Absichtliche Fallen für Biker

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Das ist allerdings wirklich sinnlos mit den Schildern. Andererseits würde sich der Fallenbau reduzieren wenn man mehrere Täter verurteilen würde. Da die Quote aber sicherlich bei null liegt, wird fleißig weiter gebaut. Wer soll auch Tag und Nacht die Wege überwachen? Bin mir sicher dass so manch ein Verrückter morgens um 3 in den Wald rennt für so eine Aktion.
 
Wenn Du Dich in diesem Forum durch meine Frage Halbwissen gegen Halbwissen? so in Deiner Ehre gekränkt fühlst, möchte ich mich dafür aufrichtig entschuldigen.

Allerdings ändert es nichts an der Tatsache, dass Deine Aussage::
Sperrungen darf z.B. nur das Forstamt durchführen bzw. es muss genehmigt werden.
Die Strafe für eine nicht genehmigte Sperrung geht übrigens in die Tausende.

nicht pauschal stimmt.

Damit werde ich mich dazu nicht weiter äußern

:bier:
Entschuldigung angenommen, das hat aber nichts mit Ehre zu tun, sondern mit Umgangston.

...und für NRW und die meißten Bundesländer gilt das pauschal, selbst in Bayern darf man nicht nach gut dünken sperren, denn der Wald und seine Wege sind zur Erholung gedacht und wenn es zehnmal Privat ist.
 
Mal ehrlich, was soll eine Kamera bringen?
In unsere Schrebergartenanlage (Kleinstadt 10000 Einwohner) ist eingebrochen und randaliert worden. Mein Nachbar hat in seinem Garten ein Wildkamera. Die hat von den 4 Burschen auch erstklassige Aufnahmen gemacht. Die Bilder wurden auch der Polizei übergeben. Nur wenn keiner die Kerle kennt, bringt das alles nichts.
Nach 3 Monaten kam der Brief, den man erwarten konnte, "Verfahren eingestellt" weil die Täter nicht ermittelt werden konnten.
 
Mal ehrlich, was soll eine Kamera bringen?
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Fallensteller regelmäßig die selben Wege nutzen und in der Nähe wohnen. Wenn wegen (versuchter) schwerer Körperverletzung ermittelt werden würde, wären solche Fotos sicherlich hilfreich.
Aber: den ganzen Wald überwachen? Nicht machbar.
Wenn es aber eine Stelle gibt wo immer wieder Fallen gestellt werden, dann könnte auch eine (illegale) Kamera helfen. Und sei es nur um den Täter, falls erkannt, im Anschluss auf frischer Tat zu ertappen.
 
Manchmal hilft auch schon allein der Hinweis auf Überwachung, um bösen Buben den Spaß zu verderben.
Stichwort Blitzerwarnung. :lol:
Da merkt man dann auch, welche Deppen da schuldbewusst langschleichen.
 
Das ist allerdings wirklich sinnlos mit den Schildern. Andererseits würde sich der Fallenbau reduzieren wenn man mehrere Täter verurteilen würde. Da die Quote aber sicherlich bei null liegt, wird fleißig weiter gebaut. Wer soll auch Tag und Nacht die Wege überwachen? Bin mir sicher dass so manch ein Verrückter morgens um 3 in den Wald rennt für so eine Aktion.
Ich/ Wir.....um die entdeckten Äste/kleine Bäume zur Seite zu räumen.
Nach uns ( vor Sonnenuntergang) kommt dann meist keiner mehr.
Drei Uhr ist es nicht aber 5 und am WE im Sommer....Hotspot ist die Strecke Löwenburg/ Himmerich, nach dem Waldpuff rechts hoch....7GB bei Bonn.
 
Wurde die nette Dame, die in Freiburg auf dem Canadian oder der Borderline die Fallen gebaut hat, nicht durch eine Wildkamera aufgespürt?
Ist schon bisschen her, find auch nichts im Netz, war aber auch mal hier...
 
