Hintere Bremse viel schneller verschlissen als vorne - falsche Fahrtechnik?

An meinem Auto verschleissen die (Scheiben-)Handbremsbeläge, ohne daß ich die Handbremse je beim Fahren nutze.
Alles eine Frage, wie die Bremse konstruiert ist - ohne ausreichende Rückstellung verschleissen die rein durch Schmutz und leichtes Schleifen.
Das kommt auch gern bei Shimano und SRAM Code vor, wenn die Beläge etwas runter sind und es ordentlich schlammig ist.
 
Im zitierten Beitrag wurde der Begriff "Griffkraft" verwendet. Die Aussage ist definitiv nicht korrekt.
Mit der Scheibe hast du Recht, aber ich habe ja eine gleiche Bremse v+h vorausgesetzt, um es nicht unnötig kompliziert zu machen.
naja, dann nennen wir das Kind eben nicht Bremskraft, sondern Bremswirkung und schon sind wir d'accord. Außerdem ist bei den meisten Enduro und Trail Bikes heute die Scheibe vorne größer. Bei mir ist das jedenfalls so.
 
Wenn man stundenlang Forstwege mit relativ wenigen Kurven abfährt
Da bremst man hinten überhaupt garnicht. Ich zumindest nicht.

Ich bremse hinten nur, wenn es zum Lenken hilft, vorne Gripverlust droht (Schotter, Geröll, nass, supersteil etc.) oder wenn man (vor einer Kurve) schnell langsam werden muss.
 
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Es gibt auch die Konfiguration, dass es wirklich 2 Bremssättel sind. Kenne ich von Porsche und Ferrari.


Hier als bsp., ich meine es gibt sowas auch bei bmw und sicher vielen anderen Herstellern.


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Manche haben in der Nabe der Scheibe eine kleine unabhängige Trommelbremse für die Handbremse mit drin.
Ist aber eher was aus Älteren Zeiten. Der Maserati Biturbo Baujahr 1988 hat z. B. diese Konfiguration. Die neuen Autos haben die Handbremse mechanisch in die Kolben des Bremssattels integriert, die durch einen Hebel und ein Gewinde herausbewegt werden.
Durch die Abnutzung der Bremsbeläge kommt dieser immer weiter heraus. Das Problem dabei ist, dass es dann nicht reicht, den einfach wieder reinzudrücken beim erneuern der Beläge, nein, er muss aufwendig reingedreht werden wegen dem Gewinde. Oder, bei den elektrischen, braucht man mal wieder ein spezielles Gerät, um den Motor in die entgegengesetzte Richtung drehen zu lassen und so den Kolben zurück zu fahren.
Aber zum eigentlichen Thema hier: ich weiß, dass vorne Bremsen wesentlich besser verzögert. Aber man kann es eben nicht immer voll perfekt ausschöpfen, weil es die Gefahr mit sich bringt im Trail oder auch auf brösligem Schotter die Kontrolle zu verlieren. Hinten hingegen ist es weniger kritisch und vermutlich deshalb bremst man mehr hinten als vorne. Auch ich habe daher hinten etwa den doppelten Belagverbrauch im Vergleich zu vorn. Obwohl ich eigentlich schon gezielt vorn und hinten bremse.
 
bei gleicher Griffkraft ist die Bremskraft aber unterschiedlich - 70% vorne, 30% hinten. Hat man mir mal erzählt
Griffkraft ist ja schonmal ein Faktor, aber bei der Erklärung ist es eher so gemeint das der Bremsweg beschrieben wird.
oder wie meinst du das
Geschwindigkeit X bei max Griffkraft nur hinten, ohne blockierendes Hinterrad, gebremst brauchste 7 meter um zum stehen zu kommen.
Bei gleicher Geschwindigkeit und gleicher Griffkraft werden nur 3 Meter zum stillstand benötigt.

Denke das se so gemeint ist aber ob es richtig ist müsst echt mal ausprobiert werden.
 
Ist einfach:
Ihr fahrt einfach nichts wirklich steiles.
Im steilen wirst mit nur der Hinterbremse trotzdem schneller, weil die kaum Bremskräfte übertragen kann.
(ist im flachen nicht anders, dort merkt man nur nicht so).
Damit ergeben sich die 2/3 vorne & 1/3 hinten ganz von selbst
;-)
Wer hinten mehr Belagverschleiß hat, glaubt nur, dass er was steiles fährt.
 
An meinem Auto verschleissen die (Scheiben-)Handbremsbeläge, ohne daß ich die Handbremse je beim Fahren nutze.
Alles eine Frage, wie die Bremse konstruiert ist - ohne ausreichende Rückstellung verschleissen die rein durch Schmutz und leichtes Schleifen.
Was fährst du denn für ein Auto?
Mach dich mal schlau über die Bremsanlage.
Die hydraulische Bremse geht immer auf alle vier Bremsscheiben. Die Handbremse steuert nur die Hinterachse an. Die hinteren Bremsen werden also grundsätzlich von zwei von einander unabhängigsn Systemen angesteuert.
Der Verschleiß hinten kommt wohl kaum von der Handbremse, wie du richtig vermutest, jedoch sehr wohl von der hydraulischen Betriebsbremse, wie die so schön heißt.
 
Ok, Zusammenfassung:

Falsche Fahrtechnik

Kann zu
Vielleicht nur in Deiner kleinen Welt?


Stark bergab im schwierigen Gelände und mit der hinteren Bremse die Grundgeschwindigkeit kontrollieren macht durchaus Sinn. Denn dann kann der Reifen vorne mehr Seitenführung aufbauen und das Fahrwerk bleibt in einer besseren Position, wie wenn ich vorne stark bremse

https://enduro-mtb.com/mythos-bremsscheibengroesse/

Zitat:
…dosieren wir unsere Grundgeschwindigkeit nur mit der Scheibenbremse. In der Regel nutzen wir dafür zum Großteil die Hinterradbremse, da ein lastfreies Vorderrad Lenkimpulse besser übertragen kann und mehr Grip generiert…..


Edit: hat auch schon jemand gefinden
 
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Hallo Zusammen

Bei mir verschleisst die hintere Bremse viel schneller als die Vordere. Nach 1'200 km (Enduro in den Bergen, teilweise mit Lift) habe ich vorne noch den 1. Satz Beläge und 2.25 cm Bremsscheibe (von 2.3 cm), hinten bereits der 3. Satz Beläge und noch 2.1 cm Bremsscheibe. Ist das so normal, oder bremse ich hinten zu viel?

Ich versuche möglichst hinten zu bremsen auf den Trails, um vorne nicht die Haftung zu verlieren. So wurde mir dies beigebracht.
Nein, so wurde es dir nie beigebracht. So hast du es gemacht. So wie wir aus Angst weglaufen. Warum habe ich das Popcorn vergessen.warum hast du vorher keins für alle gekauft?
Warum verarschst du uns?
Machst du das wöchentlich, oder wechselt ihr euch ab?

Neulich vor Jahrzehnten dachte ich, wenn hinten der reifen durch ist, dann tausche ich einfach hinten und vorn.

Ich glaub das erwähnte rückwärts fahren löst alle Probleme. 😜
 
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