Trek Session im Test: Fliegender Teppich

Trek Session im Test: Fliegender Teppich

Anfang des Jahres hat Trek das neue Session vorgestellt und damit eine echte Kehrtwende vollzogen – weg vom Carbon-Leichtgewicht und zurück zu den High-Pivot-Wurzeln. So bietet das neue Modell nun nicht nur einen modifizierten ABP-Hinterbau mit hohem Drehpunkt und Kettenumlenkung, sondern auch einen über Flip Chips einstellbaren Alu-Rahmen. Hier geht's zum Testbericht.

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Trek Session im Test: Fliegender Teppich

Hättest du Lust auf eine Dreck-Session mit dem Trek Session?
 
Bei dem Preis ist der Aufbau eher traurig. Allein die Bremsscheibe hinten beweist wie egal der Kunde am Ende doch ist.
Mich wundert es das überhaupt noch DH Bikes entwickelt werden die ne Standard PM 180 Aufnahme haben :spinner:

Unter 200 ist doch alles Käse beim DH, auch für leichte Fahrer!
 
Wenn die Tauschbremsen halt jedesmal wieder ausfallen und es deswegen noch üble Abflüge gibt, dann schaut man sich halt wo anders um.
Ja das ist blöd bei mir im Bekanntenkreis ist es aber eher so das Magura da Probleme macht alle Magura Fahrer waren ständig am schrauben im Sommerurlaub der Rest hat höchstens mal Beläge gewechselt.
 
Ja das ist blöd bei mir im Bekanntenkreis ist es aber eher so das Magura da Probleme macht alle Magura Fahrer waren ständig am schrauben im Sommerurlaub der Rest hat höchstens mal Beläge gewechselt.
Bei Magura ist ja allein schon das aberwitzige Problem, dass sie auf die Idee gekommen sind, das Geber-Gehäuse aus Kunststoff herzustellen.
Und weil das an Idiotie nicht gereicht hat, ist selbst das Gewinde für die Entlüftungsschraube aus Kunststoff.
Das reicht mir schon als Grund, mir das Zeugs nicht ans Rad zu schrauben.
Eine Shigura mit Shimano-Geber wäre das höchste der Gefühle.
 
Tektro testen... ranschrauben und nie wieder wollt ihr was anderes... Versprochen!
Hatte Shimano, hatte Tektro Quadiem, kenne Magura -> Sram Code ranschrauben und nie wieder wollt ihr was anderes… Versprochen! :D

Bei Bremsen gibt es ebenfalls kein klares Besser/ Schlechter. Jeder hat andere Vorlieben. Es ist wie es ist. Da hilft nur ausprobieren und evtl. vorher schon nach Präferenzen raussuchen.
Zum hier vorgestellten Rad: den Haufen würde ich gern mal dort in Klino fahren. Das ABP vom Hinterbau funktioniert aber definitiv sehr gut. Mein Remedy federt beim Bremsen um Längen besser, als es mein altes Meta tat.
 
Bin ja oft bei dir, kam beim Trek aber schon paar mal durch, da verstehe ich dich nicht. Mut, um auf ein extremeres und mit viel mehr Nachteilen behaftetes Konzept zu gehen? Warum? Damit das Bike schlechter funktioniert?
Der Drehpunkt ist hoch genug um besser als "normale" Bikes zu überrollen und durch die Umlenkung kommen auch weniger Schläge an den Pedalen an, aber man hat keine wilden Geo-änderungen beim Einfedern und Bremsstempeln wie bei echten HP-Bikes. Auch die Ergebnisse sprechen für sich. Trek hat ein Mid Pivot, GT hat ein Mid Pivot und vor allem ist der Commencal Proto auch ein Mid Pivot Bike. Selbst da geht man vom HP wieder weg. Norco ist noch realtiv hoch beim Drehpunkt, ist aber bei den aktuellen WC Bikes auch schon wieder ein gutes Stück runter gegangen.
Was ist denn ein Mid Pivot ? Das Commencal auf jedenfall mal nicht. Ich hab den Commencal Proto vermessen und das ICC sinkt nie unter 140mm aufs Tretlager bezogen. Das Session ist da schon ganze 70mm drunter ... so what? 🤷‍♂️
Beim Horst- und Split-Pivot kann man schon wegen der Bauraumgrenzen den Drehpunkt nicht so weit nach oben legen. Wenn man den Anti-Rise in Zaum halten will, säße dann die Wippe nämlich wie bei Liteville oben am Oberrohr oder sogar darüber. Oder man machts wie bei Antidote oder Norco, hat dann aber diesen steinefressenden Klopper unterm Tretlager nach unten rausstehen.

