Brauche Eure Einschätzung

Registriert
27. Juni 2025
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass ihr mir bei ein paar Fragen weiterhelfen könnt. Ich habe nicht vor Mountainbike als Sport zu betreiben, ich suche nur ein Mountainbike zum Radfahren und benötige ein paar Tipps. Es tut mir leid, wenn der Text etwas länger wird aber ich habe absolut keine Ahnung und möchte mein Budget möglichst sinnvoll nutzen.

Zur Vorgeschichte: Mein Arzt hat mir sehr deutlich geraten, das ich meine Gesundheit endlich ernst nehmen soll. Weniger rauchen, dafür deutlich mehr Bewegung, Gewicht reduzieren, quasi alles was schön im Leben ist wurde angemahnt :-) . Joggen fällt für mich komplett aus, dafür bin ich schlicht nicht in der Verfassung und verursacht starkes schwitzen, selbst nachdem ich nicht mehr gelaufen bin. Schwimmen wäre grundsätzlich möglich, aber ich habe ein echtes Problem mit Schwimmbädern. Ich bekomme nach dem Baden dort regelmäßig Ausschlag und fühle mich einfach unwohl. Deshalb bleibt das Fahrrad als einzige realistische Option.

Ich war inzwischen in einem großen Fahrradcenter, um mich etwas umzuschauen und ein paar Modelle zu testen.
Rennräder habe ich ausprobiert, aber die kann ich für mich komplett ausschließen. Die Sitzhaltung ist extrem nach vorne gebeugt und fühlt sich sehr unnatürlich an. Dazu kommt dieser schmale, fast schon lächerlich unbequeme und schmerzhafte Sattel, der mich eher an einen Tanga als an einen Sattel erinnert hat. Für mich absolut ungeeignet.
Citybikes wären eigentlich genau meins aber ich soll mich ja sportlich betätigen, von daher fallen die auch raus.
Mountainbikes haben mir deutlich besser gefallen als Rennräder. Sie wirken stabiler, robuster und optisch auch eher mein Ding. Die Sitzposition war angenehmer als auf dem Rennrad, aber von bequem würde ich trotzdem nicht sprechen. Ich habe mich gefragt, wer auf solchen unbequemen Rädern länger als sagen wir mal halbe Stunde, Stunde vielleicht, sitzen kann. Deshalb meine erste Frage: Kann man ein Mountainbike so umbauen, dass es deutlich bequemer wird? Konkret denke ich an einen aufrechteren Tourenlenker und einen breiten, komfortablen Sattel wie man ihn von Citybikes kennt. Ich hatte gehofft, das im Laden mal ausprobieren zu können, aber die Mitarbeiter wollten keines der Räder zu Testzwecken umbauen. Das ist für mich schwer nachvollziehbar, denn gerade als Einsteiger möchte man doch wissen, ob sich das Rad nach dem Umbau besser anfühlt.
Auch hat mich bei beiden Radtypen der fehlende Rücktritt gestört. Ich komme zwar auch ohne halbwegs zurecht aber so 100% Koscher ist das nicht. Vielleicht wäre das anders gewesen, wenn die Hinterradbremse über den linken Bremshebel bedient worden wäre (Bin Linkshänder) aber auch das wurde bei meinen Probefahrten leider nicht umgebaut, sodass ich das nicht testen konnte.

Meine Hoffnung ist, dass man mit einem komfortablen Lenker und einem gescheiten Sattel aus einem Mountainbike ein stabiles, bequemes Alltagsrad machen kann. Ist diese Annahme realistisch?
Ich würde mich auch über konkrete Empfehlungen für gute Sättel und passende Lenker freuen. Bequemlichkeit steht für mich an erster Stelle, gleichzeitig sollte das Material aber auch robust und alltagstauglich sein. Ich bringe einiges an Gewicht mit und brauch ein Fahrrad, das damit klarkommt.

Alle getesteten Räder ließen sich so irre schwer treten! Und ich habe die Vermutung, dass ich vielleicht zu günstige Räder getestet habe. Daher die Frage: Würde ein Rad im oberen Bereich meines Budgets, sagen wir mal Richtung 1000 Euro, deutlich leichter zu treten sein als die günstigeren Modelle?
Mein Budget liegt zwischen 500 und 1000 Euro, wobei ich lieber näher an 500 bleiben würde. Wenn es aber wirklich einen spürbaren Unterschied in der Fahrqualität macht, würde ich auch mehr investieren. Ich suche kein High-End-Rad, aber etwas, das solide ist, sich in komfortabel umbauen lässt und mir den Einstieg in mehr Bewegung erleichtert. Wenn ihr Tipps für gute Marken, Modelle habt, freue ich mich riesig über eure Empfehlungen.

