Bremsen für 120kg Enduro Fahrer

Auf den Bildern sieht es nach einer 6-Loch-Aufnahme an Deinem Bike aus. Ich konnte bei Mondraker keine Angaben zur maximalen Scheibengröße hinten am Bike finden, daher gehe ich davon aus, dass „nur“ eine 180er Scheibe freigegeben ist. Wenn die aber dick genug ist, sollte auch das reichen. Bremskraft ist hinten immer im Überfluss vorhanden. Da geht es eher drum, gut dosieren zu können und auch mal ne Zeit lang die Bremse schleifen zu lassen, ohne dass sie überhitzt.
An die Gabel (Fox 36, oder?) sollte eine 220er dran gehen. Ob 220 vorne & 180 hinten miteinander harmoniert, weiß ich nicht :ka:
Ich werde mal bei meinem Händler nachfragen, welche Scheiben man draufpacken kann, hab dazu auch nichts gefunden leider.

  • Willst Du gut & günstig, nimm die MT5 oder die SLX 7120. Bei der MT 5 muss man halt bei der Montage und Entlüftung mit den Griffgehäusen aus „Carbotecture“ vorsichtig sein, dass man die Schrauben nicht schief eindreht oder überdreht. Das nehmen die einem sehr übel. Bei der SLX muss man halt beim zurückdrücken der Kolben für den Belagswechsel sehr vorsichtig sein, damit die nicht brechen.
  • Bist Du mit der Hebelergonomie der G2 zufrieden? Also liegt der Hebel gut in der Hand und passt Dir das Bremsgefühl - abgesehen von der zu geringen Power? Dann nimm die Code RSC, da die sehr ähnlich sein dürfte. Zum Entlüften gibt man sie im Zweifel 1-2x im Jahr zum Händler - je nach Fahrleistung.
  • Hast Du Lust, was neues zu probieren und willst eine sehr standfeste und weitestgehend sorglose Bremse, kommen die Cura 4 oder die Hayes Dominion A4 in Betracht. Die Hebel bei der Cura kann man sofort tauschen, muss aber nicht sein. Die Hayes bremst auch mit DOT, aber das ist ja nicht per se ein Nachteil.
An sich finde ich die Sram nicht so schlecht vom Gefühl. Kann halt nur gefühlt den Bremshebel durchdrücken, ohne das Hinterrad blockieren zu lassen.
Hatte mal ne Shimanobremse und kam mit der Entlüftung und dem Belegwechsel eigentlich gut zurecht. Ein Freund hat die XT Bremsen, welche mir von der Hebelergo auch gut gefiel.

Cura kommt auch mal auf die Liste :) werde aber mal schauen, welche Bremsscheiben raufpassen und mich dann zwischen der MT5, SLX und Cura entscheiden :)
 
Du weiß schon, dass Du Deinen Beitrag (Nr. 22) nachher noch verändert hast ?

Um gleich gut oder schlecht zu bremsen ist der Durchmesser des Laufrades unerheblich :) , weil es eben nur auf Masse und Geschwindigkeit ankommt.
 
Seid wann darf man eigene Beiträge nicht mehr ändern? Wars ein Rechtschreibfehler? oder ne sinnvolle Ergänzung? Jedenfalls nix was die Aussage verändert hätte. :ka:
Und ich widerspreche Dir hier erneut.
Die Größe der Bremsscheibe macht sehr wohl einen Unterschied in der Bremskraft. Das kann man übrigens auch in jeder Bike-Bravo nachlesen.
Und ja, die Grösse der Scheibe verändert nicht die Bremsleistung, die bleibt immer gleich. Und auch die maximal mögliche Bremskraft am Boden und am Körperschwerpunkt.
Es geht um Hebelverhältnisse: Bremshebellänge zu Geberkolben, Geberkolben zu Nehmerkolben, Verhältnis Radaufstandspunkt zu Scheibengrösse (Kraftangriffspunkt der Bremse)
Ich kann mit der gleichen Kraft am Hebel mit einer grösseren Scheibe stärker Bremsen, oder eben gleich stark mit geringerer Hebelkraft, oder bei gleicher Bremskraft am Hebel und gleichem Scheibendurchmesser sinkt die Bremskraft am Boden bei grösserem Raddurchmesser (Umstieg von 26" auf 29")...
Klar ein 60kg Floh merkt das vermutlich weniger, aber bei 100kg ist das extrem spürbar.

