Preiswertes MTB, Abwägung, begr. Budget

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18. Mai 2009
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Hallo,

mir ist gestern jemand in mein altes 300DM Baumarkt, 1990ger, ungefedertes Vollstahlmountainbike gedonnert...

Ich habe mich seit 1990 auch NICHT mit dem Thema Fahrrad auseinander gesetzt, da es ja lief und es für mich "nur ein Fahrrad" ist.

Da ich heute nun zwangsweise einen Tag Pause gemacht habe, habe ich mich hier mal durchgelesen, weil mich der Markt schlichtweg erschlägt.
Der Händler nebenan meinte, daß ich mit 1000EUR rechnen müsse, wenn ich etwas "vernünftiges" wolle, was mir aber nicht in den Kopf ging, weil ich kein Mofa (meins hat 700EUR gekostet) haben möchte, sondern nur ein Fahrrad. Des weiteren habe ich dem guten Mann versucht zu erklären, daß ich kein Sportler bin und das Fahrrad nicht quäle und mein altes Bike von 1990 auch knapp 19 Jahre gehalten hat.
Gut, einmal Tretlager gewechselt und dann die Kugellager im Lenker, mal eine neue Kette, mehr nicht.

Der Herr Fachmann wurde ungehalten, ich bin gegangen...
Ich habe seinen Standpunkt verstanden, er nur meinen nicht...

Meine 82jährige Oma fährt noch ihr altes IFA-Fahrrad und das ist mit Sicherheit schon 40 Jahre alt, da wird wohl jedes andere Rad auf dem Markt seinen Zweck erfüllen.

Problem: Anfang des Monats umgezogen, neue Küche gekauft, renoviert, 300EUR sind das höchste der Gefühle.

Ich habe mir auf eBay was gesucht, und dabei bitte ich Euch mal meinen Standpunkt zu verstehen und mir (so das ich es verstehe) zu erklären, warum alle solche Angebote:
KLICK MIR
oder
DAS HIER
für schlecht gehalten werden. Selbst nach dem halben Tag lesen hier, erschließt sich mir kein Mehrwert bei einem 800EUR Rad, was wichtig FÜR MICH wäre.
Wenn der Link nicht funktioniert, 120421110666 bei eBay

Das Rad schlägt in Punkto Optik mein altes um den Faktor 1000 und sollte technisch ca. 100x besser sein als das mein NoName Krempel Rad aus dem ehemaligen Götzenbaumarkt.

Ich bin die letzten knapp 19 Jahre mit meinem Neandertalerrad in der sächsischen Schweiz Touren mit Feldweg- oder Geröllkarakter und mittleren Steigungen gefahren und das Einzige, was ich an einem neuen Rad gerne hätte, wär eine volle Federung. Ansonsten nur Familienausflug, Radweg...
 
Zuletzt bearbeitet:
zunächst stellt sich hier die frage, wo und wie oft du mit dem rad unterwegs bist. bei einer fahrleistung von 100km/jahr hält wohl jedes rad 40 jahre durch, auch das wohl billigste (so in etwas das, was du bei ebay ausgegraben hast ;) )

da du bei deinem budget stark eingeschränkt bist und (ich vermute das einfach mal) höchstens mal 50 km/woche auf der forstautobahn unterwegs bist, lässt sich sicher trotzdem was passendes für dich finden.

punkt 1: vergiss alles vollgefederte
punkt 2: vergiss (fast) scheibenbremsen
punkt 3: such dir was gescheites gebrauchtes (was neues wird es hier nicht werden), mit deore-ausstattung (evtl auch ohne federgabel) - der bikemarkt könnte hier eine erste anlaufstelle sein.

wenn der fahrradhändler bei deinem budget dir nichts anbieten wollte, solltest du dir wirklich einen anderen suchen...

viel erfolg bei der suche...
 
Ich habe mir gerade mal die Videos angesehen, ist natürlich schon extrem.
Was ich aber auch sagen muß ist, daß ich solche Ansprüche nicht habe. Das Mountainbike soll bei mir normal bewegt werden und fertig.

Warum ich nun auf die Federung geschaut habe hat den Grund, daß so ein Hardtail auch mein altes Rad hatte und wenn, dann habe ich da keinen Bock drauf.

