Craft Bike Days 2021: Last Cinto – extraleichtes Trail Bike aus dem Pott

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Das sind alles Luxusprodukte, absolut fraglos.
Ich gebe meine Kohle lieber für Bikes und Bike Kram aus, als für ein teures Auto, Klamotten oder irgendwelchen Markenkram. Klar halten mich meine Familie und Freunde für bekloppt. :spinner: Ist mir ehrlich gesagt egal :ka: Jeder so wie er kann und wie er will.

Ich hab doch gar nix über den Preis gesagt (den finde ich angemessen)...ich meinte es wäre im Sinne der Vermarktung (Exklusivität) evt besser gewesen nur ein Modell anstatt zwei rauszuhauen.
 

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Re: Craft Bike Days 2021: Last Cinto – extraleichtes Trail Bike aus dem Pott
Interessanter Lenker... Erinnert mich an meinen Thomos Elite Vorbau aus den späten 90er mit der Exenterschraube. Das Bike wäre jetzt nicht so mein Favorit!
 
Setze es ins Verhältnis zu deinem monatlichen Nettoeinkommen…
2021 beträgt das Medianbruttoeinkommen aller sozialversicherten Vollzeitbeschäftigten in D 3.427€, also bei StKl. 1 ca. 2.240€ im Monat. Wenn ich sehr sparsam bin, dann bleiben 900€ über. Es kostet den Durchschnittsarbeitnehmer also 4,44 Monate Überschuss nur für einen Rahmen.
Wenn das günstig ist, ok.
Es geht doch um einen in geringer Auflage, in DE und Handarbeit gefertigten Rahmen, der scheinbar funktioniert und was aushält.

Setze den Aufwand in die durchschnittliche Handwerksstunde um (~100€/h ?), also 5 Tage/8h
Das wäre bspw. ein hand- und maßgefertigter Tisch, ohne Material. Nur damit ballert man halt nicht über die Trails, ohne dabei einen Gedanken ans Material zu verschwenden.
Nein, im Fall dieser Räder (Tarvo/Cinto) ist der Preis für mich gerechtfertigt.

Und "nur" vier Monate sparen für seinen Traumrahmen? Da wäre in einem Jahr locker der Rest beisammen. Auch das halte ich für gerechtfertigt. Wer auf etwas spart weiß es auch zu schätzen. Egal was es kostet.
Es ist auch was anderes als ein Bike mit dem Ersparten zu kaufen als mit Jobrad o.ä. zu leasen.
 
Hut ab. Für mich vielleicht das einzige carbonrad wo ich sagen kann, dass der Werkstoff sinnhaft verarbeitet wird und nicht nur behämmertes marketinggefasel mit Alugewichtsklasse ist.
Ja, aber eher im Trail/Enduro/Downhill-Bereich. Oft aus Designgründen, zaubern können die wegen der verlangten Stabilitäten dann beim Gewicht auch nicht so viel.

Bei Hardtails und den Racefullys im CC-Bereich wird es schon sehr effizient und gewichtsoptimiert eingesetzt. So ist zumindest meine Wahrnehmumg.

Bin beim Tarvo/Cinto Mal sehr auf Langzeit-Rückmeldumgen gespannt, neben dem standesgemäßen Einsatz auch bikeübliche Vorfälle (Steinschläge, Umfaller, kleinere Crashs etc.).

Sehen auf jeden geil aus (schön schnell schon im Stand) und ist sicherlich etwas Exklusives. Vor dem Hintergrund und dem Fertigungsaufwand jeden Cent wert. Vor allem im Vergleich zu anderen Marken mit deren Plaste-Rahmen Made in China oder Vietnam.
 
sehr schöner Rahmen 😎👌
Denke bei den relativ kleinen Absätzen müssen auch entsprechende Preise her. Auf der anderen Seite ist vermutlich auch überhaupt keine Kapazität vorhanden um die Produktion auf entsprechende Stückzahlen hochzufahren damit man eine Nachfragehöhe bedienen könnte, die zulässt, dass man den Preis etwas nach unten anpasst 🤷

Außerdem ist die Konkurrenz ja auch nicht zimperlich bei der Preisgestaltung. Da gibt es ja auch genug andere Hersteller, die ähnliche Preise aufrufen (für mMn nicht so schöne Rahmen)
 
Ist zwar OT, aber nur aus Interesse: Klar, ist was anderes, aber ist das eine jetzt besser und das andere schlechter? 🤷
Es gibt kein besser/ schlechter. Das eine steigert die Wertschätzung von Material und sich selbst, das andere hilft einem emotional an Boden zu bleiben. Ich habe mein erstes Enduro erspart, das Tyee ist geleast. Die kleinen Dinge, die nicht gut sind (Zugführung an Tretlager, klappernde Zugführungen) lassen mich mit Leasing lockerer damit umgehen.