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Und wieder möchte ich zur Besonnenheit aufrufen und euch bitten nett zueinander zu sein.

Der Grund warum Verfahren wie im Schrebergarten oder auch Bikediebstähle oder Fallenbau nicht anständig verfolgt werden ist doch der das wir wieder keine Lobby haben.

Beim Schrebergarten waren es Jugendliche....
Es war ja nur ein "Fahrrad" oder da haben welche eine Falle gebaut... Die Verfolgungsbehörden haben doch gar keinen Bock darauf...

Glaubt ernsthaft hier jemand das die Polizei überhaupt auf den Gedanken kommt in den Wald zu gehen geschweige denn den Auftrag bekommt.

Oder das jemand nach einem Diebstahl sich die Mühe macht Finkerabdrücke zu nehmen an z.B. dem Geländer wo das Bike abgestellt ist....

Wir interessieren die einen Scheiß....
Wir sind uninteressant....
Haben keine Lobby....

Lass das doch mal auf einen Spielplatz passieren, Draht über der Rutsche, Nagelbretter im Sandkasten.... das wäre in jeder Zeitung und Nachrichten....

Ich wiederhole mich..... Lobbyarbeit unterstützen...

Sich nicht verstecken, seine Meinung vertreten und dabei aber nett bleiben...

Und bei Behörden hartnäckig bleiben....

Das Problem bei dem öffentlichen Anprangern der Fallensteller sehe ich nämlich darin, dass es nur wenige Urteile gibt und diese sich sicher fühlen und das andere motiviert ähnliches zu tun.
Deshalb hilft nur die Öffentlichkeit mit ins Boot zu holen....

Z.B. den örtlichen Wanderverein ansprechen die meisten haben eine Jugendabteilung...

Die Polizei ansprechen als sportlichen Ausflug mal die Trails der Umgebung zu zeigen etc...

Wenn diese Gruppen die Trails mit nutzen, werden sich Fallensteller hüten evtl. das Kind aus dem Wanderverein zu schädigen .....

Das erfordert viel Mühe.... ist schon klar.... aber nur so wird es gehen....
 
Wieviele lokale Wandervereine (außer dem DAV) gibt es eigentlich? Mir sind, zumindest bei mir in der Gegend, keine bekannt. Dafür hat die Ortsgruppe vom DAV eine starke MTB Abteilung. Mehr Verständnis für MTBler und keine Fallen bringt das aber leider nicht.
 
Wieviele lokale Wandervereine (außer dem DAV) gibt es eigentlich? Mir sind, zumindest bei mir in der Gegend, keine bekannt. Dafür hat die Ortsgruppe vom DAV eine starke MTB Abteilung. Mehr Verständnis für MTBler und keine Fallen bringt das aber leider nicht.

"Der Deutsche Wanderverband (DWV) ist der Dachverband von rund 70 landesweiten und regionalen Gebirgs- und Wandervereinen. Dort sind ca. 3.000 Ortsgruppen mit bis zu 600.000 Einzelmitglieder organisiert." https://www.wanderverband.de/verband/mitgliedsorganisationen
Und das sind nur diejenigen, die beim DWV organisiert sind...gibt also eventuell noch paar mehr. Da haben wir noch einen weiten Weg vor uns, bis wir genauso organisiert sind.
 
Der Grund warum Verfahren wie im Schrebergarten oder auch Bikediebstähle oder Fallenbau nicht anständig verfolgt werden ist doch der das wir wieder keine Lobby haben.

Beim Schrebergarten waren es Jugendliche....
Es war ja nur ein "Fahrrad" oder da haben welche eine Falle gebaut... Die Verfolgungsbehörden haben doch gar keinen Bock darauf...
Weil es Versicherungsfälle sind. Außerdem ist der Kampfradler sicherlich nicht ganz unschuldig, kennt man doch schon vom Strassenverkehr.
Wahrscheinlich müssen erst Leute sterben durch die Fallen bevor sich einer bewegt. Ich hoffe es nicht, die Erfahrung ist aber leider so.