Anderer Vorschlag, wenn ich halt noch einen Monat warte (ist Geldmäßig wirklich grad Kagge) wie wär das hier:

http://www.jehlebikes.de/bergamont-four-comp-2006.html
 
wie wärs mit finanzieren?
schau mal bei der Santander Consumer Bank - da bekommst nen Privatkredit um die 1000 Euro für 3,45 %o eff. Jahreszins - auf 12 Monate
 
für günstige Bikes:

schau mal hier vorbei:

sind ganz faire Angebote für den kleinen Geldbeutel

http://www.bike-box.de/de/dept_314.html

kauf aber nicht zuuuu billig - denn nicht dass es dir so wie in nem alten Sprichwort geht: Wer billig kauft, kauft meist zweimal!!!
mach ne Abwägung zwischen gut und günstig - für 500 € + X bekommst du schon ein vernünftiges Hardtail!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du so geringe Ansprüche hast, und dein Budget nicht mehr als 300 Euro hergibt, kannst du jedes x-beliebige Baumarkt-Mountainbike nehmen. Da gibt es keine grossen Unterschiede, und es ist völlig ausreichend wie bisher alle paar Jahre Kette, Bremsbeläge und Kugellager auszutauschen.

Spass ist etwas anderes, aber das hast du ja jetzt 19 Jahre erfahren können.

Ciao, Daniel
 
Danke erstmal für Infos.

Mir gehts darum, daß mein anspruchsloses Fahren bisher so viele Jahre ohne Probleme lief und man "theoretisch" HEUTE das Gefühl bekommt, daß alles, was man heute billig kauft lebensgefährlich ist.

Ich würd ja nicht diskutieren, wenn ich Ansprüche hätte aber etwas schlechtere Feldwege sollte doch jedes Billigbike ohne Leichenwagen schaffen.

Ich schlaf eine Nacht drüber. Fully aber auf jeden Fall. Danke wirklich für die Tipps aber wenn schon neu sein soll, dann komplett gefedert.

Ich habe halt nur das Problem, daß ich im Moment nur 300EUR zur Verfügung habe und eigentlich noch Zeug für die Wohnung wollte. Ich hätt nicht gedacht, daß mich das Thema Fahrrad noch so beschäftigt. Und der Typ im Laden war wirklich keine große Hilfe. Genervt, Verkaufsdruck, patzige Antworten...
 
1. Händler wechseln und nie wieder hingehen. Ist schon ziemlich heftig.
2. Das Problem bei Ebay und Baumarkt ist: Meißt recht schwer und einfache Komponenten sowie billiger Rahmen und Gabel die brechen können!! Siehe Link oben. Die Scheibenbremsen taugen auch nix, da keine Bremswirkung und mechanisch.
Du must auch oft die Schaltung nachstellen bzw. hast Probleme beim Schalten. Ein billiges Fully ist außerdem sehr langsam und anstrengend. Das heißt, das Bike wippt sehr stark und die ganze Kraft geht verloren.
Ich habe auch 10 Jahre ein MTB von nem Baumarkt gefahren. (Rudy Dax). War ein Stahlfully mit 23KG. Klar war das ok, aber seit ich das Acid hab weiß ich was ein Fahrrad ist.
Jeder definiert MTB heute anders. Bei dir gehe ich davon aus das du eher "sanft" fährst.
Das Bergamont Four Comp sollte es schon sein, besser das Evolve 4.8.
Cube Aim wäre ne alternative was Hardtail angeht.
 
Das Wilier Carati ist für 399€ in Ordnung. Jedenfalls deutlich besser als die Baumarkt Fullys.

ist aber anscheinend nur noch in M liefrebar.

Das mit Fully würd ich mir aber nochmal überlegen und eventuell mit deinem Anforderungsprofil besser abstimmen.

Wenn du dich ein- zwei Wochen mit dem Thema intensiv auseinandersetzt und hier im Board mitliest bist du sicherlich schlauer. Ich weiß man der Kaufdruck ist hoch, mal will am liebsten gleich losfahren und man meint die zeit läuft einem davon weils Sommer wird.

Aber lieber etwas mehr Zeit investieren und glücklich werden als überhastet irgendwas kaufen dass dann nicht zufriedenstellt.
 
Ich würd ja nicht diskutieren, wenn ich Ansprüche hätte aber etwas schlechtere Feldwege sollte doch jedes Billigbike ohne Leichenwagen schaffen.

Das schafft jedes Trekking- oder Citybike ohne Anstrengung.
Muss es denn unbedingt ein MOUNTAINBIKE sein? Kauf Dir noch eine gefederte Sattelstütze dazu und möglicherweise hast Du dann alles, was Du gerne hättest.

Du bist hier vielleicht auch nur nicht im richtigen Forum gelandet und das mein ich jetzt weder böse noch kontraproduktiv. Aber Deiner Beschreibung nach, ist das was Du mit dem Bike vorhast mMn. kein MTB'en.
 
