Winterkälte …Jacke

Bei uns geht es eher mal rauf und dann wieder runter…na ja…

heute - Netz, plus Oldo (Funktion mit Merino) plus Achtung ja china Jacke gefüttert.

um einiges wärmer, aber doch wieder etwas zu viel geschwitzt - trotz immer wieder öffnen und schließen.

daher meine Frage - was ist das beste nach diesem Netz-Teil - was zieht man dann an? Gibt es da einen ähnlich guten Tipp? Wie gesagt Oldo ist not bad, aber vielleicht muss ich da auch nochmal ran.

wäre 100 % Funktion noch besser als Funktion und Merino?

könnt ihr dazu bitte nochmals eure links addieren.
 
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Bei den aktuellen Temperaturen reicht mir ein Baselayer mit dem Leatt DBX 5.0 Jersey drüber. Das ist etwas dicker vom Material und hält vorne und an den Armen den Wind gut ab. Dazu noch Buff am Hals.
Ja genau, das zeigt wieder wie schwierig konkrete Tipps sind (insbesondere mit Temperaturangaben). Ich brauche anscheinend ähnlich wenig wie du und fahre aktuell bei den Vormittagsrunden (so 5-10°) mit einem Kurzarm-Merinoshirt und einem Vaude "All year" Langarmtrikot. Das Trikot is minimal dicker und hat Windstopper-Einlagen. Das ist mir schon tlw. zu warm, aber im Zweifel dann doch etwas wärmer als frieren. Aber mit einem Pullover würde ich den Hitzetod sterben...
 
daher meine Frage - was ist das beste nach diesem Netz-Teil - was zieht man dann an?
Langarm Shirt, Merino oder Kunstfaser egal. Hauptsache keine Baumwolle, weil die trocknet zu langsam. Dicke, je nach dem. Aufgabe dieser Lage wäre Schweiß aufnehmen.
wäre 100 % Funktion noch besser als Funktion und Merino?
Merino ist auch Funktion. Was Du meinst ist "Kunstfaser". KuFa trocknet schneller, stinkt aber auch nach der Anwendung und sollte gewaschen werden. Wenn das nur eine Ausfahrt überstehen muss bis zur Wäsche, kannst gerne auch KuFa verwenden. Ist billiger, aber erzeugt eventuell auch Mikroplastik und ist nicht biologisch abbaubar, wenn Dich Nachhaltigkeit interessiert.
plus Achtung ja china Jacke gefüttert.

um einiges wärmer, aber doch wieder etwas zu viel geschwitzt - trotz immer wieder öffnen und schließen.
Chinajacke gefüttert weglassen bzw. im Rucksack und stattdessen nur Windbreaker drüber. Bei 10° braucht man Fütterung nur, wenn man sich nicht bewegt. Bewegt man sich damit, wird einem zu warm. Wird einem zu warm, schwitzt man. Hört man auf sich zu bewegen, kühlt der Schweiß mehr als einem lieb ist.
könnt ihr dazu bitte nochmals eure links addieren.
Man kann Glück nicht kaufen. Dazu braucht man Können. Können wäre sich endlich mal nicht zu warm anzuziehen bei starker körperlicher Aktivität, weil da heizt der Körper sich selber.
 
Habe mich heute erfolgreich zu warm angezogen, die Temperaturen spielen echt verrückt. Als ich draußen war, um das Fahrrad zu holen, war ich dann aber zu faul, wieder hochzulatschen, also einfach mal geschwitzt. War ja nur eine kleine Runde :rolleyes:

Wie dem auch sei, hab seit kurzem ein Merino Baselayer (Odlo Klasse "warm") und hatte das heute inkl. Windjacke an. War dementsprechend nach meiner kleinen Runde nass geschwitzt am Rücken, aber: Auch wenn es richtig zugig wird, man merkt erstens gar nicht, dass man nass ist und zweitens wird es auch nicht kalt. Das ist bei Kunstfaser eher mal der Fall, wenn der Wind so richtig von allen Seiten kommt. Meine Windjacke ist ja nur vorne so richtig dicht. Von daher: Wenn bei @Dalen weiterhin warm anziehen + Sport machen auf dem Plan steht, dann ist Merinowolle evtl. tatsächlich das Sinnvollste ;)
 
Ja genau, die Endura Freezing Point. Komme gerade zurück von einer 2,5h Tour, baselayer und die Freezing Point. Mir war weder kalt noch bin ich verschwitzt. Geniale Jacke!
Da gebe ich Dir absolut Recht. Ich fahre mit dieser Jacke früh morgens zur Arbeit und bin sehr zufrieden!
Preis-Leistung ist top, dazu ist sie leicht und die Belüftung sehr großzügig.
Dünne Thermounterwäsche, Radtrikot und die Jacke drüber.
Reicht bei 0-5°C sehr gut aus.
Grüße 🖐️
 
