Btw.: wer interessiert ist, Ersthelferkurse zahlt u.U. die Berufsgenossenschaft. Erkundigt Euch bei Eurem Arbeitgeber ob der der genug Betriebliche Ersthelfer (hab' was von 10% der Mitarbeiter) hat.
Wenn nicht: freiwillig melden!
 
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Ich hab mal nachgelesen: Der DIMB-Ratgeber stimmt überein mit dem Erste-Hilfe-Richtlinien des DRK für Wunden, siehe hier:

https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/erste-hilfe-online/wunden/verbote-bei-wunden/

Allerdings steht unter den Verboten:

"Jede Wunde muss schnellstmöglich von einem Arzt beurteilt und endgültig versorgt werden."

Dann ergibt das auch Sinn, nur das Notwendigste zu machen, da der Arzt die Wundversorgung in der Regel besser kann, oder das keimfreiere Werkzeug hat etc.

Die Wunde nicht desinfizieren, aber auch nicht zum Arzt hinterher, ist jedoch m.E. verkehrter als die Wunde zu desinfinzieren, wenn man schon nicht zum Arzt möchte.

BTW:
Sofern der Verletzte ausreichen imunisiert ist (Tetanusimpfung z.B.) macht Dreck in der Wunde nichts aus.

Das stimmt so nicht - eine Tetanusimpfung hilft bekanntlich gegen Wundstarrkrampf, aber es gibt eine ganze Menge anderer Keime ...

Gruß
Brezensalzer
 
Sicher. Aber in dem Untergrund, in dem man üblicherweise radelt, nichts wirklich dramatisches.
Das bekommt unser Körper schon ganz gut alleine hin. ;)
 
Hab heute mal einen Arzt gefragt, und der hat gesagt, wurscht, einfach in rauen Mengen etwas drüberleeren, was desinfiziert, weil wenns nix hilft dann schadets aber auch ganz bestimmt nix. Aber das hat mir mein Hausverstand eigentlich auch schon gesagt.
 
Das ist doch in der Wirklichkeit am Thema vorbei. 90% der Schuerfwunden, die man versorgt sind doch 1.) die eigenen und 2.) wird danach damit kaum jemand zum Arzt gehen (wir haben gar nicht so viele Staedte in Oesterreich, dass wir fuer die dann notwendigen deutschen Aerzte eine Med-Uni bauen koennten).

Ja, genau um das geht es meines Erachtens wirklich hauptsächlich.
Man steigt dummerweise suboptimal vom Rad ab, hat hier und da eine Schürfwunde und man weiß, dass man damit nicht gleich zum Arzt rennt, wenn es sich nicht entzündet oder ähnliches.
Und genau dann habe ich bisher immer schön mit Desinfektionsspray die (Schürf-)Wunde sauber gemacht und evtl. mit Sprühpflaster dann drüber damit bei der weiteren Tour kein Dreck rein kommt. Bisher ist damit alles immer relativ zügig schön verheilt. Bei meiner Frau auch.
Bei anderen Beteiligten bin ich da natürlich vorsichtig und biete nur meine Hilfe/Hilfsmittel an, dränge mich aber nicht auf.

Wenn es anschwellen, sehr heiß, eitrig, stark schmerzend, was auch immer werden sollte, dann ist es logisch, dass man damit zum Arzt geht. Aber wegen jeden Kratzer gehe ich nicht zum Doc, da würde ich mir albern vorkommen.
Verbringen so eh schon sehr viel Zeit bei Ärzten und im Wartezimmer :o

Meine Frau und ich sind auch am Überlegen, ob wir nicht mal den Erste-Hilfe-Kurs von der DIMB mitmachen sollten. Dauert halt zwei Tage und ist kein Schnäppchen. Aber wäre schon mal angebracht und wäre wohl auch "bike spezifischer" als die "üblichen" Kurse. Hat den von der DIMB evtl. schon mal wer mitgemacht und kann dazu eine Rückmeldung geben?

Hab heute mal einen Arzt gefragt, und der hat gesagt, wurscht, einfach in rauen Mengen etwas drüberleeren, was desinfiziert, weil wenns nix hilft dann schadets aber auch ganz bestimmt nix. Aber das hat mir mein Hausverstand eigentlich auch schon gesagt.