Ob und wie sinnvoll ein Drehpunkt ist, muss jeder für sich selbst "erfahren". Es kommt auch stark darauf an, worauf man aufgewachsen ist. Jemand, der sein Bike-Leben auf Horst-Linkern verbracht hat, der wird ein HP wahrscheinlich nicht so geil finden, wie jemand der des öfteren mal Systeme wechselt oder eben auf einem HP aufgewachsen ist. Wenn man Komponenten mal gleichsetzt, dann ist am Ende auch nicht der Drehpunkt entscheidend, wenn es darum geht, ob ein Bike "spritzig" voran geht. Das hat etwas mit dem AS und Pedalrückschlag zu tun. Nur beim "Pop" sind Bikes mit niedrigem Drehpunkt überlegen, da sich der Hinterbau effektiv verkürzt und somit natürlich mehr einem Dirtbike ähnelt.

Also, ich will mich hier nicht streiten. Ich wollte nur mal sachlich die Fakten erläutern.
 
Was ist denn ein Mid Pivot ? Das Commencal auf jedenfall mal nicht. Ich hab den Commencal Proto vermessen und das ICC sinkt nie unter 140mm aufs Tretlager bezogen. Das Session ist da schon ganze 70mm drunter ... so what? 🤷‍♂️
Beim Horst- und Split-Pivot kann man schon wegen der Bauraumgrenzen den Drehpunkt nicht so weit nach oben legen. Wenn man den Anti-Rise in Zaum halten will, säße dann die Wippe nämlich wie bei Liteville oben am Oberrohr oder sogar darüber. Oder man machts wie bei Antidote oder Norco, hat dann aber diesen steinefressenden Klopper unterm Tretlager nach unten rausstehen.

Ob und wie sinnvoll ein Drehpunkt ist, muss jeder für sich selbst "erfahren". Es kommt auch stark darauf an, worauf man aufgewachsen ist. Jemand, der sein Bike-Leben auf Horst-Linkern verbracht hat, der wird ein HP wahrscheinlich nicht so geil finden, wie jemand der des öfteren mal Systeme wechselt oder eben auf einem HP aufgewachsen ist. Wenn man Komponenten mal gleichsetzt, dann ist am Ende auch nicht der Drehpunkt entscheidend, wenn es darum geht, ob ein Bike "spritzig" voran geht. Das hat etwas mit dem AS und Pedalrückschlag zu tun. Nur beim "Pop" sind Bikes mit niedrigem Drehpunkt überlegen, da sich der Hinterbau effektiv verkürzt und somit natürlich mehr einem Dirtbike ähnelt.

Also, ich will mich hier nicht streiten. Ich wollte nur mal sachlich die Fakten erläutern.
Ich habe ja nicht behauptet, dass für jeden "Mid Pivot" (Eigentlich im Artikel erklärt) das Maß der Dinge sein muss. Sondern, dass mir persönlich das Konzept sehr gut gefällt und liegen dürfte. Ich glaube nur, dass der Trend der echten High Pivot Bikes wie dem aktuellen Norco oder auch Commencal mit sehr hohem Drehpunkt sich wieder abflauen wird und es dann doch eher auf "Mid Pivot" rausläuft für Räder, die eine Kettenumlenkung haben.
Dass der ICC vom Commencal Proto und Session so weit auseinander liegen fällt mir etwas schwer zu glauben, ohne es vermessen zu haben. Dann würde mich interessieren: Hat der Proto dann so brutal hohe Antisquat Werte und damit auch noch Pedalrückschlag? Denn wenn der ICC so viel höher ist, hätte Commencal auch die Kettenumlenkung wesentlich höher nehmen müssen, um einigermaßen Antriebsneutral und gering beim Pedalrückschlag zu sein.
Die Lage der Kettenumlenkung macht mich stutzig im Zusammenhang mit deiner Vermessung.

