CushCore Trail im Test: Was bringt das Reifen-Insert wirklich?

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Re: CushCore Trail im Test: Was bringt das Reifen-Insert wirklich?
Was mir bei den Vor- und Nachteilen noch fehlt ist die Katastrophe wenn man doch mal einen Platten hat.
Das war für mich der Grund wieder von Inserts weg zu gehen.
Wenn die Karkasse einen Schnitt o.Ä. bekommt den ein Tire-Plug nicht stopfen kann, hat man ein Problem. Auf kurzen Hausrunden kann man vielleicht noch auf dem Insert ins Tal rollen.
Aber wenn man auf dem Trail das Latex-getränkte Insert rausmontieren muss, es sich um den Hals hängen darf und einen Schlauch einzieht, dann hört der Spaß echt auf. (Für euch getestet 😅)
Na wenigsten hast Du den Reifen runterbekommen.

Kryptotal mit Cushcore auf einer Newmen SLA 30 oder Advanced bekommst du auf dem Trail mit den Plastikreifenheber nicht runter.
Hatte minimum 25km bis zur nächsten Ortschaft mit Infrastruktur, nach einer Stunde fluchen, schweiß und brechendem Reifenheberplastik habe ich dann den Schnitt vergrößert den Schlauch durchgeschnitten, verknotet und durch den Reifen gezogen, Ventil hat dann aus dem Schnitt rausgeschaut..
Wilde Konstruktion aber als Alternative zum Schieben bzw. Felge zerstören ging’s dann ganz gut.

Beim Cushcore und Orange Seal hatte ich nach einiger Zeit eine massive Klumpenbildung, verträgt sich wohl nicht mit jeder Reifenmilch
 
ich habe schon 2x Inserts getestet pepi tire noodle und die andere hab ich schon vergessen...für mich ist das nichts.
Megafummelige Montage, Demontage war bei mir ohne Zerstörung des Reifens nicht möglich. Der Pannenschutz übezeugt mich auch nicht, in Nauders trotz Insert den HR gekilled. Dann lieber einigermassen gut rollender Reifen mit genug Pannenschutz ( was in Summe meist dennoch weniger Gewicht bedeutet ).
 
Findest, das lohnt sich (leichten LRS und dann weit aussen 200 g extra), gerade angesichts des erhöhen Rollwiderstandes? Das Popometer der Tester scheint was diesen angeht recht unsensibel. Wenn man vom RR/CX/XC kommt, ist man da sensibler - der Powermeter spürt das übrigens auch.

Ich hatte dazu im Gravel-Bereich mal einen Thread eröffnet, aber gemessen an der Antwortzahl bin ich damit wohl sehr nischig unterwegs...hier der Eröffnungspost:

Howdy Gemeinde!

Ich glaube, dass dieses Thema hier noch nicht Thema war (🤭). Daher wollte ich mal in die Runde fragen, wer hier schon Erfahrungen damit gesammelt hat und diese Erfahrungen zusammentragen bzw. sich darüber austauschen.

Bei mir gab es - auch anlässlich der Tour in diesem Sommer - einen neuen, richtig leichten Laufradsatz ( 1350 g) für mein Brother Cycles Mehteh und ich hatte mir überlegt, da mal CushCore auszuprobieren. Die Route ging von München nach Lausanne und man könnte sagen, dass wir anderthalbmal über die Alpen rüber sind. Viel Kletterei also und dafür sind leichte Laufräder natürlich angenehm. Höchster Punkt war der Borchetta di Forcola mit 2760 m und sowohl die Abfahrt in den Alpen als auch die Pfade vor allem im Piemont haben nicht allzu viel gemein mit dem, was man hier so auf Wald-, Feld- und Wiesenwegen unter die Reifen bekommt. Das wiederum gefällt dem Leichtbau nicht so wirklich, daher die Idee der Kombination mit CushCore.

Hier mal ein Beispiel von der Abfahrt in Richtung der Laghi di Cancano:

Anhang anzeigen 1762148

Verwendet habe ich die XC-Variante bei 25 mm Innenweite der Felge und 50 mm Reifenbreite (WTB Venture SG2). Nachdem ich mit meinem Raleigh noch ein zweites Gravelo habe und ich Wert darauf lege, dass mein Fuhrpark mit wenigen Überschneidungen auskommt, habe ich das Mehteh als "Mini-29er" ausgerichtet.

