Knacken / Überspringen nach Kettenwechsel...

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Hallo,
ich habe bei meinem MTB an einer Eagle-GX nach ca. 3000km die Kette gewechselt und ordnungsgemäß mit dem originalen Kettenschloss, das bei der Eagle-GX-Kette dabei war, geschlossen. Das Kettenschluss ist richtig rum montiert (Pfeil in Kettenlaufrichtung und Schrift ist lesbar; also ist der "gebogene" Teil an den Zähnen von Kettenblatt/Kassette und die flache Seite "außen". Das Kettenschloss ist auch vernünftig eingerastet und lässt sich ganz normal bewegen...

Wenn ich nun losfahre und in den schweren Gängen mit viel Kraft in die Pedale trete, dann knackt es nach ca. 2 Umdrehungen jeweils und es fühlt sich an, als ob die Kette auf der Kassette einen Zahn überspringt (an der Kurbel fühlt es sich subjektiv so an, als wenn dann kurz mal kein Widerstand ist....). Die Kassette ist aber definitiv in Ordnung und die Zähne sind alle ohne Beschädigung. Wie gesagt, hat ca. 3000km und meine Schaltvorgänge sind fast immer sehr "smooth".... Bis vor dem Kettenwechsel ist das auch nie aufgetreten.

Die Kette hat genau so viele Glieder wie die ursprüngliche Kette.

Ich kann mir nicht erklären, woher das kommt. Hat jmd. eine Idee? Vielen Dank für eure Hilfe!
 

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Re: Knacken / Überspringen nach Kettenwechsel...
Hm... wenn es daran liegt, dann hätte ich ja noch gut mit der alten Kette (die jetzt im Müll ist) weiterfahren können. Die hat noch einwandfrei funktioniert...
Nach wie vielen km sollte man denn die Kette wechseln? Ich bin da nicht nach km-Vorgabe gegangen sondern hab mit der Kettenleere geprüft...
 
Eagle Ketten besser mit einer vernünftigen Lehre messen, die jeweils an der selben Seite der Kettenrollen ansetzt. Z.B. https://www.parktool.com/product/chain-checker-cc-4

Der Caliber setzt einmal innen einmal aussen an und misst damit neben der Kettenlängung auch Rollendicke + Rollenspiel was aber beides keinen Einfluß hat und sobald einer dieser Werte von denen vom Kontrukteur des Calibers angenommenen Werten abweicht kommt Unsinn raus. Bei den Eagle Ketten z.B.
 
ich messe immer mind. 2x, jeweils außen und innen...
Ich frag mich halt:
  • warum es nur in den schweren Gängen knackt und mit der alten Kette nie geknackt hat.
  • warum das Knacken immer nur nach ziemlich genau einer Kettenumdrehung ist....
 
Wenn bei einer eagle Kette unsinn rauskommen würde wäre das auch bei jederanderen kettenschaltungkette so. Da die Teilung der Glieder gleich ist egal ob singlespeed kette, 8 fach oder 12 fach Kette.
 
ich messe immer mind. 2x, jeweils außen und innen...
Ich frag mich halt:
  • warum es nur in den schweren Gängen knackt und mit der alten Kette nie geknackt hat.
  • warum das Knacken immer nur nach ziemlich genau einer Kettenumdrehung ist....
Weil durch die höhere Übersetzung die kette ja mit wesentlich mehr Kraft gezogen wird und die spannung dadurch auf Kettenblatt und ritzel höher ist.
 
