MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Zusammenhang mit dem Thread in dem es um Bayern geht?
Der Hinweis, dass es sich zu einem länderübergreifenden Problem entwickelt, das uns alle angeht. Regierungen orientieren sich durchaus nach Mustern, die in anderen Ländern Erfolg haben. Es fiel ja irgendwo der Hinweis, ob sich Bayern wohl etwas zu stark am Beispiel von Oesterreich orientiert. Und wenn es letztlich in A und D funktioniert, sehe ich nicht ein, warum CH (und noch andere Länder) nicht nachrücken.
 
sonst würde man das nicht überall auch von Seiten des bayerischen Forst hören
Die Haftungsgeschichte macht Arbeit. Bei jedem Unfall werden die Versicherungsträger prüfen, ob es einen "Schuldigen" gibt. Das läuft fast immer ins Leere, macht den Waldbesitzern aber trotzdem Arbeit.
Innerhalb der Wald- und Naturschutzgesetze ist das aber einer Regelung nicht zugänglich.
Wenn wir erst dann anfangen Flagge zu zeigen, wenn sie auch uns holen
Sie haben uns schon, weil einige von "uns" und der sogenannte "Dachverband" darauf besteht, bestimmte motorisierte Zweiräder als Fahrräder zu behandeln.
Was hätte denn deiner Meinung nach für den aktuellen Fall die DIMB noch (besser) machen sollen, als im Vornherein die mehrere, äußerst ausführliche Stellungnahme, welche einfach nicht berücksichtigt werden wollte?
Transparenz wäre gut. Ich finde diese "lasst uns mal machen, wir wissen schon was gut für Euch ist" Attitüde unmöglich und vor allem auch nicht einladend.
Interessant würde es werden, wenn z.B. von Politik und Richtern das E-MTB an sich eindeutig als "Problem" benannt werden, wie man dann damit umgeht
In jeder Diskussion, an Runden Tischen, Beschwerden etc steht das E-Bike mittlerweile an erster Stelle. Reicht das nicht?
Gibt ggf. noch andere Gründe wieso man Mitglied in "nur" einem der Vereine ist, z.B. Prioritäten.
Ich war eine zeitlang bei der DIMB recht aktiv. Ausgetreten bin ich am Ende wegen einer sehr verunglückten Stellungnahme zum Thema E-Bikes, aber das war nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Ich glaube nicht mehr daran, dass die DIMB zu einer schlagkräftigen und einflussreichen Interessenvertretung für Mountainbiker werden kann, wobei ich die Idee dahinter und den Einsatz für das Betretungsrecht weiterhin wichtig finde.
Im DAV bin ich wegen der Hütten und weil ich auch Skifahrer bin.
 
Nicht überraschend. Die Wege sind voll, nicht zuletzt durch sehr viele zusätzliche Fahrer mit elektrischer Unterstützung. In der Verwaltungsvorschrift werden Pedelec und Mtb ausdrücklich gleichgesetzt.
Im Grunde geht es hier darum, dem massenhaften Naturkonsum eine Grenze zu setzen. Unfair, einseitig, wenn man auf den Skitourismus blickt, aber dennoch dringend geboten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sich die DIMB nicht gegen Pedelecs positionieren wird ist klar, das wäre im Prinzip wie den eigenen Ast absägen. Die Mofas werden mehr ob einem das gefällt oder nicht, statistisch gesehen werden sie die normalen Bikes überholen wenn sie es nicht schon getan haben. Daher ist auch klar das keiner Mitglieder aquirieren kann wenn er sich gegen sie positioniert. Der DAV kann da vielleicht anders aggieren weil er ursprünglich aus der Kletterei kommt, wird er aber wahrscheinlich auch nicht weil er so auch weniger Mitglieder aquirieren kann. Wenn man dennoch harte Linie fahren wollen würde wäre das auch destruktiv für die "normal" Biker da der Verein / Interessenvertretung kleiner würde

Die DIMB könnte m.M. mehr nach dem Motto "Tue gutes und sprich darüber" agieren. Selbst als IG Mitglied bekommt man nicht immer alles mit was läuft. Auf Lokaler ebene steht und fällt vieles mit den IGs, dort sind aber vorwiegend ehrenamtliche unterwegs die neben Beruf usw. auch nicht immer die Zeit haben,
80.000 Mitglieder gegen ( lt. Statistik ) ca. 4.Mio MTBler ... das sind "gerade mal" 0,5 % ... man stelle sich die Bazoka DIMB vor mit 10 % sprich 400.000 Mitglieder ?