Das Fazit nach der Tour:
Ich habe die Inserts wirklich sehr zu schätzen gelernt. Es waren fast schon obszön niedrige Luftdrücke möglich, man konnte es auch im sehr ruppigen Gelände guten Gewissens laufen lassen und auf den Rumpelpfaden brachten die Inserts eine spürbare Entlastung, weil der Reifen besser dämpfte.
Ich hatte das Gefühl, dass die Inserts gegen das Dilemma halfen, dem man begegnet, wenn man mit dem Gravelbike auf groben Terrain unterwegs ist: Bei zu hohem Luftdruck gibt's keine Durchschläge, dafür haut's einem aber gefühlt die Zähne raus und bei niedrigem Luftdruck stimmt dann zwar der Komfort, aber es steigt eben auch die Wahrscheinlichkeit eines Defekts.

Ob ich Inserts am Gravelbike generell empfehlen würde? Für die Strecken, die ich zuhause fahre, hätte ich sie mir sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht angeschafft, das wäre die allermeiste Zeit Overkill. Aber wenn jemand den Einsatzbereich eines Gravelbikes in Richtung MTB schieben möchte, dann kann ich dazu raten, es mal zu testen.

Mir ist bewusst, dass mein Mehteh sehr speziell aufgebaut ist - wenig Drop am Lenker, Mullet (40 - 10-52), Flat-Pedale und die 50er Schlappen. Damit liegt es wahrscheinlich an der oberen Grenze dessen, was gemeinhin als Gravelbike interpretiert wird und es kann durchaus sein, dass Inserts nur in dieser Nische Sinn ergeben. Aber genau deshalb interessiert mich, wer hier ebenfalls damit unterwegs ist, wer darüber nachdenkt und auch, wer sagt, dass das überhaupt nicht von Interesse ist.

Abschließend noch ein Bild von meinem Mehteh, wie ich damit auf der Tour unterwegs war:

Anhang anzeigen 1762167

Ich bin gespannt, wie sich das Thema entwickelt! (und, ob überhaupt...😆)

Cheerio,
Fabi

Ich muss dazu sagen, dass ich noch ein zweites Dropbar-Bike habe (650b*47 mit WTB Byways, also eher straßenorientiert), von daher ist mir daran gelegen, dass sich beide Räder vom Einsatzzweck her möglichst stark unterscheiden.
Ich bin zuvor einen etwa 200 g schwereren LRS mit den gleichen Reifen gefahren, aber eben ohne Inserts und den neuen, leichten LRS von Anfang an mit. Von daher kann ich gar nicht zuverlässig sagen, inwieweit der Rollwiderstand anwächst, weil ich am Systemgewicht kaum etwas geändert hat.

Was ich aber weiß ist, dass ich die Inserts sehr zu schätzen gelernt habe, wenn es ruppiger wird - da ein schön leichtes, wendiges Bike zu bewegen, das macht richtig Spaß, auch bergauf. Wenn sich da der Reifen so richtig um eine Wurzel "schlingen" kann und die Felge trotzdem nix abbekommt, das ist schon sehr, sehr cool!
 
Was mir bei den Vor- und Nachteilen noch fehlt ist die Katastrophe wenn man doch mal einen Platten hat.
Das war für mich der Grund wieder von Inserts weg zu gehen.
....
Aber wenn man auf dem Trail das Latex-getränkte Insert rausmontieren muss, es sich um den Hals hängen darf und einen Schlauch einzieht, dann hört der Spaß echt auf. (Für euch getestet 😅)
Zumindest beim Tannus Armour Tubeless kann man den Insert leidlich zusammenfalten und mit einem Kabelbinder so Fixieren dass er an der Hippbag oder (wenn mann sowas mag) am Rucksack transportiert werden kann.
 
Hat jemand von Euch Erfahrung mit CushCore und ProCore?

