Dämpferschrauben aus Titan sinnvoll?

dallo

Laufräder von Hand nach Maß
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Köln
Hi,

möchte meine M8 Dämpferschraube gegen eine aus Titan tauschen.

Ist dies bedenklich oder riskant?

Ist jemandem schonmal eine gebrochen?

Zur Zeit ist eine 12,9er verbaut.

Der Hersteller des Rahmens sagt "eher" nein. Was meint ihr?

PS: Ist ein CC-Allmountain mit 115mm FW, ich wiege mittlerweile ca.68Kg.

Fahrstil: max: Freeride light

DANKE
 
Ich hatte bei den letzten beiden Fullies Dämpferbolzen aus Ti. Bisher absolut problemlos, jeweils Räder mit 150-170mm Federweg, Gewicht meinerseits ca. 95kg.
Das Gute an den Ti-Bolzen ist daß sie "normal" auf Maß gefertigt werden, daher weniger Spiel als eine normale Schraube aufweisen und damit "an sich" stabiler sein sollten.
Wenn so eine 12.9, welches Drehmoment bekommt der Bolzen?
 
Hallo,

ich halte es für unbedenklich, da Titan annähernd die selbe Festigkeit aufweist.

Wenn du ab und zu mal checkst ob sie noch fest sitzen und kein Spiel entsteht
dürfte nichts passieren.

Was mich interessieren würde, wieviel Gramm sparst du dabei und sind die schrauben einen Selbstanfertigung oder fertig zu kaufen?

Ausserdem glaub ich, dass Liteville auch Titanschrauben verwendet, aber beim Dämpfer weiss ich es nicht sicher.

Gruss Gefahradler
 
Mit ordentlichen titanbolzen ala jäger motorsport gibt sicher keine probleme , eingespart habe ich damit ca 20 gr für ca 50 euro , das passt in meiner bikegewichtsklasse !
 
Hey Jungs!

danke für die Antworten.

Ich hatte es auch eher für unbedenklich gehalten.

werde es auch mal probieren, hoffentlich knallt der Dämpfer dann nicht plötzlich irgendwann aufs Unterrohr : )

@Gefahradler:

Die schraube gibt es bei Torontocycles auf ebay in USA recht günstig.

@Ghost

Hey dann wiegen wir wohl das gleiche> Also einen Versuch wert : )
 
das ist genau der knackpunkt (das wort passt). zunächst mal kommts drauf an, wo die kraft vom hinterbau reinkommt, dort sollte die aufnahme verstärkt sein. wenn sie (die kraft) dann am anderen (gefederten) ende des dämpfers ankommt, kann leichter gebaut werden.

pauschal würde ich auch nicht titanschrauben für alle hinterbauten nehmen. es hängt in der tat vom übersetzunsverhältnis und vor allem der einbaubreite und der buchsenkonstruktion ab.

also beispielsweise mein tracer mit uzzi sl- wippe hat eine übersetzung von ca. 3:1 und eine einbaubreite von 41 mm mit langer 6mm- schraube(!). mein früherer fox float hatte alubuchsen, die in der dämpfermitte zusammenliefen. die waren erstens ständig verschlissen und zweitens für eine lange titanschraube ungeeignet, ich hätte mich nicht getraut.
jetzt fahre ich swinger 3way, der hat eine hohlgebohrte durchgängige stahlbuchse, das ganze wiegt 50g mehr, hat aber dauerhaft kein buchsenspiel mehr. und mit dieser konstruktion würde ich auch eine titanschraube nehmen
 
halt! an eine 12.9er schraube, kommt auch gerade 5 titan nicht ran!

so kann man das nicht verallgemeinern.
eine 12.9er stahlschrauben hat eine zugfestigkeit von 1200N/mm²
eine grade5 tiatnschraube "nur" 1000N/mm²

ist halt die frage, mit welchen sicherheiten gerechnet der hersteller arbeitet.
aber kritisch betrachtet, wenns reicht, hätte er da auch eine 10.9er verbauen können.