Vielleicht kann ich auf diesem Weg ein paar Tips für eine gute Winterjacke zum Biken bekommen. Und vielleicht helfen meine Erfahrungen auch jemanden sein optimales Winteroutfit zu finden. Fahre schon mehrere Jahre auch im Winter mit dem Rad zur Arbeit, auch bei Temperaturen unter -10 Grad. Bin jahrelang mit einer Mavic Inferno gefahren, war sehr warm ,aber leider kaum atmungsaktiv. Anschließend eine Pearl Izumi Pro Softshell, lange Zeit absolut winddicht, als dies nachließ nutzte ich sie nur noch bis -5Grad. Hab mir dann die Vaude All year Moab zugelegt, trotz Primaloft am Oberkörper die kälteste meiner bisherigen Jacken. Die Arme und der Rücken sind dünnes Softshell. Trotz 2 Baselayer bei -5 Grad zu kalt. Außerdem ist der Abschluss an den Armen nicht optimal gelöst. Baselayer habe ich in allen Materialien von Merino bis Kunstfaser und Primaloftweste. Habe zur Not auch noch eine Gore-Tex Jacke, die ich als Windblocker missbrauche. Mehr als 3 Schichten will ich aber nicht anziehen, daher suche ich eine absolut winddichte und atmungsaktive Softshelljacke.
 
Halten Sotshelljacken auch warm bei 0 Grad? Hatte jetzt schon normale Witerjacke versucht, da zu viel aber geschwitzt. Primaloftjacke fast umgefallen vor hitze und eine Normale Fahrradjacke war viel zu kalt...ok sie war auch nicht Windabweidend usw. Wo rauf sollte ich achten und was anhaben bei eine SHoftshell Jacke wenn sie auch für WInter gedacht sind?
 
Windstopper ist Winddicht und auch ein Stück weit wasserfest. Jedenfalls auf meinem Weg in die Arbeit (1h) und zurück kann es schon mal Regnen ohne das ich nass werde.
 
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Halten Sotshelljacken auch warm bei 0 Grad? Hatte jetzt schon normale Witerjacke versucht, da zu viel aber geschwitzt. Primaloftjacke fast umgefallen vor hitze und eine Normale Fahrradjacke war viel zu kalt...ok sie war auch nicht Windabweidend usw. Wo rauf sollte ich achten und was anhaben bei eine SHoftshell Jacke wenn sie auch für WInter gedacht sind?
Ich kann mich leider nur wiederholen - ob sie dich warmhalten, ist schwer zu sagen. Mir sind Softshelljacken >= 0 Grad zu warm bzw. zu wenig feuchtigkeitsregulierend, selbst mit nur einem Baselayer darunter. Windabweisende (wie du selbst schon gemerkt hast) Radjacke und die Temperatur über die Base- und Midlayer regeln ist auf jeden Fall ein guter und flexibler Weg.

Ich selber fahr bei -5 - +5 Grad so eine Mischung aus Wintertrikot und ganz dünner Softshell (eigentlich Windstopper mit wenig Fleece), hinten gut belüftet und vorne mit durchgehendem Zipp der beim Uphill meist sehr weit offen ist. Unter -5° fahr ich kaum und wenn, dann erst mit der Softshell Jacke. Da fangen dann aber bei mir die Probleme in den Fingern und Zehen an...
 
Hallo Zusammen, für die Witterung jetzt im Januar (10grad und sehr feucht, aber ohne Regen) bekomme ich keine wirklich gute Isolierung des Oberkörpers hin.
Mit Merino BL, Longsleeve ML, Softshell bin ich nach 10min durchgeschwitzt und friere.
Mit Sythetik BL, Softshell, Windsheet Weste schwitze ich nicht, kriege aber das frösteln nicht raus.
Ich habe das ganze auch schon beliebig kombiniert, leider ohne wirklichen Erfolg.
Ich fahre auf dem Gravel Bike mit der ganzen Montur im Durchschnitt etwa 23-24 km/h. Habt Ihr dazu einen Tipp für mich?
Ich habe schon an eine Castelli Prefetto ROS 2 gedacht, bin mir aber nicht sicher, ob ich damit nicht ebenfalls frösteln werde.
Oder an eine Endura Freezing Point, bin mir aber nicht sicher, ob ich damit nicht wieder schwitzen werde.
Oder an eine Q36.5 Interval Termica, wenn das passt, nehme ich den Preis gerne in Kauf.
Evtl. tut es auch eine Decathlon RC500, wenn das passt, nehme ich den fehlenden Namen auch gerne in Kauf.
Immer natürlich abhängig von der Unterlage. Hier habe ich einiges zur Auswahl, ich muss dann nur schauen, was dann für mich am besten passt.