Das ProCore bekommt man inzwischen ja für <100€ und ist ja deutlich aufwändiger.
Also ich hatte ProCore und es hat mir oftmals die Speichenspannung in den Laufrädern ruiniert. Zudem verstopften die Ventile ganz gerne einmal, was einen kompletten Ausbau und Neuinstallation erfordert hat. Fahre aktuell Rimpact Pro und muss sagen, etwas besser durch die zusätzliche Dämpfung und von der Installation etwas einfacher im Vergleich zu ProCore.
 
ich bin mit dem Nukeproof ARD echt glücklich. Einmal pro Saison kürze ich es um 1-2cm, damit es wieder stramm sitzt. Ich fahre das Ding aktuell im Epic Evo mit entweder Fast Trak Control (750g Klasse) oder Ground Control T5 (>800g Klasse). Bis jezt kein Defekt in drei Saisonen. Keine detulich spürbaren Durchschläge. Mein 1250g LRS hält top damit. Ich schenk dem Radl nix und fahr nicht immer die beste Linie. Druck hinten zwischen 1,6 und 2 Bar - je nachdem wo ich so herum fahre.

Am dicken Radl bin ich das ARD Insert im Kaiser Projekt und Eliminator Grid Trail gefahren. Nie ein Defekt. Dann sogar eine Saison sinnloser Weise am Hinterrad mit Kryptotal RE DH soft. Jetzt hab ich den Kryptotal Enduro RE soft hinten un hab das Insert raus gegeben. Den ein oder anderen spürbaren Durchschlag ohne Defekt habe ich seitdem schon erlebt, aber ich hatte keinen Defekt. Ich werd's im Sommer aber wieder rein tun. Sicher ist sicher..... Ich fahre immer irgendwas zwischen 1,6 und 1,9 Bar hinten. Je nach Wetter und Laune und Länge der Tour g

Am DC Radl finde ich das Fahrverhalten mit Insert super! Wennst einmal keine Lust auf die schöne Linie hast, ist das ein guter extra Puffer den ich schätze. Montage ist mit ARD nich schwerer als ohne.
 
Erst mal danke für die Mühe und die schöne Doku vom Aufziehen bis zu den Luftdruck-Versuchen. Auch ein ordentliches Fazit fehlt nicht.
Als Ergänzung würden mich jetzt andere Konzepte im Vergleich interessieren, z.B. leichtes Insert mit leichten Reifen und Carbonfelgen, die man schützen möchte.
Daher starte ich gerade mit Vittoria Airliner CC mit <60g, Trail-Reifen mit AM-Karkasse (Butcher/Eliminator mit GridTrail) auf Roval-Carbon.
Möchte damit schon Touren mit ordentlich Bergab-Trails fahren, das Ganze aber "sinnvoll leicht" zum hochkurbeln.
Habe aber keinen Vergleich, vielleicht taugt meine Idee nix?
p.s. die Vittoria-Einlagen sind wirklich krass leicht und sehen auch nicht soo viel anders aus als Cushcore
 
Finde das immer recht interessant.
Am Motorrad zahlen die Leute ein sündhaft teures Geld, um durch weniger rotierende Masse ein besseres Handling zu erreichen.
Und am Enduro packen die Leute dann einfach den schwersten Laufradsatz rein, den sie bekommen können.

Ich fahr am Spindrift nen Newmen-Custom-Laufradsatz. Ungefähr 1800g Laufräder, Conti Kaiser Stück rund 1000g, Tubeless.
Der komplette LRS liegt so dann bei rund 4800g. Jeder der mein Rad fährt, ist davon begeistert wie agil das Rad fährt.

Wenn ich das jetzt vom Test lese, landet der LRS so bei rund 6400g. Das sind einfach mal so circa 35% rotierende Masse, die zudem außen am Rad sitzen.
Macht das Rad halt mega träge.
Hat schon seine Gründe, warum im DH-Worldcup kaum bzw wenig Inserts gefahren werden.

Ich fahr am meinen Spindrift vorne 1,6-1,7 und hinten 1,7-1,8 Bar. Hatte mit meinen 85kg und wenig grazilem Fahrstil null Defekte.
Man muss halt nicht mitm Halbplatten rumfahren und spart sich n Haufen Ärger und Geld
 
Ich finde es sehr vom Einsatzzweck abhängig, ob inserts Sinn machen.Die Diskussion, ob jetzt inserts generell was taugen finde ich sinnlos

ich kenne Leute, die schwer sind und maximalen Schutz wollen, deshalb DH Reifen oder SuperGravity plus insert.
oder maximalen Grip beim Bike stolpern habe wollen. Cushcore plus DD oder ähnliches. Da kann man halt richtig weit runter vom druck, ohne, dass es den Reifen von der Felge zieht.