Die Frau aus Freiburg war sicherlich ein glücklicher Zufall. Die Kameras sind eigentlich nur für Tiere. Hin und wieder verirrt sich auch ein Mensch auf dem Bild.
Man dürfte also nicht Kameras im Wald anbringen um Fallenbauer aufzuspüren.
Durch Überwachungskameras ist ja den Kudamm-Rasern auch viel nachgewiesen worden. Sie sind aber eigentlich aus anderen Gründen an den Häusern.
 
Deutsche Wanderverband: bis zu 600.000 Einzelmitglieder
DAV: 1.351.247 Mitglieder
DIMB: über 80.000 Mitglieder

Ganz ehrlich, ich sehe die MTBler nicht zwingend unterräpresentiert. Wie gesagt, bei uns im DAV stehen sie sehr gut da und auch bei den Umfragen beim DAV geben weit über 50% der Mitglieder an MTB zu fahren (was das im Detail auch immer heißen mag).
Es liegt mMn nicht an Lobbyarbeit der Wanderverbände oder an fehlender Lobbyarbeit im MTB Sektor, dass es an Akzeptanz bei der Politik fehlt.

Hm, ich meine die Leute zu erkennen, die immer meckern werden (ohne Vorurteile haben zu wollen, aber genau so sehen die in der Regel aus...), wenn andere Naturnutzer auf "ihren" Wegen unterwegs sind (Startseite Dt. Wanderverband).
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Der Grund warum Verfahren wie im Schrebergarten oder auch Bikediebstähle (...) nicht anständig verfolgt werden ist doch der das wir wieder keine Lobby haben.
Das sind doch "Bagatelldelikte", für die die Polizei schlicht keine Zeit hat. Wegen einem abgefahrenen Autospiegel kommt die Polizei auch nicht (selbst erlebt). Da sind die Strafverfolgungsbehörden schlicht überfordert. Sowas sollte aber nicht mit Fallenstellen verglichen werden. Da werden wohl die möglichen Konsequenzen nicht gesehen bzw. aus Zeitmangel jagt man keinem Phantomtäter hinterher, den man eh nicht schnappen kann.
Alles was gehäuft vorkommt oder Aussicht auf Ermittlungserfolge ist, wird auch verfolgt, egal ob Einbruchsserien, Fahraddiebstahlbanden. Ich mag kein Freund der Polizei sein, aber ich finde das Verhalten nachvollziehbar. Die Leute dort haben auch ein Privatleben nach dem Feierabend. Wenn irgendwer im Wald eine Falle gestellt hat, was sollen die denn machen? Sich nachts im Flecktarnanzug von den Kollegen in den Wald auf Lauer legen?
 
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Ach ja, zur Akzeptanz. Heute in den Bergen wieder so einen Fall erlebt, dass ein MTBler sich statt mit Rufen oder Klingel mit einem blockierten Hinterrad auf einem beliebten Wanderweg bemerkbar gemacht hat (Tempo war für auf-Sicht-fahren definitiv zu hoch). Das Grüßen hinterher macht es bei den meisten Wanderern dann auch nicht mehr gut.
Solange es zu viele gibt, die sich nicht an die Trail Rules halten, brauchen die MTBler gar nicht anfangen mit Lobbyarbeit.
 
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Deswegen habe ich laute Freiläufe. Die Leute drehen sich schon über 10m vorher um und schauen nach dem Wald-untypischen Geräusch.
 
@GTTF3 Die Polizei hat da ihre amtliche " Weggefährten" Ranger,Förster/ Forstangestellte,die haben zt auch die Befugniss Kampfradler festzusetzen und Personalien aufzunehmen.
Kommt es zu Wiederstand " lohnt " sich der Aufwand für die Polizei zu erscheinen, vorher tut sich da nix....
 
die Befugniss Kampfradler festzusetzen und Personalien aufzunehmen
Das musst du bitte erläutern, denn das glaube ich nicht. Wo ist geregelt, dass die jemanden festsetzen können, der rücksichtlos fährt ohne jemanden verletzt zu haben?