Bin selber ehrenamtlich für die DIMB unterwegs, die aquirierung über Mund zu Mund Propaganda, Ständen auf Festivals oder ehrenamtlichen Touren ist echt "zäh". Hier müsste man mal Hirnschmalz investieren ob das alles noch so zeitgemäss ist oder ob sich da nicht bessere Kanäle aufmachen liessen ...damit die Bazoka auch mal geladen werden kann ;)

Für den konkreten Fall in Bayern kann man nur hoffen das es nicht noch weiter eskaliert und es Schule in anderen Bundesländern macht. Wenn ich mir aber so gegenwärtig anschaue wie sich Leute auf Trails verhalten würde es mich nicht wundern wenn. Dabei wäre es so einfach ... sich einfach an die Trail Rules halten ...
 
Auch wenn die Pro/Kontra E-Bike Diskussion dermassen zerredet ist, dass sie schon bald nicht mehr wahr ist; seit dem Aufkommen der Elektriker hat sich die Situation bei meinen Hometrails, die ich seit über 20 Jahren befahre, eklatant zu Ungunsten der MTB Szene verändert. Das sehe ich und das weiss ich. Das ist ähnlich einer Überbevölkerung, wo die Agressivität zunimmt. Im Augenblick wird die Wut der Bevölkerung und die Handhabung der Legislative im Giesskannenprinzip angewendet. Einfach alles mal vorsorglich verbieten.

Dabei lese man nur mal den offiziellen Gesetzestext in CH, was ein Fahrrad ist.

Art. 241Fahrräder und Kinderräder
1 «Fahrräder» sind Fahrzeuge mit wenigstens zwei Rädern, die durch mechanische Vorrichtungen ausschliesslich mit der Kraft der sich darauf befindenden Personen fortbewegt werden. Kinderräder und Rollstühle gelten nicht als Fahrräder.

Das schliesst auch Anfahrhilfen, Unterstützungen oder was auch immer aus. Treten und sonst nix. Diese unmissverständliche Aussage wird immer mehr zu Gunsten der E-Fraktion abgeändert und angepasst.

Ganz pragmatisch und stammtischmässig argumentiert gibt es eine Lösung. E-Bike ok, aber nicht im Wald. Sonst kommt es so, dass weder E noch sonstwer fahren darf.

Dem will und kann ich nicht widersprechen.

Allerdings sind das doch letztendlich Probleme unserer Wohlstandsgesellschaft. Wir haben alle viel mehr Freizeit als früher und können uns mehr leisten. Ob wir jetzt als Wanderer, Kletterer, E-Biker, Biker oder sonstwas unterwegs sind, wir sind unterwegs. Wir alle sind ein Teil des Problems, auch wenn der Anteil an E-Bikern größer wird und wir ohne Motor inzwischen in unserer Region eher in der Minderheit sind.
Deshalb ist es in meinen Augen auch nicht unbedingt langfristig zielführend, den Finger gegen andere zu erheben, sondern nach praktischen Lösungen zu suchen. Und genau da hinken wir eben dem Trend gewaltig hinter her.
Es ist schon fast unglaublich, welche Summen der Staat für sämtliche "Einrichtungen des öffentlichen Lebens" (viele einfache Wirtschaftswege werden asphaltiert, neue Radwege werden gebaut, Waldwege werden zu Schotterautobahnen ausgebaut,...) ausgibt, aber es nicht schafft, dass man viel mehr naturnahe Wege anlegt/genehmigt, die im Prinzip kaum Geld kosten müssten. Die Notwendigkeit, Lösungen für den Nutzungsdruck im Wald anzubieten, ist doch so gut wie noch gar nicht vorhanden. Stattdessen werden lieber solche VwV veröffentlicht und Verbote als Lösung angesehen.
 
Das wäre sehr interessant !