Nunja, ein Radl mit starrem Heck, im Zweifelsfall eine etwas bessere gefederte Sattelstütze rein (die ganz billigen taugen ebenso wie die ganz billigen Fullies 0) und du hast ein Rad um von A nach B zu kommen. An sich brauchst du in dieser Klasse auch keine Federung, bei so geringer Wartung wie von dir beschrieben sind die Dinger nach einem Jahr oder etwa 500-1000km eh unbrauchbar. Ein Satz dickerer Reifen (2,0 bis 2,25") tun da teils besseren Dienst.
Direkt etwas aus dem Internet verlinken kann ich jedoch nicht. Für Onlineshops lohnen 300€ Seelenverkäufer nicht. Wenn die 30€ Sperrgutaufschlag für den Versand verlangen kauft die Dinger keiner mehr, da das 1/10tel des Neupreises ist und es gibt auch arge Probleme mit Kunden die etwas zu viel von diesen Bikes halten und deshalb sehr schnell Probleme haben.

Was eine Chance sein könnte sind Pfandleihäuser, Fundbüro & Co. Je nach Gegebenheit hast du da ne Chance oder eben nicht. Im Raum Dresden scheint es zumindest fast so, dass viele Bikes aus diesen Einrichtungen von Händlern schon im Vorraus aufgekauft werden. Da bekommt man als Einzelperson nur Schrott bzw. aufm Schrottplatz besseres (neue Kette/ Reifen reicht mitunter und die Dinger sind fahrbar obwohl sie vom Schrott kommen...)
Wenn du eine Lebenshilfeeinrichtung in der Nähe hast frag dort einmal. Die haben oft Werkstätten die solche Räder wieder herrichten und für rund 100€ alte Räder verkaufen. Die Dinger sind oftmals zuverlässiger als neue Räder die einfach billigst konstruiert wurden. Was mich persönlich verwundert ist, dass diese Werkstätten teils wertiger arbeiten als professionelle (im Sinne von Kommerziell) Werkstätten...
Im Zweifelsfall kannst du ja nach Abspreche Schrottplatz und Lebenshilfewerkstatt kombinieren.
 
@ astral67:
Ich verstehe schon was Du sagen möchtest, keine Angst ;)
Ich denke aber jetzt wo es sein muß auch darüber nach, ob ich mich vielleicht ärger, wenn ich jetzt ein preiswertes Rad kaufe und dann feststelle, daß ich Gefallen daran finde auch mal ins Gelände zu gehen. Vorstellen könnte ich mir das schon.
Es ist ja nicht so, daß ich gestern beim ganzen lesen über Qualität, Scheibenbremse (hyd.), Rahmenqualitäten, Felgen und Co. und das Video was gepostet wurde, nicht verstanden hätte um was es geht. Vielleicht wächst mit so einem neuen Fahrrad ja auch etwas mehr Begeisterung als in den letzten Jahren. Nur mein altes Stahlschwein fuhr halt und fertig, da denkt man über sowas doch nicht nach.
Gestern habe ich dann halt auf dem Markt rum gesehen und das Thema Fahrrad halt seit 19 Jahren mal richtig ernst genommen und da sieht man das alles plötzlich mit anderen Augen. So halt auch wie schön die Räder mittlerweile sind und was die alles können.

Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, favorisiere ich das hier:
KLICK MIR
Nach allem was ich nun gelesen und von Euch gesagt bekommen habe, müßte das Rad doch ok sein. Mehr Geld möchte ich dann aber auf gar keinen Fall ausgeben, dann hat man wieder schnell Spaßeinbußen durch Diebstahl und man muß sich beim Ausflug oder im Fahrradkeller wieder nur Gedanken machen ob die 20KG Stahlschloßkette reicht :D


@Piktogramm:
Interessanter Standpunkt. Dein Tipp ist wirklich interessant.
Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, bin ich schon dafür ein Fully zu kaufen, wegen Geld dann aber erst im Herbst. Finanzieren "tuh" ich auf keinen Fall, so dringend ist es dann auch nicht.

Es gibt um Dresden herum viele schöne Strecken und ich könnte mir "theoretisch" vorstellen das Fahrrad öfter zu benutzen, habe nur Angst dann mit einem Billigrad zu schnell mit Unwissenheitsmängeln konfrontiert zu werden, was den Spaß wieder schnell einschränkt.
Wenn das das Aufschaukeln und Wippen und all das in Betracht ziehe, was auch in dem Video gezeigt wurde, dann die Bremsleistung der mecahnischen Scheiben, ja, ich hab verstanden worum es geht :daumen:
Danke allen nochmal dafür.