Beim Rest bin ich ja bei dir. Bin auch "Systemwechsler" und kann mich mit verschiedenen Systemen anfreunden, habe aber halt bezüglich einiger Eigenschaften des Hinterbaus meine Präferenzen. Das lässt sich für mich aber an keinem System festmachen. Aktuell fahr ich Horst Link.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Gregor laut Profilbild braune, kurze Haare hat - ist er dann bei den Testfotos mit Perücke gefahren?

;)


Zum Bike: solche Teile auf einem 7k Radl zu verbauen ist frech - aber solange die Leut' das kaufen
 
Ja das ist blöd bei mir im Bekanntenkreis ist es aber eher so das Magura da Probleme macht alle Magura Fahrer waren ständig am schrauben im Sommerurlaub der Rest hat höchstens mal Beläge gewechselt.
Ja, neben Sram haben bei uns im Haushalt (in dem Fall bei mir) auch Maguras große Probleme gemacht. Das meinte ich ja, Reinfall mit Sram, Reinfall mit Magura. (Hatte zuvor verschiedene ältere Formula und ältere Magura und eigentlich nie größere Probleme.) Bin dann auf Hayes, inzwischen auch meine Frau. Super Bremse, kann ich nur sehr empfehlen.
 
Da hilft nur selbst aufbauen, dann natürlich auch mit kleinem Hinterrad und einer Öhlins oder Formula drin mit vernünftig langem Offset (~50mm).
Weshalb denn an dieser Stelle ein längerer Offset? Ist das allgemein verbreitete Konzept (je flacher der LW, desto tendenziell kürzer der Offset) so ungünstig? Da würden mich deine Schlußfolgerungen zu interessieren. Danke!
 
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Dass der ICC vom Commencal Proto und Session so weit auseinander liegen fällt mir etwas schwer zu glauben, ohne es vermessen zu haben. Dann würde mich interessieren: Hat der Proto dann so brutal hohe Antisquat Werte und damit auch noch Pedalrückschlag? Denn wenn der ICC so viel höher ist, hätte Commencal auch die Kettenumlenkung wesentlich höher nehmen müssen, um einigermaßen Antriebsneutral und gering beim Pedalrückschlag zu sein.
Die Lage der Kettenumlenkung macht mich stutzig im Zusammenhang mit deiner Vermessung.
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Ich würde dir raten die Seite "Linkage Design" von Antonio im Auge zu behalten. Der wird bestimmt in naher Zukunft die von dir geforderten Daten veröffentlichen. Ich kann dir aber sagen, dass der Fehler geringer wenige Millimeter sein wird. Das Commencal hat einen Momentanpol (ICC) der definitiv durchgehend fast doppelt so hoch wie beim Session. Aber das liegt wohl auch an der meiner Meinung nach ziemlich wenig aussagekräftigen "Höhe" eines Hinterbaudrehpunkts. Weshalb, habe ich ja bereits erklärt - PK, Spritzig, Poppig, etc. Die Höhe allein sagt nichts darüber aus, wie sich das Bike dann insgesamt fährt. Die Kombi aus Hebelverhältnis (und dessen Verlauf) und verwendetem Dämpfer kann auch nochmal eine Menge dafür tun, ein sichtbar träges Bike Pop zu verleihen. Das Forbidden Druid ist da ein gutes Beispiel.
 
Besonders hübsch finde ich die Pumpen von Magura auch nicht. Ich würde mir auch Alu wünschen. Aber Probleme hatte ich bisher keine.
Die Schrauben mit Gefühl eindrehen und gut ist.
Wenn ich an irgend einem Rad eine Bremse ersetzen muss kommt immer die MT5 dran. Funktioniert einfach.
 
Allgemein würde ich mir wünschen, dass es wieder mehr Bikes mit FOX/Shimano-Mix gibt, aber hier sieht man halt die Marktmacht, die der SRAM-Konzern inzwischen hat...
...wurde ja auch schon öfter diskutiert, dass einer der Gründe dafür sein kann, dass man aus dem Hause SRAM eig einen Rahmen fast zu einem kompletten Bike aufbauen kann.
Hier wären echt mal Insider-Infos interessant, inwieweit dieses Konzept für die "Bike-Hersteller" reine Bequemlichkeit ist oder ob man gewisse Dinge nicht auch einfach von SRAM aufdiktiert bekommt....
Vermutlich bin ich einer der wenigen der das überhaupt nicht denkt.