Ich muß/ will einen sehr weiten Einsatzbereich abdecken, von Bikestolrpern über relativ einfache Hometrails bis Alpin. Für mich hat sich als guter Kompromiss Tannus Armour mit Supertrailkarkasse rausgestellt. Relativ geringes Gewicht, kein zusätzlicher Rollwiderstand, moderate Seitenwandabstützung, guter Durchschlagschutz.
Mit stabilerer Karkasse habe ich mehr Rollwiderstand und kann trotzdem mit dem Druck nicht so weit runter.
Die (De) Montage ist hauptsächlich Übungssache, cushcore ist aber shcon nervig finde ich, vor mallem bei der Demontage
 
Also ob du zum beispiel einen trail endurance conti mit seiner instabilen karkasse fahren kannst und dir den benefit der schnellen mischung auch bei härterer abfahrt holen kannst.
Also bei mir ist ein Insert (seit vielen Jahren jetzt Cushcore) der Schlüssel um am Hinterrad einen gut rollenden, relativ leichten Reifen fahren zu können. Z.B. einen Nobby Nic, Conti X-King Protection, oder Maxxis Aggressor Exo. Dann mit regulärem Druck (bei 80kg ca. 1,8bar am Fully) eben als Durchschlagschutz.

Mich hätte da jetzt auch ein Vergleich von zwei Reifen interessiert, ein mal leichte Karkasse mit Insert und ein mal mit schwerer Karkasse, natürlich mit gleicher Gummimischung.
Meine Erfahrung ist, dass eine schwere Karkasse sich satter anfühlt. Meine Erfahrung ist aber auch, dass sich dieser Eindruck v.a. bei recht hohen Geschwindigkeiten in ruppigem Geläuf einstellt.

Bei niedrigen Geschwindigkeiten auf sehr rutschigen Untergrund habe ich mit schweren Karkassen dagegen die Erfahrung gemacht, dass sich der Reifen weniger gut an den Untergrund anschmiegt und dadurch weniger Grip generiert als mit einem leichten Reifen mit niedrigem Druck und Insert möglich ist.

Also: Extrem rutschige, durchnässte, relativ langsame Hometrails lieber mit MaxTerra Exo + Cushcore als mit MaxGripp DD. Vorne ist unter diesen Umständen z.B. ein DHF 2,5 WT Exo MaxTerra auf 35 MW Felge mit Druck <= 0,8bar bereits ne Macht.

Und DH-Reifen will ich am Enduro einfach nicht fahren. Die merkt man nämlich im Gegensatz zu den "schweren" Inserts wirklich deutlich.
Ja gleichfalls. Schwere Reifen am Enduro killen mich auf der Hausrunde. Lieber ein leichterer Reifen mit Insert.

Für mich heißt Trailbike aka Montenbaik das Doitall Daily Driver Teil mit 130-150mm Federweg und Gravity Geo. Daran einen 1,2kg Enduro Reifen montiert nimmt dem Bike die Spritzigkeit und es wird zu dem gleichen Klumpen, den man für den Park hat. Dann noch so ne Wurst da rein, lieber nicht.
Also am Doitall-MTB sind DH Reifen und Insert meiner Erfahrung nach ohnehin einfach too much. Ein DH-Reifen an sich ist zum selber treten einfach schon Hölle. Kommt natürlich immer drauf an, welche Strecke du dir da gerade erstrampelst ob du bereit bist, das zu erleiden oder nicht.

Ein schwächerer Reifen mit Insert rollt viel besser als ein schwerer Reifen, dämpft dabei aber leider weniger gut, schützt dafür ganz ordentlich vor Durchschlägen, ist aber leider nicht so resistent gegen Schnitte in der Seitenwand.

Ich denke es ist also stark Nutzerabhängig, ab sowas Sinn macht oder nicht.
Ja stimmt. Und Nutzungsabhängig. Ich vertrete ja die Meinung, dass zwei Laufradsätze je Bike Pflicht sind.