Der Wermutstropfen bleibt aber: Ich kanns mir erst im Herbst leisten aber dafür hoffentlich ein gutes Rad.
 
Das schafft jedes Trekking- oder Citybike ohne Anstrengung.
Muss es denn unbedingt ein MOUNTAINBIKE sein?
Genau das ist der springende Punkt. Es will nie einer dieser Käufer einsehen.
Es muss kein MTB sein, weil man den üblichen MTB-Einsatz damit eh nicht bewältigen kann. Umgekehrt ist man bei den Strecken, die übrig bleiben mit einem ganz normalen Rad ohne billiges Federgedöhns schneller unterwegs.

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=385558
 
nur sind Trekkingräder in der Regel im unteren Preissegment teurer als MTB'S soweit ich weiß. Guck mal wo di ebei Bike-Discount losgehen
 
Ja weil es sich für Bike-Discount nicht lohnt im unterem Segment Zeug an zu bieten, welches kaum besser ist als Trekkingräder vom Händler. In diesem Segment können örtliche Händler einfach zu gut mithalten, da die möglichen Ausstattungsoptionen alle recht eingeschränkt sind (ne brauchbare Sr-Suntour Gabel, nen Satz Deorekomponenten und nen Alurahmen von der Stange schon steht das Rad welches überall um die Ecke zu kaufen ist, notfalls bei Aldi, Lidl & Co und Alternativen gibt es kaum. Sram wäre zu teuer, SR-Suntour Komponenten kaum verkäuflich (bis auf die Gabel)).
 
bei trekkingrädern kann man es sich eben nicht erlauben teile zu verbauen, die innerhalb kürzester zeit den geist aufgeben oder gar nie richtig funktionieren ;)

aber ohne gepäckträger geht das natürlich günstiger:
http://www.poison-bikes.de/frame.ph...=1&lay1=5&lay2=1&lay3=0&lay4=&prodid=20820-26

grunsätzlich, meine meinung:

-ausgangssituation "ich will mtb, billig, neu, vollgefedert"

-muss es ein mtb sein? wenn es ein mtb für 350€ sein muss, dann MUSS es DEFINITIV keins sein, weil es keins sein wird, das ausreichend(!) funktioniert. für die strecken, für die es ausreicht, braucht man wiederrum kein mtb. hier dreht man sich im kreis.

-in den meisten fällen sind diejnigen mit 28" crossrädern besser bedient (das möchte sich hier allerdings nicht jeder eingestehen, auch nicht einige stammuser und hardcore-mtb'ler, obwohl diese ganz andere ansprüche haben)

-wenn es unbedingt neu muss: ~500€ für hardtail/crossrad. ein fully mehr (damit habe ich aber nicht beschäftigt und kann keine pauschale preisgrenze nennen, ab der man nicht viel falsch machen kann)

-wenn das zu viel ist: gebraucht! hier im forum bekommt man wirklich ausreichend kaufberatung, dass der gebrauchtkauf nicht zum griff ins klo wird.

-zurück zur kreisdiskussion: wenn ich mir also ein 450€-fully kaufe, weil es unbedingt gefedert sein muss, dann taugt das meistens für mini-strecken, ergo wenig fahrleistung. die paar kilometer kann ich dann aber auch wiederrum ungefedert zurücklegen.

-der "ich will was neues"-drang ist zwar zugegeben reizvoll, aber dann brauche ich nicht hier nen thread aufmachen und mir dann trotzdem entgegen jeglicher meinung billigschrott kaufen. das ist jetzt noch einmal auf den threadersteller bezogen, kommt hier aber oft genug vor.


meine ausführungen zu "budget und abwegung" ;)
 
Das Radon ist doch kein Billigschrott, ich habe mich ja soweit entschieden das zu kaufen. Habe bei google noch andere Meinungen gesucht und da ist das Team 5.0 wohl mit am Besten. Zum Einstieg oder normalen Gebauch also geeignet. Der Rahmen gilt als sehr gut und wenn ich mal was tauschen muß, dann kann ich ja jederzeit höherwertig nachrüsten... Zumindest wär eine Basis da, wie ich das verstehe.
Vom Billigbike rede ich ja gar nicht mehr, weil die Videos aussagekräftig genug waren.

Und Cross hin oder her, kauft das Auge mit. Wie viele Deutsche fahren denn SUV 5km auf Arbeit, wo es selbst laufen täte!? Geschmackssache. Ich will Fully, ich kaufe Fully. Ob ichs brauch oder es dann nur rumsteht ist egal. Die Hilfe hat mir geholfen, ich kaufe aus Geldgründen im Herbst, fertig ;)
 
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