Actofive präsentiert das I-Train 32: Erstes 32″ Trailbike mit CNC-Rahmen

Ich hör die Laufradbauer schon genervt stöhnen. Ich bin auf den ersten Laufrad-Steifigkeitstest gespannt, ohne Trickserei mit bewährtem Standardmaterial. Vergleichstets wird es eher nicht geben schätze ich. Unerwünscht.
Naja, den Aspekt sehe ich nicht einmal so kritisch. Oftmals ist bei Carbonlaufradsätzen ja eher ein Zuviel an Steifigkeit ein Problem, siehe z. B. den Trailbike-Test mit dem Santa Cruz. Schwerer wird's natürlich wieder werden. Und Carbon als neues Wundermaterial, durch das Felgen trotzdem genauso steif und haltbar bei gleichem Gewicht sind wie bei kleineren Laufrädern kam beim Sprung von 26" auf 29" auf. Etwas Vergleichbares erwarte ich hier nicht.
Und SuperBoost oder irgendein neues Maß, das um ein μ abweicht, wird wohl auch vermehrt eingesetzt werden, schätze ich.
 
Und SuperBoost oder irgendein neues Maß, das um ein μ abweicht, wird wohl auch vermehrt eingesetzt werden, schätze ich.
Wenn die Kettenstrebe länger wird, dann ist ja auch eine etwas breitere Hinterachse kein Problem, die Fersen passen dann trotzdem noch an der Kettenstrebe vorbei, auch wenn man den Q-Faktor beibehält.
Bei der oft genannten CX-Anwendung ist auch die Steifigkeit der Kettenstreben kein übermäßiges Problem, da kann einfach etwas mehr Carbon eingelegt werden.
Wenn die Steifigkeit der Laufräder aber wirklich ein Problem sein sollte, dann lässt sich diese auch durch eine etwas höhere Speichenzahl oder Hochflanschnaben zurückgewinnen.
Klar, die MTBs werden dadurch etwas schwerer oder etwas teurer, potentiell aber auch effizienter.
Warten wir's ab - ich freue mich auf die 32er!
 
Wenn die Kettenstrebe länger wird, dann ist ja auch eine etwas breitere Hinterachse kein Problem, die Fersen passen dann trotzdem noch an der Kettenstrebe vorbei, auch wenn man den Q-Faktor beibehält.
Bei der oft genannten CX-Anwendung ist auch die Steifigkeit der Kettenstreben kein übermäßiges Problem, da kann einfach etwas mehr Carbon eingelegt werden.
Wenn die Steifigkeit der Laufräder aber wirklich ein Problem sein sollte, dann lässt sich diese auch durch eine etwas höhere Speichenzahl oder Hochflanschnaben zurückgewinnen.
Klar, die MTBs werden dadurch etwas schwerer oder etwas teurer, potentiell aber auch effizienter.
Warten wir's ab - ich freue mich auf die 32er!
Bei den 32" Felgen, wird nicht nur mehr Material benötigt, sondern muss gleichzeitig auch mehr Material genommen werden, um einer elliptische Verformung entgegenzuwirken.
Der Speichenbaum wäre nochmal ein extra Thema.
Das ist ein Rattenschwanz.
Und am Ende musst du mal hinterfragen, wofür das ganze ...
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Klar, die MTBs werden dadurch etwas schwerer oder etwas teurer, potentiell aber auch effizienter.
Wo werden die effizienter, wenn du das alles mit deiner Muskelkraft und somit mehr Watt bewegen musst?
Überleg mal, du musst nach jedem bremsen die großen Räder erneut beschleunigen.
Die Meter werden nicht bei einer Abfahrt gemacht, sondern auf der Strecke.

Ich freu mich schon zu sehen, wie die Fahrerinnen mit 32", immer noch am Start stehen, während die Fahrerinnen mit ihren reaktionsschnellen 29", schon 10 Meter weiter sind.

