Bremsen für 120kg Enduro Fahrer

Ich hab fahrfertig auch +-120kg und ein nicht so leichtes Bike. Da kann ich wirklich die Shimano Saint empfehlen, mit Trickstuffbelägen und Scheiben ist das bei mir der Sorglosanker überhaupt.

Hab gerade eine zu verkaufen, super Zustand und frisch gewartet - bei Interesse PM 8-)
 
Es gibt nur Nichtbremsen oder volle Leistung, quasi Stock in die Speichen.
Alles übertrieben dargestellt zur Veranschaulichung.

Ne Code spricht dagegen wesentlich linearer an, (genauso übertrieben dargestellt) erst streicheln die Bremsbeläge die Disc nur, dann drücken sie sanft drauf und gemächlich ansteigend immer etwas fester.
Ja dann lag ich doch nicht so falsch.
Kann man daraus dann resultieren, dass eine digitale Bremse, sprich MT7 & CO weniger Fingerkraft zum bremsen braucht als eine Sram Code zum Beispiel?
Bin gestern mit der Sram g2 r nochmal den Trail runtergefahren (bin auch eher Anfänger/Fortgeschritten) und ab der Hälfte habem meine Finger komplett dicht gemacht. Muss eben auch erwähnen, dass die Bremsen nur mehr im flachen Teil blockierten bzw. erst, wann ich diese fast komplett dirchgedrückt habe.
 
Danke für deine Antwort!
Mein Problem bei der Cura ist nur, dass ich sie hier (Österreich) nirgends gebraucht kaufen kann, da tue ich mir mit der MT7 wesentlich leichter.
Bei dem was die meisten für gebrauchte Bremsen verlangen (Ausnahme Sram) würd ich gar nicht drüber nachdenken mir was gebrauchtes ohne Garantie zu kaufen.
 
Kann man daraus dann resultieren, dass eine digitale Bremse, sprich MT7 & CO weniger Fingerkraft zum bremsen braucht als eine Sram Code zum Beispiel?
Nicht zwingend!
Bei einem bockelharten Druckpunkt kommt's m. W. sogar eher zu Ermüdungen der Finger als bei einem etwas elastischeren. Und dass die Bremse gleich zu Anfang total reinhaut, heißt ja nicht, dass sie bei mittelweit gezogenem Hebel in einem mittleren Verzögerungsvorgang auch weniger Kraft braucht. Als Beispiel seien Cura 2 und 4 genannt. Die 4 ist stärker, aber die Bremskraft setzt nicht so unmittelbar ein, sondern anfangs etwas verhaltener.

Meine Trigura haut auch nicht unmittelbar rein, sondern hat ne gleichmäßig ansteigende Bremskraft. Ist trotzdem die Bremse mit der stärksten Bremskraft in meinem Fundus und auch am fingerschonendsten. Die ist einfach immer souverän.

Da ich hier immer MT7 lese: Wenn MT, dann nimm die 5! Billiger und im Zweifel sorgloser.
 
Die TRP DH-R wurde noch gar nicht erwähnt? Die Quadiem war eine sorglos Bremse, Kollege mit ähnlichen Gewicht hat sie auch nie versagt, die DH-R Evo soll ja nochmals stärker sein.
 
Ja dann lag ich doch nicht so falsch.
Kann man daraus dann resultieren, dass eine digitale Bremse, sprich MT7 & CO weniger Fingerkraft zum bremsen braucht als eine Sram Code zum Beispiel?
Bin gestern mit der Sram g2 r nochmal den Trail runtergefahren (bin auch eher Anfänger/Fortgeschritten) und ab der Hälfte habem meine Finger komplett dicht gemacht. Muss eben auch erwähnen, dass die Bremsen nur mehr im flachen Teil blockierten bzw. erst, wann ich diese fast komplett dirchgedrückt habe.
Wichtig ist dabei auch, dass der Druckpunkt nah am Lenker ist. Der Finger (und alle anderen Gelenke im Körper) haben optimale Arbeitswinkel. Der Finger kann desto mehr Kraft ausüben, je weiter er gebeugt ist.
Daraus folgt, dass die Kraft, die zum Bremsen benötigt wird, zwar im Grunde genommen gleich ist (von geringfügigen Änderungen der mechanischen Übersetzung am Bremsgriff mal abgesehen), Dir aber deutlich geringer vorkommt, da die maximal mögliche Fingerkraft größer ist, als bei einem nahezu gestreckten Finger.
Als Folge ermüden Finger und Hand weniger schnell und Du kannst entspannter und dosierter Bremsen - egal mit welcher Bremse.
 
