist, auch wenn es überall anders steht, die härtere Mischung mit der steiferen Karkasse.

Wie kommst du nur darauf? Habe ein Michelin Wild Enduro Front & Rear zum testen bekommen. Ich wurde extra gefragt, ob ich vorne die weichere Mischung fahren möchte. Weiters steht auf der Verpackung des Vorderreifen mit MagiX2 "Extra Grip+" und beim Hinterreifen mit GumX3D nur "Grip+".

Angefühlt hat sich auch der Gummi des VR etwas weicher.

Für winterlich und nass wäre Gum-X mit der anschmiegsameren Karkasse besser.

Die Karkasse des VR ist auch weniger steif als jene des HR. Das bestätigt auch das höhere Gewicht des Hinterreifen, der neu real 1056g schwer war gegenüber 994g des VR.

Wie kommst du nur auf deine Aussage? Fährst du diese Reifen auch oder hast nur irgendwo etwas darüber gelesen?
 
Wie kommst du nur darauf? Habe ein Michelin Wild Enduro Front & Rear zum testen bekommen. Ich wurde extra gefragt, ob ich vorne die weichere Mischung fahren möchte. Weiters steht auf der Verpackung des Vorderreifen mit MagiX2 "Extra Grip+" und beim Hinterreifen mit GumX3D nur "Grip+".

Angefühlt hat sich auch der Gummi des VR etwas weicher.



Die Karkasse des VR ist auch weniger steif als jene des HR. Das bestätigt auch das höhere Gewicht des Hinterreifen, der neu real 1056g schwer war gegenüber 994g des VR.

Wie kommst du nur auf deine Aussage? Fährst du diese Reifen auch oder hast nur irgendwo etwas darüber gelesen?

Das stand in vielen englischsprachigen Publikationen. zB auf pinkbike:

There are two different compound choices for the Wild Enduro Front – either Magi-X² or Gum-X. The Magi-X² compound is the harder of the two, although, somewhat confusingly, Michelin say that it offers more grip at higher speeds than the Gum-X rubber.

Und ja, ich fahre seit Jahren Michelin. Auch diese Kombi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das auch so verstanden, das die magi-x härter ist um bei schnell und aggresiv mehr grip zu generieren (mehr gegenhalt u weniger wegknicken)

Die auswahl bei dem Chat Roboter war: Magi-X Racer Mischung mit extremen Grip

Mir kams bisher auch so vor das der grip bei gefrorenem Boden nachlässt
 
Das stand in sämtlichen englischsprachigen Publikationen. zB auf pinkbike:

There are two different compound choices for the Wild Enduro Front – either Magi-X² or Gum-X. The Magi-X² compound is the harder of the two, although, somewhat confusingly, Michelin say that it offers more grip at higher speeds than the Gum-X rubber.

Und ja, ich fahre seit Jahren Michelin. Auch diese Kombi.

Danke für den Link. Sehr eigenartig ist das :confused: Kann sich der Tester auf Pinkbike nicht auch täuschen oder vielleicht sein Testreifen in der falschen Verpackung gewesen sein?

Mein Hinterreifen mit GumX hat jedenfalls eher schlechteren Grip als der Vorderreifen. Stört mich hinten nicht solange ich vorne genug Grip habe. Kann natürlich hinten auch am Profil liegen.

Welche Reifen fährst du im Winter und hast du ebenfalls diese Erfahrung gemacht? Hab gelesen, dass die ältere Michelin Reifen neu ganz gut waren und plötzlich ihre Performance/Grip verloren haben.
 
Ich hab das auch so verstanden, das die magi-x härter ist um bei schnell und aggresiv mehr grip zu generieren (mehr gegenhalt u weniger wegknicken)

Die auswahl bei dem Chat Roboter war: Magi-X Racer Mischung mit extremen Grip

Finde das sehr eigenartig. Bei Maxxis, Schwalbe und Conti haben die Reifen mit mehr Grip die weichere Gummimischung. Heißt jetzt bei Maxxis sogar MaxxGrip.
 
