Internet Community Bike: Schritt #3 - Das Fahrwerk

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neja. zur not tuts doch n e-type system. aber ich denke, ein wenig umkonstruiert dürft n umwerfer dran gehn. bitte dem umwerfer an der schwinge :)
 
wobei bei der Lösung von Bordstein immer noch die Frage ist wie man an den Propedal Hebel rankommen will?

Ich steige da nicht jedesmal vom Rad ab!!!!!
 
Wirklich interessant.
Es sieht so aus, wie ob viele IBC User wenig Ahnung von dem Thema haben.
Gut dass ihr ein bisschen was erklärt.:daumen:


Active Braking Pivot / Split Pivot

+ Anders als beim Eingelenker dreht sich das Hinterrad nicht um einen fixierten Punkt.
Falsch.:o
ABP/Split Pivot = besonderer Eingelenker mit mehrgelenkiger Abstützung

Ein DW link ist ein besonderes VPP (virtual point pivot)

I-Drive und co sind eigentlich Eingelenker, und gefedertes Gewicht.

Ich halte nichts von I Drive und co, weil die Position der Fahrer von dem System beeinflusst wird (Tretlager bewegt sich). Und noch dazu ist der Fahrers dann eine bewegende Masse.

Ich finde auch die Lösungen, die die Kettenspannung benutzen, um den Bob zu reduzieren auch schlecht, weil:
- Spannung ist abhängig vom Gang, so es wird immer Gänge geben, die viel Bob verursachen,
- wenig Raderhebungskurve möglich
- ich trete sowieso nicht konstant, so wie kann ich garantieren, dass das System manchmal doch nicht mehr schwingt?
- MMn muss eher der Dämpfer den Bob vermeiden und nicht die Kettenspannung


Was ich gern hätte:
- schöne Raderhebungskurve (so hohe Drehpunkt). Das kann man nicht mit einem guten Dämpfer oder Abstützung verbessern. Daher musst es von Anfang an gut sein.
- hohe Übersetzung Ratio. Wenn der Dämpfer es nicht kann, ist der Dämpfer einfach schlecht.
- Getriebe + 2 Ketten, wie auf einem Zerode: Probleme: die Kettenstrebe werden deutlich länger, die Antisquat sind schwer zu beeinflussen, Bremseinfluss...
- der Dämpfer mit Elektronik um endlich das Pedal Bob zu vermeiden.


Gab vor kurz ein super Artikel über "Antidote Solution" in velovert, war sehr beeindruckend, was sie schon messen, um einen Rahmen zu entwickeln.
antidote2.jpg
 
Bordsteins Entwurf hat meiner Meinung nach einig Problemstellen.

1. Die Strebe,die vom hinteren Dreieck übrs Tretlager auf der rechten Seite läuft, ist entweder extrem dünn oder steht allen Kettenblättern und Umwerfern im Weg.-> Geht nicht.

2. Dämpfer ist sehr schlecht zugänglich. Ist auch ein Kritikpunkt bei dem Whyte System.

3. Dämpfer und Teile der Umlenkung liegen im Dreck Beschuss des Hinterades was eher ungünstig ist. Manche fahre auch bei schlammigen Verhältnissen und da kommt einiger Dreck zusammen.

Das Whyte System hat alle Umlenkhebel und den Dämpfer aus dem direkten Dreck Beschuss heraus gehalten. Hat auf der Insel schon länger seine Tauglichkeit bewiesen.
 
Hey Doc,

super formuliertes Kommentar!
Das zeigt auch schön die limitierenden Randbedingungen des Projekts. Durch die kommende Serienfertigung, den Zeitfaktor und die (vor allem finanziellen) Möglichkeiten kommen allzu abgefahrende Sonderlösungen nicht in Frage.
Aber ich hoffe doch mal stark, dass es immer noch interessant ist und Freude macht, wenn wir am Ende ein "ganz normales, aber verdammt gutes" Bike auf die Beine stellen :)
Danke. Ich will auch nicht miesepetrig daherkommen, nur die Erwartungen dämpfen.
Meiner Meinung nach reicht es völlig, die bekannt guten Systeme Specialized, Nicolai, Canyon, Liteville, Fanes ... zu kopieren, also einen klassischen 4Gelenker mit Horst Link. Und sich dann auf die perfekte Funktion unter den Randbedingungen 2Laufradgrößen usw. zu konzentrieren. Ach so, einen "schwimmenden" Dämpfer (beidseitige Kompression) wie Trek, Fusion, ... würde ich mir wünschen. Und groß dimensionierte Gleitlager. Ansprechverhalten top!
Ich setze aber auf Revolution und kauf' Pinion :D
 