Mag sein das 32" mal ganz spaßig ist, wenn man damit durch die Heide rollert oder aus Spaß eine entspannte Tour fährt, effizient sieht aber anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man fährt ja nicht nur bergauf und sollte schon die Runde im ganzen sehen.

Egal. Man wird sehen. Gleiche Argumente gab es bestimmt anfangs auch bei 26-29 Zoll.


Davon mal weg, ist bei @TheTrailNomad , @MTK85 und @Pixelsign noch sehr viel Euphorie dabei, die ja manchmal stark beflügeln kann.
Trotzdem vielen Dank für die geschilderten Erfahrungen und das Video. Top 👍

Ich selber bin 1,89 und sehe mich noch gar nicht auf 32“. War anfangs bei 29“ aber auch so😅

Ich durfte Anfang September mal für 2 Stunden das Bronso(29/27,5) im Bikepark testen und war überrascht, wie gut es gepasst hat und sich gefahren hat. Sehr spaßig.
Deshalb habe ich bei einem Trailbike ,das ich aktuell suche, auch die ganze Zeit nach der Möglichkeit eines MX Setups geachtet.


Meine Kids habe ich mit 1,38 bereits auf ein 29“ XC HT gesetzt.
Wenn man das im Verhältnis auf mich hochrechnet, müsste ich glaube ein 36“ fahren. 🤣

Und spätestens wenn der erste Pro ein Rennen auf 32“ gewinnt, wahrscheinlich noch ein Tom Pidcock, wird es eh kein halten mehr geben…
 
Die erhöhte Sitzposition, ist nur beiläufig erwähnt.
Die Sitzposition ist eventuell höher wenn man den Abstand Boden-Sattel als Bezugsgröße annimmt. Entscheidender ist die Höhe des Schwerpunkt des Fahrers in Relation zu den Radachsen. Je größer die Laufräder, desto größer kann der BB-Drop ausfallen. Dementsprechend wandert der Schwerpunkt des Fahrers in Relation weiter nach unten als bei kleineren Laufrädern. Das Rad fährt sich stabiler und nicht kippeliger.
Ich glaube es interessiert schon jeden, dass bei 32" mehr Watt getreten werden muss, um damit wirklich schneller zu sein.

Bei gleichen Watt, wie beim 29", wird das nicht mehr funktionieren.
Die Crux ist wohl eher die Übersetzungsbandbreite der aktuellen Schaltungen. Mit 30-52 werden die wenigsten Hobbyfahrer ein 32er Bike eine nennenswerte Steigung hinauftreten können.

Damit 32/32 für alle möglichen Fahrertypen (leicht, schwer, groß, klein, Sitzriese, Sitzzwerg etc) funktioniert müssten so viele Standards geändert werden um vergleichbare Ergonomie und Funktionalität zu bestehenden Rädern beizubehalten:

  • Steuerrohr (größere Durchmesser um die kürzeren Steuerrohre zu kompensieren)
  • das erfordert wiederum längere Vorbauten möchte man die aktuellen Überhöhungen beibehalten
  • lange Vorbauten sind doof, also doch Doppelbrückengabeln mit Lenkerstummeln an den Standrohren ?
  • breitere Achsen- breiteres Tretlager - höherer Q-Faktor
  • kleinere Kettenblätter brauchen längere Schaltwerkkäfige
  • kleinere Kettenblätter erfordern neue Hinterbaukinematiken
  • Wie realisiert man viel Federweg plus lange Dropperpost

Ich bleibe dabei 32/32 wird (vorerst) eine Nischenlösung für Leistungsorientierte XC/MA Fahrer die sowohl leicht als auch leistungsfähig genug sind so dass keine breiteren Achsen und angepasste Übersetzungen notwendig sind.
Das stimmt, nur sind gute Klettereigenschaften im XC Zirkus nun mal mal essenziel.😁
Im EN/DH wird das keiner hinterfragen.😆
Na gerade auf so Wurzelüberzogenen Kletterpassagen wie in Nove Mesto sollten die großen Laufräder ihre Vorteile ausspielen können. Stumpf maximale Watt in die Pedale stampfen können, ohne das die Traktion abreißt ist doch das Konzept das hinter großen Laufrädern steckt.
 