am einfachsten lässt sich das wohl über das angedachte drehmoment des bolzens herausbekommen?
was sagt der hersteller da?
es ist ja so, dass der bolzen idealerweise nur auf zug belastet wird, wenn er festgezogen wird. durch die schwinge darf eigentlich keine scherung auf den bolzen übertragen werden, dafür ist die flachenpressung zum rahmen zuständig, diese abzufangen. daher muss der bolzen entsprechen angezugen werden.

demzufolge kann du also auch einen alubolten nehmen, so lange du gewährleistest, dass dieser fest genug angzogen wir und keine scherung drauf liegt.

felix
 
Also bei einer 12.9er Schraube würde ich Titan nicht empfehlen.
An die Festigkeit kommt Titan nicht ran und der Hersteller hat sich
dabei schon was gedacht keine 8.8er zu verbauen.
An meinem Scalpel ist z.B. die untere längere Dämpferschraube ne 12.9er
die obere hingegen eine 8.8er. Habe mir schon Titanbolzen angefertigt
aber dann vorsichtshalber doch nicht montiert. Hab keinen Bock wegen
10g Ersparnis nacher irgendwo in den Alpen mit gebrochenen Bolzen zu stehen.
Vorallem weiß ich nichts über die Dauerhaltbarkeit. Im Prinzip werden die Schrauben
zwar nur auf Zug belastet aber in der Praxis gibt es dennoch auch Verwindungen in
den Aufnahmen. Mir ist zumindest an meinem Raven eine ordnungsgemäß angezogene
Titanschraube an der untere Dämpferaufnahme nach einem Jahr Einsatz in der Mitte
gebrochen. Ich muß dazu sagen das es hier um eine M6 Schraube gehandelt hat.

Gruß CBiker
 
@ CBiker : Hallo, an meinem Scalpel ist serienmäßig die obere Dämpferaufnahmeschraube aus Titan, die untere war aus Stahl - diese hatte ich kurzzeitig gegen eine Titanschraube ersetzt. Dies erwies sich aber als Fehler da es ab diesem Zeitpunkt mächtige 'knartz'-geräusche gab.Obwohl es sich um eine Schraube aus med.-titan handelte verbog sich diese schon nach ca. 100km. Jetzt fahre ich wieder problemlos mit einer Edelstahl-Schraube.
Also oben Titan und unten Stahl.
 
Interessant. Ich denke auch das beim alten Scalpel die untere Schraube
kein Titan sein sollte. Du sagts die obere sei bei Dir serienmäßig aus Titan
gewesen. Sehr verwunderlich. Was war das für ein Modell? Das Team?
Laut Technote ist ein Anzugsdrehmoment von 13Nm angegeben.
Die M6 Titanbolzen von Syntace haben ein zulässiges maximales Drehmoment
von 10Nm.

Gruß CBiker
 
Ja, ich fahre das Team und mit der oberen Titanschraube hatte ich noch nie ein Problem. Die untere Stahlschraube wechsel ich jährlich (nach ca.8-10T km)
 
13Nm ist schon recht viel für M6. Damit würde Titan für mich auch rausfallen im Normalfall.
Beim Schraubentausch richte ich mich normal nach dieser Liste:
http://www.qualityproducts.de/quality/anzugsmoment.htm
Die Werte bei Syntace oder Jäger Motorsport sind auf ähnlichem Niveau angegeben. Wenn die neue Schraube das Drehmoment, das vom Hersteller gefordert wird, nicht aushalten würde, wird nicht getauscht.
 
13Nm sind halt die Angaben von Cannondale. 10Nm würden warscheinlich auch genügen.
Ich lass aber doch lieber die Stahlschrauben drinnen.

Gruß CBiker
 
Ja, was genügen würde ist wieder was Anderes, logisch. Ist halt nur meine "Regel". Damit bin ich bisher ausfall- und schmerzfrei gefahren.
 
Die Gretchenfrage ist:
Wie breit ist der Abstand zwischen der Dämpferaufnahme am Rahmen, bzw. am Umlenkhebel und wie wird der Abstand zwischen Dämpferauge und Dämpferhalterung ausdistanziert.
Viele Grüße,
Michi Grätz
 
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