Internet Community Bike: Schritt #3 - Das Fahrwerk

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weis nicht obs mal erwähnt wurde..aber ich finde zb den v4l hinterbau von yt nicht verkehrt..weis nicht wies da mit patenten ausssieht..aber er verhält sich auch komplett ohne plattform relativ antriebsneutral, mit nem etwas leistungsfähigeren dämpfer (oder evtl. sogar einfach nur weniger druckstufe und falls nötig etwas mehr progression) als dem monarch rt3 macht der hinterbau auch bergab nen guten eindruck
 
Ich habe, angeregt durch von Matthias247, ein paar kleine Änderungen vorgenommen und diese in Linkage eingegeben...







Änderungen:
- Federweg auf 150mm reduziert
- Umlenkung und dadurch Kennlinie angepasst
- Sitzrohr auf 450mm gekürzt
- Oberrohr etwas tiefer gezogen
 
@tibo13

schöner Entwurf :daumen:
Bekommst Du das Oberrohr im Vorderen Bereich noch weiter zum Unterrohr hingezogen ?? Die meisten die auf das Oberrohr Fallen, machen das ja nicht gerade im Bereich kurz hinter dem Sattel, sondern eher weiter Vorne (da sollte auch der Tiefste Punkt sein bzgl. Überstandhöhe)
 
@tibo: rein optisch gefällt mir dein Entwurf auch sehr gut! Ich gebe allerdings zwei Sachen zu Bedenken:
1.) Der Umlenkhebel ist ein 3-Punkt-Biegebalken, er muss ganz schön meaty sein damit er steif genug wird
2.) die Druckstrebe ist sehr lang, was für den Knickfall nicht unbedingt vorteilhaft ist, auch hier muss aufgrund der Länge ein hohes Flächenmoment erreicht werden, entweder über die Wandstärke oder den Durchmesser (oder eine Kombination daraus...), was sich fürs Gewicht nachteilig auswirkt.
 


Gerade in der Vorlesung nochmal drüber nachgedacht und den Entwurf gezeichnet.

Ausgangsidee war, den Lawwill-Hinterbau leichter und mit normalem Dämpfer zu konstruieren.

Damit er leichter wird, muss die große obere Schwinge kürzer werdern, die Momente und Querkräfte sind bei der Yeti-Version unglaublich, dadurch wird das Ding schwer. Also die obere Wippe verkürzt, den Drehpunkt hinter das Sitzrohr gelegt. Damit der Ausleger nach hinten kürzer wird, habe ich die hintere Seite des Parallelogramms vergrößert, dabei die Tatsache ausgenutzt, dass wir eh ein austauschbares Ausfallende wollen - das könnte man dann gleich groß genug designen, dass die Bremsaufnahme flach integriert ist.

Ansonsten würde ich das Innenlager mitsamt Drehpunkt und Dämpferaufnahme als ein Schmiedeteil ausführen das gefällt mir bei den aktuellen Ghost-Bikes ganz gut.

Ansonsten vereint das Rahmendesign viele Sachen, die ich gerne im Lastenheft sehen würde:

- Geschlossenes vorderes Rahmendreieck
- Durchgängiges Sitzrohr
- Niedriger Schwerpunkt
- Gut erreichbarer Dämpfer
- durch Parallelogramm Bremsneutral auslegbar
- Antriebsneutralität dürfte man auch hinkriegen

Einziges Problem wird wohl, das Hinterteil steif genug und dennoch nicht zu schwer zu kriegen, die Wippe soll ja nicht aussehen wie bei einem Kona Stinky :)

Gefällt?
 