Ich zitiere mal aus dem Trickstuff Lexikon (https://trickstuff.de/know-how/):
"Die Bedeutung der Hebelverhältnisse haben schon die alten Griechen erkannt. Die für die Funktion einer Scheibenbremse relevanten Hebel ergeben sich grob überschlagen aus dem Verhältnis zwischen Laufraddurchmesser und Scheibendurchmesser. Durch das Umrüsten einer 160er Scheibe auf eine 200er Scheibe verbessert sich der Hebel für die Bremse von ca. 1:4,25 auf 1:3,4.
In der Praxis bedeutet das:
Mit der gleichen Bremse bei identischer Handkraft ca. 25 Prozent mehr Bremspower!
Der Aufstieg von 180 Millimetern zu 200 Millimetern bringt rein rechnerisch ca. 11 Prozent mehr Power."

Vielleicht hat Dich das überzeugt.
Wenn nicht, probiere es einfach mal aus. Alles gleich lassen nur Scheibengrösse ändern.
 
Servus!

Ich habe mir vor kurzem ein Mondraker Foxy R Carbon gekauft, welches Sram G2 R Bremsen 200/180 verbaut hat. Nun bin ich heute eine Enduro Abfahrt gefahren mit langen, steilen Passagen und mir kam das Gefühl auf, dass die Bremsen mein Gewicht (leicht über 120kg) nicht aushalten und ich vermutlich tauschen sollte. Muss fairerweise dazusagen, dass ich noch nicht lange Enduro fahre und definitiv meine Fahrweise auch noch verbessern kann. Dennoch denke ich, dass die Bremsen überfordert sind.

Welche würdet ihr empfehlen? Habe MT7 im Kopf. Sollte nicht unbedingt mehr als 350€ kosten. :)
Ich würde mir an deiner stelle erstmal andere Beläge rein hauen, habe in meiner Code R von Standart auf Trickstuff Power gewechselt und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dachte auch bei der ersten Fahrt, was ne kack Bremse aber Beläge machen da schon einiges aus und kostet dich für vorne und hinten grade mal 30€. Entlüften, auch wenn es ne "neue" Bremse ist, kann auch was bringen, oft sind die vom Händler echt beschissen entlüftet worden. Gute Übersicht bzgl. Bremspower verschiedener Bremsen findest du hier. https://enduro-mtb.com/die-beste-mtb-scheibenbremse/
 
Ich würde mir an deiner stelle erstmal andere Beläge rein hauen, habe in meiner Code R von Standart auf Trickstuff Power gewechselt und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dachte auch bei der ersten Fahrt, was ne kack Bremse aber Beläge machen da schon einiges aus und kostet dich für vorne und hinten grade mal 30€. Entlüften, auch wenn es ne "neue" Bremse ist, kann auch was bringen, oft sind die vom Händler echt beschissen entlüftet worden. Gute Übersicht bzgl. Bremspower verschiedener Bremsen findest du hier. https://enduro-mtb.com/die-beste-mtb-scheibenbremse/
Bei 120 kg und Enduroeinsatz braucht er mit ner Guide nicht rum machen. Das ist verlorene Liebesmüh.

Und ja, ich habe von Guide R, Ultimate, Code RS über MT5, Trigura, Cura 2 und Dominion 4 schon einiges an meinen Rädern gehabt, auch mit Originalbelägen und TS Power in der Guide, und schreibe aus Erfahrung. Ne Guide ist ne gute Bremse für Traileinsatz bei gemäßigterem Körpergewicht, aber nichts für den TE.
 