Viele Grüße
Matze68
 
Zuletzt bearbeitet:
Tl;dr

Kauf dir einfach irgendein Fahrrad.

Es ist völlig egal, wofür es gedacht ist - es muss für deinen Zweck taugen und dir passen. Ich würde auch nicht behaupten, dass eine bestimmte Art besonders der Gesundheit förderlich ist.

Mein ehemaliger Chef vor vielen Jahren kam auch eines Tages auf die Idee Radtouren zu unternehmen - er war halt einfach eine fette Qualle ohne jeden Hang zu körperlicher Betätigung, aber einem starken Verbrauch an Rotwein und Süssigkeiten. Keine gute Idee, Herzinfarkt.
Lass es einfach, und tue das wozu du dich gemacht fühlst.
 
Tl;dr

Kauf dir einfach irgendein Fahrrad.

Es ist völlig egal, wofür es gedacht ist - es muss für deinen Zweck taugen und dir passen. Ich würde auch nicht behaupten, dass eine bestimmte Art besonders der Gesundheit förderlich ist.

Mein ehemaliger Chef vor vielen Jahren kam auch eines Tages auf die Idee Radtouren zu unternehmen - er war halt einfach eine fette Qualle ohne jeden Hang zu körperlicher Betätigung, aber einem starken Verbrauch an Rotwein und Süssigkeiten. Keine gute Idee, Herzinfarkt.
Lass es einfach, und tue das wozu du dich gemacht fühlst.
Danke, dann bräuchte ich diesen Umbau auch erst gar nicht. Citybikes finde ich bequemer aber es sind halt keine Sportfahrräder und das wollte mein Arzt ja. Vielleicht kläre ich das nochmal mit ihm ab.
 
Und wenn es einem zu langsam und anstrengend vorkommt, für den vom Arzt wohl angedachten Effekt reicht auch eines mit Motor.
Meine Frau hat ein Trekking mit Motor. Mit superbequemem Wittkopp Sattel von Aldi und sportlichem Lenker hält sie mit mir (ohne Motor) so 2h mit und ist happy ohne völlig kaputt zu sein.
 
Citybikes finde ich bequemer aber es sind halt keine Sportfahrräder und das wollte mein Arzt ja.
Wenn du mit Sport bisher kaum in Berührung gekommen bist, ist jedes Rad ein Fortschritt.
Es hilft die Grundlagen zu trainieren.
Man muss es aber regelmäßig machen.
Aber am Anfang nicht gleich übertreiben.
Was nützt dir ein Rennrad, wenn du nach ner halben Stunde nicht mehr sitzen kannst?

Und das Schwitzen auch noch nach der Bewegung ist normal, die Wärme muss ja weg.

Alle getesteten Räder ließen sich so irre schwer treten!
Dafür gibt es die Gangschaltung.
Trittfrequenz über 60 ist empfehlenswert.
Viele Anfänger machen den Fehler mit wenigen Umdrehungen schnell fahren zu wollen.
Das ist äußerst ungesund für die Gelenke.
 
Citybikes wären eigentlich genau meins aber ich soll mich ja sportlich betätigen,
von daher fallen die auch raus.
Es kommt auch auf die Kilometer an die du damit unterwegs bist, nur weil kein ´reines` Sportrad ist heißt es nicht das du damit kein Sport machen kannst.
die Mitarbeiter wollten keines der Räder zu Testzwecken umbauen
Is klar, macht keiner. Dafür gibt, oder gab es verstellbare Sitzgestelle mit Trommel wo diverse Sättel drauf sind
 
Gravelbike? Im Vergleich zum rennrad doch entspannter.
Oder wenn du den Rennradlenkler nicht magst, Speedbike. Wenns um leichtes Treten geht.
Die schmalen Reifen laufen schon sehr sehr gut im Vergleich zu MTB.
Du merkst aber jeden Kieselstein.
Die günstigste Lösung wäre ein Fixi. Zum Beispiel

Ansonsten würde ich ein Trekkinbbike nehmen. Du willst ja das MTB nicht als MTB betreiben.
Rücktrittbremse gibts nur im Trekking City Bereich. Bringt nix. Kleiner Durchmesser, schlechte Bremsleistung. Das ist einfach nur Gewohnheit, wenn jemand sowas fährt.


Sattel... entweder vermesen lassen und SQlab, oder Brooks B17. Der Brooks ist die ersten zwei Wochen unbequem, passt sich aber perfekt an und dann gibst du den nie wieder her.