Also für "n=aktuelle Anzahl Fahrräder" und "m=aktuelle Anzahl Laufradsätze" gilt:

(n+1) ⇒ (m+2) 😁

bei mir ist es die Lösung.
Kryptotal RE Trail Endurance mit FCK Flats.
Ja, die FCK Flats machen einen guten Eindruck. Hab davon auch einen Satz. Schaumstoff ist ähnlich dicht und leicht wie Cushcore und wird ganz gut auf die Felgenflanke gefaltet beim Einschlag. FCK Flats stabilisiert den Reifen aber nicht so gut. Also eher nur als Durchschlagschutz und nicht so sehr für Low-Pressure-Ridung.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit CushCore und ProCore?
Ja. ProCore ist v.a. ein Durchschlagschutz. In der Handhabung ist ProCore eigentlich gar nicht sooo schlecht bzw. hat gewisse Vorteile. Z.B. ist es im Pannenfall einfach zu demontieren und v.a. transportieren. Außerdem kann mit ProCore der Reifen immer ohne Kompressor/Druckreservoir montiert werden. Ein großer Mist dagegen ist, dass die Ventile dauernd verkleben.

Für mich war der Umstieg auf Cushcore ein Schritt nach vorne v.a. wegen den besseren Dämpfungseigenschaften und der besseren Stabilisierung des Reifens bei niedrigen Drücken im Vergleich zu ProCore.

Was mir bei den Vor- und Nachteilen noch fehlt ist die Katastrophe wenn man doch mal einen Platten hat.
Das war für mich der Grund wieder von Inserts weg zu gehen.
Ja das kann übel sein. Helmhalter am Rucksack hilft oder ein externes Gummiband an der Hüfttasche um daran außen etwas befestigen zu können. Ich hatte jetzt aber tatsächlich in Jahren noch keine Reifenpanne, die nicht mit Plugs zu lösen gewesen wäre -knockingonwood- ...

Fahre mit 75 kg fahrfertig den Rimpact mit 0.8 Bar und den Cushcore mit 0.6 Bar.
Kann ich bestätigen dass 0.6 bar möglich sind und top Grip bringen. Natürlich nur auf langsamen, rutschigen, technischen Strecken.

Wenn man vom RR/CX/XC kommt, ist man da sensibler - der Powermeter spürt das übrigens auch.
Der passende Kompromiss ist immer von vielen Faktoren abhängig - und ob sich etwas passend anfühlt ist sehr individuell. Und dazu kommt noch, dass sich für viele bereits die Suche nach dem passenden Kompromiss als vollkommen unpassendes Unterfangen anfühlt.

Whatever. Selber ausprobieren wenn man Bock drauf hat - oder halt einfach sein lassen.

Wichtig ist, sich selbst ein wenig Zeit zu geben um jeweils herauszufinden, in welchen Bereich man den Kompromiss durch die getroffene Maßnahme nun eigentlich verschoben hat.

abgesehen davon daß die Preise ziemlich wahnsinnig wirken, erst Recht wenn man so nen Teil Mal in der Hand hat

Cushcore kauft man sich immer günstig bei Kleinanzeigen von denen, die es für sich aussortiert haben 😉.
 
Habe den Eindruck, dass ein Cushcore und viele andere Inserts auch, bei gleichem
Luftdruck Grip kosten, zu mindest auf den Seitenstollen, da der Reifen nur noch die halbe Seitenwand walken kann.
 
Trail Endurance Reicht ihm aber nicht ;)
Ohne insert nicht. Ob mit, das wäre zu testen.
Xynotal finde ich relativ schnell.

Ich hab den xynothal in trail endurance und in enduro soft. Nur ersterer rollt gut. Dazu gibts auch eine datenlage.

Ansonsten für schnell rollend und stabil: Maxxis Dissector DD MaxxTerra
Das Problem, dass dicke Karkassen durch ihre stärkere Dämpfung grundsätzlich schlechter rollen bleibt aber. Da kann ein Insert schon eine gute Lösung sein.
Die trail endurance karkasse holt den guten rollwiderstand sicher von der elastischen gewebten karkasse. Das ist auf der einen seite gut weil die mischung trotzdem gut gript aber der reifen verformt sich stark und hat den memory effekt.

Und die Enduro rollt wie ein Sack Nüsse.

Was reicht Dir nicht? Stabilität in Sachen walken oder Durchlagschutz?
Ich fand den Crossking vom Profil immer gut für hinten, nur das Walken war ein Terror. Vittoria Agarro hat das mit 2,1Bar gelöst.

