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Also ich würde bei deiner Fragen zwischen Rennsituation und Tour mit sehr ambitionierten Zielen und eher gemütlichen Touren unterscheiden. Mir geht es auch häufig so, dass ich nicht einschlafen kann, wenn ich nicht richtig müde bin. Ich fahre deshalb häufig bis spät in die Nacht und Biwakiere erst, wenn ich wirklich erschöpft bin und den Schlaf brauche. Sonst liege ich nur wach im Schlaf- oder Biwaksack. In einer Rennsituation stelle ich mir dann den Wecker und fahre nach wenigen Studen weiter. Auf ambitionierten Touren stelle ich mir nie den Wecker, sondern schlafe solange bis ich von selbst aufwache.Da habe ich aber auch immer einen warmen Schlafsack dabei und muss mir keine Gedanken machen, dass ich auskühle.Okay, dann bin ich da ja auch auf dem Weg. Was mich im Speziellen interessieren würde, wäre: Ich habe schon mal eine Tour unternommen von ungefähr 450 km, und bei etwa der Hälfte bin ich dann stehen geblieben, habe mir eine Unterkunft gesucht und war wie wach geknipst im Bett – konnte überhaupt nicht schlafen.
Meine heutige Herangehensweise wäre auf jeden Fall weiterzufahren. Womit ich natürlich noch keine Erfahrung gesammelt habe, ist, wann kommst du an dem Punkt, wo du wirklich schlafen musst? Das scheint sehr individuell zu sein, und man muss es anscheinend auf jeden Fall selbst erleben, um dann zu wissen, was das Richtige (in diesem Moment) ist.
Bei gemütlichen Touren fahre ich nach einem "normalen" Tag/Nacht Rhythmus, kann dann aber auch gut schlafen. Dass mein Körper nicht "runterfährt" kenne ich hauptsächlich aus Situationen, in denen ich möglichst viele Kilometer machen wollte.