Trails oder FR-Spots veröffentlichen? Ja oder Nein?

Schon,aber ich will doch mal nicht hoffen das der gute XC Racer solche Freunde hat,die wilde Bauten in den Wald zimmern und dann auch noch doof genug sind das zu veröffentlichen :eek:
In dem Fall, dem ich geschildert hatte, ginge es einfach nur um eine Tour auf einem Pfad, der "nicht zum Wegenetz" gehört. Muss aber dabei sagen, dass es sich in Belgien, nur wenige hundert Meter hinter der Grenze, abspielte.
 
Ach so,das ist ja was ganz Anderes. Unsere BENELUX-EU Nachbarn sind in der Hinsicht natürlich auch extrem drauf (die konfessierten früher sogar PKW s wenn man sein Knöllchen nicht zahlt/zahlen kann) .
In NL ists ja auch so das man feste MTB Strecken hat ,die bezahlt und gepflegt werden,man aber dafür nirgendwo anders fahren darf.So weit ich weiß ist s in Belgien genauso.
 
:eek: Hab ich ja noch nie gehört !? Was macht Dich denn so sicher das das MTB ler waren ?
…

Jetzt, wo Du's sagst…
Vielleicht waren es ja die christlichen Pfadfinder bei ihrer Nachtwanderung für die Pimpfe…

…In NL ists ja auch so das man feste MTB Strecken hat ,die bezahlt und gepflegt werden,man aber dafür nirgendwo anders fahren darf.So weit ich weiß ist s in Belgien genauso.

Das ist in NL wieder vorbei (Druck und Verkauf der "MTB-Berechtigungskarten" waren teurer als die entsprechenden Einnahmen), und in Belgien hab' ich noch nie davon gehört, und ich bin oft im Hohen Venn und den Ardennen unterwegs.
 
Jetzt, wo Du's sagst…
Vielleicht waren es ja die christlichen Pfadfinder bei ihrer Nachtwanderung für die Pimpfe…

:D

Das ist in NL wieder vorbei (Druck und Verkauf der "MTB-Berechtigungskarten" waren teurer als die entsprechenden Einnahmen), und in Belgien hab' ich noch nie davon gehört, und ich bin oft im Hohen Venn und den Ardennen unterwegs.

Bei uns wurden die Anfang 07 noch verkauft :confused:

Ob s in Belgien das Ticketmodell gibt weiß ich nicht,aber dort war s zumindest so das man nur auf den MTB Routen fahren durfte,oder hat sich das auch wieder geändert ?

Gruß M
 
Ich habe mir noch nie so ein NL-MTB-Ticket gekauft (wär' ja noch schöner…), habe aber auch bisher noch nie deswegen Ärger bekommen, obwohl ich sehr oft im Nationalpark 'De Meinweg' und angrenzenden Wäldern oder rund um Landgraaf/Brunssum unterwegs bin.

In Belgien sind die MTB-Routen, die ich kenne, überwiegend in Naturschutzgebieten, da komme ich sowieso nicht auf die Idee, total querfeldein zu fahren, ansonsten ist Belgien ein sehr liberales Land…
 
Sprich : Kann der Förster nach Gutdünken meinen Bike einfach mal so beschlagnahmen ,nur weil ich mich auf einem Weg befinde auf dem Biken verboten ist ?
Gruß M.

Ich bin zwar kein Jurist, würde aber sagen NEIN!

Zuständigkeiten für den Jagdschutz
sowie den Feld- und Forstschutz (Außendienst):

Im Rahmen der in den Absätzen 2 und 3 genannten allgemeinen Pflichten und Befugnisse haben die besonders qualifizierten Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher folgende
besondere Befugnisse:
... Nur als Hilfsbeamtinnen und Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft sind sie unter den
Voraussetzungen der §§ 102 ff. StPO bei Gefahr im Verzug auch selbst befugt,
Beschlagnahmen von Sachen anzuordnen und dann durchzuführen, ggf. auch auf
Anordnung.