Das Thema was hier gerade bezüglich Bayern durchgekaut wird und ähnliches was man in BaWü beobachtet spricht jetzt nicht gerade besonders dafür, dass etwas unternommen wird oder wurde.
Nur weil kein für dich greifbares Ergebniss zu sehen ist heißt das nicht das hinter den Kulissen massiv was getan wird! Und da waren wir wieder bei dem zu weinig Mitgliedern um etwas zu erreichen Thema! Wenn an den falschen Positionen.die falschen Leute sitzen hast du als Verein kaum eine Chance etwas zu bewegen!
 
Die VwV düfte nicht das Ergebnis irgendwelchen Fehlverhaltens sein.
Man muss da auch einfach im Blick haben, dass viele Mountainbiker, die sich absolut nichts zu schulden kommen lassen, aus dem Blickwinkel mancher Interessengruppen bereits zu den "schwarzen Schafen" zählen. Man denke hier nur an das, was manche über die "Eignung" von Wegen fabulieren.

Insoweit dürfte die Zahl derer, die sich tatsächlich nicht an die Regeln halten noch deutlich niedriger sein. Jetzt können aber die angeführten 2 - 4% schon keine relevante Größe sein, die Einschränkungen von Grundrechten für eine überweltigende Mehrheit rechtfertigen würde.

Letztlich bestätigen die angeführten Zahlen nur das Fazit von Hans-Joachim Schemel und Wilfried Erbguth im Handbuch Sport und Umwelt (3. überarbeitete Auflage, Aachen 2000, Seite 342, 343) "Mountainbiken gehört zu den umweltfreundlichsten Sportarten. Der in der öffentlichen Diskussion vielfach erweckte Eindruck, die Mountainbikefahrer seien „Naturzerstörer“, entbehrt jeglicher sachlicher Grundlage.” ist das Fazit von Hans-Joachim Schemel und Wilfried Erbguth im Handbuch Sport und Umwelt (3. überarbeitete Auflage, Aachen 2000, Seite 342, 343).

Es ist aber auch wieder ein Punkt wo wir Einigkeit und Solidarität üben können statt uns in einem weiteren Bereich aufzuteilen. Es wäre wichtiger uns an unserem Vehalten zu messen. Dazu gibt es die DIMB-Trailrules. Daher mache ich hier mal Werbung für das:
 
Die Notwendigkeit, Lösungen für den Nutzungsdruck im Wald anzubieten, ist doch so gut wie noch gar nicht vorhanden.
Da müssen wir ran. Es gäbe viele einfache Möglichkeiten. Nicht überall, aber in einigen Gebieten.
Ein Beispiel wäre die Übergabe nicht weiter genutzer Rückegassen an lokale MTB-Vereine, die daraus Trails unteschiedlichen Niveaus bauen dürfen. Garantie über 5 Jahre.
 
Zur in der Überschrift plakativ herausgestellten Beschlagnahme:
Ist das wirklich eine Gefahr mit der man rechnen muss? Wenn man versucht darüber Informationen zu finden, ergibt das bei mir nur Treffer, die herausstellen wie hoch die Beschränkungen für eine Beschlagnahme angesetzt werden. Sogar bei vorsätzlichem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr wird immer wieder die Beschlagnahme als nicht verhältnismäßig gesehen. Und das ist eine Straftat.
Müssen wir abwarten bis sich die ersten übereifrigen Vollzugsbeamten beim Richter eine Abfuhr eingeholt haben, weil sie eine Beschlagnahme wegen einer Ordnungswidrigkeit durchgeführt haben?
 
Hersteller könnten die mitgliedschaft in den kauf der bikes automatisch inkludieren.
Warum sollten sie das tun. Mountainbikes sind nicht das zentrale Standbein der Radhersteller. Auch wenn wir hier in unserer Blase denken, sie seien der Nabel der Fahrradwelt. Knapp 600.000 MTB mit und ohne Motor wurden in 2019 in D verkauft. Von insgesamt 4,3 Mio Fahrrädern. Da liegen die Trekking- und Cityräder mit zigfachen Verkaufszahlen eher im Blick. MTB sind nur eine kleine Sparte (und wenn man dann noch die MTB abzieht, die nie sportlich, artgerecht, im Gelände etc. eingesetzt werden, sind es noch sehr viel weniger...)
 
