Schief gefräste Bremsen-Aufnahme?

könntest mit einem genauen Metallwinkel ja bei eingebautem Rad und abmontiertem Bremssattel doch mal schauen, ob Scheibe und Bremsaufnahme im rechten Winkel sind...
... richtig, damit oder Geodreiecke o.ä.. D.h VOR dem ersten Feilen die Lage sondieren. Wenn das Zeug schief steht, muss man das jetzt sehen. Sonst ist es entweder nicht schief oder man macht beim Hinschauen einen Fehler. Das muss sitzen, denn beim Feilen muss man den Fortschritt sicher prüfen können.
 
Ich könnte doch einfach auch hinten auf 203 mm aufrüsten und könnte dann die zusätzliche Flexibilität, die durch diese Scheiben geboten wird, ausnutzen. Insgesamt hatte ich lustigerweise (wahrscheinlich weil ich vorne fast nur Shimano 203 mm und hinten fast nur Shimano 180 mm verwende) mit den VR-Bremsen nie Probleme, mit den HR-Bremsen aber oft. Die VR-Bremse ließ sich mithilfe dieser Scheiben immer gut einstellen ...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nichts mit der Scheibengrösse zu tun hat. Ich hatte schon einige Bikes in der Hand, die vorne/hinten die gleiche Scheibengrösse hatten. Die HR-Bremse war in einigesn Fällen schwieriger schleiffrei einzustellen als die VR-Bremse. Rein subjektiv war in diesen Fällen der Abstand zwischen den Bremsbelägen kleiner als bei der VR-Bremse. Ob das purer Zufall + Streuung, die längere Leitung oder einfach nur schwarze Magie war, kann ich nicht eindeutig sagen. Vllt verzieht sich die Bremsscheibe hinten auch schneller, weil die Hitze weniger gut abgeführt werden kann. Alles wilde Spekulationen, weil ich nicht wirklich weiss, woran es lag.

EDIT: wenn irgendwas nicht plan ist, dann verschlimmern sich die "Nebenwirkungen" mit der Grösse der Bremsscheibe.
 
glaube auch nicht, dass es an der Scheibengröße hängt, aber durch den Wechsel auf was Größeres könnte er evtl. einen Adapter mit den Scheiben montieren, die das ausgleichen könnten.
Ich stehe mit den Dingern auf Kriegsfuss, weil die sich beim Anziehen immer gern mal verstellen - aber in der Konstellation würde ich durchaus mal damit spielen.

Vorsicht aber, der verlinkte ist für 203 an der Front, hinten sind es wieder andere...
 
Ich stehe mit den Dingern auf Kriegsfuss, weil die sich beim Anziehen immer gern mal verstellen
Stimmt, da gibt es einen Trick: Mit Carbonpaste genau auf die und nur auf die Flächen etwas tupfen (hauchdünn), die beim Anziehen sich nicht mehr gegeneinander bewegen sollen. Das wären die Flächen Adapter <-> Rahmensockel und Zange <-> Adapter. Die Flächen, die beim Anziehen gegeneinander gleiten sollen/müssen, bekommen dagegen etwas Fett (oder Schraubensicherung). Das wären: Schraubenaußengewinde <-> Adapter- oder Rahmeninnengewinde und Schraubenkopf/U-Scheibe <-> Adapter. Alles nur minimal, nicht vollklatschen, sonst ist die Carbonpaste im Gewinde und das Fett auf den Adapterflächen.
Das ist auch der Trick bei V-Brakes und anderem Gerödel das Verstellen beim Anziehen der Schraube zu verhindern.
 
Vorsicht aber, der verlinkte ist für 203 an der Front, hinten sind es wieder andere...
warum sollte das so sein? PM ist PM
es kann höchstens der Platz im hinteren Rahmendreieck einen besonderen Adapter erfordern während an der Gabel immer massig Platz ist.
fahre auch vorne und hinten den gleichen Adapter (Magura QM26)
 
warum sollte das so sein? PM ist PM
es kann höchstens der Platz im hinteren Rahmendreieck einen besonderen Adapter erfordern während an der Gabel immer massig Platz ist.
fahre auch vorne und hinten den gleichen Adapter (Magura QM26)
Shinano differenziert da schon:
stimmt, hatte das so in Erinnerung, dass das "F" im Shimano Adapter (bzw. das "R") dafür standen, vermute, wenn die Basis Sockel nicht die selben sind oder damals waren, also 6" oder 7"
 
Bei IS und PM muss man nur auf die freigängigkeit im Hinterbau und die Millimeter Angleichung achten.
selbst ob vorher 6/7/8 standen ist eigentlich egal, außer dass aufgrund rechenfehler zwischen 6" = 152,4mm aber Scheibendurchmesser 160mm und 7" = (177,8)/180mm 20mm Differenz sind und zwischen 7" und "echten 8"=203,2mm "auf einmal 23mm.
Wäre einfacher gewesen sich entweder auf 20mm oder auf 1" Abstufung zu einigen.