Weil durch die höhere Übersetzung die kette ja mit wesentlich mehr Kraft gezogen wird und die spannung dadurch auf Kettenblatt und ritzel höher ist.
Und warum knackt es dann immer nach ca. 2 Umdrehungen von der Kette? Wenn die Ritzel an der Kassette kaputt sind, dann müsste es doch nach jeder Umdrehung vom Ritzel knacken....
 
ich messe immer mind. 2x, jeweils außen und innen...
:confused:
Es geht um die unterschiedlichen Messverfahren der Verschleißlehren.
Wenn bei einer eagle Kette unsinn rauskommen würde wäre das auch bei jederanderen kettenschaltungkette so. Da die Teilung der Glieder gleich ist egal ob singlespeed kette, 8 fach oder 12 fach Kette.
Schau dir mal an, was passiert, wenn Du jeweils mit dem Caliber und dem Parktool CC4 eine Kette mit großem Rollenspiel (Shimano) misst und dann eine mit geringem Rollenspiel (Eagle).
Überleg Dir wie sich das auf das Messergebnis auswirken könnte.
Und nein, unterschiedliches Rollenspiel und auch unterschiedlich große Rollen ändern nichts an der "Teilung der Glieder".
 
Deswegen ist es auch eine Lehre keine Messwerkzeug ist klar das man unterschiedliche maße bekommt wenn man von anderen punkten misst. Die teilung bleibt natürlich gleich weil von der mitte der Rollen gemessen wird wie an allen punkten am Fahrrad. Aber die distanz zwischen denn Rollen wird größer mit höheren Verschleiß von denn äußeren punkt gemessen.
 
Kettenlehre ist n scheixx.
Behufs Vermeidung des Einflusses der herstellerspezifischen Rollendurchmesserunterschiede: Messschieber (Schieblehre) nehmen und Bolzenmitte zu Bolzenmitte in 127mm Grundmass messen (sind 10 mal halbes Zoll)
Bei neuer Kette pruefmessen
aufschreiben
jeden Kettenservice am Wochenende nachmessen

3 Ketten im Wechsel nehmen,
also wenn die erste Kette 2/10 mm gelaengt ist die naechste drauf und dann durchwechseln.
Und gutes Putoline oder Castrol Kettenfett benutzen.
Ist alles kein Hexenwerk , Ich kanns ja auch.

Wenn Hohlbolzen verwendet sind, muss man beim messen entweder nachdenken oder man misst die max lichte Weite der 10 Kettenglieder und zieht vom Ergebnis einen Bolzeninnendurchmesser ab
 
Zuletzt bearbeitet:
naja deswegen ist es auch ne Lehre keine Messwerkzeug ist klar das man unterschiedliche maße bekommt wenn man von anderen punkten misst. Die teilung bleibt natürlich gleich weil von der mitte der Rollen gemessen wird wie an allen punkten am Fahrrad. Aber die distanz zwischen denn rollen wird größer mit höheren verschleiß.
Ja, das ist alles richtig was du schreibst, hat aber nichts mit dem Thema zu tun.

Vielleicht wirds so deutlicher:
eagle_kette.jpg


a+b ist die Caliber Methode, c+d die von z.B. Parktool CC4

Wers genauer will
http://pardo.net/bike/pic/fail-004/000.html

Wie gesagt, der Caliber funktioniert gut bei Ketten die exakt das Rollenspiel aufweisen, von dem der Hersteller ausgegangen ist. Eagle Ketten weichen da ab. Eagle Road Ketten haben zusätzlich noch dickere Rollen.

Sieht man auch immer wieder schön hier im Forum, dass sich Eagle Nutzer wundern warum der Antrieb durch ist, obwohl sie doch immer brav mit dem Caliber geprüft haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie viele km hält dann meine Kassette schätzungsweise, wenn ich normalerweise nicht unter großer Last schalt und immer brav die Kette wechsle sobald mir das Parktool das sagt?
 
also wenn die erste Kette 2/10 mm gelaengt ist die naechste drauf und dann durchwechseln.

...mit dem Messschieber 2/10 messen ist prinzipiell ja gut möglich, aber wenn man keinen harten Anschlag hat und von der Bolzenmitte aus messen soll stelle ich mir das eher als wackelige Angelegenheit vor; hab es zumindest gerade mal an ein paar verschiedenen Ketten ausprobiert... und die 2/10 sind ja vermutlich auf 5 Kettenglieder gerechnet und nicht pro Glied; sonst wäre die Längung ja viel zu hoch...
 