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Hallo Simon. 😁





Dementsprechend wandert der Schwerpunkt des Fahrers in Relation weiter nach unten als bei kleineren Laufrädern.
Irgendwann ist bei 32" auch mal Schluss, zu tiefer Drop ist auch nicht gut.
Bei 29" kann der BB Drop viel ausgewogener gewählt werden, ohne dass das Rad substantial an Spritzigkeit verliert.

Ich habe das auch schon in einem anderen 32" Thread erwähnt.
32" versucht sich dem 29" anzunähern.
Die Crux ist wohl eher die Übersetzungsbandbreite der aktuellen Schaltungen. Mit 30-52 werden die wenigsten Hobbyfahrer ein 32er Bike eine nennenswerte Steigung hinauftreten können.

Damit 32/32 für alle möglichen Fahrertypen (leicht, schwer, groß, klein, Sitzriese, Sitzzwerg etc) funktioniert müssten so viele Standards geändert werden um vergleichbare Ergonomie und Funktionalität zu bestehenden Rädern beizubehalten:

  • Steuerrohr (größere Durchmesser um die kürzeren Steuerrohre zu kompensieren)
  • das erfordert wiederum längere Vorbauten möchte man die aktuellen Überhöhungen beibehalten
  • lange Vorbauten sind doof, also doch Doppelbrückengabeln mit Lenkerstummeln an den Standrohren ?
  • breitere Achsen- breiteres Tretlager - höherer Q-Faktor
  • kleinere Kettenblätter brauchen längere Schaltwerkkäfige
  • kleinere Kettenblätter erfordern neue Hinterbaukinematiken
  • Wie realisiert man viel Federweg plus lange Dropperpost

Ich bleibe dabei 32/32 wird (vorerst) eine Nischenlösung für Leistungsorientierte XC/MA Fahrer die sowohl leicht als auch leistungsfähig genug sind so dass keine breiteren Achsen und angepasste Übersetzungen notwendig sind.
Danke.
Das bringt es eigentlich ganz gut auf dem Punkt, was ich schon die ganze Zeit versuche zu sagen.🤣👍


Mit dem kleinen 30er oder 32er KB würde die Rechnung auch nicht aufgehen.
Ja die Last liese sich dadurch leichter beschleunigen, der Körper produziert auch weniger Laktat, nur bedeutet das nicht automatisch gleich schneller zusein.

Bestes Beispiel SRAM 1by XPLR 13Fach.

Mit einem 40T Kettenblatt liesen sich giftige Anstiege besser hoch leiern, spätestens auf der Geraden oder bei einer Abfahrt, hat man allerdings im Vergleich mit eine Kompaktübersetzung, wieder das nachsehen.

Die Übersetzung mit einem kleineren KB einfach leichter machen, ist also auch keine Lösung.
Die Kassette muss wachsen.

Beim Unbound Gravel kann man das gut sehen, statt einem kleineren Kettenblatt, wird das 13 Fach Gravel Bike auf Mullet 12 Fach 52T umgerüstet. Die KB Größe wird stellenweise sogar nochmal vergrößert.
Na gerade auf so Wurzelüberzogenen Kletterpassagen wie in Nove Mesto sollten die großen Laufräder ihre Vorteile ausspielen können.

Sofern noch Körner vorhanden sind und nicht schon auf anderen Streckenabschnitten verballert wurde.

Ich glaube eher das die 32" mit dem Strom schwimmen wird, wenn nicht sogar zurück bleibt aber defintiv nicht schneller.

Wie du in Nova Mesto auch sehen kannst, werden viele Wurzeln umfahren, dass wird sich mit 32" auch nicht ändern.

Das haben wir schon mit 26" so gehandhabt und so handhaben wir es genauso bei 29".