Wenn du also auf verbotenen Wegen mit dem Bike unterwegs bist, würde das meines Erachtens nicht unter dem Aspekt von "Gefahr im Verzug" fallen und so kann dir auch das Bike nicht beschlagnahmt werden.


Verordnung über die Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft:
Auf Grund des § 152 Abs. 2 Satz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes wird verordnet:
Die Angehörigen folgender Beamten und Angestelltengruppen sind Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft:

....

Forstoberamtsrätinnen und Forstoberamtsräte
Forstamtsrätinnen und Forstamtsräte
Forstamtfrauen und Forstamtmänner
Forstoberinspektorinnen und Forstoberinspektoren
Forstinspektorinnen und Forstinspektoren
Forstamtsinspektorinnen und Forstamtsinspektoren
Forsthauptsekretärinnen und Forsthauptsekretäre
Forstobersekretärinnen und Forstobersekretäre
Forstsekretärinnen und Forstsekretäre
Forstassistentinnen und Forstassistenten
als Forstbetriebsbeamtinnen und Forstbetriebsbeamte im Außendienst



Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Bezeichnungen im Forstdienst gibt.
Für mich waren die Leute im grünen Anzug, mit Hund und Flinte einfach nur Förster ;)
Gibt es den "klassischen Förster" überhaupt noch? :)
 
Ich habe mir noch nie so ein NL-MTB-Ticket gekauft (wär' ja noch schöner…), habe aber auch bisher noch nie deswegen Ärger bekommen, obwohl ich sehr oft im Nationalpark 'De Meinweg' und angrenzenden Wäldern oder rund um Landgraaf/Brunssum unterwegs bin.
Bist Du denn schon mal kontrolliert worden ? Und warum kaufst Du kein Ticket wenn Du doch oft in NL fährst? 5 € pro Jahr sind ja nun durchaus erschwinglich.
In Belgien sind die MTB-Routen, die ich kenne, überwiegend in Naturschutzgebieten, da komme ich sowieso nicht auf die Idee, total querfeldein zu fahren, ansonsten ist Belgien ein sehr liberales Land…

Soweit ich weiß ist es aber auch in B verboten das ausgeschilderte Wegenetz zu verlassen,von querfeldein fahren natürlich ganz zu schweigen.
Belgien und natürlich vor allem die Niederlande haben sehr liberale Spielregeln.Wenn man sich nicht an diese hält, ist aber sehr schnell Schluss mit lustig.
Ich bin zwar kein Jurist, würde aber sagen NEIN!
Gefahr im Verzug auch selbst befugt,
Beschlagnahmen von Sachen anzuordnen und dann durchzuführen, ggf. auch auf
Anordnung. [/B]
[/U]
Wenn du also auf verbotenen Wegen mit dem Bike unterwegs bist, würde das meines Erachtens nicht unter dem Aspekt von "Gefahr im Verzug" fallen und so kann dir auch das Bike nicht beschlagnahmt werden.

Würd ich erstmal genauso sehen.
 
Ich bin zwar kein Jurist, würde aber sagen NEIN!

Zuständigkeiten für den Jagdschutz
sowie den Feld- und Forstschutz (Außendienst):

Im Rahmen der in den Absätzen 2 und 3 genannten allgemeinen Pflichten und Befugnisse haben die besonders qualifizierten Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher folgende
besondere Befugnisse:
... Nur als Hilfsbeamtinnen und Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft sind sie unter den
Voraussetzungen der §§ 102 ff. StPO bei Gefahr im Verzug auch selbst befugt,
Beschlagnahmen von Sachen anzuordnen und dann durchzuführen, ggf. auch auf
Anordnung.


Wenn du also auf verbotenen Wegen mit dem Bike unterwegs bist, würde das meines Erachtens nicht unter dem Aspekt von "Gefahr im Verzug" fallen und so kann dir auch das Bike nicht beschlagnahmt werden.


Verordnung über die Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft:
Auf Grund des § 152 Abs. 2 Satz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes wird verordnet:
Die Angehörigen folgender Beamten und Angestelltengruppen sind Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft:


Nur mal als klar stellung, Förster und Jagdaufseher sind 2 grundlegend verschiedene Sachen.