Nach Guide R (ja die mit dem bekannten Problem aus 2014, wortlos innerhalb 7 Tage gerichtet), Code R und jetzt die RSC, sehe ich bis auf Neugierde keinen Grund eine andere Bremse zu wollen. Vom Feeling meiner M7000 und M8000 deutlich überlegen.
Die Centerline Scheiben halten bei mir deutlich länger als jemals eine XT Ice-Tech gehalten hat.

Mit der AXS Eagle ist SRAM Shimano mit der kabgebunden-kabellosen DI2 für mich deutlich überlegen. Die 12 Deore ist bestimmt nicht schlecht, ab GX beginnt die sinnvolle Eagle Variante für mich. Mit der NX kannst auch alle HG Freiläufe betreiben. Shimano mit seinen ausgewählten Microspline LR am Anfang?
Dazu die Lieferzeiten für Shimano-Schaltungen? Da kannst Aufbauten locker um 2 Monate nach hinten verschieben.
SRAM DUB-Lager finde ich auch klasse, einfach den passenden Spacer rein fertig.

RS Gabeln taugen mir super und sind bei Eigenaufbauten deutlich günstiger zu bekommen als was Fox im After-Sales aufruft.
Das elektronische Fahrwerk ist eine deutliche Steigerung zu Fox, natürlich auch später rausgekommen. Ob es jemand braucht oder will, darf jeder selbst entscheiden.

Drei Bikes, 3x Schaltauge teilweise bis zu 30€ das Stück. SRAM UDH, wieso hat das keiner davor gebracht?

Letzen Freitag einfach mal aus Neugierde beim Webinar vom SRAM zur Bremse mich angemeldet. War interessant, wieso nicht.

Fox oder RS da hat jeder seine Vorlieben, aber SRAM oder Shimano? Shimano ist nur noch am reagieren, SRAM prescht momentan überall mit neuen Sachen raus. Sicherlich ist Shimano nicht schlecht, aber die letzten Jahre kommen die neuen Sachen nur noch von SRAM.
 
Ich würde dir raten die Seite "Linkage Design" von Antonio im Auge zu behalten. Der wird bestimmt in naher Zukunft die von dir geforderten Daten veröffentlichen. Ich kann dir aber sagen, dass der Fehler geringer wenige Millimeter sein wird. Das Commencal hat einen Momentanpol (ICC) der definitiv durchgehend fast doppelt so hoch wie beim Session. Aber das liegt wohl auch an der meiner Meinung nach ziemlich wenig aussagekräftigen "Höhe" eines Hinterbaudrehpunkts. Weshalb, habe ich ja bereits erklärt - PK, Spritzig, Poppig, etc. Die Höhe allein sagt nichts darüber aus, wie sich das Bike dann insgesamt fährt. Die Kombi aus Hebelverhältnis (und dessen Verlauf) und verwendetem Dämpfer kann auch nochmal eine Menge dafür tun, ein sichtbar träges Bike Pop zu verleihen. Das Forbidden Druid ist da ein gutes Beispiel.
Du wirst es nicht glauben, das ist mir alles bewusst, ich habe selbst schon ein paar bikes mit Linkage analysiert und auch zum Spass früher konstruiert.
Das ist ja alles richtig was du da erklärst, sag ich auch gar nichts dagegen. Ich weiß aber nicht worauf du raus willst?

Ich habe lediglich geschrieben, dass ich denke, dass sehr hohe Drehpunkte (oder korrekter, aber für die meisten auch weniger verständlich ausgedrückt, hoch liegende Verläufe des Momentanpol über den Federweg) wieder weniger werden. Nicht wegen Popp und Spritzigkeit, (wobei das Definitionssache ist. Beziehe ich das beispielsweise auf Abziehen bei kleinen Wurzeln oder Bunnyhops, ist allein die Geo-änderung dabei durch die Hinterbaulängung hinderlich) sondern wegen den stärkeren Bremseinflüssen (ja abhängig vom System, aber bei allen im Vergleich deutlich höher) und eben, wegen der starken Hinterbaulängung und Radlastverschiebung.
 