Was haben eigentlich alle für ein Problem damit wenn der Dämpfer Dreck von Hinterrad abkriegt? Ich habe noch nie bewusst gelesen oder gehört dass jemand beim Stereo Probleme mit verkürzter Lebensdauer von Lagern oder Dämpfer hatte. Und wenn ich mir angucke was meine Gabel bei Mistwetter so abkriegt, warum soll ein Dämpfer das nicht vertragen? Zur Not kriegt der Dämpfer halt ein Mudflap.

zum Thema Alfine: auch wenn es schon jede menge praktische Erfahrungen im Gelände Einsatz gibt, wird shimano sie trotzdem nicht freigeben. Und das schließt sie für den Serieneinsatz aus.
 
Komisch ... hab mir die linkage Demo runtergeladen, kann da aber kein neues bike erstellen ... kann mir da wer weiterhelfen?

Habe genau das selbe Problem! Es heisst nur Demo-Version und man klickt auf ok und nichts tut sich. Wie kann man mit Linkage seinen Entwurf zeichnen? Danke
 
Habe genau das selbe Problem! Es heisst nur Demo-Version und man klickt auf ok und nichts tut sich. Wie kann man mit Linkage seinen Entwurf zeichnen? Danke

Anscheinend kann man mit der Demo nur in bestehenden Projekten "rumpfuschen". Neu erstellen ist nicht.
 
Löst eure Umwerfer- und Drehpunk-Probleme mit der Hammerschmidt Getriebkurbel. Das wäre dem Einsatz sehr angemessen und bezahlbar! Ich find die sehr gut und habe sie schon gefahren.............Top Funktion bin jederlage. kettenspanner braucht man außer dem Standartschaltwerk auch keinen mehr!!!!!
LG Jörg
 
Eh, nee. Das wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen, das Gewicht oder die Reibungsverluste ist nicht jeder bereit mitzunehmen. Es ist durchaus möglich ein AM-Bike auch mit Umwerferkompatibilität zu bauen, alle anderen kriegen es auch hin. Man könnte noch schauen, ob man nicht noch eine direct mount an den Hinterbau bekommt, ist eh die bessere Befestigungsart.
 
Meiner Meinung nach sollte man einen Eingelenker konstruieren, der eine schwimmende Bremssattelbstützung bekommt, um zu heftiges Bremsstempeln zu unterbinden.
Den Drehpunkt ohne Lagertechnik sondern mit "Keramik/Kunstoff Zeuchs" ausstatten, um von aufwendigen Lagertausch und Schmiermittel-Aktionen Abstand zu nehmen.
 
Löst eure Umwerfer- und Drehpunk-Probleme mit der Hammerschmidt Getriebkurbel. Das wäre dem Einsatz sehr angemessen und bezahlbar! Ich find die sehr gut und habe sie schon gefahren.............Top Funktion bin jederlage. kettenspanner braucht man außer dem Standartschaltwerk auch keinen mehr!!!!!
LG Jörg

Der Hammerschmidt ist auch nicht optimal, weil der Drehpunkt sehr tief liegen soll (so schlechte Raderhebungskurve), sonst ist der Pedal bob sehr hoch.
Laut Gerüchte aus der Gerüchteküche wird es sowieso kein Nachfolger.
 
Für Den der Spass dran hat dass sich das Tretlager ständig ruckartig
mehrere Zentimeter vor und zurück bewegt, sicher die ultimative
Lösung.
Ich kann gar nicht mehr hinschauen ... :heul:


@garbel: Danke!