An den anderen Tagen unternehme lange Spaziergänge,das reicht für den Anfang.
Mache ich nachts regelmässig ca 15km. Im Sommer hupfe ich dann noch in nen See. :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Arzt hat mir sehr deutlich geraten, das ich meine Gesundheit endlich ernst nehmen soll. Weniger rauchen, dafür deutlich mehr Bewegung, Gewicht reduzieren, quasi alles was schön im Leben ist wurde angemahnt

Danke, dann bräuchte ich diesen Umbau auch erst gar nicht. Citybikes finde ich bequemer aber es sind halt keine Sportfahrräder und das wollte mein Arzt ja. Vielleicht kläre ich das nochmal mit ihm ab.
Ich denke, du solltest den sportlichen Aspekt, von dem dein Arzt vermutlich gesprochen hatte, erst mal realistisch betrachten und bei dir ankommen lassen.

Sport zu machen bedeutet mMn nicht, es sich bequem einzurichten. Sport zu machen bedeutet, sich körperlich zu verausgaben, daß man anschliessend die Verausgabung überall spüren wird.
Und das fühlt sich nach körperlicher Arbeit an. Genau das ist Sport - 'körperliche Arbeit' auf spielerische Weise, was dann auch Spaß und Motivation bereitet, durch die Erfolge die man damit erzielt.
Das sollte man auch so verstehen.

Der positive Effekt dabei ist, daß sich dein Körper aufgrund der Anstrengungen rundum mit der Zeit gemäß den neuen körperlichen Anforderungen anpassen wird. Und genau darauf wollte dein Arzt wohl hinaus.

Diese neuen körperlichen Anpassungen bzgl. deiner ganzen muskulären und konditionellen Leistungsfähigkeit gehen aber nicht eben mal schnell, wenn du vorher kaum etwas in der Richtung gemacht hast. Da wirst du dich über viele Monate heranarbeiten müssen.
Das Gute daran ist, daß man dann mit der Zeit bei sich eindeutige Verbesserungen erkennen wird, daß du mit der Zeit neu erworbene Leistungen erbringen kannst, die vorher noch völlig undenkbar gewesen wären. Du musst dir dafür aber selbst eine angemessene Zeit für diese Umstellungen geben.

Aber wie gesagt, das Training dahin ist NICHT bequem, sprich man muss aus seiner sprichwörtlichen 'Wohlfühlhängematte', die natürlich jeder hat, heruntersteigen und sich etwas zumuten, sonst wird alles nix werden.
Nur eines solltest du unbedingt beachten: der Sport darf NICHT zu richtigen Schmerzen führen, denn dann würde irgendwas schief laufen, oder du machst für den Anfang einfach zuviel auf einmal. Dann wäre unbedingt eine Beratung durch einen Trainer nötig.

Besonders wichtig ist mMn auch, stets ganz bewusst auf eine gute Körperhaltung insgesamt zu achten, auch wenn es erst mal schwer fällt. Das wird leider oft sträflich vernachlässigt.
Viele Menschen stehen und sitzen schief und krumm da und bekommen deswegen dann irgendwann richtig katastrophale Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles richtig was du schreibst, bei völlig untrainierten Menschen reicht allerdings schon ausreichend Bewegung, sei es fußläufig, sei es auf einem bequemen Rad um erstmal die Voraussetzung für sportliche Betätigung zu schaffen.
 
Alle getesteten Räder ließen sich so irre schwer treten! Und ich habe die Vermutung, dass ich vielleicht zu günstige Räder getestet habe. Daher die Frage: Würde ein Rad im oberen Bereich meines Budgets, sagen wir mal Richtung 1000 Euro, deutlich leichter zu treten sein als die günstigeren Modelle?
Alle diese Räder haben vermutlich eine Gangschaltung. Je größer man den Gang wählt, umso schwerer tritt sich das natürlich auch.
Also besser auch während der Fahrt, immer auf einen jeweilig passenden Gang wechseln, mit dem man vernünftig treten kann.
Ich bin unterwegs eigentlich immer ziemlich oft am schalten, weil sich die Umgebung ja auch ständig verändert.
 
...

Zur Vorgeschichte: Mein Arzt hat mir sehr deutlich geraten, das ich meine Gesundheit endlich ernst nehmen soll. Weniger rauchen, dafür deutlich mehr Bewegung, Gewicht reduzieren, quasi alles was schön im Leben ist wurde angemahnt :-) . ..
Citybikes wären eigentlich genau meins aber ich soll mich ja sportlich betätigen, von daher fallen die auch raus.
...
Auch hat mich bei beiden Radtypen der fehlende Rücktritt gestört. Ich komme zwar auch ohne halbwegs zurecht aber so 100% Koscher ist das nicht. Vielleicht wäre das anders gewesen, wenn die Hinterradbremse über den linken Bremshebel bedient worden wäre (Bin Linkshänder) aber auch das wurde bei meinen Probefahrten leider nicht umgebaut, sodass ich das nicht testen konnte.

