Hallo zunächst mal in die Runde.
Nachdem ich diesen Thread von vorne bis hinten gelesen habe (nicht ganz Frank Herbert oder Tolkien, aber nah dran), und obendrein Berge von Artikeln, YouTube Videos und Co zum Thema Ekar genossen habe, trau ich mich, mal sebst Senf beizufuegen, und habe am Ende auch noch Fragen (weil Newbie).
Zunächst mein Ersteindruck nach einigen Wochen mit ein paar kurz- bis mittellangen Touren mit der Ekar (auf einem Grizl):
Sehr cool finde ich die Übersetzung und Range, wie schon von vielen angedeutet. Man gewinnt mit dem Ding wohl keine Rennen, und die Alpen würde ich damit auch nicht überqueren, aber man kann schon viel Terrain abdecken damit. Und vor allem beschleunigen kann man wunderbar, wurde ja auch schon angemerkt. Aus dem Stand los, klack, klack, klack, das macht Spaß. Ich mag auch die Schalthebel inkl. dem für den Daumen, komme ich auch aus dem Drop gut ran und ich fände es eh jetzt sogar etwas verwirrend, zum Schalten den ganzen Bremshebel durch die Gegend biegen zu sollen

Richtig mega sind auch die
Bremsen, fein dosierbar, sehr zuverlässig, aber natürlich auch etwas Dreckanfällig, da muss ich noch eine gute Reinigungsroutine etablieren (ich habe allerdings keinen guten Vergleich, da ich nach Jahren der Pause hier das erste mal mit hydraulischen Scheibenbremsen zu tun habe).
Was mir nicht gefällt ist, dass ich nach wie vor mit dem Feintuning nicht zufrieden bin. Stunden auf dem Bock, und auch in der Werkstatt (auch mal mit "besser wirds nicht" Aussagen) und das ganze passt immer noch nicht astrein. Gänge die ein paar Gedenksekunden brauchen, zu viel Geräusch - Während manche Gänge einfach flutschen wie ein Langnese-Eis, gibt es ein paar die sich einfach nicht perfekt hinjustieren lassen, was ich auch mache. Hier offenbart sich vielleicht der "Ruf" der Schaltgruppe als eine "Diva", aber ich weiß nicht, ich versuchs weiter. Next Step ist notfalls noch eine Campa-zertifizierte Werkstadt, das dort nochmal unter die Lupe nehmen lassen, und dann halt hinnehmen.
Was davon unabhängig natürlich auch ein leichtes Problem sein kann, ist wenn die Kette sehr diagonal steht, dann hört man das eben. Das lässt sich auch nicht wegkriegen, auf dem leichtesten Gang zum Beispiel, da läuft die Kette halt in einem Winkel von der Kassette weg, das hört man eben.
Und vor allem nach Lektüre dieses Threads: sehr nervig natürlich, und war mir anfangs so nicht klar, dass man mit Campa einen Eigenweg geht, wo alles einen Ticken schwieriger und teurer wird (Teile und
Werkzeug vor allem).
Alles in allem aber bin ich noch nicht verschreckt

Ob ich anderen Anfängern (wie ich es einer bin) dazu raten würde, das Urteil mag ich mir erst nach etwas längerer Zeit fällen.
Nun zu meinen Fragen:
Nach all der Lektüre ist mir immer noch nicht sonnenklar, welches
Werkzeug ich mir nun zulege (diesen 200 Euro Campa Nieter, ne sorry). Ich habe die Kette in der C-Link Variante, komme ich dann z.B. mit einem
Topeak SuperChain Tool II (Hersteller Artikelnr.: TT2602) oder evtl Chain Master Pro (15410059) klar? Oder tut es zum Öffnen dann tatsächlich fast jeder Kettennieter? Wie ist es mit dem Schließen? Habt Gnade mit einem Neuling, aber eine definitive Antwort lese ich nach 37 Seiten dieses Threads nicht raus