Wäre nur noch die Sache mit der Allergie ;)
Ist zwar wohl eher unwahrscheinlich, aber wenn doch einer allergisch drauf reagiert, is es halt auch scheiße.
 
Ja, genau um das geht es meines Erachtens wirklich hauptsächlich.
Man steigt dummerweise suboptimal vom Rad ab, hat hier und da eine Schürfwunde und man weiß, dass man damit nicht gleich zum Arzt rennt, wenn es sich nicht entzündet oder ähnliches.
Und genau dann habe ich bisher immer schön mit Desinfektionsspray die (Schürf-)Wunde sauber gemacht und evtl. mit Sprühpflaster dann drüber damit bei der weiteren Tour kein Dreck rein kommt. Bisher ist damit alles immer relativ zügig schön verheilt. Bei meiner Frau auch.
Bei anderen Beteiligten bin ich da natürlich vorsichtig und biete nur meine Hilfe/Hilfsmittel an, dränge mich aber nicht auf.

Wenn es anschwellen, sehr heiß, eitrig, stark schmerzend, was auch immer werden sollte, dann ist es logisch, dass man damit zum Arzt geht. Aber wegen jeden Kratzer gehe ich nicht zum Doc, da würde ich mir albern vorkommen.
Verbringen so eh schon sehr viel Zeit bei Ärzten und im Wartezimmer :o

Meine Frau und ich sind auch am Überlegen, ob wir nicht mal den Erste-Hilfe-Kurs von der DIMB mitmachen sollten. Dauert halt zwei Tage und ist kein Schnäppchen. Aber wäre schon mal angebracht und wäre wohl auch "bike spezifischer" als die "üblichen" Kurse. Hat den von der DIMB evtl. schon mal wer mitgemacht und kann dazu eine Rückmeldung geben?



Wäre nur noch die Sache mit der Allergie ;)
Ist zwar wohl eher unwahrscheinlich, aber wenn doch einer allergisch drauf reagiert, is es halt auch scheiße.

Jo mei, wegen eines Ausschlags hat sicher noch niemandem irgendein Körperteil amputiert werden müssen.
 
Btw. zum auswaschen von Wunden - wenn's nicht brennen soll ;) - physiologische Kochsalzloesung verwenden. Das ist das, was man (meistens auch als Infusion bekommt). Ist billig, sogar in der Apotheke.
 
Der wichtigste Unterschied der hier erstmal gemacht werden muss ist, um wen es geht. Bei dir selber kannst du draufschütten was du willst und was dir gut tut. Wenn du aber als Ersthelfer einem anderen Hilfst, weil er selber nicht dazu in der Lage ist, dann sorgst du einfach nur dafür, dass er überlebt, bis er beim Arzt ist. Wenn der Teilnehmer/Verletze seine Wunde desinfizieren will, dann soll er das tun, aber du machst es nicht bei ihm. Vielleicht mal ein kleines Beispiel, was ich selbst mal beobachtet hab und was zum Glück gut gegangen ist. Ein Teilnehmer hat einen leichten Schwächeanfall. Guide hat Pause gemacht, der Teilnehmer etwas benommen, aber nicht orientierungslos. Ziemlich platt halt. Der Guide bietet ihm einen schon ausgepackten Riegel an. Ist ja quasi auch Ersthilfe. Der Teilnehmer hat schon fast reingebissen und fragte dann zum Glück noch, ob der Riegel Nüsse enthält. Packung war zum Glück noch da. Und natürlich, Nüsse. Hätte der Teilnehmer das Zeug gegessen, wäre es ein echter Notfall geworden. Schwere Nussallergie! Also, wenn ihr euch selber behandelt, macht doch was ihr wollt. Bei anderen tut bitte nur das, was der Verletzte nicht selber machen kann und sorgt nur dafür, dass er so gut es irgendwie geht zum Arzt kommt.
 
Zwei kleine Ampullen mit ein paar ml (etwa in der Groesse einer CO2-patrone), Schlauberger.
...
Ok, war mir nicht bekannt, dass es die Kochsalzlösung in Ampullen zu wenigen ml gibt...reicht das denn dann zum Reinigen wenn man die Kochsalzlösung 5ml-weise drüberträufelt!?
 
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