Alles andere ist tutto bello:
Kopf ist super mit einer Fox Cap
Hände sind super mit Castelli Perfetto RoS Handschuhe
Beine sind super mit einer Kombi aus Bib, Longtight, Shorts von DHB
Füße sind super mit NW Magma Schuhen + Filz Sohle
 
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Mit Merino BL, Longsleeve ML, Softshell bin ich nach 10min durchgeschwitzt und friere.
Mit Sythetik BL, Softshell, Windsheet Weste schwitze ich nicht, kriege aber das frösteln nicht raus.
Lass den ganzen Membran-Quatsch in diesem Fall weg, dann bekommst du auch die Isolierung hin.

Der Grund ist einfach: Die Membranen sind alle viel zu dicht für diese Anwendung, lassen zu wenig Feuchtigkeit raus. Deshalb das Schwitzen. Bei dem von dir geschilderten Anwendungsfall müssen diese auch noch versagen, weil kein Dampfdruckgefälle zwischen innen und außen vorhanden ist ("... 10grad und sehr feucht ..."), da kann nichts an Dampf raus.

Meine Lösung wäre, entweder gar nichts winddichtes zu nehmen, nur Pullover etc., oder einen Windschutz (aber nicht Wasserschutz) zu nehmen. Dazu habe ich eine entsprechende leichte Jacke, die zwar den direkten Windzug verhindert, aber so durchlässig ist, dass Feuchtigkeit abtransportiert wird.
 
Ich trage bis 0 Grad. Thermo Unterhemd, Sommer Radhemd und eine Softshell Jacke. reicht. Alles andere wäre mir oder ist mir zu warm und dann logischerweise zu kalt. So perfekte mischung. Aber ist halt jeder anderes.
 
Ich fahre auf dem Gravel Bike mit der ganzen Montur im Durchschnitt etwa 23-24 km/h. Habt Ihr dazu einen Tipp für mich?
Ich fahr die Nobelversion: Gore One Pro, drunter je nach Aussentemperatur verschiedenes, am WE 3h Gravel bei ca. 10C langes Adidas Thermoshirt und ein dünnes Haglöfs LIM Powerdry Hoody und drüber die Hardshell, perfekt, bei 10 C Belüftung auf, am Ende wurde es kalt und nach ein paar harten Anstiegen hat man drunter auch geschwitzt, also Belüftung zu und winddicht zum Ziel.

Selbe Jacke bei Minusgraden oder um den Gefrierpunkt dann mit Specialized Trail Alpha Jacke drunter, kuschlig warm, null schwitzig. Und bei auftretendem Regen halt auch noch trocken.

Manchmal fahre ich auch die alte Gore Windstopper Trail, die ist auch toll und kann von -15 - +10 gut funktionieren, aber hält halt kein Wasser ab und hat zu der One Pro kaum wirkliche Vorteile. Wenn die Vorhersage passt nehm ich die aber auch gern. Speziell aufm Gravel ist die aber fast nicht winddicht genug, grad auf Abfahrten.

Ich fahr seit langer Zeit Rad und hab viel ausprobiert, bin aber mit den Budget-Optionen bei miesem Wetter immer auf der Schnauze gelandet und über die Jahre hab ich mir dann bessere Teile geleistet und muss sagen, dass ich jetzt grad noch wenig Ausreden habe nicht zu fahren (ausser normales Mimimi).
 
Habe auf der Suche nach einer passenden Winterjacke mittlerweile schon einige anprobiert.
-Assos Trail Wintersoftshell, an den Ärmeln sehr eng, um den Bauch sehr weit und vorne zu kurz.
-Castelli Alpha RoS 2 sehr gut verarbeitet, top Materialanmutung, sehr sportlich speziell für Rennradfahrer geschnitten.
-Dotout Twinpower italienisch eng, modische Jacke aber nicht für mitteleuropäische Winter geeignet.
-Gore Wear Thermo Trail, typisch Gore sehr gut verarbeitet und funktionell. Scheint Recht warm zu sein, leider nur in schwarz oder neongelb, und relativ weit geschnitten.
-Sportfull Super Jacke, ebenfalls italienisch eng, schöne Jacke aber eher dünn.

Habe mich jetzt schlussendlich, auch wegen dem reduzierten Preis bei Bike24 für die Santini Vega Extreme entschieden, scheint laut Test sehr warm zu sein. Sehr schön verarbeitet mit elastischer Qualitätsmembran und leichter Isolierung. Schöne Details wie Spritzschutzlatz und Reissverschluss Tasche am Heck. Durchgängig winddicht auch am Rücken, und Ärmel nicht zu eng. Passt mir 175cm mit 74kg in L perfekt. Werde noch berichten wie sie bei unter -5 funktioniert, und wie die Atmungsaktivität ist.
 
