Anfänger - Wie schnell habt ihr Fortschritte gemacht?

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Ich muss unbedingt mal auf sonen Pumptrack. Ich glaube das macht richtig Spaß.
Auch als Konditionstraining unübertrefflich. Schau mal professionelle BMX`ler beim Interview im Zielraum an. Fahren beim Startgatter los und machen ja nur eine Runde - ja, von wegen...Auch interessant, wenn du den Rhythmus draussen hast und die ganze Sache blitzartig eine Eigendynamik erreicht. Dann ist das Bike plötzlich mit einem Schlag schneller als du...Erschrecken garantiert...:D

Wenn du die Möglichkeit hast, unbedingt ausprobieren. :daumen:
 
Genau hier stellts mir die Nackenhaare auf. Das Gewicht ist nicht auf den Fersen, sondern auf dem Teil des Fußes, der satt auf dem Pedal aufliegt.
Genau darum erst meine noch komplizierte Formulierung mit Stellung der Körperteile ;) Aber ja. das Thema mit Formulierung und was man eigentlich meint (bzw. Bewegung/Position vs. gefühlte Bewegung/Position) wurde im 'Hängende Ferse Thread" schon diskutiert. In der Sache sind wir uns einig.
 
Auch als Konditionstraining unübertrefflich. Schau mal professionelle BMX`ler beim Interview im Zielraum an. Fahren beim Startgatter los und machen ja nur eine Runde - ja, von wegen...
Für eine zügige Runde hier brauche ich ca. 17 Sekunden. Mein Rekord liegt bei 4 Runden bei denen ich definitiv langsamer unterwegs war. Also sagen wir 90s-100s. Danach bin ich (für die nächsten paar Minuten) platt. Ist jetzt sicher keine Grundlagenausdauer mehr, aber zum auspowern wunrderbar.
 
Je nach Trail finde ich selbst 5m noch wenig.
Ja das variiert, zu weit nach vorne schaun hat mir mal ein gebrochenes Schlüsselbein gebracht. Hängt auch vom Tempo ab. Deshalb die Anregung mit dem Randstein, wenn man mutig ist auch eine schmale , längere Mauer. Es kostet anfangs Überwindung ist aber so, dass es wesentlich einfacher ist nicht abzurutschen wenn man nicht direkt vor das Vorderrad schaut. Das Selbe in Kurven je enger die Kurve ist desto eher geht der Blick zum Kurvenausgang, Rad und Körper folgen automatisch.
 
dass es wesentlich einfacher ist nicht abzurutschen wenn man nicht direkt vor das Vorderrad schaut. Das Selbe in Kurven je enger die Kurve ist desto eher geht der Blick zum Kurvenausgang, Rad und Körper folgen automatisch.
Das ist wie bei Seilbrücken bei Klettersteigen, die sind auch einfacher wenn man ans Ende schaut und nicht kurz vor die Füße.
 
Das ist wie bei Seilbrücken bei Klettersteigen, die sind auch einfacher wenn man ans Ende schaut und nicht kurz vor die Füße.
Ist beim slacklinen genauso. Gleichgewicht kann man aus irgendeinem Grund deutlich besser halten wenn "ins unendliche" gerade aus guckt.

Ich mache das häufig auf dem weg zum Trail: überall wo auf der Strasse Linien sind drüberfahren, Z.b. an Ampeln, Markierungen für Radwege, Seitenstreifen.
Sobald man etwas die Augen offenlässt findet man überall was zum spielen.
 
Ich sagte auch Kopfsache. Dem Einen hilft diese Beschreibung, dem Anderen eine andere. Ich halte "Ferse hängen" lassen für keine gute Beschreibung und ich würde instinktiv "sich schwer machen" verwenden. Das Pumpen ist auch nicht genau das was ich meine, aber es kommt dem nahe.