Was ist denn ein Mid Pivot ? Das Commencal auf jedenfall mal nicht. Ich hab den Commencal Proto vermessen und das ICC sinkt nie unter 140mm aufs Tretlager bezogen. Das Session ist da schon ganze 70mm drunter ... so what? 🤷‍♂️
Beim Horst- und Split-Pivot kann man schon wegen der Bauraumgrenzen den Drehpunkt nicht so weit nach oben legen. Wenn man den Anti-Rise in Zaum halten will, säße dann die Wippe nämlich wie bei Liteville oben am Oberrohr oder sogar darüber. Oder man machts wie bei Antidote oder Norco, hat dann aber diesen steinefressenden Klopper unterm Tretlager nach unten rausstehen.

Ob und wie sinnvoll ein Drehpunkt ist, muss jeder für sich selbst "erfahren". Es kommt auch stark darauf an, worauf man aufgewachsen ist. Jemand, der sein Bike-Leben auf Horst-Linkern verbracht hat, der wird ein HP wahrscheinlich nicht so geil finden, wie jemand der des öfteren mal Systeme wechselt oder eben auf einem HP aufgewachsen ist. Wenn man Komponenten mal gleichsetzt, dann ist am Ende auch nicht der Drehpunkt entscheidend, wenn es darum geht, ob ein Bike "spritzig" voran geht. Das hat etwas mit dem AS und Pedalrückschlag zu tun. Nur beim "Pop" sind Bikes mit niedrigem Drehpunkt überlegen, da sich der Hinterbau effektiv verkürzt und somit natürlich mehr einem Dirtbike ähnelt.

Also, ich will mich hier nicht streiten. Ich wollte nur mal sachlich die Fakten erläutern.
Du hast den proto vermessen ??
 
Krass und spannend finde ich, wie unterschiedlich offensichtlich die Hersteller ein optimales DH-Bike interpretieren, bzw. wie unterschiedlich die funzen.
 
Was ist denn ein Mid Pivot ? Das Commencal auf jedenfall mal nicht. Ich hab den Commencal Proto vermessen und das ICC sinkt nie unter 140mm aufs Tretlager bezogen. Das Session ist da schon ganze 70mm drunter ... so what? 🤷‍♂️
Beim Horst- und Split-Pivot kann man schon wegen der Bauraumgrenzen den Drehpunkt nicht so weit nach oben legen. Wenn man den Anti-Rise in Zaum halten will, säße dann die Wippe nämlich wie bei Liteville oben am Oberrohr oder sogar darüber. Oder man machts wie bei Antidote oder Norco, hat dann aber diesen steinefressenden Klopper unterm Tretlager nach unten rausstehen.

Ob und wie sinnvoll ein Drehpunkt ist, muss jeder für sich selbst "erfahren". Es kommt auch stark darauf an, worauf man aufgewachsen ist. Jemand, der sein Bike-Leben auf Horst-Linkern verbracht hat, der wird ein HP wahrscheinlich nicht so geil finden, wie jemand der des öfteren mal Systeme wechselt oder eben auf einem HP aufgewachsen ist. Wenn man Komponenten mal gleichsetzt, dann ist am Ende auch nicht der Drehpunkt entscheidend, wenn es darum geht, ob ein Bike "spritzig" voran geht. Das hat etwas mit dem AS und Pedalrückschlag zu tun. Nur beim "Pop" sind Bikes mit niedrigem Drehpunkt überlegen, da sich der Hinterbau effektiv verkürzt und somit natürlich mehr einem Dirtbike ähnelt.

Also, ich will mich hier nicht streiten. Ich wollte nur mal sachlich die Fakten erläutern.
Du hast den proto vermessen ??

Ich habe mir beide Bikes nochmal genau angeschaut, bischen gezeichnet zum überschlagen, etc.
Das Commencal hat Anfangs einen sehr hohen Momentanpol. Der sinkt aber sehr schnell ab und wandert dabei auch deutlich nach vorne. Im Sag dürfte der tatsächlich schon nicht weit weg der dann vorliegenden Kettenlinie sein und danach sinkt er weiter ab. Unterm Strich gibt das Anfangs bis zum Sag die größte Längung der Kettenstrebe (der größte Unterschied zur Raderhebungskurve des Trek), danach gibt es nur eine leichte Längung und der Hinterbau wird bis zu seinem maximalen Hub auch wieder "nach vorne einfedern". Das heißt die Raderhebungskurve ist lange nicht so konsequent nach hinten gerichtet wie beim Supreme V4 und auch nicht sooo weit weg (natürlich etwas anders, weil er nicht wie beim Trek Eingelenker eine richtige Kreisbahn macht) vom Trek, zumindest ab Sag.