Egal..... weiter
 
also wenn dann einen Durchschraubadapter mit den kegelscheiben nimmst kannst du schön, weil Hinterrad, den kompletten Bremssattel "Ghetto" ausrichten. Schade nur, dass die Kegelscheiben oberhalb vom Sattel sitzen dabei, aber egal... versuch ist es wert.
Wenn du mit Adapter arbeitest kannst auch den mit Feile bearbeiten, falls du eine Tendenz zu einer Seite erkennst. Kostet dann maximal den Adapter.
Schrauben leicht anziehen, dass du den Sattel noch von Hand relativ leicht verschieben kannst, kein sonderliches Spiel mehr in der Höhe ist.

HR beschleunigen. So richtig... geh besonders gut im Montageständer. Die mit Sicherheit trotz aller Richtversuche in der Scheibe vorhandene Unwucht wird den Sattel schön zentrieren. Jetzt das laufende Vorderrad einbremsen, die Beläge also langsam anlegen (Du hast vorher Kolbengymnastik gemacht und die fahren alle gleichmäßig aus, oder?) und dann bis zum Stillstand abbremsen. Bremse zu halte, Schrauben auf ihr Drehmoment anziehen (vermutlich 8Nm)

Normalerweise ist jetzt alles gut und schleiffrei.
 
aber wenn er die Kegelscheiben unterhalb des Sattels montiert, sollt er das doch ausgleichen können. Wüsste nicht, dass das problematisch sein sollte....
 
wenn er die Kegelscheiben unterhalb des Sattels montiert sitzt der Sattel aber um die Höhe der Kegelscheiben zu hoch.
Die Anlagefläche am Adapter für den Sattel ist ja nicht parallel zur Anlagefläche an der PM Aufnahme. Darum die Kegelscheiben.
Sollten die Kegelscheiben zufällig exakt 1,5mm hoch bauen: Nimm einen +20 Adapter und mach Kegelscheiben drunter (und drüber, sonst gräbt die Schraube eine schöne Kerbe im Bremssattel, weil sie NICHT senkrecht zur Anlagefläche am Sattel steht). das würde noch funktionieren.
 
Glaubt hier wirklich einer, das man grob di Spur verstellen kann und dann nichts mehr geht, oder dass Liteville so genau arbeiten würde, das die achse immer im Winkel zur Sattelaufnahme steht?
Bevor ich daran herum feile oder Fräße, wir ich erst mal in der praxis sehen was mit der Mutter geht. Wenn du die Schraube vom Schaltauge los machst, brauchst du den Großen Imbus nicht unbedingt.
 
Ich fräse die Aufnahme immer mit so einem großen billigen Schleifstein aus dem Baumarkt plan. Als Führung benutze ich eine Sperrholzplatte, die ich mit Zwingen innen an der Sitz- und Kettenstrebe befestige.
Wichtig: Rahmen und Brett mit Wasserwaage vertikal ausrichten wegen der Flucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn er die Kegelscheiben unterhalb des Sattels montiert sitzt der Sattel aber um die Höhe der Kegelscheiben zu hoch.
Die Anlagefläche am Adapter für den Sattel ist ja nicht parallel zur Anlagefläche an der PM Aufnahme. Darum die Kegelscheiben.
Sollten die Kegelscheiben zufällig exakt 1,5mm hoch bauen: Nimm einen +20 Adapter und mach Kegelscheiben drunter (und drüber, sonst gräbt die Schraube eine schöne Kerbe im Bremssattel, weil sie NICHT senkrecht zur Anlagefläche am Sattel steht). das würde noch funktionieren.
So meinte ich das auch. Einen alternativen Adapter mittels Schleifen anzupassen und die evtl "Unparallelität" mit Kegelscheiben auszugleichen wäre mir wesentlich sympatischer als an den Aufnahmen am Rahmen rumzufeilen:rolleyes:. Wenn das schief geht ist halt maximal ein Bremsadapter im Eimer.
 
Naja, oder
1. Angebot annehmen, ne Kiste Bier ins auto stellen und ab nach Rosenheim
oder
2. Kontakt zu LV

das sorgt ja dann für Sicherheit.
 
Man soll sich von den Genauigkeitsanforderungen nicht verrückt machen lassen. Beispiel: Der Sattel ist so nach einer Seite gekippt, dass der Belag innen um 1mm mehr abgefahren ist, als am Außenrand. Also Rest-Belagdicke außen ist 1,5mm und innen 0,5mm, d.h. ganz schön schief und trotzdem funktioniert die Bremse mit den genau passend schief abgefahrenen Belägen. Der Bremssattel ist da ungefähr um 4° aus der Ebene gekippt. Wenn man jetzt auf den (schiefen) PM-Rahmensockel eine Platte legt (oder Geodreieck oder was auch immer) und schaut, wie parallel die zur Radachse ist, dann sieht man 10mm Unterschied vom linken zum rechten Ausfallende. D.h. der Schiefstand ist locker zu sehen. Mit etwas Trick kann man auf 1mm genau arbeiten und zwar ohne eine Werkstatt (wenn man weiß, was man tut). Der Schiefstand am Sattel verschwindet dann faktisch gegen Null. Rein rechnerisch wird aus 1mm Unterschied in der Belagabnutzung Außenrand/Innenrand ein Wert von 0,1mm und das ist völlig egal.
 
War "Zum Händler gehen und den das machen lassen" schon?

Oder wär das zu einfach?
 
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