...Bequemlichkeit steht für mich an erster Stelle, gleichzeitig sollte das Material aber auch robust und alltagstauglich sein. Ich bringe einiges an Gewicht mit und brauch ein Fahrrad, das damit klarkommt.

Alle getesteten Räder ließen sich so irre schwer treten! ...
Was wunderts.

Wer Rauchen, Essen, hier wohl unausgewogen, als schön empfindet, Bewegung hingegen als unschön und Lästig wird wohl kaum ernsthaft seinen Lebensstil ändern wollen.

Wer meint ein Rücktritt unbedingt zu benötigen und als Linkshänder Probleme bei der Vorderradbrems hat, ich bin übrigens Linkshänder und hatte noch nie Probleme mit der Bedienung der Bremsen, der wird wohl kaumauf ein Rad ohne Rücktritt aufsteigen. Gibt es den untauglichen Rücktritt überhaupt noch?

Wenn "Bequemlichkeit" an erster Stelle steht, ist auch ein bequemes Rad nicht Bequem, denn es erfordert egal in welchem Gang Aufwand, das Gegenteil von Bequemlichkeit.
 
Ist wahrscheinlich in EMTB News unterwegs 🤔

Ich sags ja wirklich nur sehr ungern, aber das wäre hier tatsächlich genau das, was er braucht ;) .

Wird zwar wahrscheinlich mit dem Budget etwas eng, aber sowas wie ein gebrauchtes Cube Nuride wäre aus meiner Sicht das passende Konzept weil sehr aufrechte Sitzposition.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Arzt mit "...mehr Bewegung, Gewicht reduzieren" irgendetwas gemeint hat, bei dem man nicht schwitzt.. 😄.
 
Und schon kommt anscheinend nix mehr vom TE .... ;)
Was soll auch übers Wochenende passieren?
Die Läden haben zu, und er einiges neu zu überdenken.

Wer Rauchen, Essen, hier wohl unausgewogen, als schön empfindet, Bewegung hingegen als unschön und Lästig wird wohl kaum ernsthaft seinen Lebensstil ändern wollen.
Vorurteile haste sonst aber keine, oder?
Guck mal in den Alk / Rauch Thread.
Es ist nie zu spät anzufangen.
Und wegen Kommentaren wie von dir lassen sich einige entmutigen.

Schäm dich!
 
Vielleicht wäre das anders gewesen, wenn die Hinterradbremse über den linken Bremshebel bedient worden wäre (Bin Linkshänder) aber auch das wurde bei meinen Probefahrten leider nicht umgebaut, sodass ich das nicht testen konnte.
Es lassen sich nicht immer nur die Handpumpen von links nach rechts und umgekehrt tauschen.
Es kommt ganz und gar auf die verbaute Bremse drauf an. Aber auch das macht Arbeit und eine komplett neue Bremse anbauen macht Null komma Null sinn um eine Testfahrt machen zu lassen um danach alles wieder zurück zu bauen.

deutlich leichter zu treten
lässt es sich wenn die Gangschaltung vernünftig und Sinnbringend genutzt wird
Und schon kommt anscheinend nix mehr vom TE .... ;)
Er denkt vielleicht im stillen Kämmerlein nach . . .
 
Ich sags ja wirklich nur sehr ungern, aber das wäre hier tatsächlich genau das, was er braucht ;) .

Wird zwar wahrscheinlich mit dem Budget etwas eng, aber sowas wie ein gebrauchtes Cube Nuride wäre aus meiner Sicht das passende Konzept weil sehr aufrechte Sitzposition.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Arzt mit "...mehr Bewegung, Gewicht reduzieren" irgendetwas gemeint hat, bei dem man nicht schwitzt.. 😄.
Ich werd nie verstehen, wie man mit sowas fahren will.
Du sitzt stangengerade da drauf, die Fahrdynamit st ne mittlere Vollkatastrophe und das ganze Gewicht lastet auf dem Sattel. Aua :eek:

Aber vermutlich... könnte es in die Richtung gehen.
 
quasi alles was schön im Leben ist wurde angemahnt :-)
Ich bin jetzt richtig fies: du weißt nicht, was schön im Leben ist. Wenn du wirklich ernsthaft was ändern und ein schönes Leben haben willst, schmeiß alles über Bord und fange bei Null an. Hier gibt es einen Thread von (Ex-)Alkoholikern. Und alle, wirklich alle, die vom Alk weg sind, schreiben, wir toll das Leben ohne Sucht und Gift ist.