Förster ist Staatdiener, mit entsprechenden Rechten.

Jadaufseher ist ein vom Jagdpächter oder Eigenjagdbezietzer eingesetzter Jäger der im festgelegte Revier die "Jagd" beaufsichtigt, früher wurde er nur benannt "Bestätigter Jagdaufseher", seit einigen Jahren muß eine Prüfung als "staatlich geprüfterJagdaufseher" abgelegt werden, wobei das Jagdrecht Landessache ist und in jeden Bundesland anders sein kann.

Habe mein wiessen von der rotten Verwandschaft, Vater ist Bestätigter Jagdaufseher, Onkel staatlich geprüfter Jagdaufseher, Cousine ist Försterin, Bruder + Vetter + 2 Cousinen sind Jäger und ich bin nur ein MTB´ler ;) .

MfG pseudosportler
 
pseudosportler schrieb:
Vater ist Bestätigter Jagdaufseher, Onkel staatlich geprüfter Jagdaufseher, Cousine ist Försterin, Bruder + Vetter + 2 Cousinen sind Jäger

Nun wissen wir auch, woher die Jagt- und Forstbehörden von unseren Trails wissen.
Pseudosportler arbeitet als "V-Mann" für seine Verwandten. :D


Aber im Ernst, da du ja sozusagen an der Quelle sitzt, frag doch mal deine Familie:
wer, wann, wo, und unter welchen Voraussetzungen ein Bike konfiszieren darf. ;)
 
Nun wissen wir auch, woher die Jagt- und Forstbehörden von unseren Trails wissen.
Pseudosportler arbeitet als "V-Mann" für seine Verwandten :lol:


Aber im Ernst, da du ja sozusagen an der Quelle sitzt, frag doch mal deine Familie:
wer, wann, wo, und unter welchen Voraussetzungen ein Bike konfiszieren darf. ;)

Da ich käuflich bin, arbeite ich für die die am besten bezahlen :D .

Laut aussage eines Jagdaufsehers, darf er nichts beschlagnahmen, es sein den es handelt sich um eine Straftat, Wilddiebe und Körperverletzung z. B., dann darf man ja auch als Zivilperson tätig werden, aber allein auf grund seiner Tätigkeit als Jagdaufseher nicht.

Förster hat da wohl mehr Rechte, werde da mal bei gelegenheit nach hacken.

MfG pseudosportler
 
Beschlagnahmen darf ein Förster das Bike normalerweise nicht, genausowenig, wie die Polizei. Es sei denn, es besteht z.B. der begründete Verdacht auf Diesbesgut oder Gefahr in Verzug, d.h. Du bist sturztrunken und uneinsichtig, willst also trotz Verwarnung weiterfahren.
Es gab mal den lustigen Fall, da hat die Polizei einem unbeleuchteten Radfahrer nach dem Knöllchen die Luft aus den Reifen gelassen, um zu verhindern, daß er im Dunkeln weiterfährt.
Ist zwar nicht so ganz rechtens, aber das finde ich eher noch spaßig:lol:

Siehe auch Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Beschlagnahme
Die Befugnis hierzu besteht nach allen Polizeigesetzen
* wenn dies zur Gefahrenabwehr erforderlich ist
* zur Genugtuung eines gutgläubigen aber rechtswidrigen Erwerbers nach den §§ 929 BGB
* zum Schutz des rechtmäßigen Eigentümers oder Besitzers vor Verlust oder Beschädigung oder
* zur Verhinderung einer mißbräuchlichen Verwendung.
* zur Ermöglichung der Befriedigung des mittelbaren Besitzers im Rahmen des Amtshilfeverfahrens

Der Nikolauzi
 
Die Befugnis hierzu besteht nach allen Polizeigesetzen
* wenn dies zur Gefahrenabwehr erforderlich ist
* zur Genugtuung eines gutgläubigen aber rechtswidrigen Erwerbers nach den §§ 929 BGB
* zum Schutz des rechtmäßigen Eigentümers oder Besitzers vor Verlust oder Beschädigung oder
* zur Verhinderung einer missbräuchlichen Verwendung.
* zur Ermöglichung der Befriedigung des mittelbaren Besitzers im Rahmen des Amtshilfeverfahrens

Der Nikolauzi

Ich glaube auch, dass dem Förster die rechtliche Grundlage fehlt.