"Heavy feet, light hands"? :D
Ist natürlich etwas zu knapp ausgedrückt um diese Fersensache genau zu beschreiben, aber vom Gefühl her auf dem Bike triffts dieser Satz für mich trotzdem recht gut. Auf dem Boden kleben, wo es nur geht, aber immer kontrolliert. Hat sich sehr in meinen Fahrstil eingeprägt, ich hab das so sehr verinnerlicht, dass ich sogar oft kleinere Sprünge "ausbügeln" will... Sind ja nur Bodenwellen und so :D
Die Fersen etwas nach unten nehmen tut man eigentlich automatisch, sobald man die Balance, die für eine stabile Gewichtsverteilung nötig ist, gefunden hat finde ich.
 
Ich finde, da kosten Räder mit "moderner" Geometrie und viel Federweg anfangs etwas Überwindung. Ich fand es beim Umstieg auf das längere Bike schon ungewohnt, vergleichsweise mehr Gewicht aufs Vorderrad zu bringen und die Gabel einfach arbeiten zu lassen. Also übertrieben gesagt: garnicht mehr versuchen, das Vorderrad bei 5cm-Steinchen leicht zu machen, sondern es ausreichend belasten und einfach draufhalten sodass man schnell bleibt und das "Hinternis" locker überrollt.

(An dieser Stelle möchte ich speziell alle Mitleser aus dem Trust-Message-Thread grüßen :winken:)
 
Ich will jetzt nicht den Eindruck erwecken, dass man nicht sauber fahren soll. Auch ein 5cm-Steinchen hat das recht beachtet zu werden. Es geht mir um die falsche Denke, dass man das alles während einer Abfahrt kontrollieren muss. x Meter vorrausschauen, Linie wählen und dann bitte das Bike auch mal machen lassen.
Das gilt nicht nur für 150mm AM Fully, sondern auch für 100mm HT. Das darf schon hüpfen, wackeln, rumpeln. Meine umgestiegenen Kumpels fahren jetzt mit ihren 150mm AM Fullies, wie ich es bei einem HT erwarten würden. Irgendwie haben sie das Bedürfnis aus einem Trail wieder eine Autobahn zu machen.
 
Es geht mir um die falsche Denke, dass man das alles während einer Abfahrt kontrollieren muss. x Meter vorrausschauen, Linie wählen und dann bitte das Bike auch mal machen lassen.
Moin @ all ! This! 👆
...irgendwann machts klick. Vertrauen ins Bike lernt man, auch das sichere und zentrale stehen im Rad.
Ich merke immer mehr, wie es "läuft" sozusagen. Keine Hasenhaken mehr um Steine und Wurzeln, nicht mehr drumrum zirkeln, sondern mal laufen lassen, da wo ich mich sicher fühle. Gerade zuletzt wieder an einem Stück Trail gemerkt, wo es auf gut 50m nicht wirklich sichtbaren Waldboden gibt, sondern Steine halt und kleine Felsen. Das geht mittlerweile, man steht sicher und das Rad macht die Arbeit. Gutes Gefühl :D
 
Ich will jetzt nicht den Eindruck erwecken, dass man nicht sauber fahren soll. Auch ein 5cm-Steinchen hat das recht beachtet zu werden. Es geht mir um die falsche Denke, dass man das alles während einer Abfahrt kontrollieren muss. x Meter vorrausschauen, Linie wählen und dann bitte das Bike auch mal machen lassen.
Das gilt nicht nur für 150mm AM Fully, sondern auch für 100mm HT. Das darf schon hüpfen, wackeln, rumpeln. Meine umgestiegenen Kumpels fahren jetzt mit ihren 150mm AM Fullies, wie ich es bei einem HT erwarten würden. Irgendwie haben sie das Bedürfnis aus einem Trail wieder eine Autobahn zu machen.

Letztendlich geht es ja auch um folgende Fragen:
  • Was macht mir aua?
  • Was macht dem Material aua?
  • Was macht der Umwelt aua (schade ich dieser mit meiner Fahrweise, möchte ich die Strecke so von wem anders vorfinden)?