Sowohl conti trail als auch die leichteren vittoria haben das starke walken.
Ein vergleichbarer schwalbe ist oft 100g schwerer und hat eher gummiartige karkasse. Aber oft fehlt das profil.
Eine betty in speedgrip mit 1100g als 27,5. Das wäre mein reifen.
Ob da die Wurst nochmal was bringt? Sicher in Sachen Durchschlagschutz. Aber die dünne Karkasse wird sicher weiter schwimmen, vielleicht wegen der paar mm Abstützung etwas weniger. :ka:
Ja, das wäre ein test der mich interessiert hätte. Zumal cushcore das insert ja für die trailreifen gebaut hat.
 
Finde das immer recht interessant.
Am Motorrad zahlen die Leute ein sündhaft teures Geld, um durch weniger rotierende Masse ein besseres Handling zu erreichen.
Und am Enduro packen die Leute dann einfach den schwersten Laufradsatz rein, den sie bekommen können.
....
Vielleicht verstehe ich Deinen Post nicht - aber am Geländemotorrad wird häufig mit Mousse (kann durchaus 4 kg wiegen) gefahren.
Oder meinst Du Straßenmotorräder? Das wäre dann ja eher mit Rennrädern zu vergleichen und das passt dann ja wieder.
 
Ich fahr am meinen Spindrift vorne 1,6-1,7 und hinten 1,7-1,8 Bar. Hatte mit meinen 85kg und wenig grazilem Fahrstil null Defekte.
Man muss halt nicht mitm Halbplatten rumfahren und spart sich n Haufen Ärger und Geld
Ich kenn Leute die öfter Felgen wechselten als hier manche ihre Bremsbeläge. Frag mich nicht wie die das hinbekommen, aber mit Insert ging der Verschleiß deutlich zurück.
Die sparen sich mit den Inserts
n Haufen Ärger und Geld

Am Enduro hab ich selbst aktuell auch keine Inserts mehr. Dafür kommen jetzt welche ins Gravelbike, weil ich oft vergesse, dass ich nicht aufm MTB bin und einfach draufhalte. Jedoch bei jedem Durchschlag Angst um meine schönen Aerofelgen hab :lol:
 
Die Arbeitshypothese, daß ein Reifen nur als Feder, ohne jegliche Dämpfung, funktioniert, ist schlicht falsch. Insbesondere, wenn man das massive Mehrgewicht von diesen Poolnudeln einfach in einen Reifen mit mehr Gummi investiert, steigt die Eigendämpfung durch Deformation des Gummis und der Karkasse an; nebenbei auch noch mehr Pannenschutz.
Wieso es zu "mehr Komfort" führt, wenn ich das druckluftbeaufschlagte Volumen durch das Hinzufügen einer Poolnudel reduziere, kann ich in meiner physikalischen Realität in keiner Weise nachvollziehen - hier wären Meßprotokolle hilfreich.
 
Ich fahre seit vielen Jahren Inserts in allen möglichen Reifen, und möchte zumindest hinten nicht mehr 'ohne' sein. Auch in leichten, schnellen Reifen am Trail-Hardtail.
Das Fahrgefühl mit Insert ist einfach um Welten besser als ohne. Kein Schwimmen in Kompressionen, kein Walken in Kurven, und keine Sorgen mit komfortabel niedrigem Luftdruck auf ruppige Felstrails einzufahren. Gerade diese Möglichkeit überall mit niedrigerem Druck zu fahren wiegt in meinen Augen das Mehrgewicht locker auf. Man ist einfach komfortabler, und kraftsparender unterwegs, und fällt nicht nach 70km völlig "zerprügelt" vom Ross.

Der Unterschied in der Pannenanfälligkeit ist da, aber nicht so enorm wie man evtl. hoffen möchte. Auch mit Rimpact-DH Inserts hatte ich in Schwalbe Super Trail Reifen schon arge Snakebites. Hängt weniger am Insert, und eher daran ob man die eine verstecke Steinkante im Gerumpel präzise genug trifft. Da hat auch das dickste Insert keine Chance mehr. Und DH-Reifen will ich am Enduro einfach nicht fahren. Die merkt man nämlich im Gegensatz zu den "schweren" Inserts wirklich deutlich.
kein Schwimmen, kein Walken - kann man das nicht einfacher haben durch gute Paarung Maulweite Felge/Reifenbreite, und angepaßten Luftdruck?
 
Die Arbeitshypothese, daß ein Reifen nur als Feder, ohne jegliche Dämpfung, funktioniert, ist schlicht falsch. Insbesondere, wenn man das massive Mehrgewicht von diesen Poolnudeln einfach in einen Reifen mit mehr Gummi investiert, steigt die Eigendämpfung durch Deformation des Gummis und der Karkasse an; nebenbei auch noch mehr Pannenschutz.
Wieso es zu "mehr Komfort" führt, wenn ich das druckluftbeaufschlagte Volumen durch das Hinzufügen einer Poolnudel reduziere, kann ich in meiner physikalischen Realität in keiner Weise nachvollziehen - hier wären Meßprotokolle hilfreich.
Wie mtb Daniel knapp über dir schreibt, ist das halt sehr abhängig von den Bedingungen. Wenn der massivere Reifen halt erstmal nicht sonderlich federt, dann dämpft auch nix
 
Findest, das lohnt sich (leichten LRS und dann weit aussen 200 g extra), gerade angesichts des erhöhen Rollwiderstandes? Das Popometer der Tester scheint was diesen angeht recht unsensibel. Wenn man vom RR/CX/XC kommt, ist man da sensibler - der Powermeter spürt das übrigens auch.
JEPP! Volle Zustimmung - und ich kämpfe nicht seit Jahren zusammen mit den Herstellern um einen optimalen Kompromiß aus wenig Gewicht, rollt gut und Pannenschutz, um mir dann fast 300 gr mehr an den leichten XC-LR-Satz zu pappen. Bin schon vor Ewigkeiten Mavic UST-Felgen gefahren - das war funktional super, kam ohne Milch aus, aber war bleischwer (und das Aufziehen neuer Mäntel nur etwas für Menschen mit kräftigen Händen oder ohne jegliche Scheu, den Mantel mit Rohrzange und roher Gewalt über das Felgenhorn zu wuppen. Aktuelle hakenlose Felgen zusammen mit schlauchlos/Milch ist im XC-Bereich optimal; da klatsche ich mir kein Mehrgewicht, welches auch noch das Luftvolumen im Pneu reduziert, für Apothekerpreise ans Rad...
 
Ich kenn Leute die öfter Felgen wechselten als hier manche ihre Bremsbeläge. Frag mich nicht wie die das hinbekommen, aber mit Insert ging der Verschleiß deutlich zurück.
Die sparen sich mit den Inserts


Am Enduro hab ich selbst aktuell auch keine Inserts mehr. Dafür kommen jetzt welche ins Gravelbike, weil ich oft vergesse, dass ich nicht aufm MTB bin und einfach draufhalte. Jedoch bei jedem Durchschlag Angst um meine schönen Aerofelgen hab :lol:
wäre es nicht sinnvoller - neben Verbesserung der Fahrtechnik - bei ständig geschrottetem Material einfach z.B. eine robustere Felge zu kaufen? Bei knapp 300gr Mehrgewicht pro Laufrad kann man schon richtig robustes Zeugs kaufen...
 
Wie mtb Daniel knapp über dir schreibt, ist das halt sehr abhängig von den Bedingungen. Wenn der massivere Reifen halt erstmal nicht sonderlich federt, dann dämpft auch nix
Hallo,
wenn der nicht federt, ist jede Diskussion über Dämpfung müßig - aber auch da hilft ein System, welches eine zusätzliche Federkonstante in das Spiel wirf, absolut nicht, ganz im Gegenteil!
Grundsätzlich: wenn ein System nicht wie erwartet funktioniert, dann sollte man lieber die bisherigen Systembestandteile optimieren, anstatt immer mehr Variablen in das Spiel einzuführen...
 
ich habe schon 2x Inserts getestet pepi tire noodle und die andere hab ich schon vergessen...für mich ist das nichts.
Megafummelige Montage, Demontage war bei mir ohne Zerstörung des Reifens nicht möglich. Der Pannenschutz übezeugt mich auch nicht, in Nauders trotz Insert den HR gekilled. Dann lieber einigermassen gut rollender Reifen mit genug Pannenschutz ( was in Summe meist dennoch weniger Gewicht bedeutet ).
Das Pannenschutzargument ist ohnehin nicht nachvollziehbar - dafür ist das Insert nicht fest genug an die Reifeninnenseite angekoppelt. Es ergäbe hier viel mehr Sinn, das exorbitante Mehrgewicht in einen fetteren Pannenschutz IM Reifen, nicht dahinter, zu stecken... zumal dann das Löcherstopfen auch noch vom insert erschwert wird...
 
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