Stumpf maximale Watt in die Pedale stampfen können, ohne das die Traktion abreißt ist doch das Konzept das hinter großen Laufrädern steckt.
Ich würde eher sagen, dass bessere Konzept wäre in so einem Fall keinen Aspen zu fahren.😆😋
 
Zuletzt bearbeitet:
Davon mal weg, ist bei @TheTrailNomad , @MTK85 und @Pixelsign noch sehr viel Euphorie dabei,

Bei der Euphorie kannst du mich raus nehmen^^

Ich habe zwar geschrieben das ich von dem Konzept als solches Überzeugt bin. Was ich wirklich ernsthaft bin!
Persönlich bräuchte ich es nicht. Ich wäre weiter mit 29" voll zufrieden.
Wenn dann irgendwann 32" in meinem Budget angekommen ist und es Rahmen gibt dir mir passen werden ich mich 100% weiter damit beschäftigen, da die Vorteile nunmal da sind.
Aber brauch tuhe ich 32" definitiv nicht!!!! Kostet halt wieder alles Geld. Da zum Rahmen dann auch noch neue Felgen, Speichen, und Gabel dazu kämen.

Zumal ich mir bis zum Frühling ein XC Fully aufbauen will. Und ausgerechnet jetzt kommt der 32er Kram^^
Ab und zu blitzt schon der Gedanke auf mit dem fully noch 1 Jahr zu warten. Aber der Hartail Rahmen ist eigentlich schon für ein anderes Projekt verplant, und ich denke auch in einem Jahr wird sich das Thema 32er XC Fully ausserhalb meines Budgets bewegen. Schon ein kleines Dilemma :D
 
Davon mal weg, ist bei @TheTrailNomad , @MTK85 und @Pixelsign noch sehr viel Euphorie dabei, die ja manchmal stark beflügeln kann.

Das würde ich auch von mir weisen. Bis kurz vor der Bespoked habe ich gar nix von 32" gewusst. Vom Actofive auch erst seit den Craft Bike Days. Kurz nach den Craft Bike Days haben @MTK85 und ich den Simon zufällig im Wald beim Radeln getroffen und da wir ihn kennen, war er erfreulicherweise offen dafür das Bike mal für einen Tag rauszugeben. Ich bin grundsätzlich sehr offen für neue Technologien und probiere auch viel mit unterschiedlichen Bikes und Parts rum. Deswegen reißt mich aber auch nix mehr krass vom Hocker. Wenn da sowas wie Trickstuff oder Intend usw. dran ist, wird das positiv zur Kenntnis genommen und gut. Heißt im Umkehrschluss, dass ich mich voll auf die Fahreindrücke auf einer bewusst gewählten Route auf dem Hausberg konzentrieren konnte. Dort hat mir das Bike sehr gut gefallen - es gab klar spürbare Vorteile bei so gut wie keinen Nachteilen. Es blieb aber noch das Thema vernünftige Reifen und Test im anspruchsvolleren Gelände offen.

Das einzige was mich perönlich in Richtung Euphorie bringt, ist die potentielle Möglichkeit sich ein XC/DC Bike aufzubauen, was mit einem zweiten Laufradsatz tatsächlich das All-Mountain ersetzen könnte (mich persönlich nervt der Umstieg von XC- auf AM-Bike und zurück immer recht stark wegen der Eingewöhnungszeit), einfach weil 32" große Sicherheitsreserven mit sich bringt und das Thema Federweg noch mehr in den Hintergrund rücken könnte. Aber das wird sich erst rausfinden lassen, wenn die Reifen dafür auf den Markt kommen.
 
Verblüffend, wie sehr die 32" noch immer polarisieren (zumindest bei denen, die sie ablehnen).
Bei MTBs reden wir von einem Sportgerät, das in den letzten 10 Jahren typischerweise um 3kg schwerer und 10cm länger geworden ist, das in dieser Zeit wenigstens 30mm Federweg gewonnen hat, und dessen Ritzel um fast 20 Zähne zugelegt haben.