Während der Fahrt bemerkt man das nicht! Problem ist eher der Einfluß des Fahrers, wenn er aus dem Sattel geht. Das müßte man besser in den Griff bekommen.

Mir gefällt die Idee, dass mit nur zwei Lagern der Hinterbau funktioniert. Ein Eingelenker hat ja, wenn er abgestützt ist, faktisch auch mehr Lager. Die Dämpferaufhängung gar nicht mitgerechnet. Und da gibts einige die übertreiben das gewaltig.
 
...
Ich halte nichts von I Drive und co, weil die Position der Fahrer von dem System beeinflusst wird (Tretlager bewegt sich). Und noch dazu ist der Fahrers dann eine bewegende Masse...
...
- hohe Übersetzung Ratio. Wenn der Dämpfer es nicht kann, ist der Dämpfer einfach schlecht...

Hast du das mit dem i-Drive aus der Theorie oder praktisch erfahren?
Ich merke jedenfalls nichts davon, das ich eine "bewegende Masse" bin und genieße einfach ein Spitzenfahrwerk...;)

Außerdem fordere ich eine möglichst niedrige Übersetzung, damit ich die maximale Sensibilität des Dämpfers nutzen kann. Ich hätte gern eine 216/63er Dämpferaufnahme und exakt 126mm Federweg - das wäre mal was Feines! So macht es z.B. Corsair beim Marque, das für mich derzeit mit interessanteste Bike in Sachen "Trailrakete". Außerdem hat man bei 216mm den kompletten Markt offen, während es für 190 oder 200mm auf der einen oder ab 230mm auf der anderen Seite viele Dämpfer nicht gibt. Der Käufer hat komplett die Wahl, ob er sich einen leichten oder einen potenten Dämpfer einbaut.
Außerdem soll das Bike eine fast lineare Kennlinie bekommen. Max. eine leichte Progression. Denn nur dann hat man auch wirklich die Wahl, wie man sich das Bike über den Dämpfer einstellen möchte.
 
Der Hammerschmidt ist auch nicht optimal, weil der Drehpunkt sehr tief liegen soll (so schlechte Raderhebungskurve), sonst ist der Pedal bob sehr hoch...

Wie bei jedem 22er oder 24er Blatt...:confused:
Ich finde es Panne, wenn ein Rahmen so konstruiert ist, das er kein kleines Kettenblatt verträgt - mal unabhängig von der HS....
 
so ne niedrige übersetzung hat m.m. nach zuviele nachteile... man findet keine derart weiche feder, beim luftdämpfer werden losbrechmomente im verhältnis so groß dass man es schon merkt...
 
Hast du das mit dem i-Drive aus der Theorie oder praktisch erfahren?
Ich merke jedenfalls nichts davon, das ich eine "bewegende Masse" bin und genieße einfach ein Spitzenfahrwerk...;)

Also soweit ich das mit meinem kümmerlichen Fahrwerksverständnis mitbekommen habe, ist doch i-Drive nichts anderes als eine Antriebsschwinge, bei der das Tretlagergehäuse nochmal durch ein Gelenk verbunden ist. Dieses Gelenk soll, angekoppelt durch diesen "Bone", die Bewegung des Tretlagergehäuses nach hinten/oben etwas ausgleichen.

Ist das nun der kleine, aber feine Unterschied, warum das i-Drive so gut wegkommt und die Antriebsschwinge nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Löst eure Umwerfer- und Drehpunk-Probleme mit der Hammerschmidt Getriebkurbel. Das wäre dem Einsatz sehr angemessen und bezahlbar! Ich find die sehr gut und habe sie schon gefahren.............Top Funktion bin jederlage.
Ich war zwar zu Anfang auch etwas skeptisch, was die Hammerschmidt angeht, aber ich habe der Getriebekurbel eine Chance gegeben und die Hammerschmidt hat mich wirklich überzeugt. Ich habe die HS seit gut 9 Monaten im Einsatz und das Teil hat sich einfach bewährt und funktioniert absolut tadellos. Es gibt nur zwei negative Punkte, das Gewicht und den Sound im Overdrive, wobei man den Rattersound z.B. mit Weicon Ketten- und Seilspray auf ein Niveau bekommt, das dieser im Bereich der normalen Fahrgeräusche liegt.