Die TRP DH-R wurde noch gar nicht erwähnt? Die Quadiem war eine sorglos Bremse, Kollege mit ähnlichen Gewicht hat sie auch nie versagt, die DH-R Evo soll ja nochmals stärker sein.
Ja, da diese aber deutlich über dem genannten Budget liegt, habe ich sie außen vor gelassen. Sollte - zumindest was Bremskraft und Standfestigkeit angeht - ähnlich sorglos wie die Cura 4 oder die Dominion A4 sein.
 
Wichtig ist dabei auch, dass der Druckpunkt nah am Lenker ist. Der Finger (und alle anderen Gelenke im Körper) haben optimale Arbeitswinkel. Der Finger kann desto mehr Kraft ausüben, je weiter er gebeugt ist.
Das ist auch ein bisschen Geschmackssache. Bei der G2 R hatte ich den Hebel absichtlich etwas weiter weg gestellt. Wegen der mangelnden Bremskraft hatte ich sonst das Gefühl, dass mir der Hebelweg ausgeht und ich deswegen nicht stark genug bremsen kann 😬
 
Servus!

Ich habe mir vor kurzem ein Mondraker Foxy R Carbon gekauft, welches Sram G2 R Bremsen 200/180 verbaut hat. Nun bin ich heute eine Enduro Abfahrt gefahren mit langen, steilen Passagen und mir kam das Gefühl auf, dass die Bremsen mein Gewicht (leicht über 120kg) nicht aushalten und ich vermutlich tauschen sollte. Muss fairerweise dazusagen, dass ich noch nicht lange Enduro fahre und definitiv meine Fahrweise auch noch verbessern kann. Dennoch denke ich, dass die Bremsen überfordert sind.
Dachte zuerst auch das wird nie was mit der G2R. Denkt wohl jeder der von einer XT kommt.

Aber folgende Änderungen haben es gebracht: Trickstuff Dächle Scheiben, vorne Galfer grün Beläge, hinten egal.. nehme die originalen.

Die Centerline Scheiben sind einfach schwach. Bzw. reichen längst nicht jedem.
 
Dachte zuerst auch das wird nie was mit der G2R. Denkt wohl jeder der von einer XT kommt.

Aber folgende Änderungen haben es gebracht: Trickstuff Dächle Scheiben, vorne Galfer grün Beläge, hinten egal.. nehme die originalen.

Die Centerline Scheiben sind einfach schwach. Bzw. reichen längst nicht jedem.
Darf ich fragen wie schwer du bist bzw. welche Strecken du fährst?
Und sind die g2r mit den genannten Änderungen so viel besser oder einfach nur so gut, dass es grade reicht, aber ne mt7 oder cura zum Beispiel, welten Unterschiedebsind?
 
Darf ich fragen wie schwer du bist bzw. welche Strecken du fährst?
Und sind die g2r mit den genannten Änderungen so viel besser oder einfach nur so gut, dass es grade reicht, aber ne mt7 oder cura zum Beispiel, welten Unterschiedebsind?
Der Unterschied zwischen einer Magura und einer G2R ist wie Tag und Nacht. Selbst eine MT2 hat mehr Power als die G2
 
Just my 2 cents: in unserer Gewichtsklasse kannst Du die G2 vergessen, egal in welchen Tuningoptionen von Scheibe und Belägen...
Immer wieder witzig, wie uns 70kg Biker erzählen wollen, dass uns mit 120kg diese oder jene Leistung auszureichen haben ;-)

Fahre derzeit die Code RSC mit 220/200 Centerline und TS Power vorne, Galfer ebike hinten.

Bremspower ist so ok, aber auf längeren, heftigeren Lines wünsche ich mit selbst jetzt noch mehr.

Werde im nächsten Step dann vorne Galfer grün und vermutlich HS2 Scheiben drauf werfen, das sollte dann aber eigentlich wohl reichen.

Ne Shimano 7120 mit 200er RT64 Scheiben ist definitiv wesentlich schlaffer (und im Vergleich nicht dosierbar)
 
100kg Klasse:
Am Bio Enduro Code RSC mit 200/200 und das geht sehr gut.
Am E-enduro waren XT 4-Kolben mit 200/180 und da war’s hinten etwas zu wenig und der Sprung auf 200/200 hat bis auf den anderen Charakter der Bremse jetzt sehr Ähnliche Leistung.
Die G2 geht in der Gewichrsklasse gar nicht…. War am letzten Enduro genau für 2 Ausfahrten drauf. Bin ja nicht Lebensmüde!

Egal ob MT5, Code oder XT/SLX (nur 4-kolben) du wirst mit keinen in 200/200 was falsch machen und sicher dein gewünschtes Bremsverhalten erreichen.
Nummer ganz sicher ist 220/200!
Vielleicht kannst du bei Kumpels mal probieren welcher Bremscharakter dir mer liegt und dann entscheide einfach nach Preis/Angebot!
Die können alle was mit großen Scheiben vorne und hinten.
 
