Fahrradträger (AHK) - Muss es ein Thule sein?

dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Versicherung Dir die Leistung versagt und Du Schäden (auch und insbesondere Dritter) komplett selbst tragen musst.
Das ist FUD!
Bei Haftpflichtschäden leistet die Versicherung, kann aber unter bestimmten Umständen den Versicherungsnehmer in Regress nehmen, wobei die Höhe des Regress begrenzt ist. Details können in den Versicherungsbedinungen nachgelesen werden.
Mit Träger auf der AHK bei Tempo 180 über den Highway kacheln, dürfte vor dem Hintergrund der Angaben in der Bedienungsanleitung möglicherweise als grobe Fahrlässigkeit eingestuft werden. Dazu kommt ein Strafzettel wegen unzureichender Ladungssicherung.
 

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Re: Fahrradträger (AHK) - Muss es ein Thule sein?
Das ist FUD!
Bei Haftpflichtschäden leistet die Versicherung, kann aber unter bestimmten Umständen den Versicherungsnehmer in Regress nehmen, wobei die Höhe des Regress begrenzt ist. Details können in den Versicherungsbedinungen nachgelesen werden.
Mit Träger auf der AHK bei Tempo 180 über den Highway kacheln, dürfte vor dem Hintergrund der Angaben in der Bedienungsanleitung möglicherweise als grobe Fahrlässigkeit eingestuft werden. Dazu kommt ein Strafzettel wegen unzureichender Ladungssicherung.
So ist es.
 
Bei Haftpflichtschäden leistet die Versicherung, kann aber unter bestimmten Umständen den Versicherungsnehmer in Regress nehmen
Jo, verfahrenstechnisch etwas anders, aber im Ergebnis das Gleich - Du zahlst den Schaden bzw. Regress.

So oder so bleibt es eine doofe Idee die Zulassung der Herstellers zu ignorieren und die zulässige Höchstgeschwindigkeit um ~ 1/3 zu überschreiten. Das gefährdet bei Dir im Zweifel nur das Material, für hinter Dir fahrende kann das schlechter ausgehen.
 
Jo, verfahrenstechnisch etwas anders, aber im Ergebnis das Gleich - Du zahlst den Schaden bzw. Regress.
Versicherungsbedingungen lesen hilft ;)
Beispiel HUK-Coburg (PDF)

Regress ist auf 5000 Euro gedeckelt, wobei die Gründe für Leistungskürzung überschaubar sind:
  • Fahrer nicht berechtigt
  • Fahrer ohne Führerschein
  • nicht genehmigte Rennen
  • Alkohol/Drogen
  • Motorsport
Wenn also beim Brettern über den Highway, der Träger den Abflug macht,
  • leistet die Haftpflicht für Schäden Dritter vollumfänglich,
  • eine Kasko könnte eventuell den kaputten Träger übernehmen (Selbsbeteiligung),
  • die beiden 10k€ teuren eMTBs müssen hingegen als Lehrgeld abgeschrieben werden, es sei denn, die Vollkasko vom Bikeleasing übernimmt das :D
 
Besten Dank für die Diskussion.
Ich bin bei euch, dass man bei nem voll beladenen Träger das Gaspedal nicht ganz beanspruchen sollte um das Material nicht an seinen Grenzbereich zu führen.

Spannend wäre jetzt natürlich noch Feedback zu den genannten Trägern
 
Spannend wäre jetzt natürlich noch Feedback zu den genannten Trägern

Preis Leistung past auf jeden Fall.
Das mit der Geschwindigkeit hängt auch von deinem Fahrzeug ab.
Bei einem flachen Auto ist die Belastungen m Träger/Rädern natürlich höher als bei einem SUV.
Solange der Bügel in einem Rohr und nicht nur durch Klemmung fixiert ist, wird das auch bei 160 halten.
 
Schon wer persönliche Erfahrungen mit dem Eufab ProBC2 bzw Eufab ProBC3?

Ich hab kein Bock mehr auf Schienenabstand-Tetris und Krallenbefestigung von unserem Velocompact 926 mit vierter Schiene. Das Ding kommt weg und ich überlege den ProBC3 hinten und die vierte Schiene fürs Kinderbike aufs Dach zu verbannen.

Epos finde ich geil, aber utopisch. Btw: Braucht wer nen Velocompact 926 3+1? ^^
 
Ich habe mich am Ende für den Eufab ProBC3 entschieden..

Im Geschäft hatte ich mir den Norauto sowie den Atera Träger angeschaut und war mit dem Norauto schon relativ zufrieden. Den Eufab habe ich mir allerdings im Anschluss blind aufgrund positiver Tests etc. angeschafft und muss sagen, dass ich sehr begeistert bin.