Oh und ich habe den Eingelenker nochmal gezeichnet. Ich gebe zu, dezent bei Scott inspiriert :)
 
Gefällt ;)

wegen der Steifigkeit, könnte man das nicht mit einer sechseckigen Rohr(innen)Konstruktion lösen? Ich weiß, dass seit Jahren bei Konservendosen und Motorhauben sechseckige Konturen eingepresst, bzw angelegt werden, die die Steifigkeit enorm erhöhen. Das ganz ist nach dem Prinzip der Bienenwabe gemacht... Nur so als Vorschlag, hat mich nämlich immer gewundert, dass man sowas im Bikebereich nie sieht...
 
Das ist herstellungstechnisch sau teuer.


Bin ja auch ein Freund von Lawwill Geschichten, könnte aber auch daran liegen, daß es das erste Patent ist das ich gelesen hab und wo ich dann etwas mehr von Hinterbauten gelernt hab.
Hab mal versucht einem Kumpel das Rotec RL9 näherzubringen, leider war an dem Punkt Gewicht und Optik irgendwie kein Vorbeikommen, Nuts erster Vorschlag gefällt mir persönlich schon sehr gut, aber da gibts dennoch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
 
Mal ne Frage zum DW Link Hinterbau:
"+ / ? Radhebungskurve tendenziell stark nach hinten gerichtet"

Ich dachte immer, wenn das Hinterrad nach hinten ausweicht, arbeitet der Hinterbau am besten, ich wollte gerade mal zum Spaß einen kleinen Hinterbau konstruieren. Wenn das aber gar nicht so ein großer Vorteil ist, bringt es auch nichts
 
ich wollte mal ketzerisch aber nicht destruktiv einwerfen und zur diskussion stellen, dass mir tibo's entwurf an folgende konstruktion errinnert:
95b9825503.jpg


dabei erscheint mir das 301 konzept aber rein konstruktiv günstiger, einfacher herzustellen zu sein, da man kann keine wanne herstellen muss in der der dämpfer liegt. ist der tiefe dämpfer wirklich so spürbar im handling?

ansonsten gefällt mir der entwurf auch sehr gut, ich kann mir die wanne persönlich super vorstellen, vom design, aber konstruktiv und preislich...?

dann noch ne frage: der trend zu tiefen möglichst horizontalen druckstreben ist ja kaum übersehbar, kann mir mal jemand kurz erklären wo da der vorteil liegt? Je horizontaler die strebe, desto weniger auslenkung hat sie ja pro federweg. nur so ne frage.
 
ist der tiefe dämpfer wirklich so spürbar im handling?

Kanns mir nicht vorstellen bei den paar Hundert Gramm, selbst wenn man sein Rad die ganze Zeit wie wild hin- und her wirft. Immerhin wiegt das ganze Rad und erst recht der Fahrer um ein Vielfaches mehr. Das geht so in die ähnliche Kategorie wie die unglaubliche Beschleunigung, die man mit leichten Laufrädern angeblich erfahren soll...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist herstellungstechnisch sau teuer.


Bin ja auch ein Freund von Lawwill Geschichten, könnte aber auch daran liegen, daß es das erste Patent ist das ich gelesen hab und wo ich dann etwas mehr von Hinterbauten gelernt hab.
Hab mal versucht einem Kumpel das Rotec RL9 näherzubringen, leider war an dem Punkt Gewicht und Optik irgendwie kein Vorbeikommen, Nuts erster Vorschlag gefällt mir persönlich schon sehr gut, aber da gibts dennoch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.

Hey Moonboot,

hast du zufällig mehr Info zum Lawwill-Patent (Patent-nr., oder Patent selbst)?
würd ich mir gern mal ansehn...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal eben ne kleine Skizze angefertigt:
http://www.abload.de/image.php?img=ibc7gk2c.jpg

Warum denke ich das das gut ist?:
- 4 Gelenker: Ausfallenden sind tauschbar.
- Dämpfer direkt über dem Tretlager, sehr guter Schwerpunkt.
-Durch das untere stück weicht das Hinterrad die ersten paar Cm nach hinten aus, also ist sehr weich und progressiv nach hinten raus.