Da sind wir wieder beim Punkt Innovation, von der so gerne gesprochen wird...
 
Erstmal muss ich mich bei euch allen für euer positives Feedback, aber auch für eure konstruktive Kritik bedanken:daumen:

Nun nochmal zu den Problemen die hier erläutert wurden, und zu meine Problemlösungen:

Keine bestehende Möglichkeit zur Umwerfermontage.
Ich denke eine Umwerfermöglichkeit liese sich eigentlich ziemlich einfach realisieren. Wie gesagt, es handelt sich bei meiner Zeichnung nur um eine schnell gezeichnete Sizze, nicht um eine fertige, vollständige Konstruktionszeichnung mit allen Standards. Um einen Umwerfer zu montieren, könnte man die Schwinge leicht umformen. So könnte man eine Directmount-, oder eine E-Type Aufnahme am Hauptrahmen ermöglichen. Falls es wirklich nicht gehen sollte, was ich für unwahrscheinlich halte, so bleibt noch eine Innenlagerklemmung mit E-Type aufnahme, nur hat man hier das Problem, dass dies mit dem neuen BB30-Standart nicht möglich ist. Hammerschmidt wäre natürlich auch eine Möglichkeit, nur ist in meiner Skizze auch keine ISCG/ISCG 05-Aufnahme vorhanden. Diese Aufnahme müsste sich aber auch leicht realisieren lassen.


Dämpfer unter Dreckbeschuss.
Diese Problem kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Bei sehr matschigen Verhältnissen könnte man natürlich einen kleinen Fender verbauen, aber wenn ihr mal eure Federgabel mit dem Dämpfer vergleichen tut, so werdet ihr auch schnell merken, dass diese eigentlich auch ständig unter Dreckbeschuss steht. Funktionieren tut sie aber weiterhin gut. Auch der Umwerfer steht bei den meisten Rahmen gleich vor dem Hinterrad, besitzt deutlich mehr Gelenke, funktioniert aber weiterhin problemlos (Eine gewisse Pflege ist bei allen beweglichen Teilen natürlich Vorraussetzung, um keinen Funktionsverlust zu erleiden).

Dämpfer während der Fahrt nicht erreichbar.
Gut, hier habt ihr wirklich recht, aber dafür hat man den Vorteil eines tiefen Schwerpunktes. Außerdem besteht der Sinn einer Hinterbaukinematik darin, das Wippen weitgehenst zu verhindern, wodurch ein Umlegen des Plattformhebels erspart bleiben kann.

Rahmen wird mit dem Hinterbau zu breit ausfallen.
Hier ist dann eben eine gute Konstruktion gefragt, um den Rahmen kompakt zu halten. Evtl. könnte man die Streben genau an der Stelle durch Hydroforming gezielt verflachen. Ich denke das Wird schon möglich sein, ein Dämpfer baut oftmals ja auch nicht sonderlich breit. Alles eine Frage der richtigen Konstruktion.

@Doc Rock

Auch ein interessanter Entwurf. Der Rahmen gefällt auf jedenfall:daumen:. Er hat eine ziemlich dynamische Form. Der Rahmen erinnert mich etwas an ein Lapierre Zesty oder Spicy.


MfG Timo
 
So wie ich das sehe ist I-Drive ein Eingelenker mit hohem Drehpunkt und nutzt die damit verbundene "gute" Raderhebungskurve nach hinten-oben.
Dabei entsteht durch die Kettenlängung jedoch ein starker Pedalrückschlag.
Dies wird durch das bewegliche Tretlager kompensiert, das sich beim Einfedern leicht nach hinten mitbewegt.
So würde ich das mal aus dem Kopf interpretieren.
Bei der Antriebsschwinge wäre das Tretlager ein teil des Hinterbaus.
Bins zwar nicht gefahren, ist aber mit Sicherheit problemloser als die Lösung mit Umlemkrolle im Drehpunkt und dazu Umwerfertauglich. Ich find genial.
 
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