Vergleich zum Tyee: Dessen Rahmen ist nicht nur bauart- bedingt schwererer als ein Tarvo / Cinto. Auch das neue Hugene ist da hinten dran. Kostet als Rahmen aber auch mal ne ganze Stange weniger ( wenn verfügbar).
 
Ich hab jetzt nur nicht so ganz den Sinn dieses Artikels verstanden :ka:.
Damals wurde das Cinto getestet, dh Vorstellung, Fotos und Fahrtest.

Ist jetzt etwas neues dazu gekommen, also irgendwelche anderen Ausstattungsmerkmale :confused:? Außer der Ursprungsfarbe (jetzt Carbon pur statt Rosa).
 
cooles teil, aber der alberne kofferraum geht garnicht. schade eigentlich.

Der alberne Kofferraum spart den Rucksack oder die Bauchtasche, keine Ahnung mehr wie das Hipster-Deutsch heißt. Da passt rein was man so braucht, von Schlauch über Multitool bis CO2 oder Pumpe, dazu noch ne Packung Gummibärchen. Verstehe immer nicht wieso man freiwillig ein Rad ohne kaufen sollte :D
 
...ist ja auch das gleiche (mit unterschiedlichem Umlenkhebel).

Bei so nem exklusiven Teil wäre es mMn marketingmässig besser gewesen nur ein Modell rauszubringen mit der Federweg-option 145/160mm. Das ist für mich zu nah beieinander als das es für zwei unterschiedliche Modelle taugt....ist ja das gleiche wie bei den Alu Modellen.
Allerdings bin ich auch noch keins der beiden gefahren.
Sehe ich genauso. Für mich sind beide Versionen nur leichte Varianten um persönliche Vorlieben zu befriedigen. Ich habe mir damals ein Clay geholt, weil es für mich gereicht hat.
Ein Cinto wäre von Eigenschaften keine wirkliche Verbesserung. Größter Unterschied wäre 29 Zoll, was aber primär dafür sorgt, dass der Umstieg noch teuerer wäre. Ansonsten wäre es natürlich leichter.

Ich würde mich mehr darüber freuen, wenn es wirklich deutlich anderes Bike gäbe.
Für andere Hersteller wäre das Tarvo/Cinto 1 Bike mit Optionen.

Nen DC Bike von LAST fände ich geil, und dann würde ich auch wahrscheinlich zuschlagen.
So bleibt das Clay und es wird zusätzlich was Nicht-LAST geben.
 
Setze es ins Verhältnis zu deinem monatlichen Nettoeinkommen…
2021 beträgt das Medianbruttoeinkommen aller sozialversicherten Vollzeitbeschäftigten in D 3.427€, also bei StKl. 1 ca. 2.240€ im Monat. Wenn ich sehr sparsam bin, dann bleiben 900€ über. Es kostet den Durchschnittsarbeitnehmer also 4,44 Monate Überschuss nur für einen Rahmen.
Wenn das günstig ist, ok.
Was du da beschriebst klingt für mich nach dem typischen Cube-Kunden. Wieso sollte man mit diesem Budget einen deutschen Manufakturrahmen kaufen wollen. Ein Porsche oder AMG ist auch nicht für jeden, dennoch werden jedes Jahr mehr verkauft als im Vorjahr.
 
Was du da beschriebst klingt für mich nach dem typischen Cube-Kunden. Wieso sollte man mit diesem Budget einen deutschen Manufakturrahmen kaufen wollen. Ein Porsche oder AMG ist auch nicht für jeden, dennoch werden jedes Jahr mehr verkauft als im Vorjahr.