@luistrenker72 hast sicher nichts verkehrt gemacht, ich hab die die letzen Jahre auf dem RR bei den meisten Winterfahrten bis zu 4h getragen, wenns deutlich unter 0 ging. Isolierung ist gut, winddicht ist sie auch und den einen oder anderen Schnee-/Regenschauer hält sie ebenfalls sicher aus. Viel über 5-8 Grad wollte ich sie aber nicht fahren.
Die Assos Mille GT Ultraz ist ähnlich warm, atmungsaktiver, aber hat auch den typischen Schnitt fürs Rennrad, von daher danke für Deine Einschätzung zur Trail Wintersoftshell.

Ich war letztens bei -9 Grad für 2.5h mit einem Craft Warm Fuseknit baselayer, Ekoi Thermo Einteiler und drüber Dirtlej Pro Suit unterwegs, war weitestgehend warm genug und nicht zu schwitzig.
 
Hallo, danke für die Tipps. Versuch macht bekannterweise klug.
Heute habe ich nur eine kurze Ausfahrt gemacht (wieder etwa 10grad und sehr feucht, aber ohne Regen) und dazu mal folgendes aus dem Schrank gekramt:
Polyester Netzshirt, Merino Langarm Shirt, Polyester Zipper (etwas dicker), dünne luftdurchlässige Polyester Laufjacke, winddichte Polyester Radweste. Im Rucksack die Softshell Jacke, für alle Fälle.
Die ersten 5km war mir kalt, danach habe ich mich aber trotz der widrigen Verhältnisse durchaus wohl gefühlt. Die Softshell Jacke hätte ich nur gebraucht, wenn es geregnet hätte. Das geht also in die richtige Richtung. Ich werde noch etwas experimentieren und danach entscheiden, ob es eine neue Jacke braucht, oder einfach überflüssig ist.
 
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Ich habe jedenfalls über die Jahre festgestellt, daß je kälter es wird, und mit je mehr Windchill zu rechnen ist, die Kleidung hochwertiger sein muss. Einfach gesagt bei 20 Grad kannst du auch mit Baumwoll T-Shirt Biken oder Laufen gehen. Bei 5 Grad Minus gehe ich keine Kompromisse bei der Kleidung ein ob jetzt beim Biken beim Laufen oder in den Bergen bei Skitouren.
 
die Kleidung hochwertiger sein muss
Man kann sich auch richtig billig geeignet anziehen. Nur die äußerste Schicht muss teuer sein! Damit man sich sehen lassen kann. ;)

Im Ernst: Windbreaker, Longsleeve und evtl. noch ein Baselayer kriegt man sogar im Lidl-Shop in absolut ausreichender Qualität für'n Appel und'n Ei. Und das langt um Windzug und Schweiß von der Haut weg zu halten. Auf das und (fast) nichts anderes kommt es an.
 
Es kann durchaus sein, dass man auch Mal beim Discounter was brauchbares bekommt. Das Zeug hat aber meistens mit Funktionskleidung gar nichts zu tun. Die äußere Schicht sollte zumindest wenn schon nicht wasserdicht den Wind einigermaßen abhalten, dann aber den Wasserdampf nach aussen lassen, nicht Mal das kann ein Billigteil anständig. Als Baselayer kann ich wenn ich leidensfähig bin auch Mal billiges Synthtik tragen, aber nach 10 Mal waschen stinken die Teile. Das kann dir natürlich auch bei Markenware passieren, aber bei Merino ist das ausgeschlossen. Vom Tragegefühl und der Passform Mal ganz zu schweigen. Da die Markenkleidung natürlich meistens total Überteuert ist kaufe ich meistens um Sale und da ist das Preis/Leistungsverhältnis dann auch wieder i.O.
 
Die äußere Schicht sollte zumindest wenn schon nicht wasserdicht den Wind einigermaßen abhalten, dann aber den Wasserdampf nach aussen lassen, nicht Mal das kann ein Billigteil anständig.
Wasserdicht kannste knicken. Das ist immer Dampfsauna. Ein Windbreaker ist meist nichts als eine Lage dünner dicht gewebter Synthetikstoff. Das gibt es billig in einwandfreier Qualität. Also solange kein besonderes Markenlogo drauf genäht ist.
Dass man schön Geld hinlegen muss um funktionstüchtige Klamotten zu bekommen hat das Marketing der Sportartikelhersteller offenbar gut in den Köpfen der Leute verankert. Genauso wie die Membrangläubigkeit. Naja, was teuer ist darf auch ruhig etwas kosten.
 
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