Und dabei ist das Ende der Fahnenstange noch nicht in Sicht - wir wissen nicht, ob "noch länger" und "noch größer" mehr Vor- oder Nachteile bieten wird - das müssen wir testen. Dass ein Laufradsatz, der 500g an Masse zulegt sich beim Beschleunigen (und nur dann) anfühlt wie bis zu 1000g zusätzliche Masse sei da geschenkt (zumindest, wenn man besser über Wurzeln drüber rollt statt immer wieder neu anzufahren...)

Wir wissen nur, dass bei den jetzt getesteten 32" nur eine sehr geringe Auswahl existiert und eine Optimierung noch fast nicht stattgefunden hat. Die in 5-10 Jahren auf dem Massenmarkt verfügbaren 32"er dürften also deutlich besser sein als alles, was man heute (in 32") kaufen oder testen könnte...
 
Ich glaube, ich habe das sehr sachlich formuliert.
Und auch das Offenheit für Neues da ist.

Aber wenn jemand was neues testet, ist die Begeisterung anfangs meistens sehr hoch. Merkt man, wenn auch keine(kaum) Nachteile festgestellt werden.

wir wissen nicht, ob "noch länger" und "noch größer" mehr Vor- oder Nachteile bieten wird - das müssen wir testen.
Dann hast du in letzter Zeit sehr wenig getestet.

Länger wirds nicht mehr werden(Meine Meinung😅). Eher wieder kürzer.
Aktuell sind, für mich zu recht, mitwachsende KS ein Thema.

Und ich bin in meinem Unfeld auch nicht der einzige, der bei deutlich über 1,80 ein 27,5“ am HR vom Trailbike fährt.
Hier hat es aber auch keine angelegten Trails, sondern man ist auf steilen, engen und kehrenreichen Wegen unterwegs.


Ganz anderes Thema wäre für mich noch die aktuelle Situation der Bikebranche.
Ich warte noch auf den ganz großen Knall.
Hatte das Gefühl, dass während BF nicht viel weggegangen ist, zumindest von dem was ich beobachtet habe.
Die Federgabeln aller Hersteller werden gerade verschleudert, Bremsen und auch LRS.
Der Markt ist mehr als gesättigt. Gebraucht geht kaum was und wenn nur sehr schlecht.

Und jetzt kommt dann ein weiterer Standard, für den es dann für einen breiteren Bereich Federgabeln, Reifen, LRS etc. geben soll.
Die Händler müssen auch weitere Teile parat halten.
Die alten Standards werden nicht verdrängt und weitergefahren.

Die Rahmenproduktion muss dann auch auf 2 LR Größen angepasst werden?!
Für XC die kleineren Rahmen mit 29“ und die Größeren mit 32“?

Die Bikebranche muss aufpassen, dass die sich nicht komplett aus dem Leben schießt


Und natürlich gibt es hier Enthusiasten so wie Biker die zu lang gewachsen sind, die Bock auf 32“ haben.
Kann ich auch verstehen und ist nachvollziehbar.

Ich bin kein Pessimist oder Fortschrittsverweigerer. Sind nur meine Gedanken zu dem Thema ohne jeglichen Anspruch auf Richtigkeit.
Das Forum ist ja zum Austausch da…
 
Vielleicht geht ja auch die komplette Bikebranche in den Konkurs, weil jetzt alle ihre geplanten Käufe zurückstellen und erstmal abwarten wollen, wie sich die 32er so schlagen.
 
Die Bikebranche muss aufpassen, dass die sich nicht komplett aus dem Leben schießt
:daumen:
Die Bikebranche hat sich meiner Meinung nach in den letzten Jahren so stark aufgebläht, dass eine gewisse "Bereinigung" notwendig erscheint. Die ersten negativen Auswirkungen sehen wir seit einiger Zeit. Die eine oder andere Stellschraube ist wohl ziemlich am Limit. Ob weitere Bike Kategorien die langfristige Lösung sind ist fraglich.
Egal wie das Thema 32" ausgeht, es wird Gewinner und Verlierer geben.
Kommt es ins rollen, profitieren diejenigen, die von Anfang an dabei waren, im Gegensatz zu denen, die nicht wollten oder konnten. Scheitert es, haben sich sicher einige verzockt und andere reiben sich die Hände.