Alles was man so aktuell an bremsen hört und sieht ist Mist.
Kauf dir ne TRP DH-R Evo.
Ich wiege nichtmal 120kg und kam mit keiner Bremse zurecht, da ich recht ängstlich bremste und viel schleifen lies.
Nach dem Kauf der DH-R hab ich nicht geglaubt wo mein armpump auf einmal hin ist. Gleichzeitig ist sie im Grenzbereich immernoch massiv geil dosierbar.

Schau dir mal an wieviel worldcup downhill Fahrer diese Bremse fahren.

Die Dominion A4 konnte ich nur mal kurz ankrabbeln. Hat sich recht ähnlich angefühlt.
Soll auch ähnlich vllt sogar noch etwas kräftiger bremsen.
 
Quatsch - Masse und Geschwindigkeit sind die Kriterien zur Dimensionierung der Bremse bzw. Bremsscheiben. Der Durchmesser der Laufrades spielt da (zumindest theoretisch ;)) keine Rolle :).
Erklär das mal... (zumindest theoretisch ;))


Immerhin:
Der Hebel, den das 29" Laufrad hat ist ca 10% grösser als der eines 26" Laufrads.

ZB NobbyNic 29" hat ca 750mm Außendurchmesser
In 26" ungefähr 680mm Außendurchmesser

Also Hebel 375/340=1,1

Logischerweise muss dieser grössere Hebel mit grösserem Hebel an der Bremsscheibe "gekontert" werden.

Jetzt du. Hast ja mehrfach felsenfest behauptet, das die Laufradgröße keine Rolle spielt.
 
Just my 2 cents: in unserer Gewichtsklasse kannst Du die G2 vergessen, egal in welchen Tuningoptionen von Scheibe und Belägen...
Immer wieder witzig, wie uns 70kg Biker erzählen wollen, dass uns mit 120kg diese oder jene Leistung auszureichen haben ;-)

Fahre derzeit die Code RSC mit 220/200 Centerline und TS Power vorne, Galfer ebike hinten.

Bremspower ist so ok, aber auf längeren, heftigeren Lines wünsche ich mit selbst jetzt noch mehr.

Werde im nächsten Step dann vorne Galfer grün und vermutlich HS2 Scheiben drauf werfen, das sollte dann aber eigentlich wohl reichen.

Ne Shimano 7120 mit 200er RT64 Scheiben ist definitiv wesentlich schlaffer (und im Vergleich nicht dosierbar)
Die SLX 7120 ist mindestens genauso stark und lässt sich super dosieren. Musst nur mal richtige Beläge nehmen.
 
Die SLX 7120 ist mindestens genauso stark und lässt sich super dosieren. Musst nur mal richtige Beläge nehmen.
Ich fahre sie out-of-the-Box mit den Standardbelägen.... Und da ist es nunmal definitiv so. Da es nur am Touren-Hardtail ist muss da nix geändert werden... Es war nur der direkte Vergleich, und da fällt die slx definitiv zurück....
 
Erklär das mal... (zumindest theoretisch ;))


Immerhin:
Der Hebel, den das 29" Laufrad hat ist ca 10% grösser als der eines 26" Laufrads.

ZB NobbyNic 29" hat ca 750mm Außendurchmesser
In 26" ungefähr 680mm Außendurchmesser

Also Hebel 375/340=1,1

Logischerweise muss dieser grössere Hebel mit grösserem Hebel an der Bremsscheibe "gekontert" werden.

Jetzt du. Hast ja mehrfach felsenfest behauptet, das die Laufradgröße keine Rolle spielt.
Ist so, ich versuchs auch mal: Ein 29er lässt sich schwerer beschleunigen als ein 26er, das hat schon jeder festgestellt, ist der Massenträgheit geschuldet, die mit dem Radius wächst. Schwerere Reifen haben den gleichen Effekt. Und Abbremsen ist eine negative Beschleunigung, es gelten also die gleichen Regeln, nur annaschta rum. Man braucht bei 29" fettere Bremsen, also mehr Leistung, um die gleiche Verzögerung zu erreichen. Super krass merkt man das bei Fatbikes!

On Topic: Ich bin auch bei der Hayes hängen geblieben, die TRP verlangt mehr Bedienkraft, ankert aber ähnlich. Die Hope Tech4V4 und Code gehen auch prima. Vielleicht noch die Saint. Ich glaube die recht digitalen, schwer zu dosierenden Teile, fahren sich mit wachsendem Systemgewicht schlechter. Oder ich verstehe nicht, warum die überhaupt wer fährt.
Auf jeden Fall macht es wenig Sinn sich bei Bremsen zu budgetieren, sonst hört das Basteln und Frusten nie auf.
 
On Topic: Ich bin auch bei der Hayes hängen geblieben, die TRP verlangt mehr Bedienkraft, ankert aber ähnlich. Die Hope Tech4V4 und Code gehen auch prima. Vielleicht noch die Saint. Ich glaube die recht digitalen, schwer zu dosierenden Teile, fahren sich mit wachsendem Systemgewicht schlechter. Oder ich verstehe nicht, warum die überhaupt wer fährt.
Auf jeden Fall macht es wenig Sinn sich bei Bremsen zu budgetieren, sonst hört das Basteln und Frusten nie auf.
Die TRP braucht trotzdem weit weniger Handkraft als alle sonstigen Bremsen die ich so kenne. Einzig die MT7 könnte noch leicht mithalten. Ist aber super zerstörbar mit ihrem Plastikkrams.
 
Ich fahre sie out-of-the-Box mit den Standardbelägen.... Und da ist es nunmal definitiv so. Da es nur am Touren-Hardtail ist muss da nix geändert werden... Es war nur der direkte Vergleich, und da fällt die slx definitiv zurück....
Ich bin sie am Trailbike mit den Standardbelägen gefahren. Jetzt sind die Trickstuff Standard drin. Wobei der Unterschied nicht groß ist. Scheiben sind Shimano XT. Die SLX ist von ihrer Bremskraft auf dem gleichen Level wie die XT oder XTR. Alle haben das gleiche Hebelverhältnis und die gleiche hydraulische Übersetzung.
 
Die TRP braucht trotzdem weit weniger Handkraft als alle sonstigen Bremsen die ich so kenne. Einzig die MT7 könnte noch leicht mithalten. Ist aber super zerstörbar mit ihrem Plastikkrams.
Ehrlich gesagt traue ich den Testern von MTB-News hier mehr. Und die kamen zum Ergebnis, dass die Bremskraft gleichauf ist mit Code und Vierkolben-Shimanos: https://www.mtb-news.de/news/trp-dh-r-evo-bremse-test/

Sicherlich keine schlechte Bremse, aber m. E. definitiv auch nicht das einzig Wahre...

Dass Du mit der weniger oder kein Armpump hast, mag schon sein, muss aber nicht zwingend alleine an überragender Bremsleistung liegen. Wenn die Geberarmatur sehr gut zu Deiner Anatomie passt, reicht das ggf. schon. :)
 
Die TRP braucht trotzdem weit weniger Handkraft als alle sonstigen Bremsen die ich so kenne. Einzig die MT7 könnte noch leicht mithalten. Ist aber super zerstörbar mit ihrem Plastikkrams.
Ich hab nur den Vergleich zur Quadiem G Spec, die verlangte deutlich mehr Kraft als die Hayes Dominion A4. Vielleicht hat TRP bei neueren Modellen was geändert! Das würde sie wieder stark nach vorne werfen. Die Verarbeitung und Anmutung sind super. Ich hab, nachdem die Hayes raus kam, alle meine Räder damit ausgestattet. Das war einfach überragend. Auch mit den 2 Bleed Ports am Sattel, den Sattel-Einstellschrauben. Vielleicht haben Andere gleichgezogen oder sind sogar besser, aber die Dinger funktionieren halt einfach seit Jahren perfekt und dann ich mag nicht wechseln, wenn der Wettbewerb nicht mit was außerordentlichem lockt.
 
Darf ich fragen wie schwer du bist bzw. welche Strecken du fährst?

Systemgewicht kommt auf ca. 140 kg. Fahre viel Single Trails, losen Untergrund und Waldwege.

Und sind die g2r mit den genannten Änderungen so viel besser oder einfach nur so gut, dass es grade reicht, aber ne mt7 oder cura zum Beispiel, welten Unterschiedebsind?

Die Bremsanlage ist richtig gut geworden. Überhaupt kein Vergleich zum original Zustand mit Centerline Scheiben und organischen Belägen vorne drin. Allerdings sollte man sich auch die Zeit nehmen penibel zu entlüften, die Bremssättel auszurichten und die Kolben zu mobilisieren.

Ich denke auch wenn du eine Code oder was anderes verbaust, die Scheiben solltest du in jedem Fall ändern. Und da das eine einfache und nicht so teure Sache ist, würde ich dir raten das erstmal mit der G2 zu probieren. Für 203 oder 223mm Scheiben empfehlen sich die PM Adapter von Magura, dann passt es perfekt mit dem Reibring.

Wenn dir die Bremse immer noch zu schwach vorkommt, dann wars halt nix. Einmal gute Beläge, mehr Geld ist dann auch nicht vergeudet.
 
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