Stabiles / dickeres Felgenband?

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Seit Jahren klebe ich in meine Laufräder das gelbe Tublessband von Tesa, das funktioniert auch prima und ohne Probleme. Leider gibt das Band schon nach kürzester Zeit nach und wird vom Luftdruck im Reifen in die Speichenlöcher der Felge gedrückt.

Eine erneute Montage des Reifens wird da durch eigentlich unmöglich, die Luft entweicht dann durch 28 kleine „Dellen“. Kleb ich neu klappt die Montage selbst ohne Booster bzw. Kompressor fast immer problemlos.

Da sich meine Vorräte vom Tesa langsam dem ende nähern, meine Frage ans Forum… gibt es ein Felgenband was etwas stabiler ist und sich nicht so leicht in die Speichenlöcher drückt?
 
Genau das Tesa kleb ich seit eh und jeh einfach doppelt, noch aus den Übergangszeiten mit Tubelessreifen, non Tubelessfelge.... keinerlei Probleme. Bei Laufrädern wo schon entsprechendes Tape drin ist, einlagig, es soweit dicht ist, lass ich's drin und gut...
 
Nutze bisher an verschiedenen LR auch das gelbe Tesa, aber das es an den Speichenlöcher undicht wird hatte ich noch nie. Ja das Tape drückt es leicht in die Speichenlöcher, aber dabei geht es nicht kaputt.
Denke auch mit andere Tapes wird es Dellen bei den Löchern geben.
Sind die Speichenlöcher anständig entgrated bzw. zu scharfkantig?
Machst du nur eine lage Tape rein oder 2?
 
Das
...
Es könnte gut sein daß die Bohrungen im inneren Felgenboden gratig sind.

Passiert gern mal bein den Alex die (nur als Bleistift) von Würfel verbaut werden.
Da kann es passieren daß ein solcher Grat das Band leicht perforiert. Die Dichtflüssigkeit dichtet das zwar ab aber es wird sich nur in seltensten Fällen lediglich ein Grat finden der das schafft.
Abhilfe wäre eine Lage von dem 15mm Textilklebeband (zum Bleistift das von Schwalbe). Nur so breit daß das Tiefbett gecovert wird.

Und sollte tatsächlich der Felgenstoß das Problem sein (ich persönlich halte das für einen Mythos), da hilft einfach mal ein paar cm vom Band quer drüber zu kleben. Danach erst das Bett abkleben.
wird auch hier weiter helfen.
Auch wenn im dortigen Thread ein anderes "Problem" angefragt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Felgenband wird an den Speichenlöchern nicht beschädigt sondern lediglich in die Löcher gedrückt aber diese kleinen Dellen reichen dann, um eine erneute Montage mit dem Band nahezu unmöglich zu machen.

Mit Milchresten im Reifen sieht man das eindeutig. Nur dort wo die Speichen sitzen, tritt beim Aufpumpen Luft und Milch aus und zieht spuren an der Reifenflanke
 
Kaputt wird das Band ja auch beim TE nicht.

Das Problem ist, dass wenn man das Band schon eine Zeit lang gefahren ist, und dann den Reifen wechselt, das „erneute erste Aufpumpen“ mühsam ist.
Während das erste Aufpumpen mit einem nagelneu montierten Aufpumpen bei mir immer problemlos mit einer normalen Standpumpe und ohne demontierten Ventileinsatz auf Anhieb funktioniert, muss ich nach einem Reifentausch mit dem alten Felgenband den Ventileinsatz entfernen, brauche einen Kompressor und/oder einen Zurrgurt rund um den Reifen, damit es klappt.

(Mir scheint das tritt besonders bei breiten Felgen auf (bei mir sind es 40mm Innenbreite), aber ich bin bis jetzt trotzdem beim normalen dünnen Felgenband geblieben.
Das einzige was mich reizen würde, wäre ein wiederverwenbares, geschlossenes Felgenband wie der Tubeless Strip von Newman, aber erstens weiß ich natürlich nicht ob so ein Band das Phänomen beseitigen würde und zweitens ich habe so etwas für so breite Felgen noch nirgends gefunden.)
 