Aber was, wenn dich auf einem Trail der Förster anhält und dir erzählt, dass der Weg für MTB verboten wäre, z.B. Naturschutzgebiet und er dein Bike beschlagnehmen müsse.
Begründung:
§§ 929 BGB
- zur Gefahrenabwehr für die bedrohte Tier- und Pfanzenwelt
- Schutz des (staatlichen) Eigentums vor Beschädigung


und dir dabei noch irgendwelche Paragraphen und juristisches Kauderwelsch an den Kopf wirft?
Rufst du dann die Polizei um den Sachverhalt zu klären?
Fährst du davon?
Ober gibst du ihm dein Bike - wohl kaum!

Ich glaube aber, wenn man den Förstern nicht als zu blöd daher kommt, dass die meisten es bei einer Verwarnung belassen werden.

Trotzdem bin ich froh, dass ich bisher 99,9% freundliche Wanderer und 0% Förster auf meinen Trails getroffen habe ;)
 
Hi Leute,

immer wieder stoße ich hier im Forum auf Fragen nach coolen Trails und geilen Freeride Spots oder ähnlichem.

Viele Antworten bekommen die Frager nie.
Sie werden höchstens - unter dem Hinweis, dass man doch nicht seine besten Spots verrät, nachher kommen da alle hin - mit Ignoranz bestraft!

Ein anderes Argument sind die Forstbehörden, die bei Bekanntwerden die Trails und Spots dicht machen.


Glaubt ihr wirklich die Locations würden nach der Bekanntgabe im Forum von MTB`lern überhäuft und es entstehen Staus auf den Trails?

Selbst wenn die Trails nun von mehr Leuten als vorher frequentiert würden - das verläuft sich doch, meiner Meinung nach.
Da sind dann doch nicht zig Biker zur gleichen Zeit dort.
Meistens ist das doch eh lokal begrenzt.

Was diesen "Mein Trail gehört nur mir - Egoismus" angeht, kann ich das noch nachvollziehen, wenn sich einer die Mühe gemacht hat und baut aufwendige North Shores.
Ok, dass der das etwas egoistisch sieht, verstehe ich ja noch.
Aber wie sieht es mit einem tollen Natur-Trail aus?
Der sollte doch für alle da sein, auch wenn man ihn als "erster" entdeckt hat.
Oder?


Was die Forstbehörde angeht - glaubt ihr wirklich, dass hier im Forum Förster registriert sind, die nach Veröffentlichungen von Trails und Spots suchen, um die dann dicht zu machen?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Die haben bestimmt besseres zu tun.
Oder hat jemand mit Förstern im Forum konkrete Erfahrungen gemacht?

Ich glaube eher, dass die durch den Wald patrollieren und dann zufällig die Spots entdecken oder durch Wanderer darauf aufmerksam gemacht werden und nicht hier im Forum sitzen.

Mich würde nun mal eure Meinung zu dem Thema interessieren.
Seit ihr grundsätzlich gegen eine Nennung der Trails und Spots und wenn ja aus welchen Gründen?
Habt ihr noch andere Argumente, als die oben erwähnten?

Die Diskussion ist eröffnet ;)

Hallo

Dazu kann ich nur eins sagen : Mann du hast keine Ahnung.
 
Aber was, wenn dich auf einem Trail der Förster anhält und dir erzählt, dass der Weg für MTB verboten wäre, z.B. Naturschutzgebiet und er dein Bike beschlagnehmen müsse.
Begründung:
§§ 929 BGB
- zur Gefahrenabwehr für die bedrohte Tier- und Pfanzenwelt
- Schutz des (staatlichen) Eigentums vor Beschädigung


Dann reicht s doch wenn er mir einen Platzverweiserteilt,damit wäre die Gefahr genannt

Rufst du dann die Polizei um den Sachverhalt zu klären?
Fährst du davon?
Ober gibst du ihm dein Bike - wohl kaum!