Außerdem ging es doch darum, dass die Polizei nicht oder nur ungern kommt wenn es um Delikte gegen Radfahrer geht und nicht bei Vergehen von Radfahrern.
 
Da hat Sinus, schon recht. Ich hatte vor zwei Jahren ein gutes Gespräch mit einem Forstbeamten. Die dürfen sogar ne Waffe tragen und zur Pilzsaison überlegt er es sich sogar diese mitzuführen. Den es gibt organisierte Banden die die Wälder leer suchen und die sind nicht zimperlich... da ist der MTB'ler nen Weisenknabe gegen... sein O-Ton.

Und auch hier schon mehrfach diskutiert das Jedermannsrecht! Bei einer Straftat darf jeder jeden festhalten bis zum eintreffen der Polizei.

Und Laut Packzettel für Biker sind Kabelbinder ja eh dabei.😜
 
Die dürfen sogar ne Waffe tragen
Ja, schließlich bejagen sie auch Wild. Aber ob sie mit Waffengewalt jemanden festsetzen dürfen wage ich zu bezweifeln. Den Gesetzestext hätte ich gerne gesehen.
Bei einer Straftat darf jeder jeden festhalten bis zum eintreffen der Polizei.
Kommt doch auf die Straftat drauf an, so pauschal gilt das nicht, oder?
 
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Jedermannsrecht: § 127 StPO – vorläufige Festnahme​

(1) Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen. Die Feststellung der Identität einer Person durch die Staatsanwaltschaft oder die Beamten des Polizeidienstes bestimmt sich nach § 163b Abs. 1. (Quelle: § 127 StPO)
Das Jedermann-Festnahmerecht nach § 127 der StPO (Jedermannsrecht) gestattet es jedermann, auch Minderjährigen, eine Person festzunehmen. Allerdings ist diese Festnahme an bestimmte Voraussetzungen und Bestimmungen geknüpft, welche im Folgenden erklärt werden.

Jedermannsrecht in Deutschland​

  • Täter muss bei frischer Tat angetroffen werden
Um die Jedermann-Festnahme nach Paragraph 127 StPO auszuüben, muss der Täter auf frischer Tat ertappt werden. Als „frisch“ gilt in diesem Zusammenhang, dass die aktuelle Situation in einem zeitlichen und/oder räumlichen Zusammenhang stehen muss. Der Täter muss also noch am Tatort oder in unmittelbarer Nähe festgenommen werden. Darüber hinaus muss die Straftat auch begangen worden sein. Ein dringender Tatverdacht reicht bei Anwendung der Jedermannsrechte nicht aus.
 
Ein Biker ist doch schon angeschossen worden. Der Fall liegt schon sehr lange zurück. Einige Biker sind in Süddeutschland durch den Wald gefahren, sind vom Förster angesprochen worden und dann weitergefahren. Etwas später löste sich ein Schuss und ein Radfahrer wurde im Oberschenkel getroffen. Vor Gericht sagte der Förster, er dachte es wäre ein Wild.
Keine Ahnung wie der Fall ausging, die Leute schrecken bei Selbstjustiz vor nichts zurück.
 
...der Forstbeamte darf Dich vorläufig festnehmen, auch unter Anwendung körperlicher Gewalt. Und er darf Dein Rad als "Tatwerkzeug" vorläufig sicherstellen.
Das muss aber immer verhältnismäßig sein.
Es wird wohl schwierig, Festhalten oder die Beschlagnahme, bei einer im Raum stehenden Ordnungswidrigkeit zu begründen.
Das könnte dann im Nachgang auch für den Forstbeamten ungemütlich werden.
 
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