Qualitativ und von den Funktionen dem Norauto klar überlegen (Ratschen anstatt Klammern, Breiterer Schienenabstand, Alu/Kunststoff wirken wertiger).

Nach 2 Einsätzen bin ich absolut überzeugt von dem Träger. Ich habe zuvor einen Velospace xt 3 sowie easyfold xt 3 genutzt und bin der Meinung, dass diese Träger im "Handling" der Bikes klar geschlagen werden. Die Montage geht sehr zügig (2x Ratschenarme sowie 1x Ratsche bike and bike). Verstellung der unteren Riemen geht super einfach und die Schienenbreite ist ausreichend. Ich habe 3 Bikes nach 1100 km nach Finale gefahren und habe keine weitere Polsterum der Gabeln etc. benötigt (um besser bei der Fahrt zu schlafen habe ich nen Lappen an meine Fox 38 gemacht).

Mir fehlt der Vergleich zum Thule Epos, allerdings stehen für mich als "Normalnutzer" die Mehrkosten in keinem Verhältnis. Muss ich wöchentlich mehrere Räder Transportieren sieht das ggf. anders aus, aber für mich absolut ausreichend und ein massives Upgrade zu den alten Thule.

Montage am Fahrzeug mit Hebel ebenfalls einfach und sehr vertrauensfördernd, allerdings ist die Einstellung an die jeweilige Anhängerkupplung etwas aufwändiger (ich habe allerdings nicht genau vor Augen, wie die Konkurenz das löst).

Bei Fragen oder Wünschen nach Bildern gerne melden.
 
Danke! Gesetzt und geordert beim Autoteile Immler für 650 Tacken.
ProBC3 hinten und Schiene aufm Dach, falls doch mal 4 Bikes mit müssen.

Velocompact926 mit Erweiterungsschiene wird verkauft.
Die Sütztlast wird inzwischen eh gesprengt. Vier Schienen fallen aus....

@max0r88
Offene Fragen vorab:
WIe meinst du den letzten Absatz? Du meinst das Ausrichten?
Und anscheinend wird bei dem Ding Gurtbänder mitgeliefert und in der Anleitung steht, mann sollte zusätzlich sichern. Fällt wieder in die Kategorie "rechtliche Überabsicherung" nehme ich an, oder hast du sie genutzt?

 
Zuletzt bearbeitet:
Hat der Pro BC3 bei allen Schienen den angegebenen Abstand von 23cm?

Und wieviel Abstand hat die Erweiterung auf 4 Räder?
 
@DaMoasta
Ja, aber die Erweiterung liegt bei 17cm Abstand dann und ist auf 15kg limitiert.

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Edit:
Sützlast beachten ist halt bei vier Schienen immer angesagt. Mein Kübel hat 70kg, meine Oris AHK hat 75kg.

Bei vier Rädern abzüglich Eigengewicht wären das in meinem Fall keine 12kg pro Rad. Daher 4. Bike aufs Dach in meinem Fall.
 
Also Stützlast ist in dem Fall wirklich ein Thema. Mit ca. 22 kg ist der pro BC 3 eben auch kein Leichtgewicht.
Bei mir haben 2 Enduros und nen E-Bike ohne Akku so gerade draufgepasst.

Mit Ausrichten meine ich das Anpassen an die Anhängerkupplung. Je nach Umfang der Kugel muss man jeden Träger ja etwas Einstelen. Dies geht nicht Werkzeuglos, also wenn man jede Woche nen anderes Auto fährt geht dies ggf. etwas einfacher (aber auch hier fehlen mir die Referenzen).

Einen Spanngurt habe ich (genauso wie 2 weitere Schlösser) genutzt. Brauchen tut man den nicht, aber da stehen 15k € für 1100 km drauf, da investiere ich die Minute für die Montage von einem Spanngurt gerne. Ggf. kommt die Anforderung auch daher, da Bike 3 ja nur mit Bike 2 verbunden ist und nicht direkt mit dem Träger.
 
Bei Gewicht findet man ja unterschiedliche Angaben. Von 20-22kg. Aber das macht das Kraut dann nicht fett. Mein Velocompact wiegt ohne Erweiterung 19kg. Es bleibt sich quasi gleich.

Ich habe beim Thule nichts eingestellt gehabt an der Kugel. Hat von Anfang an gesessen. Bin ich ja mal gespannt, ob ich was umstellen muss. Ist ja anschienend recht simpel mit der Konturmutter gelöst.

In dem Fall hätte ich auch Spanngurt verwendet btw.
 
Sützlast beachten ist halt bei vier Schienen immer angesagt. Mein Kübel hat 70kg, meine Oris AHK hat 75kg.