Zur in der Überschrift plakativ herausgestellten Beschlagnahme:
Ist das wirklich eine Gefahr mit der man rechnen muss? Wenn man versucht darüber Informationen zu finden, ergibt das bei mir nur Treffer, die herausstellen wie hoch die Beschränkungen für eine Beschlagnahme angesetzt werden. Sogar bei vorsätzlichem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr wird immer wieder die Beschlagnahme als nicht verhältnismäßig gesehen. Und das ist eine Straftat.
Müssen wir abwarten bis sich die ersten übereifrigen Vollzugsbeamten beim Richter eine Abfuhr eingeholt haben, weil sie eine Beschlagnahme wegen einer Ordnungswidrigkeit durchgeführt haben?
Erstmal muss ein Weg gesperrt werden. Dann muss dieser kontrolliert werden. Dann sieht man weiter...
 
Dem will und kann ich nicht widersprechen.

Allerdings sind das doch letztendlich Probleme unserer Wohlstandsgesellschaft. Wir haben alle viel mehr Freizeit als früher und können uns mehr leisten. Ob wir jetzt als Wanderer, Kletterer, E-Biker, Biker oder sonstwas unterwegs sind, wir sind unterwegs. Wir alle sind ein Teil des Problems, auch wenn der Anteil an E-Bikern größer wird und wir ohne Motor inzwischen in unserer Region eher in der Minderheit sind.
Deshalb ist es in meinen Augen auch nicht unbedingt langfristig zielführend, den Finger gegen andere zu erheben, sondern nach praktischen Lösungen zu suchen. Und genau da hinken wir eben dem Trend gewaltig hinter her.
Es ist schon fast unglaublich, welche Summen der Staat für sämtliche "Einrichtungen des öffentlichen Lebens" (viele einfache Wirtschaftswege werden asphaltiert, neue Radwege werden gebaut, Waldwege werden zu Schotterautobahnen ausgebaut,...) ausgibt, aber es nicht schafft, dass man viel mehr naturnahe Wege anlegt/genehmigt, die im Prinzip kaum Geld kosten müssten. Die Notwendigkeit, Lösungen für den Nutzungsdruck im Wald anzubieten, ist doch so gut wie noch gar nicht vorhanden. Stattdessen werden lieber solche VwV veröffentlicht und Verbote als Lösung angesehen.
Das wird aber im alpinen Bereich nicht funktionieren. Zusätzliche Wege zu Steuerung würden die sowieso schon überlastete, sensible Natur weiter zerstören. Deswegen kannst du in diesen Bereichen nur über Reduzierung des Andrangs reagieren. Bei den Wanderern wird das natürlich etwas schwieriger, bei den Bikern mit der aktuellen Gesetzeslage auch. Hier müsste nach Vorbild USA oder auch schon in Livigno gesehen ein E-Verbotsschild her. Anders wirst du sonst hier nicht entschärfen können. Sonst kommt eben das Verbot für alle Räder. Ist aber ja von allen, auch dem DIMB am Ende so gewollt oder zumindest akzeptiert. Alle rein oder alle raus.
 
Finde es sehr interessant, hier über DIMB und DAV zu lesen.
Gibt ggf. noch andere Gründe wieso man Mitglied in "nur" einem der Vereine ist, z.B. Prioritäten.
Ist zumindest bei mir so, DAV vertritt neben MTB eben auch die anderen Bergsport Zweige komplett, hat die Komplettversicherung bei allen Bergsport-Aktivitäten und die Hüttenvergünstigung. Daher bin ich da Mitglied.
Deswegen bin ich in beiden Vereinen Mitglied! Die 24 Euro mehr tun nicht weh helfen aber eine Lobby für unseren Sport zu schaffen!
 
Für mich sind das Problem Leute, welche für sich jegliche Freiheit in Anspruch nehmen, diese aber anderen Leuten nicht zugestehen wollen.
Es ging da eher darum das Otto Normalverbraucher nix in ner nordwand zu suchen hat wenn er keine Erfahrung hat! Nicht darum das er sich die Erfahrung nicht in leichteren Touren aneignen darf und dann auch dafur ausreichend Erfahrung hatte...
 
Transparenz wäre gut. Ich finde diese "lasst uns mal machen, wir wissen schon was gut für Euch ist" Attitüde unmöglich und vor allem auch nicht einladend.
Wenn ich mir so manche Beiträge hier ansehe, kann ich diese Einstellung durchaus verstehen.
Die typischen Freizeit Tastatur Krieger. Und Interneterklärbären.

Im DAV bin ich wegen der Hütten
:confused::ka:?
 
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