Hintere Bremse viel schneller verschlissen als vorne - falsche Fahrtechnik?

Es haben ja viele ein Problem damit vorne und hinten zu unterscheiden.
Ich bremse steil bergab immer per Stotterbremse. Verliere ich die Haftung, oder steigt das Bike, egal ob vorne oder hinten, öffne ich beide kurz und bremse neu an.
Also beim Rückwärtsfahren. :p
 
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Es haben ja viele ein Problem damit vorne und hinten zu unterscheiden.
Ich bremse steil bergab immer per Stotterbremse. Verliere ich die Haftung, oder steigt das Bike, egal ob vorne oder hinten, öffne ich beide kurz und bremse neu an.
Also beim Rückwärtsfahren. :p
Also ich stottere auch manchmal, besonders wenn ich verlegen bin. Ich muss aber dann bergab trotzdem bremsen, sonst werde ich zu schnell, was besonders beim Rückwärtsfahren unangenehm ist, weil es mir dann ständig die Pedale ans Schienbein haut.
 
Ich versuche möglichst hinten zu bremsen auf den Trails, um vorne nicht die Haftung zu verlieren. So wurde mir dies beigebracht.
Das hat dir nie und nimmer ein Fachkundiger so beigebracht. Das hast du falsch verstanden, oder der Ratgeber sollte noch mal selbst das richtige Bremsen üben.

Wobei es auch bei weniger hohen Hügel schon steile Trails geben kann, wo man stark bremsen muss und fast die ganze Zeit auf der hinteren Bremse ist.
Auch da bremst man immer mit dosiert beiden Bremsen.

Dauerhafte Schleifbremsungen sollte man sowieso nur in absoluten Ausnahmefällen machen. Und dann sollte man mal überlegen, ob man da öfter sein sollte, wenn man das nicht richtig fahren kann.

Falls doch mal nötig, dann wechsele ich stetig die beiden Bremsen ab, also mal vorne mal hinten, sodaß die andere Bremse jeweilig etwas runterkühlen kann.

Mit ständig schleifenden Bremsen macht du garantiert jede Bremse durch Überhitzen platt, egal wie groß und stark die Bremsen sind. Das kannst du auch mit KFZ-Bremsen nicht so machen, wenn du überleben willst.
 
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Das Thema ist die Gewichtsverlagerung. Beim Bremsen geht das Gewicht nach vorne und das Hinterrad wird leicht. Beim Motorrad hast du vorne etwa 90% Bremsleistung und hinten nur 10%. Das ist beim Fahrrad ähnlich, aber nicht so extrem.
 
Das Thema ist die Gewichtsverlagerung. Beim Bremsen geht das Gewicht nach vorne und das Hinterrad wird leicht. Beim Motorrad hast du vorne etwa 90% Bremsleistung und hinten nur 10%. Das ist beim Fahrrad ähnlich, aber nicht so extrem.
Das macht Motorrad hat eine Motorbremse, die fehlt dem Fahrrad. Ein direkter Vergleich ist "kompliziert", außerdem hinkt der Vergleich, weil ein Motorrad einen Motor besitzt der einen nicht unerheblichen Teil beinder Gewichtsverteilung ausmacht. :)
 
Die Motorbremse spielt für den eigentlichen Punkt – die Gewichtsverlagerung beim Bremsen – keine wesentliche Rolle. Auch wenn ein Motorrad einen Motor hat und insgesamt schwerer ist, läuft die Physik beim Verzögern gleich ab: Durch die Verzögerung wandert die Last nach vorne, das Vorderrad bekommt mehr Grip, das Hinterrad weniger.

Deshalb ist der Vergleich nicht ‚kompliziert‘, sondern nur begrenzt, aber für die Grundidee der Lastverlagerung trotzdem passend. Beim Motorrad ist der Effekt wegen höherer Masse und längerer Gabel stärker, daher die ca. 90/10-Verteilung. Beim Fahrrad ist es weniger extrem, aber das Prinzip bleibt identisch – egal ob Motor vorhanden ist oder nicht.
 