Ich denke diese Denkweise, dass auch ein Sportgerät ein Luxusartikel ist, haben viele einfach noch nicht wirklich verinnerlicht. Wenn man den Rahmenpreis mit Santa Cruz oder Specialized vergleicht ist er auf einmal gar nicht mehr so wild:
S-Works Stumpjumper Rahmenset liegt bei rund 4500 Euro.
 
Es ist aber auch ein Unterschied ob man einen in D gefertigten Rahmen kauft, oder einen voog überteuerten Großserienrahmen aus Fernost, das eine ist vielleicht Luxus , das andere völlig überteuerter...na ja egal.
Preise in der Bikebranche sind doch insgesamt eh völlig drüber, da ist wenig Romantik, am Ende müssen die Bilanzen stimmen und einfach die Gewinne erhöht und maximiert werden, aber ja, alle leiden ja so.

Aber wenn dann 8 Euro für den Versand für einen kettenstrebeschutz anfallen bei Last...dann sollte es einem auch zu denken geben
 
Der alberne Kofferraum spart den Rucksack oder die Bauchtasche, keine Ahnung mehr wie das Hipster-Deutsch heißt. Da passt rein was man so braucht, von Schlauch über Multitool bis CO2 oder Pumpe, dazu noch ne Packung Gummibärchen. Verstehe immer nicht wieso man freiwillig ein Rad ohne kaufen sollte :D
Teurer, mehr Gewicht, gegebenenfalls Geräsuche/Klappern etc sowie die Stabilitätsfrage/-steifigkeit/Haltbarkeit des Rahmens. Letzteres wird die Zukunft noch weisen, da Langzeiterfahrungen fehlen.
 
Wie man bei einem Bike aus Carbon, Made in Germany, mit den ganzen teuren Parts dran eine Argumentation mit dem Durchschnittseinkommen führen kann ist mir rätselhaft.

Eine Omega Seamaster kostet auch 5k, da kommt auch keiner auf die Idee zu sagen man könne sich das als Normalverdiener nicht leisten. Wo das mit den Uhrenpreisen überhaupt noch hin soll usw.
Kauft man einfach ne Casio für 20 Tacken die zeigt die Zeit auch hinreichend genau an.

Die Verfügbarkeiten und allgemeine Inflation mal außen vor, bekommt man doch gerade heute zwischen 2500€ und 3500€ ein besseres Bike als je zuvor. Natürlich ist das dann kein Last Cinto, S-Works Stumpy, Unno Dash, oä..

Der Einstiegspreis ist immer wuchtig bei so etwas, aber @DerandereJan hat es auch im Orange Stage 6 Thread geschrieben, man sollte es doch auch mal auf die Nutzungsdauer sehen.

Ein Bike über 5 Jahre gefahren für 3100€ ( Radon Slide Trail 9.0 z.B.) sind knapp ein Fuffie im Monat. Natürlich gibt es günstigere Hobbies aber das ist jetzt auch nicht vom anderen Stern.

Und Ausrüstung und Service lässt ich auch sehr einfach Geld sparen.
Ich fahre jetzt seit 3 Jahren mein Hardtail und steige jetzt um auf ein Last Glen, das Hardtail wird verkauft und könnte dann so das neue Rad mit finanzieren.

Gibt immer Mittel und Wege, von Gebrauchtkauf über Jobrad hinzu Rad vom Kumpel geliehen.
 
Es ist aber auch ein Unterschied ob man einen in D gefertigten Rahmen kauft, oder einen voog überteuerten Großserienrahmen aus Fernost, das eine ist vielleicht Luxus , das andere völlig überteuerter...na ja egal.

Es ist aber auch ein Unterschied, ob man einen in Taiwan gefertigten Rahmen kauft oder einen Großserienrahmen aus einem Niedriglohnland. "Fernost" ist nicht gleichbedeutend mit günstig oder gar minderwertig.
 
Es ist aber auch ein Unterschied, ob man einen in Taiwan gefertigten Rahmen kauft oder einen Großserienrahmen aus einem Niedriglohnland. "Fernost" ist nicht gleichbedeutend mit günstig oder gar minderwertig.
Nein minderwertig sicher nicht. Aber man produziert halt aus einem Grund in Fernost und das ist nunmal der Preis.
 
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