Ich würde sagen, dass ist ne Mischung aus nem Iron Horse und nem Commencal :D

Ich bin kein Profi, was meint ihr dazu?
Rot: Gelenk, Blau: Dämpfer, Schwarz: Rohre
 
Kanns mir nicht vorstellen bei den paar Hundert Gramm, selbst wenn man sein Rad die ganze Zeit wie wild hin- und her wirft. Immerhin wiegt das ganze Rad und erst recht der Fahrer um ein Vielfaches mehr. Das geht so in die ähnliche Kategorie wie die unglaubliche Beschleunigung, die man mit leichten Laufrädern angeblich erfahren soll...

leichtere laufräder lassen sich natürlich leichter beschleunigen..kannste ja mal ausprobieren..450g felge mit alunippeln vs. 800g felge mit messingnippeln..(doubletrack?)..ums noch n bisschen zu verdeutlichen schmeiste auf den leichten pendanten schön dünne cc schlappen mit meinetwegen etwas weniger rollwiderstandsoptimiertem profil und auf das schwere laufrad dicke dh schlappen mit leichtläufigem profil bzw gummimischung um das bissl anzugleichen..dann beide steinhart aufgepumpt um die karkassendicke mehr oder weniger zu egalisieren..ich behaupte der schwere lrs tritt sich deutlich schwerer...trägheitsmoment sei dank ;)
 
ich wollte mal ketzerisch aber nicht destruktiv einwerfen und zur diskussion stellen, dass mir tibo's entwurf an folgende konstruktion errinnert:
95b9825503.jpg


dabei erscheint mir das 301 konzept aber rein konstruktiv günstiger, einfacher herzustellen zu sein, da man kann keine wanne herstellen muss in der der dämpfer liegt. ist der tiefe dämpfer wirklich so spürbar im handling?

ansonsten gefällt mir der entwurf auch sehr gut, ich kann mir die wanne persönlich super vorstellen, vom design, aber konstruktiv und preislich...?

dann noch ne frage: der trend zu tiefen möglichst horizontalen druckstreben ist ja kaum übersehbar, kann mir mal jemand kurz erklären wo da der vorteil liegt? Je horizontaler die strebe, desto weniger auslenkung hat sie ja pro federweg. nur so ne frage.

alles eine Frage des Schwerpunktes... und ja tiefen Schwerpunkt merkt man ;) genau wie leichte Laufräder und Reifen
 
wie hier früher auch scon dikutiert wurde würden einige leute da gerne einen Stahlfederdämpfer montieren können, da macht sich das gewicht weiter oben schon bemerkbar, man muss auch beachten dass der umlenkhebel und die Druckstreben loghischerweise dann auch oben liegen.
 
Das man leichtere Laufräder bei der rotirenden Masse spürt ist ein physikalischer Fakt. Ich persönlich empfand den Unterschied bei Umstieg auf einen rd. 350g leichteren LRS mehr als beachtlich. Und je schwerer ein Dämpfer ist ( bei Stahlfederdämpfern gehen wir bei 216mm EBL in Richtung 1kg), desto größer sein prozentualer Anteil am Rahmengewicht und dessen Masseschwerpunkt. Mag sein, dass es dem ein oder anderen egal ist, aber ich persönlich empfinde Rahmen, deren Masse zentral und möglichst tief sitzt bergab als angenehmer zu fahren.

Was die Kontruktion der Druckstrebe angeht, so kann ich dazu keine wirklich kompetente Aussage treffen. Da der Vergleich zum 301 aber schon gefallen ist, gebe ich zu bedenken, dass meine Druckstrebe "nur" ca. 35mm länger ist. Wieviel dies letztendlich an Material-bzw. Wandstärke, und daraus resultieren auch Gewicht, mehr macht kann ja vielleicht der Stefan grob über den Daumen peilen. Ich gebe allerdings ebenfalls zu bedenken, dass hier teilweise schon Stimmen nach Bikeparkfreigabe und ähnlichen "Torturen" laut geworden sind. Da würde ich eher weniger Wert auf das Gewicht, als auf die Funktion & Stabilität legen.