Wenn er mein Bike will ,beginnt bei mir die Gefahrenabwehr und für den Förster die Gefahr ;)

Ich glaube aber, wenn man den Förstern nicht als zu blöd daher kommt, dass die meisten es bei einer Verwarnung belassen werden.


Eben :daumen:
 
Bist Du denn schon mal kontrolliert worden ? Und warum kaufst Du kein Ticket wenn Du doch oft in NL fährst? 5 € pro Jahr sind ja nun durchaus erschwinglich…
Natürlich würde ich so ein Ticket kaufen, nur wo???
Außerdem habe ich, wie gesagt, gehört, dass die Tickets wieder abgeschafft wurden. Selbst auf der niederländischen IMBA-Site finde ich keinen Hinweis.

Soweit ich weiß ist es aber auch in B verboten das ausgeschilderte Wegenetz zu verlassen,von querfeldein fahren natürlich ganz zu schweigen…
Kann schon möglich sein, aber ich bin ehrlichgesagt froh, dass es für dort im Venn und den Ardennen sowieso ein reichhaltiges MTB-Wege-/Trailnetz gibt (bei uns fährt man doch auch meist in einer rechtlichen Grauzone); in Eupen, Malmedy oder Spa bekomme ich beim Verkehrsverband spezielles Kartenmaterial und Infos zu den Strecken und der Natur und Kultur rundherum. Zum Teil sind die Strecken aber eh nur dürftig ausgeschildert, und man findet sich schnell mal im dead end, in einem Felsenchaos, wo der Pfad zuende ist, wieder, und muss seinen Orientierungssin doch querfeldein anstrengen…
Wer sich dann noch unbedingt mitten im Wald einen Spot schaufeln muss, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
 
Außer dem Thread-Ersteller hat sich niemand positiv dazu geäußert, was mich nicht unbedingt wundert, da das Forum ja keinen Meinungsquerschnitt repräsentiert. Das ganze Thema muß man deutlich differenzierter betrachten. So ein bisschen Scheinheiligkeit schwingt hier und da schon mit oder?

Garmin hat die höchsten GPS-Verkaufszahlen in Deutschland die u.a. auch für die Bikenutzung herhalten und die Biker tauschen ihre GPS-Daten nicht aus - bei den Downloadzahlen in den entsprechenden Portalen... die Alpencrosser wälzen keine Bücher, Internetseiten und andere Quellen mehr, nein, die fahren ja nur noch mit bezahlten einheimischen Guides und lassen sich von ihnen die Trails zeigen. An jeder Ecke werden AC-Vorträge angeboten, Tourdaten abgesprochen und angepriesen und jeder will die beste Streckenführung sein eigen nennen. Ach, und um nicht das IBC-Board als solches ganz zu vergessen, da fragt ja auch niemand nach irgendwelchen guten Abschnitten oder Touren, nein... da muß ich mich wohl verlesen haben :D

Eigentlich ist es ganz einfach:
Gibt es wenige Hot-Spots, werden die kaputt gefahren aufgrund der Masse. Liegen diese noch zu nah an Ballungszentren, ist das doppelt schlecht. Gibt es 100x mehr Auswahlmöglichkeiten, am besten noch weitflächig verteilt, gibt es weniger Schäden oder Probleme.

Entweder gibts bei euch wirklich so wenige Trails, wo sich alle tummeln müssen oder es kommen aufgrund der GPS-Daten ganze Zugladungen aus dem In- und Ausland alle zur gleichen Zeit. Ist das so, dann würde ich auch keine Trails oder Touren veröffentlichen.

Bei uns im Spessart haben wir die Probleme mit den wilden Horden von Bikern nicht, wo Förster zur Selbstjustiz greifen müssen. Bei uns fahren sogar Förster Mountainbike. Biker die nach dem Motto "nach mir die Sintflut" fahren, haben´s bei uns i.d.R. recht schwer. Wir verlieren zum Teil gute Trails wieder an den Wald, weil sie zu wenig befahren werden, zu unbekannt, zu schwierig anzufahren oder zu finden sind. Durch Streichungen im Wanderwegenetz fallen wieder neue Trails an, die sozusagen zurückentwickelt werden, das übernimmt die Natur.