Ich hatte die Infos bei der Veröffentlichung der Wild Enduro auch so verstanden dass der Magi-X Gummi relativ hart ist aber sehr langsamen Rebound hat. Das ergibt für den Renneinsatz auch irgendwie Sinn.

Ob Gum-X weicher ist? :ka: Es ist ja auch nicht gesagt dass Gum-X am Front die gleiche Härte hat wie am Rear. Nur weil der gleiche Marketing Begriff draufsteht muss das ja nicht das gleiche Gummi sein (vgl. Conti Black Chili oder Speci Gripton).

Wenn die Dinger nicht so teuer wären (oder billig + zweifelhaft aus China geschickt) hätte ich mir ja einen Durometer geholt um das mal zu überprüfen.
 
Ich hatte die Infos bei der Veröffentlichung der Wild Enduro auch so verstanden dass der Magi-X Gummi relativ hart ist aber sehr langsamen Rebound hat. Das ergibt für den Renneinsatz auch irgendwie Sinn.

Ob Gum-X weicher ist? :ka: Es ist ja auch nicht gesagt dass Gum-X am Front die gleiche Härte hat wie am Rear. Nur weil der gleiche Marketing Begriff draufsteht muss das ja nicht das gleiche Gummi sein (vgl. Conti Black Chili oder Speci Gripton).

Wenn die Dinger nicht so teuer wären (oder billig + zweifelhaft aus China geschickt) hätte ich mir ja einen Durometer geholt um das mal zu überprüfen.

Echt interessant, fahre zwar keine Rennen, würde mir aber immer den weicheren Gummi vorne montierten für maximalen Speed bei halbwegs anspruchsvollen Endurostrecken.

Meine Mitfahrer hatten Schwalbe in AddixSoft, Maxxis in MaxxTerra und das BCC vom Baron Project ist auch nicht die weichste Mischung von Conti. Alle hatten zuletzt merkbar mehr Grip. Ich frage mich, ob das anderen auch so geht. War anfangs jedenfalls nicht so...
 
Danke für den Link. Sehr eigenartig ist das :confused: Kann sich der Tester auf Pinkbike nicht auch täuschen oder vielleicht sein Testreifen in der falschen Verpackung gewesen sein?

Dann hätten sich aber erstaunlich viele Publikationen geirrt:

The front uses a sturdy 3-ply 66tpi casing and comes in two compounds including Magi X2 rubber here, which is a more expensive, firmer, race-specific blend, rather confusingly designed for ‘expert riders’, whatever that means? The rear is sticky, Gum X3D only in a 3-ply 33tpi carcass with an extra pinch protection bead insert

This is where the interesting stuff happens. Normally a tyre company tries to utilise the softest rubber compounds for its high-end or ‘race’ tyres. Michelin however, has turned this concept on its head and actually utilizes a slightly harder compound for the MAGI-X version of the Wild Enduro.

(mbr uk)

Combine this with Michelins proprietary MAGI-x2 technology which adds a firmer, (yet still surprisingly soft) race-specific compound, and you’ve got a tyre that is gagging to tear up the trails.

(tyresandsoles.com)

Mein Hinterreifen mit GumX hat jedenfalls eher schlechteren Grip als der Vorderreifen. Stört mich hinten nicht solange ich vorne genug Grip habe. Kann natürlich hinten auch am Profil liegen.

Oder der Tatsache, dass Hinterreifen immer weniger Grip haben bergab.

Welche Reifen fährst du im Winter und hast du ebenfalls diese Erfahrung gemacht? Hab gelesen, dass die ältere Michelin Reifen neu ganz gut waren und plötzlich ihre Performance/Grip verloren haben.

Ich fahre genau deine Kombi aktuell...und bin recht zufrieden. Hatte das mit Absicht gewählt, um mich für die Saison dran zu gewöhnen.

Dazu muss man aber sagen, dass ich schon Matschrennen mit Semislicks gefahren bin und ähnliche Späße, ich bin da also abgehärtet.

