SRAM Code R 2020 vs Magura MT5 2020

Was können eigentlich die Quadringe der Kolben ab?

Dass ein Bremssattel 280grad heiß werden kann, glaub ich sofort.
Wenn die Scheiben rot glühen, und der Sattel nicht sehr massiv ist. Meine alte Louise mit den Minibelägen konnte das aber aushalten.
 
Nominell weniger, und dennoch halten sie die hohen Temperaturen aus. Bei sehr häufiger, extremer thermischer Überlastung leiden sie allerdings schon. Das merkt man dann an einem kürzer werdenden Hebelweg. Dann wird es Zeit für einen Tausch der Kantringe.
 
Ja, ein Bremssattel kann sehr wohl so heiß werden.
Ich bezweifle stark das ein Sattel so heiß wird. Dann läuft etwas gewaltig schief. Denn um den Sattel so aufzuheizen muss ja die Scheibe am glühen sein. Und das setzt dem Lack falls vorhanden ist am Sattel stark zu. Die meisten sind bis max. 300 Grad zugelassen.
 
... Du hast es vermutlich nicht ganz ernst gemeint, aber ich gebe dennoch mal meine Erfahrung aus der Praxis wieder:

Ich bin nicht 115 kg sondern je nach Situation 82 - 86 kg, fahre gerne sehr steile, technische Bergpfade in den Schweizer Alpen, wo man keine 2 sekunden eben mal kurz die Bremse öffnen kann.
z.B. solches Zeug:

...
Doch, war mein Ernst. Auch die Strecke auf Deinem Bild würde ich auf der Vorderradbremse fahren. Ist ja eh noch eine eher griffigere und daher 'leichte' Strecke.
 
Ich habe jetzt 1 Jahr lang die Code R in Ø200/180 und hatte immer das Problem, dass erst großer Leerweg und dann recht weicher Druckpunkt. Entlüften+"Mobilisieren" hat nicht geholfen.

Besser wurde es nur mit: 1. Rad raus 2. Hebel 2-3x pumpen 3. Rad wieder rein => kurzer Leerweg, harter Druckpunkt. Nach 2-3 Fahrten aber vorne und hinten immer wieder selbes Problem.
Als mögliche Ursache hatte ich mal gelesen, dass die Quadringe aufgequollen sein können und getauscht werden müssten 🤔 Meinungen?

Ich werde mal zum Vergleich auf die MT5/MT Trail vom alten Bike wechseln.
 
Nur weil Du nicht bremsen kannst schwafel ich noch lange nicht.
...
Aber warum solltest du auch? ...
Weil mir(!) das zu anstrengend ist an der Blockiergrenze des Hinterrads da runter zu rutschen. Höchste Konzentration für quasi Null Bremswirkung.
Vorne ist Grip und Grenzbereich viel größer. Macht es für mich einfacher.

Bremsleistung verteilt sich 70 zu 30 (v/h), im Steilen eher 80/20 bis 90/10.
Wenn ich mich auf beide Bremsen konzentriere, habe ich 50% aus den 80/20, also 50% aus den 80 sind 40 + 50% aus den 20% sind10 (gesamt = 50%).
Konzentriere ich mich auf die Vorderradbremse habe ich 80 bis 90% der möglichen Bremsleistung.
So einfach... ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deine Prozentrechnung schön und gut, aber die Situation ist ja dynamisch.
Schräge Wurzeln, bröseliger Untergrund, Steilstufen, Gefälle bis 100% über hundert Hm... es gibt viele Gründe nicht frontlastig zu fahren, nicht nur Angst.
Geschwindigkeit rausnehmen zB.
Du kannst mir nicht weismachen, der Metalier kann in dem Video nicht fahren und muss erstmal bremsen lernen.

Ich behaupte nicht, dass ich es gut kann. Wie die meisten außer dir.
 
Stahl beginnt in der Regel bei ca. 420 °C dunkel rot zu glühen.

Dieses Farbspektrum zeigt schön was beim Tempern von Stahl so abgeht. Nahe der Reibfläche ist der Stahl hellblau und somit jenseits von 300 °C heiss geworden. Auf der Reibfläche selbst ist dieser wiederum grau, was eine Temperatur von > 380 °C bedeutet.


Zudem kann ich mich erinnern, wie wir als Teenager beim rumblödeln im Dorf im Finstern einen Endo-Contest gemacht haben. Vielleicht war ich zu bekifft, aber ich meinte, dass wir die Rotoren sichtbar zum Glühen brachten.

Ich werde mal Temperaturmessstreifen auf die Sättel kleben und schauen was dort so abgeht.



Das alleine sagt wenig aus da das Bremssystem grossen Druckschwankungen unterliegt. Bremshebel schnell öffnen, dann wieder zupacken, mal zugepackt lassen, bis alles schön heiss wird unter Druck, dann wieder entlasten... Dann, nach bereits einigen wenigen Fahrten findet sich Abrieb diverser Materialien in der Hydraulik, was ebenfalls einen Einfluss auf das Sieden hat (siehe u.A. Siedverzug - der Löffel in der Tasse in der Mikrowelle). Es gibt neben dem Siedepunkt andere Eigenschaften für Flüssigkeiten, die ebenso, wenn nicht sogar wichtiger sind im Falle des Mountainbikers. Aber da Mr. Trickstuff impliziert, dass es sich um einen Hersteller handelt, werde ich hier nichts verraten, solange ich keine Bremse, Bremsbeläge oder Adapter geschenkt bekomme ;)
Welche Bremse fährst du?
 
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