Meine Theorie:
die Entwicklungsgeschwindigkeit im Bikebereich, war die letzten Jahre ziemlich hoch. Rahmen, Fahrwerke, Komponenten scheinen für die Masse ziemlich "ausentwickelt". Man kann mit Elektronik noch das eine oder andere Sahnehäubchen setzen oder durch effizientere Fertigung noch ein paar Gramm sparen, aber die Zeiten der großen Sprünge sind wohl vorbei, vor allem wenn dabei die Preise ebenfalls immer weiter steigen.
Einfach vom Gas gehen und aufhören zu entwickeln kann man aber auch nicht. Die Kunden müssen ja neue/bessere/andere Sachen kaufen, damit der Laden läuft. Also "innovate or die"! Probieren wir´s mit 32"! Wie immer gibt es Vorteile und Nachteile. Early Adopter und ewige Pessimisten. Die Realität wird es zeigen was für wen funktioniert.
Ich bin wir sicher wir werden in der nächsten Saison das eine oder andere Rad im XCO Bereich sehen (da macht 32" am meisten Sinn). Allerdings nur, wenn damit auch Vorteile umgesetzt werden können. Wenn der Fahrer damit 30s pro Runde verliert, wird er bei 29" bleiben und das Thema ist relativ schnell erledigt.
 
Man fährt ja nicht nur bergauf und sollte schon die Runde im ganzen sehen.

Egal. Man wird sehen. Gleiche Argumente gab es bestimmt anfangs auch bei 26-29 Zoll.


Davon mal weg, ist bei @TheTrailNomad , @MTK85 und @Pixelsign noch sehr viel Euphorie dabei, die ja manchmal stark beflügeln kann.
Trotzdem vielen Dank für die geschilderten Erfahrungen und das Video. Top 👍

Ich selber bin 1,89 und sehe mich noch gar nicht auf 32“. War anfangs bei 29“ aber auch so😅

Ich durfte Anfang September mal für 2 Stunden das Bronso(29/27,5) im Bikepark testen und war überrascht, wie gut es gepasst hat und sich gefahren hat. Sehr spaßig.
Deshalb habe ich bei einem Trailbike ,das ich aktuell suche, auch die ganze Zeit nach der Möglichkeit eines MX Setups geachtet.


Meine Kids habe ich mit 1,38 bereits auf ein 29“ XC HT gesetzt.
Wenn man das im Verhältnis auf mich hochrechnet, müsste ich glaube ein 36“ fahren. 🤣

Und spätestens wenn der erste Pro ein Rennen auf 32“ gewinnt, wahrscheinlich noch ein Tom Pidcock, wird es eh kein halten mehr geben…
Ich war mit Pixelsign und MTK85 und dem Rad unterwegs und konnte selbst kurz testen. Für mich (1,83m) fühlte sich das Rad sehr stimmig an. Ich denke, die Laufradgröße hat Potential.
 
Lauter Euphoristen
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Wohl tatsächlich nur eine Frage der Zeit, bis es für die breite Masse kommt.