In ihrem Bontrager Carbon LRS ist so ein geschlossenes Kunststoff Felgenband verbaut.
War das erste was ich rausgeschmissen habe. Was aufpumpen d.h. Dichtigkeit und dadurch das setzten des Reifens angeht funktioniert das schon gut.
Aber bei mir war erstens die Reifenmontage mit den Konststoffbändern eine Qual und dazu sind die Dinger sack schwer.
Da klebe ich lieber bei jedem oder jedem zweiten Reifenwechsel ein neues Tape auf die Felge.
 
…Mir scheint das tritt besonders bei breiten Felgen auf…

Oder auch bei schmalen, asymmetrisch gebohrten Felgen. Ich habe am Renner die DT RR411, da ist durch die Asymmetrie einseitig der „Reifensitz“ durch die Bohrungen leicht angeschnitten. Durch die o.g. „Dellen“ im Felgenband ist das Aufziehen die Hölle, trotz Kompressor und optimiertem Luftstrom (kein Druckminderer, keine Pistole, einfach nur ein kurzer offener Schlauch und ein Kugelhahn.
Die RR511 (nicht asymmetrisch, ähnliches Profil), geht locker mit der Standpumpe
Ich habe zuletzt immer kleine Klebeband-„Patches“ auf die Dellen geklebt, die halten zumindest bei dem Aufzieh-Prozess…
 
Du musst darauf achten das das Band blasenfrei sitzt, gerade beim gelben Tesa geht das nicht mit jeder Felge da es recht starr ist. Und die Felge muss natürlich frei von allen Rückständen, vor allem Fett, sein.
Das schwarze Tesa 4288 ist etwas dünner.
Bei manchen Felgen kann man sich damit behelfen ein schmaleres Band versetzt zu kleben. Die Überlappung dann ca. 5mm.
Bei Aliexpress gibt es noch dünnere (PET) in grün und blau, die sind auch nicht schlecht.
 
Dtswiss empfiehlt sogar das Band jedes Jahr zu erneuern, ich merke das auch um so neuer das Band ist um so weniger Probleme gibt es, ich Wickel auch nur einlagig nun am Ventilloch reichlich überlappend (in beide Richtung 4 bis 5 Speichenlöcher)

Die besten Ergebnisse hatte ich mit DTswiss Tubeless band bis jetzt
 
Ich nutze das gelbe Tesa-Band auch seit Jahren an vielen verschiedenen Felgen und Rädern und finde, dass es P/L-technisch das beste Band ist. Beim MTB und den dort typischen Drücken habe ich das Phänomen der "Dellen" an den Speichenlöchern der Felge bisher nicht beobachten können. Dort lässt sich das Felgenband problemlos jahrelang verwenden.
Beim RR tritt das von Dir beschriebene Phänomen regelmäßig auf und ich bin dazu übergegangen, jedes mal neues Band auf die Felgen zu ziehen, wenn ich den Reifen demontieren musste. Daher habe ich am RR auf Milkit-Ventile umgestellt, um ohne Probleme - insbesondere ohne den Druck vollständig ablassen zu müssen - den Milch-Füllstand kontrollieren und ggf. etwas nachfüllen zu können. Wenn der Reifen durch ist, helfen natürlich auch die Ventile nicht weiter ;)

Ich hatte mal probiert, Veloplugs unter das Felgenband in die Speichenlöcher zu packen, um die Dellenbildung zu verhindern. Allerdings hatte ich das Phänomen (damals mit dem Schwalbe Pro One), dass die Velogplugs den gegenteiligen Effekt hatten: die Speichenlöcher mit Plugs waren plötzlich höher als der Rest der Felge und die Luft entwich zwischen den Speichenlöchern. Allerdings auch bei einer RR-Felge mit 19 mm Maulweite und asymmetrischen Bohrungen. Da ist das Felgenbett so schmal, dass der Reifen zwingend auf den Veloplugs aufsitzt. Bei einer breiten MTB-Felge kann ich mir gut vorstellen, dass man den Reifen neben den Velogplus platzieren kann und das erste Aufpumpen problemlos funktioniert. Ausprobiert habe ich es allerdings nicht, da ich beim MTB nicht die vom TE beschriebenen Probleme habe und es daher als sinnlos erachtet habe, die Plugs zu montieren.
 
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