100/0 ist, wenn bei jeder (!) Bremsung das Hinterrad hoch ist, d.h. bei keiner Bremsung ist es unten. Und das bei ALLEN Fahrern. OK?
 
davon gibt es genug die der meinung sind ihr (nicht)Wissen anderen aufzudrängen.
Und nicht nur auf Facebook und Insta.
auch hier.
Beim Straßenrad ist es 100/0.
Warum blockiert das Hinterrad wenn auch nur hinten gebremst wir?


Beim Motorrad hast du vorne etwa 90% Bremsleistung und hinten nur 10%. Das ist beim Fahrrad ähnlich, aber nicht so extrem.
Das Thema hatten wir schon 70/30
 
also wenn du nur driften willst in Kurven, dann bremst du hinten mehr als vorn. Bremst du gefühlt gleichmäßig hinten und vorne wirst du vorne mehr Abrieb haben, da du vorne mehr Traktion hast als hinten, und du bergab tendenziell mehr belastung auf auf dem Vorderrad hast.
 
Hier was zum Thema dynamische Radlastverteilung beim Bremsen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamische_Radlastverteilung
Gilt primär bei ideal griffigen Untergründen.

Ein Reifen hat 100% Traktion, der je nach Fahrtzustand und Geländebedingung in einen Prozentsatz mit seitlicher Führung und einen anderen Prozentsatz mit translatorischer Bremswirkung aufgeteilt werden kann.
Um auf schmierigem Untergrund noch mit dem Vorderrad Lenken zu können, muss hier die Bremskraft reduziert werden, da ein großer Prozentsatz der Traktion für die seitliche Führung benötigt. Um aber in der Abfahrt nicht schneller zu werden, muss hinten mehr gebremst werden bei wenig Führungsanforderung.
Bei griffigem Untergrund kann wieder vorne mehr gebremst werden.

Dadurch wird erklärt, dass die hintere Bremse bei steilen, nicht griffigen Abfahrten stärker beansprucht wird und deswegen ein höherer Verschleiss eintritt.
 
Sogar noch etwas mehr
 

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Um auf schmierigem Untergrund noch mit dem Vorderrad Lenken zu können, muss hier die Bremskraft reduziert werden, da ein großer Prozentsatz der Traktion für die seitliche Führung benötigt. Um aber in der Abfahrt nicht schneller zu werden, muss hinten mehr gebremst werden bei wenig Führungsanforderung.
Das trifft möglicherweise dann zu, wenn du ständig viel seitliche Führung brauchst.

Aber wenn die Abfahrt wirklich so schmierig wäre, dann bringst du nur hinten, nur mit dem HR gebremst, fast keine Bremswirkung auf, ohne daß das HR superleicht blockieren würde - wg. der Massewirkungsverschiebung nach vorne beim Bremsen.
Dadurch wird das HR auf schmierigem Untergrund auch noch zusätzlich leichter, was zu noch leichterem Blockieren des HR führen wird.

Wo bleibt da die Bremswirkung?
 
Bei schlammigen Bedingungen reduzier ich schon am Anfang der Abfahrt das Tempo, es nutzt nichts, voll reinzuballern und dann fest zu stellen, ich fange an zu rutschen, die Fuhre wird unkontrollierbar.
Ich brense vorne und hinten, kann mein Tempo beherrschen und habe selbst bei nassem Laub mit darunter liegendem gelben Schmierschlamm immer ein sicheres Fahrgefühl.
 
ich denke das es jeder so macht der einen Funken Verstand hat.
Ausnahmen gibt es bekanntlich immer und die `noBrainer´ sterben nie aus.
Schon oft genug erlebt das die `SlopeDuro´ Biker vor nix zurückschrecken und auch in diversen großen, richtigen Bikeparks heizen wie die wilden.
 
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