Bei vier Rädern abzüglich Eigengewicht wären das in meinem Fall keine 12kg pro Rad. Daher 4. Bike aufs Dach in meinem Fall.
Das ist bei mir nicht das Thema. Sharan hat glaube ich 100kg, weiß es gerade nicht auswendig, aber 90kg waren es mindestens.
 
@DaMoasta
Die AHK auch? Sind ja zwei paar Schuhe. Abnehmbare sind meist bei 75kg. Nur zur Sicherheit weis ich darauf hin. Ich war da recht blauäugig bisher und hatte einfach nicht darauf geachtet.
 
Mein 3er hat 75 kg, da wirds dann schon eng.

Bzgl. der AHK Einstellung: Ich musste diese etwas fester ziehen bei meiner AHK. Der Hebel soll ja mit ca. 40 Nm herunter gedrückt werden können, das war bei mir relativ lasch. Ist nicht komplex, aber man braucht halt nen Maulschlüssel oder ne Zange.

Zum Thema Gurt: Um mein Rad jetzt für ne "Tagestour" dort zu transportieren hätte ich keine bedenken dies ohne Gurt zu tun, aber für ne längere Tour schadet das mMn nicht.
 
Das Thema Stützlast wurde schon öfter diskutiert. Ich hatte mich dazu hier schon mal ausgelassen.
Zusammengefasst die m. E. wichtigsten Hinweise dazu:
  • Die zulässige Beladung auf dem Träger sinkt mit der zugelassenen Stützlast.
  • Es kann dabei sein, dass das erlaubte Gewicht von Träger+Bikes kleiner ist als die zulässige Stützlast
    (Stützlast bezieht sich auf einen bestimmten Punkt vom Fahrzeug aus gesehen; gerade lange Heckträger ragen da deutlich weiter hinaus, wodurch zusätzliche Hebelkräfte ins Spiel kommen).
  • Man sollte nicht pauschal daovn ausgehen, dass die maximale Zuladung des Trägers immer ausgeschöpft werden kann (sondern eben nur bezogen auf die zulässige Stützlast des Fahrzeugs) oder dass man bei 80 kg Stützlast auch 80 kg Ladung auf der AHK Transportieren kann.
  • Teilweise gibt es dedizierte Angaben für Zubehör/Fahrradträger vom Fahrzeughersteller, die von der im Fahrzeugschein angegebenen Stützlast abweichen oder z. B. die Länge des Trägers begrenzen.
Als Konsequenz braucht man schon eine hohe Stützlast damit der Transport von vier (ausgewachsenen) Bikes auf dem Heckträger überhaupt in Frage kommt. Meist geht das - auch wegen der Vorgaben der Träger - nur auf wenn Kinder- oder Leichtbauräder im Spiel sind. Über E-Bikes braucht man da gar nicht groß nachdenken. Je größer die Schienenabständer des Trägers, desto schwieriger wird die Thematik (wegen der dann wirkenden Hebelkräfte).
Aber das hatte @sualfred ja schon festgestellt und daher ein Bike auf's Dach verlagert.

Es gibt sicherlich genügen Leute die sich darüber keinen Kopf machen und bei denen trotzdem nichts passiert.
Und wie wir weiter oben gelernt haben regelt das im Fall der Fälle ja die Versicherung - no questions asked. :troll:

Andererseits möchte ich persönlich da auch kein (unnötiges) Risiko eingehen, sondern lieber entspannt mit einem guten Gefühl im Auto sitzen und mir keine Gedanken um die Bikes (oder den nachfolgenden Verkehr) machen. Deshalb halte ich mich an die Vorgaben und fahre bei voller Beladung am Heckträger mit zusätzlichem Spanngurt. Das reduziert das Wippen des Heckträgers (z. B. bei Bodenwellen auf der Autobahn) massiv und gibt mir ein besseres Gefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den du wo und wie befestigst? ;)
Den ziehe ich einmal durch die Strebe des Trägers und die Rahmen der aufgeladenen Bikes.
Am Auto befestige ich ihn an der Dachreling.
Das Ganze ziehe ich nicht sonderlich fest (also nicht so, dass Bikes/Träger dadurch angehoben werden), sondern nur soweit, dass der Träger nicht nach unten wippt. Die Last soll ja weiterhin primär vom Träger gehalten werden. Der Gurt fängt dann Lastspitzen ab.

Ich mache beim nächsten Mal ein Foto.
 
du befestigst einen gurt, der dir im dümmsten fall den lack abscheuert und zudem bei den meisten aktuelleren fahrzeugen ohnehin nicht mehr machbar ist?
 
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