Der Grip ist gut, auch wenn es kühler wird (richtig fett Minusgrade hatten wir hier im Süden bisher kaum). Was ich allerdings merke ist, dass die Selbstreinigung nicht so gut ausfällt wie zB an der MM meiner Frau.

Und nein, diese Erfahrung habe ich mit Michelin nie gemacht. Fahre seit Jahren Wildgripr, Wildrockr und Wildracer Enduro und zwar bis zum bitteren Ende.
 
Echt interessant, fahre zwar keine Rennen, würde mir aber immer den weicheren Gummi vorne montierten für maximalen Speed bei halbwegs anspruchsvollen Endurostrecken.

Das Problem ist dass man eigentlich hohe Stollen (für losen Untergrund) haben möchte die aber trotzdem auf Steinen etc. nicht weg knicken. Je weicher das Gummi desto leichter knicken sie weg. Wer mal einen Wetscream oder Dirty Dan in weicher Mischung auf steinigen Strecken gefahren ist kennt das Problem. Die aktuellen WTB in "High Grip" haben das auch manchmal.
Michelin versucht dieses Problem beim Magi-X zu umgehen indem sie vergleichsweise festen Gummi mit dem von weichem Gummi bekannten langsamen Rebound verwenden. Wenn die Racer mit genug Speed=Kraft unterwegs sind sollte sich auch der feste Gummi genug verformen um zu kleben. Soweit die Theorie.
 
Ist halt ein Allrounder und kein Fast-Schlammreifen - die erwähnte MM zum Beispiel finde ich auf trockenem, hartem Untergrund ziemlich kacke.

Interessant. Die Magic Mary hat mich als Allroundreifen positiv überrascht. Hab Schwalbe aufgrund der Haltbarkeit eine Zeit lang gemieden und bin Maxxis gefahren. Aber nach ein paar unerfreulichen Erfahrungen mit dem DHF am VR bei nassen, leicht schlammigen Bedingungen u.a. am Gardasee (Mt. Zugna Experience), war ich von der Magic Mary 27.5x2.6 AddixSoft überrascht. Hat auch bis zum Wechsel auf Michelin knapp 100.000 Tiefenmeter gehalten. Für den Park hab ich einen MM SuperGravity in AddixSuperSoft, der im herbstlich gatschigem Leogang auch gute Dienste am VR geleistet hat.

Werde die Michelin noch eine Zeit lang fahren. Wenn sich die letzten Erfahrungen wiederholen, dann aber auf Schwalbe zurück wechseln. Im Sommer evtl den Maxxis Assagei testen...
 
Interessant. Die Magic Mary hat mich als Allroundreifen positiv überrascht. Hab Schwalbe aufgrund der Haltbarkeit eine Zeit lang gemieden und bin Maxxis gefahren. Aber nach ein paar unerfreulichen Erfahrungen mit dem DHF am VR bei nassen, leicht schlammigen Bedingungen u.a. am Gardasee (Mt. Zugna Experience), war ich von der Magic Mary 27.5x2.6 AddixSoft überrascht. Hat auch bis zum Wechsel auf Michelin knapp 100.000 Tiefenmeter gehalten. Für den Park hab ich einen MM SuperGravity in AddixSuperSoft, der im herbstlich gatschigem Leogang auch gute Dienste am VR geleistet hat.

Werde die Michelin noch eine Zeit lang fahren. Wenn sich die letzten Erfahrungen wiederholen, dann aber auf Schwalbe zurück wechseln. Im Sommer evtl den Maxxis Assagei testen...

Ich hab wie du vom 2.6er mm soft und mm supersoft hinten auf die michelin gewechselt und hab schon jede denkbare bedingung durch. Ich warte immer noch auf irgendetwas das der michelin besser kann. Bisher vergeblich. Vermittelt mir nirgends sicherheit ausser dort wo es eh sicher ist. Trocken und steinig. Feucht und griffig.
 
Hab genau das gleiche Problem ?
Meine Stollen sind so hart wie Legosteine bei Kalten Temperaturen.
Das war gestern auch mein Gedanke als ich das Abrollgeräusch auf Asphalt gehört haben.
Geil finde ich ihn trotzdem immer noch, auch wenn ich auf einer Wurzel, über die ich schon 100x gefahren bin, abflog.
Dafür bietet er im lehmigen Matsch auch im steilsten Gelände noch Tracktion.

Danke dafür :)
 
Mein Zwischenfazit meines Reifentests mit Michelin Wild Enduro Front & Rear nach 11 Touren im Dezember 2019 (8000 hm) war noch relativ positiv. Inzwischen habe ich 16.000 hm hinter mir und meine Sicht hat sich seit den letzten 3-4 Touren geändert.

Fairerweise muss man erwähnen, dass die Bedingungen schwierig waren. Aber andererseits meine Mitfahrer mit Schwalbe Magic Mary AddixSoft, Highroller II MaxxTerra und Baron Project BCC eher eine bessere als schlechtere Performance.

Meine Meinung/Erfahrungen zusammengefasst:

Gewichte:
Michelin Wild Enduro Front 27.5x2.4 MagiX2: 994g (Herstellerangabe 980g)
Michelin Wild Enduro Rear 27.5x2.4 GumX3D: 1056g (Herstellerangabe 1090g)

GUMMI: In der Hand fühlt sich das weichere MagiX des Vorderreifen deutlich härter an als AddixSuperSoft oder MaxxGrip. Am nassen technischen Wurzeltrail zumindest anfangs jedoch mehr Grip als der AddixSoft
meiner MagicMary 2.6. Zuletzt bei Minusgraden und Schnee verhärtet der Gummi spürbar.

Zu erwähnen wäre jedoch, dass die Magic Mary schon knapp 100.000 Tiefenmeter am Vorderrad erlebt hat und dafür immer noch gut funktioniert.

KARKASSE: Vorderreifen ähnlich, der Hinterreifen vielleicht eine Spur stabiler als EXO/EXO+ aber weit weg von SuperGravity oder DoubleDown. Bisher aber auf verblockten Highspeed-Trails, wo ich schon einige Durchschläge mit EXO/EXO+ trotz tubeless hatte, keine Panne bei 1.75-1.8 bar.

PROFIL: Der 2.4 Michelin baut schmäler als Maxxis 2.4 WT. In etwa wie Schwalbe 2.35. Vorne erinnert mich das Profil an den Dirty Dan, hinten an HansDampf mit größeren Seitenstollen.
Ganz passable Selbstreinigung, so lange nicht zu tiefer und lehmiger Untergrund. Vorderreifen deutliches Rollgeräusch v.a. auf Asphalt aber auch am Forstweg hörbar. Stollen halten bisher und sind unbeschädigt, Mittelstollen etwas eingedrückt. Jedoch bei knapp 16.000 hm noch zu wenig Aussagekraft zur Haltbarkeit.

TUBELESS MONTAGE: Problemlos. Jedoch trotz Milch v.a. vorne schnellerer Luftverlust als Schwalbe und Maxxis. Vorne Nachpumpen nach 2-3 Tagen notwendig. Hinten deutlich länger dicht (5-7 Tage).

UPHILL PERFORMANCE: Leicht rollen ist anders, hätte ich mir bei dem Profil des Hinterreifen besser erwartet.
Merkt man beim flotten Fahren auf Asphalt und Forststraße. Am Trail nicht. Grip bei technischen Uphills erstaunlich gut so lange es nicht nass ist.

BERGAB PERFORMANCE: Insgesamt besser als erwartet. Hatte aufgrund des härteren Gummis und schmäleren Reifens bedenken. Guter Seitenhalt bei wurzeliger Off-Camber Passagen sowie guter Bremsgrip bei kniffliger Umsetz-Orgie und Vertride-Passagen. Auch im schnellen S1/S2 Trail auf erdigen, schottrigen und steinigen Boden gut. Im feuchten Laub und auf sulzigen Schneeauflagen rutschen wohl alle. Im Grenzbereich rutscht er kontrolliert bei Temperaturen knapp über 0 und darüber. Bei Minusgraden, Snowbiken und gefrorenem Boden verhärtet der Gummi, sodass der Reifen abrupt abrutscht und sich auch nicht mehr fängt.

Für eine endgültige Meinung muss ich noch öfter fahren, v.a. zu einer anderen Jahreszeit. Ob jetzt diese Temperaturen und Untergrund für einen Reifen Test optimal ist steht auf einem anderen Blatt, aber für mich sind diese Michelin Enduro Reifen zumindest anfangs eine ernsthafte Alternative zu Maxxis Shorty & DHRII und Schwalbe Magic Mary & Dirty Dan. Mittlerweile zweifle ich etwas daran.
 
Ich fahr die reifen mit 20-22 psi. Das ich auf asphalt einen miesen rollwiderstand habe bin ich gewohnt. (bin auch schon zwei dirty dans sg ss gefahren) aber das sich das auf dem trail gripmässig so gar nicht auszahlt.
Ich brauche halt auf meinen strecken keine stabilen stollen. Und das kann er wahrscheinlich.
Bei meiner schwachen jahresleistung werd ich mich noch ein jahr mit ihm abgeben müssen.
 
Hab genau das gleiche Problem ?
Meine Stollen sind so hart wie Legosteine bei Kalten Temperaturen.
Das habe ich gestern auch bemerkt, bei 1,7 Bar vorne hat es sich angefühlt wie 5... Hart wie Beton.
Ich fahre auch den Magic X2 vorne, werde jetzt mal den GumX3D auf das Vorderrad ziehen - hoffe das bringt etwas Besserung.

Bei den Temperaturen hat mein HD MM Kombi besser funktioniert bisher, außer wenn es Matschig ist, merke ich dass die Michelin weitaus besser greifen.
 
Das habe ich gestern auch bemerkt, bei 1,7 Bar vorne hat es sich angefühlt wie 5... Hart wie Beton.
Ich fahre auch den Magic X2 vorne, werde jetzt mal den GumX3D auf das Vorderrad ziehen - hoffe das bringt etwas Besserung.

Bin gespannt was du berichtest. Hab jedenfalls gestern bemerkt, dass mein Wild Enduro Rear mit GumX3D hinten beim Trail-Uphill auf Steinen & Wurzeln, wo halt Grip wichtig ist, sehr abrupt weggerutscht ist, wenn es nur ein bisschen nass war oder ich nicht ganz genau über den Felsen/Wurzeln drüber gepusht habe.

Bergab ist der Grip meines Hinterreifen generell nicht ganz so wichtig.

Am Vorderreifen hab ich gestern wieder feststellen müssen, dass ich an Stellen rutsche wo ich es nicht erwartet habe. Also z.B. bei der rumpeligen Zufahrt zur S4-Spitzkehre. Kann man durch Fahrtechnik wettmachen, aber ist halt ungewohnt und nicht vertrauenserweckend. Die Bedingungen waren bei uns gestern nicht so schlecht. Habe das Gefühl, die Michelin Wild Enduro haben nach 15.000 hm an Performance verloren. Ansehen tut man ihnen das aber nicht.

Kann auch nicht ausschließen, dass es an mir und nicht den Reifen liegt. Dazu müssten auch andere ihre Erfahrungen weitergeben.

Bei den Temperaturen hat mein HD MM Kombi besser funktioniert bisher, außer wenn es Matschig ist, merke ich dass die Michelin weitaus besser greifen.

Kein Wunder, das Profil des Wild Enduro Front gleicht ja eher einem Matschreifen wie der DirtyDan als der MagicMary
 
Welche Reifen funktionieren den bei den Minustemperaturen und auch im Matsch euerer Meinung nach bisher am Besten mit ebenfalls den Umständen entsprechend geringem Rollwiederstand?
 
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