Diese Hintergedanken habe ich im Prinzip immer bei der Linienwahl.
Es ist aber nicht so, dass man sich da ständig darum Gedanken machen muss. Mit der Erfahrung wird das alles immer mehr automatisch berücksichtigt und man hat mehr Kapazitäten für Spielereien und/oder Schnelligkeit.
 
Letztendlich geht es ja auch um folgende Fragen:
  • Was macht mir aua?
  • Was macht dem Material aua?
  • Was macht der Umwelt aua (schade ich dieser mit meiner Fahrweise, möchte ich die Strecke so von wem anders vorfinden)?
Punkt drei gilt für mich eh immer, aber interessanterweise unterscheiden sich auch die anderen.
Meinem Material vertraue ich so sehr, dass sich für mich die zweite Frage gar nicht stellt. Mein Hauptaugenmerk bei der Linienwahl meistens:
Wie komme ich hier möglichst schnell und flüssig runter, oder wo kann ich hier Spass haben?​
Natürlich impliziert das etwas "Was macht mir aua?" aber ich versuche auch mal Lines bei denen ich mich möglicherweise ablegen kann. Da ist die Frage eher "Was passiert im schlimmsten Fall?".
 
Ich glaube, mein Rad ist weitaus weniger zerbrechlich als ich. Deswegen genügt mir die Beantwortung genau dieser Frage völlig. :)

Ach, an einer blöden Wurzel oder komischen Stein kann man je nach Geschwindigkeit seine Felge schon gut zusetzen...da muss man ja selber noch lange nicht vom Rad fliegen, aber eine verbeulte Felge mag ich auch nicht haben.
Und das Schaltwerk habe ich auch schon hin und wieder beschädigt....also war da die Linienwahl bzw. Technik nicht gut genug.
 
Ach, an einer blöden Wurzel oder komischen Stein kann man je nach Geschwindigkeit seine Felge schon gut zusetzen...da muss man ja selber noch lange nicht vom Rad fliegen, aber eine verbeulte Felge mag ich auch nicht haben.
Fährst du mit so wenig Druck? Bei mir ist es ähnlich wie bei @McDreck dass das Bike mehr aushalten soll als ich war Kaufkriterium.
 
Was ist denn am Wort Hart zweideutig?

am Gardasee während meine Kumpels schon mit Cannondale-Fullies unterwegs waren. Was ein Glück, dass ich die Dinger pott-hässlich fand und somit kein Neid aufkam.
Ich hatte mir in den späten Neunzigern eins der ersten Specialized Fully ausgeliehen. Als ich mich in meiner Runde schwer tat den Hinterbau aus einer Fahrrinne zu ziehen weil der so flexte, war es das mit dem Fully erst mal für mich. Einen mitlenkenden Hinterbau, darauf hatte ich keine Lust.
Da kam dann auch kein Neid auf.
 
... Meine umgestiegenen Kumpels fahren jetzt mit ihren 150mm AM Fullies, wie ich es bei einem HT erwarten würden. Irgendwie haben sie das Bedürfnis aus einem Trail wieder eine Autobahn zu machen.
Das ist ja OK, solange sie nicht noch die steinchen und stämmchen vom trail räumen. Alles, was irgendwie fordert, wird irgendwann kastriert.>:(
 
Oh ja, hier auch :-( Nicht jeder Trail muss zum "Flowtrail" mit Anliegern, Jumps etc. werden, auf dem man schnell heizen kann. Wo bleiben die fordernden Dinge? Offene Kurven, grobe Steine, schmale steile Wege? Genau das war für mich anfangs der Reiz: immer schwierigere Stellen ohne Absteigen runterkommen. Inzwischen ist ein großer Teil davon hier planiert, "ausgebaut" und jegliche fahrtechnische Herausforderung los.
Ausser man steht auf Mutproben wie Sprünge, bei denen das Gap so tief ausgegraben wird, dass man sie schaffen MUSS weil man sonst sehr schmerzhaft darin landet (und sich nicht mehr wie im vorherigen Zustand herantasten kann). Na ja, "das Publikum" will es wohl so 🤬
 
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