Mountainbiker fürchten Waldgesetz: Bayerischer Rundfunk berichtet über Gesetzes-Entwurf

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Re: Mountainbiker fürchten Waldgesetz: Bayerischer Rundfunk berichtet über Gesetzes-Entwurf
Es gab schon einige Versuche, Tourenski mit Raupen anzutreiben.
Aktuell ist da das Problem, die Abfahrt, da die Dinger in den Rucksack müssen.
Hatten am Kaunertal mal so Jungs aus IBK getestet, wo ich da war.

https://e-ski.ch/
https://www.sueddeutsche.de/bayern/...tenkirchen-hat-einen-e-ski-erfunden-1.4122107
https://www.alpin.de/home/news/61078/artikel_skitouren_auf_dem_naechsten_level__vollautomatischer_tourenski_vorgestellt.html :troll:

Schön das im Chiemgau mal was kommt, ist halt nur ein Tropfen auf den E-Bike Akku, aber bin echt gespannt.

Gibts da schon mehr Infos? Flow, oder was anspruchsvolles? An der Hochplatte gibts ja schon nen netten Trail über die Wanderwege.
Schade das Sie hier den alten Lift nicht integriert haben, leider wieder eine verpasste Chance.
Es fehlt im Einzugsbereich Muc, noch ein größerer Bikepark, das würde auch nochmal Entlastung bringen.
Naja, evtl. falls in Aschau doch noch mal eine neue Bahn kommt.:troll:
 
Genau, es gibt auch in Deutschland keine gesetzliche Differenzierung. Das würde auch völlig jeder Rechtssystematik deutscher Gesetze widersprechen.

Es wäre ziemlich lustig, wie ein Waldgesetz aussehen würde, wenn man es anders machen wollte. Natürlich verfassungswidrig: Art. 2 GG (Freiheit) und Art. 3 GG (Gleichheit) wären da einschlägig betroffen. Wie man das vor diesem Hintergrund begründen würde, Personengruppen in einem Gesetz gleichzustellen und in einem anderen Gesetz nicht, kann ich mir noch nicht mal erträumen. Das wäre ein Totgeburt und hätte bei Verfassungsklagen keinen Bestand.
Wir reden jetzt nicht von Menschenrechten, sondern von der Nutzung nichtmotorisierter und motorisierter Zweiräder.
Es gibt schon vier verschiedene Motorradführerschein-Klassen, die unterschiedliche Rechte und Pflichten umfassen.
Mit Klasse A kannst du alle fahren, und musst trotzdem Einschränkungen der jeweils gerade gefahrenen Klasse akzeptieren, also auf die Autobahn auffahren, oder eben nicht.

Ein Waldgesetz, das zwischen motorisierten und unmotorisierten Fahrrädern bzw. Fahrzeugen unterscheidet, ohne konkrete Einschränkungen, aber als Gestaltungsinstrument, halte ich im Vergleich für unkritisch und sogar notwendig, weil die Motorisierung in allen Bereichen zunehmen wird, und damit auch der Nutzungsdruck.
 
Sorry Leute, aber diese E-Bike vs Biobike Einstellung bzw. Argumentation war vielleicht vor 5 Jahren teilweise nachvollziehbar, aber mittlerweile, und da muss ich @robzo Recht geben, gibt es eine Vielzahl von Trail- und Endurobikern, welche - auch zu Trainingszwecken und um in einer kurzen Zeit effektiv Tiefenmeter machen zu können - neben ihrem Biobike ein EMTB haben. Die von Euch zum Teil beschriebenen E-Biker sind Tante Gerlinde und Onkel Hans-Jörgen, welche vom Parkplatz bis zur Mittelstation auf zum Teil asphaltierten Wegen bis zur Mittelstation fahren um dort nen Hugo und nen Weißbier zu trinken. Diese betrifft das neue Gesetz nicht. Fazit: Zusammenhalten, bestenfalls in eine IG und aktiv nicht nur auf dem Trail sondern auch neben dem Trail für sein Hobby tätig sein. 🤟😎
Sorry, das ist doch gar nicht die Debatte, bzw. die falsche.
Das neue Bundeswaldgesetz versucht, moderne und zukünftige Nutzungsformen, die es beim alten Gesetz noch nicht gab, steuerbar zu machen.
Und da ist jede Art von Motorisierung eben der größte Multiplikator. Und weil grob 90% der 2022 verkauften MTBs motorisiert sind, und den größten Nutzungszuwachs erzeugen, setzt man da an.
 
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Sorry, das ist doch gar nicht die Debatte, bzw. die falsche.
Das neue Bundeswaldgesetz versucht, moderne und zukünftige Nutzungsformen, die es beim alten Gesetz noch nicht gab, steuerbar zu machen.
Und da ist jede Art von Motorisierung eben der größte Multiplikator. Und weil 90% der verkauften E-MTBs motorisiert sind, und den größten Nutzungszuwachs erzeugt, setzt man da an.
Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass 100% aller E-Bikes motorisiert sind ☝️😂✌️
 
Wir haben einfach eine hohe "Traildichte",
von Zart bis Hart gibt's so Einiges.
Meistens jedoch steil und nicht ganz ungefährlich.
Von "Bikeparkeinschränkung" kann hier nicht die Rede sein.
Eher das Gegenteil, "Bikeparkerweiterung" trifft es besser.
Auch schöne Touren lassen sich zusammenbasteln, garniert mit einem zünftigen "Spitzkehren Massaker" .
Aber eine hohe Traildichte ermöglicht ja dann eher, dass man mehrere, verschiedene Trails hintereinander befährt, statt 3x den gleichen, oder?
Bemängelt wurde ja das mehrmalige Befahren des gleichen Trails, weil es durch den Motor ermöglicht wird.
 
Dafür das du "zufrieden" bist, lese ich einen leicht angegriffenen Ton heraus. Menschen machen Tourismus statt zu Fuß jetzt mit dem Bike. Ist doch prima?
Da liest du leider total falsch.
Ich sage doch genau dass die Art der Fortbewegung egal ist, und dass es nicht schadet mal die Perspektive zu wechseln.
Und ich bin der Letzte der per sé was gegen Tourismus hat. Ich lebe schliesslich ein Stück weit davon.
 
Aber eine hohe Traildichte ermöglicht ja dann eher, dass man mehrere, verschiedene Trails hintereinander befährt, statt 3x den gleichen, oder?
Bemängelt wurde ja das mehrmalige Befahren des gleichen Trails, weil es durch den Motor ermöglicht wird.
Bemaengelt wird, dass, 'dank' Hilfsmotor, nun viel mehr 'Mountainbike' gefahren wird.
Ob jetzt der selbe Trail dreimal, drei verschiedene Trails hintereinander, oder dass nun Leute sich ueberhaupt vom Sofa runter aufs Bike bequemen, egal - es geht um den Zuwachs.
Das 'System Automobil' hat sich schon durch Vermassung selbst ad absurdum gefuehrt.
Wenn jeder **** Auto und Fuehrerschein besitzt, dann stehen sie sich halt konstant gegenseitig im Weg rum. Zu erleben aktuell sicherlich gerade wieder auf jeder beliebigen Autobahn. Der Mittwoch vor Chr. Himmelfahrt war immer ein Stau-Highlight.
Beim MTB gab es frueher mal das Regulativ 'man muss halt treten'. Das hat sich heute leider erledigt.
Zum einen hatten wir in den 90ern noch eine Art 'Ehrenkodex' nur ab Haustuer zu fahren, ggf. mal Bahn-Anreise, heute werden die Bikes auf dem AHK-Traeger bis an den Waldrand chauffiert.
Und dann noch E-Hilfsmotor obendrauf.
 
Aber eine hohe Traildichte ermöglicht ja dann eher, dass man mehrere, verschiedene Trails hintereinander befährt, statt 3x den gleichen, oder?
Bemängelt wurde ja das mehrmalige Befahren des gleichen Trails, weil es durch den Motor ermöglicht wird.
Das wird eben so praktiziert.
Mehrfach den einen Trail und dann kann man direkt zum nächsten gegenüber wechseln. So bekommt man dann einfach mehr Übung und bessere Zeiten bei diesen "Wichtig Macherportalen"
 
Oder auch die Uphill Stages beim E-Enduro.

Es geht hier rein um die Aussenwahrnehmung.
Die Leute sind gefrustet von der Menge an E-MTB
Die Leute sind gefrustet von Leuten die Ihr E-Bike nicht unter Kontrolle haben.
Die Leute kriegen das Marketing in den falschen Hals.
Die Leute sind gefrustet von allem was falsch gemacht und noch breitgetretten wird.
Die Leute auf den E kommen dahin wo so nicht hinkommen sollten.
Etc.
->Falls hier wieder die Gondel kommt, ja klar, aber ein gebauter Trail, hat eine Schwierigkeitsangabe und keine Stellen wo du mal 50 Meter runterfällst etc.
Was ich Damenebikes und SUVs mittlerweile auf Gipfeln sehe, ist echt dramatisch.


Wer s nicht glaubt und E verteidigt bis aufs Blut, geht doch mal zu den Hotspots und redet mit den Leuten vor Ort, wer die so stört. Hier hört man jetzt oft die "Sch... E-Biker".

Ja es gab schon immer, die die geschrien haben, die blöden Biker, aber zumindest hats bei mir in der Gegend keine Konsequenzen gehabt in den 25 Jahren wo ich bike.
Erst seit dem E-Boom vor so ein paar Jahren und jetzt mit Corona, gibts die Konsequenzen, warum wir hier diskutieren.
(Sperrungen am Chiemsee, Kampenwand, Heubeg etc.)

Es trifft halt dann auch alle die mit dem Fahrrad mal wo hin fahren wollen, wenn wie in dem Entwurf auch Wald und Feldwege gesperrt werden können. Die Trailbauer sind ja auch wieder eher kleine Hotspots.
Ich bekam ähnliche Schilderungen von Wanderern und Eltern mit Kleinkindern über Vollgepanzerte Biobiker auch schon zu hören, also sind die Vollgepanzerten Schuld?
 
also sind die Vollgepanzerten Schuld?
Aber irgendjemand muss Schuld sein, immer!

giphy.gif


Natürlich immer die anderen.
 
Ich bekam ähnliche Schilderungen von Wanderern und Eltern mit Kleinkindern über Vollgepanzerte Biobiker auch schon zu hören, also sind die Vollgepanzerten Schuld?

Wurde doch jetzt schon mehrmals thematisiert.

Ohne E gibt es einfach ein Korrektiv. Nämlich, dass ich unter FF-Helm und Protektorjacke schwitze wie ein Ochse, wenn ich den Berg hoch muss. Wir haben das früher auch in Kauf genommen, wenn wir z.B. zum 601 hoch sind. Aber wir haben das einmal am Tag geschafft, danach waren wir erledigt. Und die Anzahl derer, die sich sowas angetan hat, war natürlicherweise begrenzt. Und das war auch gut so.

Wenn sowas heute jeder mit wenig Anstrengung 2 oder 3 mal am Tag schafft, dann ist doch klar, dass das nicht lange gut geht auf Wegen, wo auch noch andere Leute unterwegs sein wollen.
 
Ich bekam ähnliche Schilderungen von Wanderern und Eltern mit Kleinkindern über Vollgepanzerte Biobiker auch schon zu hören, also sind die Vollgepanzerten Schuld?
Die vollgepanzerten sind idr. E-Biker.
Sicher gibts auch so Idioten, aber der Ansatz Anstrengung, regelt hier viele Weg.
 
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Das wird eben so praktiziert.
Mehrfach den einen Trail und dann kann man direkt zum nächsten gegenüber wechseln. So bekommt man dann einfach mehr Übung und bessere Zeiten bei diesen "Wichtig Macherportalen"

Auf den "Wichtig Macherportalen" sind aber vornehmlich normale Biker unterwegs. Und zu einem großen Teil auch noch solche die bergauf und die Wette fahren.
 
Wurde doch jetzt schon mehrmals thematisiert.

Ohne E gibt es einfach ein Korrektiv. Nämlich, dass ich unter FF-Helm und Protektorjacke schwitze wie ein Ochse, wenn ich den Berg hoch muss. Wir haben das früher auch in Kauf genommen, wenn wir z.B. zum 601 hoch sind. Aber wir haben das einmal am Tag geschafft, danach waren wir erledigt. Und die Anzahl derer, die sich sowas angetan hat, war natürlicherweise begrenzt. Und das war auch gut so.

Wenn sowas heute jeder mit wenig Anstrengung 2 oder 3 mal am Tag schafft, dann ist doch klar, dass das nicht lange gut geht auf Wegen, wo auch noch andere Leute unterwegs sein wollen.

Die vollgepanzerten sind dir. E-Biker.
Sicher gibts auch so Idioten, aber der Ansatz Anstrengung, regelt hier viele Weg.

Kleine Anmerkung: Die Beschwerden hörte ich lange vor dem E-Bike Boom.

BTW: Hundebesitzer und Reiter waren bei den Beschwerenden auch vertreten...
 
Und ganz ehrlich, ich bin felsenfest davon überzeugt dass ein E-Bike weniger Ärger auslöst als der "Biobiker" mit voller Protektoren-Montur und Fullface.

Ich bekam ähnliche Schilderungen von Wanderern und Eltern mit Kleinkindern über Vollgepanzerte Biobiker auch schon zu hören, also sind die Vollgepanzerten Schuld?

Genau da fängt für mich ein Problem an: Wenn ich meinen Kopf mit einem Fullface schützen möchte, werde ich mir das sicher nicht von irgendwelchen Meckerzauseln verleiden lassen. Alle sind hier immer auf Sicherheit und so aus, aber wehe man trägt mal adequate Schutzausrüstung auf dem Bike, dann gehs aber ab. Ich bin mit FF und Protektoren genauso ein netter Typ wie ohne🤷‍♂️

Ich hatte in den letzten, sagen wir 24 Monaten, eigentlich nirgendwo Streß - sei es auf illegalen oder legalen Strecken. Die Meckerer nörgeln eh immer, egal wie du aussiehst oder was du fährst, deren Kommentare ignoriere ich einfach, mit der Mehrheit klappt es ja (für mich).

Der einzige für mich wahrnehmbare Unterschied zu Ebikern ist der, dass ich halt auch Kommentare wie "der tritt ja noch selbst" oder "wow, ohne Motor" bekomme. Wie oft die rauf und runter fahren bekomme ich normalerweise nicht mit.
 
Natürlich kann und sollte sich jeder schützen wie es ihm beliebt, aber es ergibt sich dadurch ein kommunikatives Problem.
Dem Tourenfahrer mit Halbschale kann ich ins Gesicht schauen.
Das schafft einfach eine andere Wahrnehmung, als ein FF Träger, der wie ein Ritter mit heruntergeklapptem Visier daherkommt.

Ich will es nicht bewerten, besitze selbst einen (selten genutzten) FF, nur aufzeigen, warum das einen Unterschied macht.
 
Falls hier wieder die Gondel kommt, ja klar, aber ein gebauter Trail, hat eine Schwierigkeitsangabe und keine Stellen wo du mal 50 Meter runterfällst etc
Die wenigsten Gondeln sind in Bikeparks mit gebauten Trails. Fast alle Gondeln sind in Gebieten wo keine gebauten Trails sind. Und dort hast du sehr wohl die Gegebenheit das ein Trail nicht einen ausgewiesenen Schwierigkeitsgrad hat bzw. das du mal locker abstürzen könntest.

Was ich Damenebikes und SUVs mittlerweile auf Gipfeln sehe, ist echt dramatisch.

Und weil grob 90% der 2022 verkauften MTBs motorisiert sind, und den größten Nutzungszuwachs erzeugen, setzt man da an.
Wie viele Neueinsteiger kaufen sich denn überhaupt noch ein Bike ohne E. Die 10 % die noch ohne Motor verkauft werden sind nicht alles Neulinge. Ein Großteil kauft sich da ein Eratzrad bzw. ein Zweit oder Drittrad. Die Bikes ohne E werden ein Nischenprodukt werden, weil die Hersteller dort kein Potential mehr sehen und auch nichts großartiges mehr entwickeln werden. Finde ich zwar schade. Aber der Markt regelt die zukünftige Entwicklung. Und die liegt halt mal beim E.
Und natürlich sieht man deshalb an Stellen die für einige zu anstrengend bzw. überfordert sind halt nur Neulinge mit E. Wie haben sich manche Biker früher vor E aufgeführt, wenn Neulinge in ihr Terrain eingedrungen sind und mangels fehlender Fahrtechnik den Trail runter gestolpert sind. Solche Neulinge ohne E gibt es heute ja fast gar nicht mehr. Damals hat man auf Gleiichgesinnte geschimpft und hat sich doch nicht als gleich empfunden, weil man selbst kann ja Trails fahren. Heute ist es ein leichtes auf den bösen E Biker zu schimpfen, weil er ja da eigentlich nicht hingehört. Und früher hat man auch geschimpft, weil er da nicht hingehört.
Aber damals wie heute sind das Biker die Spaß haben wollen und sich in der Natur bewegen wollen.
 
Natürlich kann und sollte sich jeder schützen wie es ihm beliebt, aber es ergibt sich dadurch ein kommunikatives Problem.
Dem Tourenfahrer mit Halbschale kann ich ins Gesicht schauen.
Das schafft einfach eine andere Wahrnehmung, als ein FF Träger, der wie ein Ritter mit heruntergeklapptem Visier daherkommt.

Ich will es nicht bewerten, besitze selbst einen (selten genutzten) FF, nur aufzeigen, warum das einen Unterschied macht.
Nachdem sich mal ein kleines Kind sehr erschrocken hat als sie mich in Vollmontur gesehen hat, überlege ich sehr genau wo ich mich wie schütze und fahre auf Trails mit Begegnungsverkehr noch zurückhaltender.
 
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