Okay verstehe. Darf ich dennoch fragen, wieso die MT7 fast das doppelte kostet? 🤔
Die MT5 kostet wenn du dir die 1 Finger Hebel dazu kaufst auch gute 200 Euro. Das ist mMn der Maßstab für den Preisvergleich. Ich kenne MT5 und MT7 sehr gut. Die MT5 fahr ich an allen Rädern seit 3 Jahren,die MT7 vom Rad eines Freundes, mit dem ich regelmäßig auch fahre. Die MT7 hat etwas mehr Wumms beim ersten anpacken aber ich finde die absolute Bremskraft ist ähnlich und mit verschiedenen Belägen leicht auszugleichen. Ich mag allerdings die MT5 aus den schon genannten Gründen lieber. Eine MT5 schleiffrei einzustellen ist einfach. Bremshebel ziehen, Sattel festschrauben=fertig. Die MT7 vom Kumpel klingelt immer bergauf.
Die Code R fahr ich seit einem Monat am neuen Capra und die Power ist jetzt mit roten Galfer gut (für meine 75kg) aber eine MT5 mit selben Belägen hat definitiv viel mehr.
 
Wenn nicht, probiere es einfach mal aus. Alles gleich lassen nur Scheibengrösse ändern.
Keine Sorge ;) , ich bin vorne schon 210mm mit Magura Louise FR gefahren als die meisten hier noch mit dem Laufrad unterwegs waren :D - und es ist völlig richtig, dass die Größe / der Durchmesser der Bremsscheiben erheblichen Einfluss auf die Bremse (insbesondere die benötigte Handkraft aber auch die Standfestigkeit) haben.
Die Größe des Laufrades jedoch nicht :) .
 
Ich habe Dir meine Begründung geschildert und auch meine Erfahrung beim Umstieg 26" zu 29".
Ich habe auch die Infos von Trickstuff hinzugefügt.
Wo ist Deine Begründung? Dein Nachweis?
Glaub es halt nicht, ist mir wurscht. Aber es wäre besser wenn Du hier weiter keine (falschen) unbelegten Behauptungen propagierst.
 
Hayes Dominion 4 Kolben! Bin die nie gefahren, aber zieh einmal am Hebel und du willst sie haben! Hab schon überlegt, sie mir an mein Stumpi zu schrauben, weil mir die Saint nicht so taugt, aber dafür fahre ich zu wenig.

Remi Metallier fährt auch eine Dominon, dann kann sie nicht so schlecht sein.
 
Hayes Dominion 4 Kolben! Bin die nie gefahren, aber zieh einmal am Hebel und du willst sie haben! Hab schon überlegt, sie mir an mein Stumpi zu schrauben, weil mir die Saint nicht so taugt, aber dafür fahre ich zu wenig.

Remi Metallier fährt auch eine Dominon, dann kann sie nicht so schlecht sein.
Haha mit dieser Aussage hast du das gesamte Forum ad absurdum geführt. Der Typ ist Jahre lang Cube gefahren. Dann kann das ja nicht so schlecht sein. 😂😂😂
 
Ich bin ein grosser Fan der Cura 4 mit Galfer grün oder violett Belägen. Dir würde ich aber zu den violetten raten. Die Original Bremsbeläge waren nicht gut. Kann aber gut sein das sie da nachgebessert haben. Bei mir wackelt auch kein Griff, kann aber auch nur Glück sein. Meinem Sohn habe ich vor kurzem auch eine verbaut und er ist begeistert. Vom Gewicht her beaucht er sie definitiv nicht, jedoch ist sie gut einstellbar und schön dosierbar.
Der dritte Satz ist auch schon unterwegs, der kommt an mein Hardtail.
Die MT7 kenne ich auch. Bremskraft ist vergleichbar. Haptik und Wartung ist bei der Cura 4 aus meiner Sicht aber deutlich besser.
 
Gehöre zur 120kg Klasse. Shimano ist/war mir zu direkt beim Bremsen und bin über Magura Louise FR, BAT, Hope M4/E4 vor wenigen Jahren auf SRAM Code RSC umgestiegen, weiterhin mit einfachen Magura Wave 203mm Scheiben. Beläge zumeist SRAM Sinter für nen 10er bei R2, wenn mal verfügbar Trickstuff. Für mich meine Sorglos Kombi, die auch Alpenabfahrten gut stand hält.
Wenn Du "digitales" bremsen magst, nimm aber eher Shimano, SRAM, Hope und Magura reagieren meiner Erfahrung nach etwas gutmütiger.
 