Das mein Entwurf konstruktiv aufwendiger, und dadurch teurer, ist als beispielsweise ein normaler 4-Gelenker mit im Rahmen stehen Dämpfer (wie ich es auch schon vorgeschlagen und gezeichnet habe) ist einleuchtend. Es ist halt die Frage inwieweit man etwas "Anderes" mit einem gewissen Alleinstellungsmerkmal haben möchte oder ob es so einfach, leicht, variabel, effektiv und günstig wie möglich sein soll. Bei Letzterem führt meiner Meinung kaum etwas an einem "Allerweltsrahmendesign" wie z.b. folgendem vorbei...



Ich persönlich kann mich mit beidem anfreunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe, angeregt durch von Matthias247, ein paar kleine Änderungen vorgenommen und diese in Linkage eingegeben...







Änderungen:
- Federweg auf 150mm reduziert
- Umlenkung und dadurch Kennlinie angepasst
- Sitzrohr auf 450mm gekürzt
- Oberrohr etwas tiefer gezogen

Ich bin dafür!!! :daumen:

Gefällt mir optisch sehr gut und ist, glaub ich mal im Enduro bereich bis jetzt einzigartig.
 
...kann mich meinem "Vorposter" nur anschließen!
Sieht echt lecker aus...bin auf die Expertenmeinung dazu gespannt...
 
Also rein von der Technik und vor allem Kompaktheit des Systems gefällt mir der Entwurf von tibo13 nach wie vor sehr gut. Designmässig ist er für mich eine Katastrophe - ich hasse das Norco-Hydrogeforme...:D
Ist halt Geschmacksache. Da gefällt mir der Eingelenker von Nuts dramatisch besser.
Ich habe mal meinen bisher ignorierten :D Eingelenker "weiterentwickelt" und dabei auf Hebelverhältnisse etc. geachtet. Das ist eine reine Skizze zur Technik, kein Entwurf zur Optik des Bikes.

Plusseite (aus meiner Sicht):
- Technik schön im Masseschwerpunkt
- sehr gut anpassbar auf verschiedene Federweg, Übersetzungen (also gleicher Federweg mit unterschiedlich langen Dämpfern)
- Dämpfer wird ziemlich gerad komprimiert
- gerade, durchgehende Rahmenrohre (:D)
- viel Platz für alle Dämpfer und Flaschenhalter
Minus:
- keine Ahnung, wie sich sowas fährt...:ka:
 
Naja, die fast vertikal stehende Umlenkung, die den Dämpfer betätigt, wird ganz schön groß dimensioniert werden müssen. Dann musst Du noch sehen, wie der Dämpfer ins Unterrohr passt, (oder darüber), und wo die Kette Platz hat, gerade wenn wir das mit Umwerfer bauen wollen.

Wie sich das fahren würde?

Wie ein abgestützter Eingelenker :)

Könnte schon funktionieren, wenn man die Drehpunkte noch etwas optimiert - momentan ist das Teil einen Ticken degressiv, insgesamt aber natürlich sehr linear, also nicht so verkehrt.
 
Plusseite (aus meiner Sicht):
- Technik schön im Masseschwerpunkt
- sehr gut anpassbar auf verschiedene Federweg, Übersetzungen (also gleicher Federweg mit unterschiedlich langen Dämpfern)
- Dämpfer wird ziemlich gerad komprimiert
- gerade, durchgehende Rahmenrohre (:D)
- viel Platz für alle Dämpfer und Flaschenhalter
Minus:
- keine Ahnung, wie sich sowas fährt...:ka:

Ist im Endeffekt wie beim Transition TR450/250 oder Nukeproof Scalp gelöst, bzw. wie das Fanes als Eingelenker.
 
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