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass die Spessart-Biker vor einigen Jahren ein Trailprojekt für die Gesamtregion starteten, mit dem Ziel, ein möglichst dichtes Trailnetz zu dokumentieren incl. umfangreicher Daten, dass auch nicht Hardcore-Bikern ermöglicht, sich anhand einer Karte eigene MTB-Touren mit sehr hohem Trailanteil zusammenzustellen - quasi nach dem Baukastenprinzip. Da wir die Realisation nicht ohne staatliche Unterstützung durchführen konnten (Geodaten fallen ja nicht vom Himmel) mußte das Gesamtkonzept plausibel an den Mann/Frau gebracht werden. Nebenbei bemerkt; die wenigen Negativstimmen kamen damals ausschließlich aus den Reihen der Biker selbst, sogar die DIMB war davon wenig angetan.
 
Entweder gibts bei euch wirklich so wenige Trails, wo sich alle tummeln müssen oder es kommen aufgrund der GPS-Daten ganze Zugladungen aus dem In- und Ausland alle zur gleichen Zeit. Ist das so, dann würde ich auch keine Trails oder Touren veröffentlichen.

Bei mir sieht die Situation leider so ähnlich aus.

Ich komme aus der Nähe von Köln.
Die nächstgelegen Trails befinden sich dann im Bergischen Land.

Fast alles aus dem Kölner, Leverkusener, Wuppertaler und Bergisch Gladbacher Raum fährt dort hin zum biken.
Hinzu kommen viele Wanderer.

Das Gebiet ist also teils doch stark überlaufen.

Deshalb bin ich mit meinen Bike-Kumpels Richtung Eifel ausgewichen.

Die besten Trails dort sind leider für MTB verboten! :heul:
Allerdings ist uns auf diesen Trails noch nie ein Förster oder der Gleichen begegnet.
Und bis auf ganz wenige Ausnahmen, die ich an einer Hand abzählen kann, haben wir auch nur freundliche Aufeinandertreffen mit Wanderern gehabt! :love:
Viele Wanderer waren sogar von der heutigen Technik der Bikes begeistert und es kam zum Smalltalk. Oder sie waren erstaunt, was man mit einem "Fahrrad" so alles fahren kann.:)

Man muss sich eben gegenseitig respektieren und freundlich sein, dann klappt das auch, wenn man auf verbotenen Wegen fährt.
Wo kein Kläger, da kein Richter.;)
Zumal wir so gut, wie nie andere Biker auf den Trails sehen.
Diese tummeln sich fast immer nur auf den Forstautobahnen rum.

Würde ich nun diese Trails veröffentlichen, laufen wir aber Gefahr, dass mehr Biker diese Trails frequentieren. Dadurch würden sich auf Dauer vielleicht die Wanderer gestört fühlen. Zudem würden die Trails auch unter dem vielen Verkehr leiden. Nicht jeder Biker fährt ja "Naturbewusst".
Die Wanderer würden sich bei den Behörden beschweren und schon wäre der Förster auf den Trails zu sehen. Und wir hätten ein Bike-Revier weniger.
Deshalb keine Veröffentlichung!

Jedoch bin ich auch dankbar, dass es einige lokale MTB`ler gibt die Tourenvorschläge auf ihrer Homepage vorstellen.
Meistens sind das zwar CC-Touren mit wenigen Trails, jedoch kennen die Locals das Gebiet, wie ihre Westentasche.
Und mit einer freundlichen E-Mail kann man dann schon erfahren, wo es sich lohnt auf Trail-Jagt zu gehen.
Und im Idealfall lernt man so auch neue nette Leute kennen und fährt auch mal zusammen :daumen:


Vielleicht sollte ich erwähnen, dass die Spessart-Biker vor einigen Jahren ein Trailprojekt für die Gesamtregion starteten, mit dem Ziel, ein möglichst dichtes Trailnetz zu dokumentieren incl. umfangreicher Daten, dass auch nicht Hardcore-Bikern ermöglicht, sich anhand einer Karte eigene MTB-Touren mit sehr hohem Trailanteil zusammenzustellen - quasi nach dem Baukastenprinzip. Da wir die Realisation nicht ohne staatliche Unterstützung durchführen konnten (Geodaten fallen ja nicht vom Himmel) mußte das Gesamtkonzept plausibel an den Mann/Frau gebracht werden. Nebenbei bemerkt; die wenigen Negativstimmen kamen damals ausschließlich aus den Reihen der Biker selbst, sogar die DIMB war davon wenig angetan.

Das finde ich ne tolle Sache.

Leider nicht überall umsetzbar.
Es gibt ja auch tolles MTB-Terrain, das leider für unsereins verboten ist ;)
 
Auf keinen Fall veroeffentlichen, wenn nicht offiziell legal oder geduldet!

Selbst, wenn derlei im Einzelfall legal (werden) sein sollte, weil der/diejenigen, die dort zugange sind, sich umweltbewusst verhalten und den Spot nicht in oekologisch ungeeigneten Gebieten ausgeguckt haben, kann es nicht Sinn der Sache sein, dass ihnen die Sache dann durch Externe moeglicherwesie verdorben wird, weil schliesslich (leider) nicht jeder umweltbewusst FR betreibt oder Trails umweltbewusst nutzen. Also ist selbst dann im eigenen (Interesse Vorsicht dabei geboten, wenn man FR Spots oder Trails publik macht.

Eine Abprache mit dem Grundeigentuemer kann nie schaden. Denn vor allen der wird kein Interessse daran haben, dass auf seinen Flaechen statt Bike-Sport Bike-Wildwuchs aufkommt, der weder vom Grundeigentuemer noch vom Trail/Spot-Entdecker unkontrollierbar waere.
 
Trails veröffentlichen ?
NEIN !
Ich habe mir im Laufe der Zeit einige ziemlich geile Naturdrops/trails zusammen gesucht (unter anderem durch lange Spaziergänge) und gepflegt.
Wie oft steh ich da und denk mir:" Cooles Teil, würde ich gerne Anderen zeigen."
Dann guck ich mir unseren Feldbergtrail an, der ja noch echt ordentlich wirkt (kein Müll, keine fremden Materialien, etc.) und denk mir, was da am Wochenende an Durchgangsverkehr herscht, würde an manchen Secret Spots sofort die Aufmerksamkeit der Förster erregen.
So, und wenn ich im Net von einem geilen "hidden trail (o.ä.)" lese, dann fahr ich dahin und guck mir das zu mindest mal an, mache zwar keinen Müll und tret` nichts um, latsch aber trotzdem die Pfade aus und trage dazu bei, das der Spot auffäliger wird.
.....und es gibt einfach genug Deppen, die auf Trails einen abprolen müssen.
Mir sind meine "Secret Spots" jedenfalls viel zu schade zum bekannt machen.
 
Nööö. Warum denn auch, wenn ab und zu drauf gefahren wird, wird wohl das wohl geduldet, aber man kennt das Bild ja auch teilweise von stinknormalen Forstautobahnen (Müll, etc.), wobei nicht nur die Anhänger der Zweiradgemeinschaft dran Schuld sind. Und zweitens ist man immer noch Gast auf einem Gelände (ob das jetzt einer Stadt, Gemeinde, Privatperson, etc. gehört). Man kennt das Spiel ja, nach einiger Zeit liegen halt teilweise Bäume quer. Und vor GPS war ja auch noch das Suchen und Finden angesagt.
 
Bei uns in der Gegend liegt immer nur haufenweise Müll rund um die Sandhügel-Spots mit Schanzen etc. herum. Am schlimmsten bisher: Lucie's Spots in Wassenberg.
 
Ja, so was nervt! Hab letzten Sonntag auch neben dem Trail Fussmatten oder ähnliches finden müssen:confused:
warum das keiner kapiert, dass der Wald ohne Müll viel schöner ist?!
 
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