Die reine Höhe über dem Tretlager des Momentanpols sagt ja auch nichts über die Raderhebungskurve aus, wenn man sie mit dem Drehpunkt des Eingelenkers vergleicht. Dadurch das der Momentanpol viel weiter vorne liegt, ergibt sich in dem Punkt keine Raderhebungskurve die viel weiter nach hinten geht, wenn sie quasi mehr oder weniger in der Verlängerung zum Drehpunkt des Eingelnkers liegt.

Wenn man den Begriff nehmen will, kann man aus meiner Sicht den Commencal Proto sehr wohl als Mid Pivot Bike bezeichnen.
Ich bin auch gespannt auf Linkage-Daten dazu, aber ich werde das nicht selbst machen, dazu fehlt mir aktuell die Zeit und Muße. Meine Prognose hinsichtlich Raderhebungskurve habe ich aber hier geschrieben...
 
Und Trek steht mit dem Problem der deutlichen Diskrepanz von Herstellerangaben und realen Werten ganz sicher nicht allein da. Egal ob Winkel, Reach oder Hinterbaulängen.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatten Specialized und Commencal damit auch Probleme im Downhill-Test von Pinkbike letztes Jahr. Keine Ahnung ob das einfach am Werkstoff liegt, oder ob die Qualitätskontrolle nicht passt, aber auffällig ist es.

ach ja und den tollen 157mm Hinterbau
Das ist der Standard für Downhill Bikes. Wo ist das Problem?

Hört sich so an als ob es genau das macht was ich mir von einem Downhillbike wünsche: voll ins ruppige Terrain reinhalten können. Für den Rest nehme ich dann das Enduro.
Dem kann ich mich nur anschließen. Wofür bräuchte man schon ein reines DH Bike, wenn nicht zum hämmern? Für alles andere sind Enduros einfach besser. Dowhnhiller mit "Allroundqualitäten" wie zb das Demo machen ja mal überhaupt keinen Sinn.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatten Specialized und Commencal damit auch Probleme im Downhill-Test von Pinkbike letztes Jahr. Keine Ahnung ob das einfach am Werkstoff liegt, oder ob die Qualitätskontrolle nicht passt, aber auffällig ist es.


Das ist der Standard für Downhill Bikes. Wo ist das Problem?


Dem kann ich mich nur anschließen. Wofür bräuchte man schon ein reines DH Bike, wenn nicht zum hämmern? Für alles andere sind Enduros einfach besser. Dowhnhiller mit "Allroundqualitäten" wie zb das Demo machen ja mal überhaupt keinen Sinn.
Echt ? Seit wann ist das Standard
 
Echt ? Seit wann ist das Standard
Schon lange. Kenne bis auf wenige Ausnahmen nichts anderes. Denk aber dran, 157 DH ist nicht gleich 157 SuperBoost. DH hat die selbe Einbaubreite, aber im Gegensatz zu Superboost sind die Speichenwinkel rechts und links gleich - das ist für die Steifigkeit von großem Vorteil. 157 Superboost halte ich auch für unsinnig.
 
Schon lange. Kenne bis auf wenige Ausnahmen nichts anderes. Denk aber dran, 157 DH ist nicht gleich 157 SuperBoost. DH hat die selbe Einbaubreite, aber im Gegensatz zu Superboost sind die Speichenwinkel rechts und links gleich - das ist für die Steifigkeit von großem Vorteil. 157 Superboost halte ich auch für unsinnig.
Ich halte 157mm allgemein für unsinnig, hatte ich am Ion20. Das neuere g19 hat 148, was man auch eher an Rädern findet als 157mm, in der Theorie vielleicht sinnvoll, merken tut man es am Ende nicht
 
Ich halte 157mm allgemein für unsinnig, hatte ich am Ion20. Das neuere g19 hat 148, was man auch eher an Rädern findet als 157mm, in der Theorie vielleicht sinnvoll, merken tut man es am Ende nicht
Naja die 150/157 mm Hinterbauten am DH (gleiche Nabe nur andere Endkappe) gab es aber schon lange vor den 148er Boost Hinterbauten… Somit ist die Frage was wirklich unsinnig ist bzw was davon halt durch super Marketing und andere Radklassen gehypt wurde…
 
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