Citybikes wären eigentlich genau meins aber ich soll mich ja sportlich betätigen,
... und sind wahrscheinlich exakt das, was du brauchst. Weil bequem.

Auch hat mich bei beiden Radtypen der fehlende Rücktritt gestört.
Du sollst Sport machen. Und da brauchst du gute Bremsen, besonders wenn du ein paar Zusatzkilos mit fährst. Eine Rücktrittbremse ist Krampf, wie schon die Vorschreiber erwähnt haben.

wenn die Hinterradbremse über den linken Bremshebel bedient worden wäre (Bin Linkshänder)
Ich bin auch Linkshänder. Die Einteilung "Links vorne, Rechts hinten" ist weltweit sehr verbreitet. In einigen Ländern, z.B. England, ist die andere Einteilung "Links hinten, Rechts vorne" verbreitet. Das zeigt, es ist hauptsächlich eine Frage der Gewöhnung. Nachdem die vordere Bremse die heiklere ist (zu fest gebremst und du gehst über den Lenker, oder das Vorderrad rutscht weg) halte ich es sogar für einen Vorteil, wenn man Linkshänder ist und damit die vordere Bremse bedienen kann.

Alle getesteten Räder ließen sich so irre schwer treten! Und ich habe die Vermutung, dass ich vielleicht zu günstige Räder getestet habe. Daher die Frage: Würde ein Rad im oberen Bereich meines Budgets, sagen wir mal Richtung 1000 Euro, deutlich leichter zu treten sein als die günstigeren Modelle?
Mein Budget liegt zwischen 500 und 1000 Euro, wobei ich lieber näher an 500 bleiben würde. Wenn es aber wirklich einen spürbaren Unterschied in der Fahrqualität macht, würde ich auch mehr investieren.
Gehe eher zu den 1000 € Bikes. Der Unterschied ist dann schon deutlich, besonders wenn das Bike noch Schutzbleche, Beleuchtung usw. hat. Du kannst mal im Fahrradladen einfach zur Gaudi verschiedene Preiskategorien probieren: 500 €, 1000 €, 2000 €, 3000 €. Dann bekommst du vielleicht ein Gefühl, was du willst und brauchst. Und auch wirklich mal Bikes probieren, die deutlich über deinem Budget sind.

Und wenn du ein paar mehr Euros investieren kannst: Auch mit einem E-Bike kannst du dich sportlich betätigen! Gerade, wenn du anfängst. Das motiviert dann vielleicht mehr, wenn du mal zügig vorwärts kommst, ohne dass du dich völlig verausgabst. Probier es einfach mal aus, um Erfahrungen zu sammeln.

So, und jetzt noch eine Erfolgsstory aus dem Umkreis meiner Familie: Eine Person war sein ganzes Leben übergewichtig, schon als Kind, und als Erwachsene so 80 bis 100% zu viel Gewicht. An Sport war nicht zu denken. Mit Anfang 60 hat sie sich dann den Magen verkleinern lassen, der Rest der Familie hat massiv dagegen geredet, sie hat es trotzdem gemacht. Die Kilos sind darauf hin schnell gesunken, sie konnte Sport machen und hat sich ein E-Bike besorgt. 2 Jahre nach der OP ist sie jetzt sehr viel unterwegs, mit Tagestouren von teilweise über 6 Stunden bzw. 70 km, das auch im hügeligen Gelände. Ohne E-Bike wäre da keine Chance gewesen, und der Trainingseffekt ist hervorragend. Der Plan ist, in diesem Sommer eine Alpenüberquerung zu fahren. Und wohlgemerkt, vor 4 Jahren war Sport absolut nicht drin.
 
Ohne E-Bike wäre da keine Chance gewesen, und der Trainingseffekt ist hervorragend. Der Plan ist, in diesem Sommer eine Alpenüberquerung zu fahren. Und wohlgemerkt, vor 4 Jahren war Sport absolut nicht drin.
Das ist wieder mal das Dauermärchen, das gerne immer wieder 'bedeutsam' erzählt wird.

Bloß weil da eine Bewegung stattfindet, hat das doch nur am Rande etwas mit Sport zu tun, wenn man üblicherweise dabei nur eine minimale Eigenleistung erbringt, damit das auch schön locker läuft.
Deshalb hat das eMotorbike eine so hohe Verbreitung bei Leuten, die bekennenderweise gar keinen Sport machen wollen. ;) Für diese Leute für den Zweck ist das auch vollkommen OK und wenigstens realistisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück