Die besten Urlaubsziele für naturbelassene Singletrails mit Lift/Shuttle?

Ich lese mich gerade für eine mögliche Reise im Oktober schlau und bin beim Vischgau hängengeblieben.

Ziel: Naturnahe Wege, die man blind mit Halbschale genießen kann ohne sich alle 100m zu fragen, ob das herannahende Feature XY geht oder nicht. Circa 1000hm selber treten plus Verlängerung mittels Shuttle oder Lift.

Waren dieses Jahr einen Tag die Singletrails in Serfaus mit der Allmountain-Karte abklappern und das war super. Und wenn man dann auf der Runde durch den Bikepark kommt, wird mir klar, dass das für mich nicht die Vorstellung von Urlaub ist.

Vinschgau ist dafür ein guter Deal - gerade um die Jahreszeit. Mit bisschen Wetterglück gehen auch noch die ganz feinen Geschichten wie z.B. Stilfser Joch.

Das hier war im November (glaube 2020)

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Generell sind die Trails eher naturbelassen, mit wenigen Außnahmen. Gerade die TarscherAlm Seite hat schöne Endurotrails.

Ansonsten wie bereits vorgeschlagen Schweiz - könnte mit Oktober nur schon zu spät sein.
 

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Re: Die besten Urlaubsziele für naturbelassene Singletrails mit Lift/Shuttle?
Ich lese mich gerade für eine mögliche Reise im Oktober schlau und bin beim Vischgau hängengeblieben.

Ziel: Naturnahe Wege, die man blind mit Halbschale genießen kann ohne sich alle 100m zu fragen, ob das herannahende Feature XY geht oder nicht. Circa 1000hm selber treten plus Verlängerung mittels Shuttle oder Lift.

Waren dieses Jahr einen Tag die Singletrails in Serfaus mit der Allmountain-Karte abklappern und das war super. Und wenn man dann auf der Runde durch den Bikepark kommt, wird mir klar, dass das für mich nicht die Vorstellung von Urlaub ist.
Anfang oder Ende Oktober?

Wallis wäre mein Tipp für verlängerte Touren mittels Bahnen oder auch Postbus. Da sind die Optionen ungleich mehr als Vinschgau imho. Oktober könnte mit Shuttle schon spät sein? Bergbahnen hast du im Vinschgau nicht so viele.

Höhe gibt sich zwischen Wallis und Vinschgau nicht so viel, Wetter kann sehr unterschiedlich sein wegen Nord/Südseite vom Alpenhauptkamm. Eventuell kurzfristig entscheiden? Wallis hätte den Vorteil, dass man kurzfristig auf die Südseite ausweichen könnte (Aosta oder Domodossola).

Wenn Ende Oktober und früher Wintereinbruch dann vielleicht sowas wie Royatal oder benachbarte Gegenden im Riviera Hinterland. Trail Paradies aber ohne Bergbahnen. Shuttle gibt’s z.B. in Molini oder Sospel, aber sind dann eher klassische Shuttle Runs, weniger zum Draufsatteln für eigene Touren.
 
Danke an alle für die Reiseberatung! 8-)

Bin mir unsicher ob du da im Vinschgau sehr glücklich wirst. Sind schon sehr schöne Trails da aber auch teils sehr steinig mit viel losem Geröll drin.
Uns hat der Frommestrail sehr gefallen, sowohl oben als auch unten durch den Wald. Sind die blauen Lines bei Trailforks anspruchsvoller?

Im Vinschgau ist meines Erachtens die Wahrscheinlichkeit schon höher, dass man gutes Wetter ohne Schnee erwischt. Von dem her könnte es nach deiner minimalen Beschreibung schon passen. Aber etwas mehr Details, was Gegend, Können und Erwartung betrifft, wäre nicht verkehrt, damit man besser einschätzen kann, ob die vorgeschlagene Region passt.
Etwas mehr Beschreibung, naja ich hatte Angst, dass es eine Katastrophe wird aber Serfaus hat sehr gut geklappt, inkl. Frommestrail und Jochtrail um die roten Strecken zu nennen. Drüber würde ich jetzt nicht gehen - also Reschen zb ist raus, endlose gebaute Murmelbahnen werden aber ebenso verabscheut. Sehr schmaler Grat :D Dazu kommt das mit dem Bikepark Vibe, was in Serfaus als krasser Kontrast gewirkt hat. Naturverbunden, das Gefühl von Weite - sehr gerne. 5 Strecken nebeneinanderher an einem Berg, hochfrequentiert - das nicht. Das ganze gebaute Zeug kann lustig sein in einem Bikepark, hab aber selten Lust mir alles einmal anzugucken und mich inzwischen auch oft über inkonsistente Beschilderung geärgert. Ich möchte eigentlich lieber entspannte Naturtrails weitestgehend blind fahren.


Habt ihr ein paar konkrete Tips für Vinschgau?
Ich würde die Klassiker wie zb den Holy Hansen (einfach mal stöbern auf Youtube und im Forum) ansteuern und ergänzend mal ne geführte Tour/Shuttle einstreuen. Gucke mir aktuell immer das "Wochenprogramm" von PradBike an.

Anfang oder Ende Oktober?

Wallis wäre mein Tipp für verlängerte Touren mittels Bahnen oder auch Postbus. Da sind die Optionen ungleich mehr als Vinschgau imho. Oktober könnte mit Shuttle schon spät sein? Bergbahnen hast du im Vinschgau nicht so viele.

Höhe gibt sich zwischen Wallis und Vinschgau nicht so viel, Wetter kann sehr unterschiedlich sein wegen Nord/Südseite vom Alpenhauptkamm. Eventuell kurzfristig entscheiden?
Anfang Oktober und auf jeden Fall kurzfristig gebucht bei passender Wettervorhersage.

Die Schweiz habe ich auch noch identifiziert. Saß mal mit Wanderrucksack im Bernina-Express und war neidisch auf die shuttlenden Biker. Dachte bislang aber, dass man das besser mal in einem richtigen Sommermonat macht.

Weit hinter den Alpenhauptkamm soll es keinesfalls gehen, da sind die Alternativen eher Bayerischer Wald mit einem Tag Geisskopf oder Pfälzerwald. Allgäu wäre auch ideal von der Anreise, aber die sind ja touristisch eher anders orientiert...
 
Etwas mehr Beschreibung, naja ich hatte Angst, dass es eine Katastrophe wird aber Serfaus hat sehr gut geklappt, inkl. Frommestrail und Jochtrail um die roten Strecken zu nennen. Drüber würde ich jetzt nicht gehen - also Reschen zb ist raus,
Also das klingt für mich so, als wäre z.B. der Bergkasteltrail in Nuaders/Reschen doch was für dich/euch.

Man muss in Reschen ja nicht immer gleich den Bunktertrail oder das Wurzelgehacke zwischen Schöneben und Haideralm fahren.

Meine Frau z.B. mochte den Frommestrail auch sehr gerne und der Bergkasteltrail ist ihr Favorit. Ich finde den Firntrail oberhalb der Berkastelbahn auch sehr gut zum einfahren.

Wir hatten allerdings dort auch schonmal im September spontanen Schneefall...

Aber für einen Tag, vorallem wenn man eh im Vinschgau ist, lohnt es difinitiv.
 
Beachten sollte man im Vinschgau aktuell vor allem, dass einige Trails wegen einem Waldbrand im Sommer gesperrt sind.
Mehr und mehr Trails werden leider fürs MTB gesperrt. Ich verfolge das Thema im Vinschgau seit Mai/Juni und finde es etwas erschreckend, da es ne schöne Ecke ist um Urlaub zu machen.

Natürlich will ich nicht abschrecken: es gibt noch genug Auswahl. Aber auf Trailforks sieht man deutlich wo mal ein befahrbarer Trail war…
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war in Prad und ohne ein Shuttle zu nutzen oder relativ viel Höhenmeter zu machen ist man da schon durch den Brand und die Sperrungen teilweise eingeschränkt. Und den Trail, der etwas weiter unten war, den ich dann gefahren bin war am Schluss zwar ganz witzig aber der erste Teil total zugewachsen und erodiert.
 
Auf die "Gefahr" hin, Werbung zu machen: ich würde Kollege Dahigez beipflichten und Wallis in den Raum werfen - genauer Aletsch-Arena im Oberwallis, bzw "Aletsch Enduro", wie sie es jetzt nennen. Gut, ich war gerade mitten im August zum 1. Mal dort, aber offenbar kann man dort durchaus recht lang fahren mit etwas Wetterglück; die relevanten Bahnen haben jedenfalls dieses Jahr bis 26.10. auf.
Absolut spektakulär dort alles, Landschaft, Singletrails, nix los auf den Trails - und das im August (ausser Wanderer an den Aussichtspunkten). Ganz leicht sind die Trails allerdings nicht; v.a. die extrem langen Abfahrten, die man machen kann, sind schon ordentlich. Absolut null "Bikepark-Vibes" übrigens. Außer natürlich man hängt noch Bikepark Bellwald dran.
Ohne jemand auf den Schlips treten zu wollen, aber sowas wie das genannte SFL ist... ganz nett... dagegen imho.

Das hier ist das erste Video, es kommen bald noch spektakulärere 🤩

 
Uns hat der Frommestrail sehr gefallen, sowohl oben als auch unten durch den Wald.
Etwas mehr Beschreibung, naja ich hatte Angst, dass es eine Katastrophe wird aber Serfaus hat sehr gut geklappt, inkl. Frommestrail und Jochtrail um die roten Strecken zu nennen. Drüber würde ich jetzt nicht gehen - also Reschen zb ist raus, endlose gebaute Murmelbahnen werden aber ebenso verabscheut. Sehr schmaler Grat :D Dazu kommt das mit dem Bikepark Vibe, was in Serfaus als krasser Kontrast gewirkt hat. Naturverbunden, das Gefühl von Weite - sehr gerne. 5 Strecken nebeneinanderher an einem Berg, hochfrequentiert - das nicht.
Hallo Magster, Grüße aus RT nach RT ;-)
Wir waren am WE in Serfaus und sind dort alle Trails gefahren, auch Frommes- und Jochtrail. Wir haben ein ganz ähnliches Empfinden, lange, eher naturbelassene oder naturnahe Trails sind uns viel lieber als Bikepark oder Murmelbahnen.

Die roten Trails in Serfaus sind bestimmt mit die leichtesten roten, die es in den Alpen gibt. Am Reschenpass wären die alle blau, aber Serfaus wollte wohl auch ein paar rote. Am Reschen ist es umgekehrt so, dass alle blauen dort woanders schon rot wären - und die wollten halt auch ein paar blaue ;-)

Bist du den "Supernatural" im Bikepark auch gefahren? Ich finde diesen eher so Standard-Rot / S2, so in etwa sind die meisten roten in technischer Hinsicht, halt meist länger, in den folgenden Gebieten:

Tolle, naturbelassene und dennoch "machbare" Trails gibt es aus unserer Sicht:

- Kronplatz in Südtirol, Paradebeispiel Herrensteig, aber auch alle anderen. Die roten dort sind einen Tick schwerer als in Serfaus, aber ok.

- Flims/Laax, Runcatrail und Nagenstrail, traumhaft und gut zu schaffen.

- Lenzerheide / Arosa hier gibts zwar auch einen Bikepark, aber viele Trails am Rothorn und Weißhorn sowie auf der Scalottas Seite sind nach deinem Geschmack. Die roten dort sind vielleicht auch einen Tick anspruchsvoller als Frommes, aber dennoch gut machbar.

- Sölden ist noch ein ganz heißer Tipp für dich, dort gibt es viele, gut fahrbare und recht naturbelassene Trails außerhalb des Bikeparks.

- Reschenpass würde ich erst mal nicht, ist schon insgesamt schwerer, auch wenn der genannte Bergkastelltrail gut machbar ist.

- Die Aletsch Arena im Wallis ist wirklich super, aber alle Trails sind erheblich schwerer als der Frommestrail. Ich würde alle Trails dort in die "dunkelrote" Kategorie einordnen, mindestens so schwierig wie Reschenpass und dazu noch lang und durchgängig schwer.

Das ist natürlich alles subjektiv, aber vielleicht hilft es weiter?
 
Meine Frau z.B. mochte den Frommestrail auch sehr gerne und der Bergkasteltrail ist ihr Favorit. Ich finde den Firntrail oberhalb der Berkastelbahn auch sehr gut zum einfahren.
Ist notiert, danke für den Tipp, klingt gut. Im konkreten Fall könnte es im Oktober für uns am Anreisetag ins Vinschgau noch passen, Zirmbahn macht aber kommenden Sonntag dann schon dicht.

Grüße aus RT nach RT ;-)
Grüße zurück! Gibt so viele Orte, wo ich mal wieder radln würde und RT gehört auch dazu. Schon fünf Jahre nicht mehr dort gewesen :rolleyes:
Bist du den "Supernatural" im Bikepark auch gefahren? Ich finde diesen eher so Standard-Rot / S2, so in etwa sind die meisten roten in technischer Hinsicht, halt meist länger, in den folgenden Gebieten:
Jein. Da der Bifitrail den Tag gesperrt war, ging die Abfahrt tatsächlich durch den Bikepark. Aber haben den Trail mehrfach gewechselt, war nur ein Segment Supernatural dabei. Hatte irgendwie alles den Bikepark-Vibe. Hab es gerade auf YouTube nochmal angeguckt und es sieht eigentlich ganz nett aus.
Tolle, naturbelassene und dennoch "machbare" Trails gibt es aus unserer Sicht:

- Kronplatz in Südtirol, Paradebeispiel Herrensteig, aber auch alle anderen. Die roten dort sind einen Tick schwerer als in Serfaus, aber ok.

- Flims/Laax, Runcatrail und Nagenstrail, traumhaft und gut zu schaffen.

- Lenzerheide / Arosa hier gibts zwar auch einen Bikepark, aber viele Trails am Rothorn und Weißhorn sowie auf der Scalottas Seite sind nach deinem Geschmack. Die roten dort sind vielleicht auch einen Tick anspruchsvoller als Frommes, aber dennoch gut machbar.

- Sölden ist noch ein ganz heißer Tipp für dich, dort gibt es viele, gut fahrbare und recht naturbelassene Trails außerhalb des Bikeparks.

- Reschenpass würde ich erst mal nicht, ist schon insgesamt schwerer, auch wenn der genannte Bergkastelltrail gut machbar ist.

- Die Aletsch Arena im Wallis ist wirklich super, aber alle Trails sind erheblich schwerer als der Frommestrail. Ich würde alle Trails dort in die "dunkelrote" Kategorie einordnen, mindestens so schwierig wie Reschenpass und dazu noch lang und durchgängig schwer.

Das ist natürlich alles subjektiv, aber vielleicht hilft es weiter?
Na klar, jeder Eindruck hilft und ist interessant. Nagenstrail sieht extrem gut aus! Insgesamt verstärkt sich halt der Eindruck: Schweiz, Schweiz, Schweiz. Allein der Mix aus Bergbahn, Eisenbahn und Postbus versetzt einen da wohl schon vom Bike-Ghetto zum Abenteurer :D

Rückfrage Sölden: Ist die stille Seite gemeint? Ganz ohne Aufstiegshilfe, da schließe ich mich dem Threadersteller an, ist dann irgendwie auch kein Urlaub.

Ich werde auf jeden Fall nochmal berichten. Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt. Sollte es warm genug werden, mache ich mich zu den Optionen in der Schweiz nochmal schlau, aber hoffe aktuell auf einen passenden Wetterbericht für das Vinschgau und gut ist.

Ansonsten habe ich mir nochmal Saalbach angeguckt, weil die Option 2x täglich kostenfrei mit der Jokercard die Bergbahn zu nutzen, ist für unser Profil eines "gemischten" Urlaubs ein dicker Stein im Brett. aber Home-of-Bremswellen sieht abschreckend aus. Aber falls noch jemand etwas vergleichbares zur Jokercard kennt, nur raus damit.

Zugspitzarena gefällt mir landschaftlich immer sehr, aber die Trails haben mich jetzt auch nicht aus den Socken gehauen. 1x Blindseetrail auf der Durchreise vielleicht...

Schade, dass die deutschen und österreichischen Alpen mit dem Schweizer Angebot da einfach nicht mithalten können.

Am Wochenende war ich in Eberbach. Bin zwar alleine hingefahren, aber bin mir sehr sicher, dass die blauen Trails ein Volltreffer wären. Der Trail Coffee and Cream ist ein Paradebeispiel für einen flowigen Naturtrail aber gleichzeitig keine Murmelbahn sondern Bedarf für ein MTB anstatt Gravel, aber ohne übermäßige Risiko-Stellen. Die roten und schwarzen in Eberbach hätten eine potenzielle Urlaubsstimmung aber zum Kippen gebracht :winken:
 
Schweiz, Schweiz, Schweiz.
Ist so. Allein die total entspannten Wanderer auf den shared Trails in Graubünden und im Wallis machen schon eine mega coole Atmosphäre. Wir sind mittlerweile eigentlich fast nur noch in der Schweiz. Ach ja, habe Davos/Klosters in der Liste ganz vergessen. Dort gibt es auch ohne Ende wirklich coole Trails, die man mit diversen Bahnen erreichen kann. Zugegebenermaßen sind die Trailbewertungen meist etwas härter als in AT und bereits blaue Trails können in manchen schweizer Regionen sehr anspruchsvoll sein. Aber man gewöhnt sich dran und "wächst mit der Aufgabe". 8-) Preislich sind Deutschland und Österreich mittlerweile auch so teuer geworden, dass kaum noch ein Unterschied zur Schweiz besteht.

Blindseetrail und der Rest der Zugspitzregion hat uns übrigens auch nicht sehr überzeugt. Ganz ätzend fanden wir die vielgerühmte Gardaseeregion. Den Schotterrutschen dort konnten wir echt nicht viel Positives abgewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich jetzt erst wieder in Ligurien war, breche ich hier nochmal die Lanze für Molini und Colle di Nava.
Das sind zwei Enduro-Spots für fortgeschrittene MTBler. Naturbelassen, steil, technisch & stellenweise ausgesetzt. Wirklich ein Traum dort. Shuttle gibts vor Ort, aber auch zum selber treten super.
 
Auf die "Gefahr" hin, Werbung zu machen: ich würde Kollege Dahigez beipflichten und Wallis in den Raum werfen - genauer Aletsch-Arena im Oberwallis, bzw "Aletsch Enduro", wie sie es jetzt nennen. Gut, ich war gerade mitten im August zum 1. Mal dort, aber offenbar kann man dort durchaus recht lang fahren mit etwas Wetterglück; die relevanten Bahnen haben jedenfalls dieses Jahr bis 26.10. auf.
Absolut spektakulär dort alles, Landschaft, Singletrails, nix los auf den Trails - und das im August (ausser Wanderer an den Aussichtspunkten). Ganz leicht sind die Trails allerdings nicht; v.a. die extrem langen Abfahrten, die man machen kann, sind schon ordentlich. Absolut null "Bikepark-Vibes" übrigens. Außer natürlich man hängt noch Bikepark Bellwald dran.
Ohne jemand auf den Schlips treten zu wollen, aber sowas wie das genannte SFL ist... ganz nett... dagegen imho.

Das hier ist das erste Video, es kommen bald noch spektakulärere 🤩


Waren wir wohl zur gleichen Zeit vor Ort :) Kann dem geschriebenen vollkommen zustimmen.
Wir sind allerdings nur an einem Tag mit den Bergbahnen gefahren, alle anderen Touren waren etwas abseits von der Aletscharena.

Die Region steht bei uns auch auf dem Plan. Allerdings blicke ich noch nicht so ganz durch die Infrastruktur durch. So wie ich das verstehe, gibt es einen klassischen Bikepark nur in Bellwald und der Rest sind geteilte Wander-/Bikewege, oder?
Wo und wie finde ich denn die Trails und welcher Standort ist der beste Ausgangspunkt?
Wir wollen hauptsächlich a la EWS single trails fahren.

Danke
 
So wie ich das verstehe, gibt es einen klassischen Bikepark nur in Bellwald

Meines Wissens ja (Bellwald waren wir allerdings nicht).

der Rest sind geteilte Wander-/Bikewege, oder?

Richtig

Wo und wie finde ich denn die Trails und welcher Standort ist der beste Ausgangspunkt?
Wir wollen hauptsächlich a la EWS single trails fahren.

Die Wege findet man im Prinzip in jeder Karte. Auf der offiziellen Aletscharena-Seite sind auch die ganzen Wanderwege und beliebten MTB-Strecken dargestellt.
Auf Portalen wie Ride sind auch beliebte Touren oder auf Trailforks sind einzelne Wege aufgelistet. Ob man genau diese fahren will, muss man dann selber heraus bekommen. Durch die große Auswahl ist das nicht immer leicht.
Inwiefern man auf den geteilten Wegen gut aufgehoben ist, wenn man quasi im "Renntempo" runterheizen will, kann man darüber diskutieren. Ich persönlich sehe das eher skeptisch. Davon abgesehen wäre es mir zu monoton, diese großartige Bergwelt nur aus der Aletscharena heraus betrachten zu können. Die Region hat ja doch viel mehr zu bieten als nur die Aletscharena. Aber bei den anderen Touren hat man keine Bergbahn, sondern muss entweder aufs Postauto setzen oder selber treten :)
 
So, wie angedroht noch eine Rückmeldung nach dem Urlaub. Es ist das Vinschgau geworden und das Wetter die letzte Woche hat bestens mitgespielt. :daumen:

Aktive Pause am Anreisetag in Lermoos. Preislich für eine Pause deutlich attraktiver als eine Einzelfahrt als die hier noch genannte Bergkastelbahn und zeitlich am Tag auch besser gelegen als "Mittagspause". 25€ für ein 2h Ticket dort wirklich sehr anständig. Einmal Mittelstation -> Flowtrail, dann ganz hoch und Grubigalm Trail plus Forest Aisle bis zur Mittelstation und wieder hoch und dann aber gequert zum Blindseetrail. Es war insgesamt wirklich klasse, Wetter war nicht erstklassig, aber doch eher warm mit 20 Grad im Ort und trocken - trotzdem nichts los. Entsprechend auch kein Bikepark-Vibe sondern es hat mir sehr gut gefallen. Irgendwo habe ich hier im Forum mal gelesen, dass der Grubig Alm Trail eine spaßbefreite Höhenmetervernichtung sei. Mit kleinen Erwartungen gekommen, fand ich den dann aber richtig gut, Forest Aisle ebenso ein schöner naturnaher Weg. Der Blindseetrail dann war schon lange auf meiner To-Do-Liste und hat nicht enttäuscht, wundervolles Panorama und der Trail auch mit Fahrspaß. Aus Perspektive meiner besseren Hälfte (ich war natürlich besorgt am Anreisetag schon zu viel zu verlangen) auch alles gut. Jeweils ein paar Schiebepassagen, aber auf der zweiten Fahrt auf dem Grubigalm-Trail war es dann nur noch eine Stelle, die sie nicht fahren wollte. Ansonsten - auf Forest Aisle und dem Blindseetrail - waren es vor allem ein paar engere Kurven am Hang, die ihr nicht schmeckten.

Fazit Lermoos: Überraschung für mich. Forest Thunder in Lermoos, Bichlbach und Marienberg muss ich mir definitiv auch nochmal angucken.

Weiter ins Vinschgau. Insgesamt ein Top Urlaub, neben dem MTB gibt es schöne Wandermöglichkeiten, wir können auch den Klettersteig in Naturns empfehlen und das Tal ist voller schöner Örtchen und mit der Bahn ist man auch schnell & komfortabel in Meran. Leider hatte ich beim Packen verpennt, dass ich bei diesem Oktoberurlaub auch die Skier am Gletscher hätte nutzen können. Was eine geile Multisport-Destination!

Zurück zu den naturbelassenen Singletrails, in unserem Fall mit Fokus auf die leichteren Optionen (möglichst blind fahrbar, ohne extreme Risikostellen). Und auf Platz 1 steht am Ende der Aigen-Trail, gefolgt von Sunny Benny und Holy Hansen. Die beiden letztgenannten natürlich spürbar gebaute Trails, aber eben keine Endlos-Murmelbahnen sondern doch vielfältige Trails weil sich beide untenrum verändern und - für unsere Vorlieben - besser werden mit naturbelasseneren Passagen. Für die Wissenschaft habe ich nochmal nachgefragt, wieso weshalb warum und habe zu Protokoll nehmen können, dass der Aigentrail noch natürlicher rüberkam und es mehr Stellen mit Linienoptionen gab während die anderen zwei Top-Kandidaten schon optisch die ausgefahren die Mainline einem entgegenspringt. Also sie will eigentlich Linienwahl wie ein Racer aber mit S1-S2 Anspruch :D

Ansonsten war der Plankamodui sehr gut. Glurns Nr 9 und der darauffolgende Zugtrail #1 (bin jetzt gerade in Trailforks-Begriffen unterwegs) sowie der Latscher Trailzauber hat viel Potential, aber bei den Gegenanstiegen habe ich immer befürchten müssen, dass sie bald ein E-Bike kauft. Naturbelassene Wanderwege sind halt so, okay, aber den Latscher Trailzauber so auszuschildern, puh schwierig. Vielleicht ganz cool als XC-Racer, aber ich würde es nachdem ich jetzt einmal vor Ort war, nur mehr jeweils separat anfahren, so wie auf Komoot/Strava auch die Segmente von der TrailThrohy und CES angelegt sind. Barbarossa-Trail und Flipsi-Trail (der ist kaum mehr als naturbelassen zu bezeichnen) hatte sie jeweils weniger Spaß, durch Absteigen in einigen engen Kurven am Hang. Das passt fahrtechnisch jetzt überhaupt nicht zusammen, dort nicht um die Kurven zu kommen aber anderswo vertrauensvoll reinzuhalten wie zb am Sunny Benny unten über die Steine zu rumpeln. :ka: Die Schweiz muss denke ich warten, bevor das nicht besser läuft, sonst wird´s gefährlich.

So viel zur Suche nach einfachen, naturbelassenen Trailspots. Passt schon im Vinschgau, kann man dran wachsen. Wenn der Schwierigkeitsanspruch nicht mehr so begrenzt ist, gibt´s fürs Vinschgau denke ich die Maximalpunktzahl. Im Eröffnungspost wurde für den Thread noch das Thema Lift/Shuttle in den Fokus gerückt, das war für uns letzte Woche ein wenig enttäuschend. Schreibe dazu gleich im Vinschgau-Thread noch etwas. Ich muss nochmal wiederkommen, um die schwierigeren Trails mitzunehmen, aber die Woche war auch so gut gefüllt und es war am Berg auch einfach nichts los. Da wollte ich dann auch nicht alleine viel mit Risiko machen, wenn kaum mal ein Biker runterkommt. Hab nur noch den Scheibenkofeltrail gemacht, und der war nochmal ein richtiges Highlight mit sehr geilem Boden, ohne MTB-Shape und dafür schönen Spitzkehren.
 
Noch eine neuer Denkanstoß hier: Gefragt war hier ja ursprünglich nach Regionen mit Shuttle und Lift. Im Vinschgau zeigte sich für mich jetzt, dass die eigentlich vorhandene Shuttle-Infrastruktur allein oder zu zweit nur erschwert nutzbar ist. Was es dort aber gibt ist der Eugen mit seinem Betrieb PradBike: Guiding-Angebot für Touren von Montag bis Samstag, oft mit Shuttle damit mehr Ziele/mehr Höhenmeter möglich sind und man kann sicher sein, dass bergab kein Trail ausgelassen wird.

Wer kennt weitere solcher Anbieter in anderen Regionen?
Die Region/das Urlaubsziel braucht ja gar nicht als Hotspot bekannt sein, wenn es dort auch nur einen solchen Guide gibt mit dauerhaftem Programm, der dann ggf. das Shuttle mit dem lokalen Taxiunternehmer organisiert.
 
Noch eine neuer Denkanstoß hier: Gefragt war hier ja ursprünglich nach Regionen mit Shuttle und Lift. Im Vinschgau zeigte sich für mich jetzt, dass die eigentlich vorhandene Shuttle-Infrastruktur allein oder zu zweit nur erschwert nutzbar ist. Was es dort aber gibt ist der Eugen mit seinem Betrieb PradBike: Guiding-Angebot für Touren von Montag bis Samstag, oft mit Shuttle damit mehr Ziele/mehr Höhenmeter möglich sind und man kann sicher sein, dass bergab kein Trail ausgelassen wird.

Wer kennt weitere solcher Anbieter in anderen Regionen?
Die Region/das Urlaubsziel braucht ja gar nicht als Hotspot bekannt sein, wenn es dort auch nur einen solchen Guide gibt mit dauerhaftem Programm, der dann ggf. das Shuttle mit dem lokalen Taxiunternehmer organisiert.
zB https://aostavalleyfreeride.com/day-tours-mountain-bike-guide/
 
Die Hotels von Bikehotels haben sehr häufig auch Guide-Angebote dabei. Das müsste eigentlich genau das sein, was du suchst (wenn du ins Hotel willst).

Die Region/das Urlaubsziel braucht ja gar nicht als Hotspot bekannt sein
Ohne Guide würde ich mich Richtung Graubünden orientieren. Die Öffis nehmen praktisch alle Bikes mit (auch die Busse), und sind eng getaktet. Graubünden und die dort vorhandenen Regionen haben auch Tourenvorschläge.
Ich habe das im Sommer selbst gesehen, die Busse zum Ofenpass hoch hatten alle einen Ständer hinten drauf, oder einen Anhänger. Was ich auf die Schnelle nicht kapiert habe, war der Ticketkauf. Das Biketicket musst du vorab kaufen (beinhaltet auch eine Reservierung), und die Webseiten haben mich immer im Kreis geschickt, ohne einen Kauf machen zu können. Da müsste ich beim nächsten Urlaub vorher das Prozedere genau studieren.
 
Was ich auf die Schnelle nicht kapiert habe, war der Ticketkauf. Das Biketicket musst du vorab kaufen (beinhaltet auch eine Reservierung), und die Webseiten haben mich immer im Kreis geschickt, ohne einen Kauf machen zu können. Da müsste ich beim nächsten Urlaub vorher das Prozedere genau studieren.

Mit der SBB-App ist das sehr einfach. 🙂 Grundsätzlich benötigt man für sich ein Ticket (oder man hat eine Gästekarte) und ein Ticket mit Reservierung für das Rad. Kann man in der App aber alles einzeln und individuell auswählen.
Im Gegensatz zur DB-App schaffte ich es letztes Jahr während dem Einsteigen in den Zug mit Rad Tickets zu kaufen. Bei der DB keine Chance.
 
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