Die MT7 kenne ich auch. Bremskraft ist vergleichbar. Haptik und Wartung ist bei der Cura 4 aus meiner Sicht aber deutlich besser.
Danke für deine Antwort!
Mein Problem bei der Cura ist nur, dass ich sie hier (Österreich) nirgends gebraucht kaufen kann, da tue ich mir mit der MT7 wesentlich leichter.
 
Bei 120 kg und Enduroeinsatz braucht er mit ner Guide nicht rum machen. Das ist verlorene Liebesmüh.
Das sehe ich auch so. Ich wiege zwar weniger (75kg) und fahre nur AM, aber ich fand die G2 R schon etwas knapp. Mit anderen Belägen (TS Power) und den Hebeln so eingestellt, dass sie etwas weiter vom Lenker entfernt sind, kann man noch etwas raus holen. So war sie dann für mich halbwegs brauchbar. Aber es bleibt eine verhältnismäßig schwache Bremse.

Da ich das Bremsgefühl von SRAM trotzdem mag, habe ich die G2 gegen eine Code RSC getauscht. Das ist wirklich ein riesiger Unterschied. Wenn du eher ein direkter Ansprechen oder kein DOT möchtest, dann musst du dich bei anderen Herstellern umsehen. Da wurde hier ja schon einiges zu geschrieben.

Hier noch zwei Diskussionen zur G2 R und möglichen Upgrades:
https://www.mtb-news.de/forum/t/sram-g2-r-bremsbelaege-verglast-oder-anderweitig-beschaedigt.937185/https://www.mtb-news.de/forum/t/upgrade-zur-sram-g2-r.944423/
PS: Vielleicht kannst du ja hier eine Code R günstig bekommen ;)
https://www.mtb-news.de/forum/t/wec...cheinlich-magura-fragen-an-magurianer.959750/
Die Größe des Laufrades jedoch nicht :) .
Warum nicht? Mit einer anderen Laufradgröße änderst du doch den Hebel, mit dem die Bremskraft auf die Straße gebracht wird. Bin auf eine Erklärung gespannt.
 
Darf ich fragen wie du digitales Bremsen definierst? Kanns mir zwar etwas vorstellen, aber vielleicht lieg ich da auch grad daneben
Bin nicht Mountain77, aber damit meint man, dass die Bremsen äußerst giftig ansprechen. Es gibt nur Nichtbremsen oder volle Leistung, quasi Stock in die Speichen.
Alles übertrieben dargestellt zur Veranschaulichung.

Ne Code spricht dagegen wesentlich linearer an, (genauso übertrieben dargestellt) erst streicheln die Bremsbeläge die Disc nur, dann drücken sie sanft drauf und gemächlich ansteigend immer etwas fester.

Ist Gewohnheits- und Präferenzsache, was jeder Einzelne als "besser" empfindet.
 
Servus in die Runde,
melde mich hier ebenfalls in der Schwergewichtsklasse (fahrfertig 130)...
Bremsen original war Code R mit 200v und 180h
Bremsen ordentlich eingebremst, Ergebnis: geht so
Größtes Problem war bei mir, dass ich Anfänger bin und hinten gerne mal mit-schleifen lassen hab, wenns unbekannt und steil war.
Abhilfe, hinten auf 200 hoch. Resultat: schockierend viel Verbesserung (im Verhältnis natürlich)
Durch die Entlastung hinten, war die vordere vermutlich auf Dauer auch kühler und hatte somit mehr Hass am Start.
Logische Konsequenz: werde demnächst auf 220 v u h wechseln und mich mal überraschen lassen.
PS: einbremsen ist Key. Durfte neulich eine RSC mit 220 in schlecht eingebremst fahren, da ist im vergleich gar nichts passiert.
Fazit: die Code R ist nicht das beste was es gibt, aber echt günstig und in der richtigen Dimensionierung reichts echt lang
 
Zurück
Oben Unten