10 Kettenglieder.
Mtb hat üblich 1/2"-Kette macht 10 x 1/2" = 5" = 127mm

Man kann die gespannte Kette messen indem man genau schaut am Messschieberschenkel.
Das Auge zentriert das schon. Ist wie beim Schießen
 
10 Kettenglieder.
ich hab mit 5 Kettenglieder 5 innere + 5 äußere gemeint, also auch die 127mm; trotzdem finde ich es nicht ganz einfach zu entscheiden, wann die 127,2mm erreicht sind...
Ich kauf mir jetzt einfach eine neue Kassette und wechsel nach 1000km jeweils die Kette; ggf. dann im Tournus mit 3 Ketten... Mals sehen wie viel km ich dann mit einer Kassette fahren kann. Die Fragen von oben ist ja noch offen...
 
Die Rohloff ist doch gar nicht für 12fach geeignet?!

Ich hab mir ne Birzmann zugelegt,die hat einer GX Eagle Kette den Verschleiß Tod bescheinigt,die Rohloff sagte noch alles ok
 
ich hab mit 5 Kettenglieder 5 innere + 5 äußere gemeint, also auch die 127mm; trotzdem finde ich es nicht ganz einfach zu entscheiden, wann die 127,2mm erreicht sind...
Ich kauf mir jetzt einfach eine neue Kassette und wechsel nach 1000km jeweils die Kette; ggf. dann im Tournus mit 3 Ketten... Mals sehen wie viel km ich dann mit einer Kassette fahren kann. Die Fragen von oben ist ja noch offen...
Die Laufleistung hängt von vielen Faktoren ab. Niemand wird hier eine seriöse Antwort haben.
Macht man viele Hinterradfahrten, steil bergauf oder ständig von Stein zu Stein hüpfen, wird man weniger Laufleistung erbringen als bei Strassenfahrt mit relativ gleichmäßiger Last.
Auch das "Chips& Popcorn-Thema" Kettenschmierung und Pflegeintervalle an den Zahnrädern wirken sich auf die Laufleistung aus, genauso wie die Witterung.

Deshalb würde ich nicht nach sturen km tauschen, sondern nach Laengung. Denn nur dann hat man diese balkendiagrammartige Verschleisscharaktetistik, die wirtschaftlich ist.
 
Mal etwas off topic, aber passt ja trotzdem irgendwie: Ich habe aktuell für einen Bekannten seine 7-fach Kette gewechselt (3x7 Schaltung). Das Rad hat kein Gelände, keine Berge und keine widrigen Wetterverhältnisse gesehen. Der Pflegezustand des Antriebs war leicht überfettet, aber durchaus soweit gut, kein Rost und nicht übermäßig verdreckt. Die Kette war gemäß Rohloff verschlissen, hatte aber lt. Bekannten erst 300-400km runter (!). Kann das so richtig sein? Bei mir hält eine 10-fach oder 11-fach Kette unter -schlechtesten- Bedingungen mindestens 800km(?).
 
Mal etwas off topic, aber passt ja trotzdem irgendwie: Ich habe aktuell für einen Bekannten seine 7-fach Kette gewechselt (3x7 Schaltung). Das Rad hat kein Gelände, keine Berge und keine widrigen Wetterverhältnisse gesehen. Der Pflegezustand des Antriebs war leicht überfettet, aber durchaus soweit gut, kein Rost und nicht übermäßig verdreckt. Die Kette war gemäß Rohloff verschlissen, hatte aber lt. Bekannten erst 300-400km runter (!). Kann das so richtig sein? Bei mir hält eine 10-fach oder 11-fach Kette unter -schlechtesten- Bedingungen mindestens 800km(?).
Das halte ich durchaus für möglich, denn früher war nicht immer alles besser. Die Ketten schon gar nicht, auch wenn das hier ja einige immer gerne behaupten. Wenn ich sehe, wie lange mittlerweile meine Eagle-Ketten halten und das mit den früheren 10-fach oder 9-fach vergleiche ist das ein echter Quantensprung bzgl. der Haltbarkeit.
 
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