Wäre dann das erste Mal, dass ich mich geirrt hätte🤔

Wünsche einen schönen 4. Advent 🕯️ 🕯️🕯️🕯️

✌️
 
Lauter Euphoristen
🕯️🕯️🕯️

✌️
Oder vielleicht eher Lobbyisten? Man weiß es nicht.
32" ist bestimmt ne tolle Sache, quasi ein weiterer Flavour, aber mit welcher Intensität das Thema aufgebaut wird, finde ich erschreckend. Insbesondere, dass direkt darauf hingewiesen wird, das auch die kleineren Mensche damit keine Problem haben sollen, irritiert mich ein wenig. Mag ja am Ende vielleicht so sein, aber die kleineren Menschen wären für ich erstmal nicht die primäre Zielgruppe und trotzdem geht man jetzt schon all in. Ich persönlich fahre ja gerne hohe Fronten und denke mir manchmal schon, dass der ein oder andere Spacer oder der Lenkerrise durch mehr Laufradgröße ersetzt werden könnte, aber so richtig Bedarf fühle ich da bis jetzt trotzdem nicht.
Kennt eigentlich jemand den Effekt, wenn man auf einem Drehstuhl sitzt und dabei ein sich drehendes Laufrad in der Hand hällt und selbiges um 90° kippt:
(Quelle Youtube, ab Min. 3:37)
Der Effekt der Drehimpulserhaltung sollte sich nach meinem Verständnis mit zunehmenden Radius und Masse ja verstärken. Ist sicherlich auch nicht 1:1 auf das MTB zu übertragen, aber eine Veränderung des Handlings wird die weiter außen rotierende Masse ggf. bewirken. Airtime ist im XC-Bereich ja aber eh nicht so verbreitet bzw. würde man sich da an die neuen Kraftwirkungen gewöhnen aber ob es das wert ist?
 
Oder vielleicht eher Lobbyisten? Man weiß es nicht.
32" ist bestimmt ne tolle Sache, quasi ein weiterer Flavour, aber mit welcher Intensität das Thema aufgebaut wird, finde ich erschreckend. Insbesondere, dass direkt darauf hingewiesen wird, das auch die kleineren Mensche damit keine Problem haben sollen, irritiert mich ein wenig. Mag ja am Ende vielleicht so sein, aber die kleineren Menschen wären für ich erstmal nicht die primäre Zielgruppe und trotzdem geht man jetzt schon all in. Ich persönlich fahre ja gerne hohe Fronten und denke mir manchmal schon, dass der ein oder andere Spacer oder der Lenkerrise durch mehr Laufradgröße ersetzt werden könnte, aber so richtig Bedarf fühle ich da bis jetzt trotzdem nicht.
Kennt eigentlich jemand den Effekt, wenn man auf einem Drehstuhl sitzt und dabei ein sich drehendes Laufrad in der Hand hällt und selbiges um 90° kippt:
(Quelle Youtube, ab Min. 3:37)
Der Effekt der Drehimpulserhaltung sollte sich nach meinem Verständnis mit zunehmenden Radius und Masse ja verstärken. Ist sicherlich auch nicht 1:1 auf das MTB zu übertragen, aber eine Veränderung des Handlings wird die weiter außen rotierende Masse ggf. bewirken. Airtime ist im XC-Bereich ja aber eh nicht so verbreitet bzw. würde man sich da an die neuen Kraftwirkungen gewöhnen aber ob es das wert ist?

Ist doch alles ein alter Hut.

Und die Argumente gegen 32 sind exakt die gleichen wie bei der 29er Einführung.
Wie das ausging wissen wir ja alle.

Auch da gab es verbreitet die Meinung das sei
  • nur für wenig Federweg relevant
  • nur für große Menschen
  • zu schwer
  • zu träge
etc.pp.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass aktuell bei einigen Marken ordentlich Druck ist.

Was passiert wenn man den Zug verpasst, hat man damals ja gesehen als quasi nur Specialized und Trek 29er Fullys am Start hatten.
 
Die großen Menschen wären für ich erstmal nicht die primäre Zielgruppe und trotzdem geht man jetzt schon all in.
Ich habs mal korrigiert.
Ich persönlich fahre ja gerne hohe Fronten
Könntest du rein theoretisch auch ohne 32", muss nur das Steuerrohr länger sein.
Bei allen anderen Rädern funktioniert das doch auch, nur am MTB nicht.
Der Effekt der Drehimpulserhaltung
🤓✋
Ich kenns und ich habe die Zielgruppe für 32" bereits gefunden.
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Und die Argumente gegen 32 sind exakt die gleichen wie bei der 29er Einführung.
Das sind nicht die selben Argumente, weil 32" kein 28" ist!
Was passiert wenn man den Zug verpasst, hat man damals ja gesehen als quasi nur Specialized und Trek 29er Fullys am Start hatten
Was genau haben die anderen verpasst?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass aktuell bei einigen Marken ordentlich Druck ist.
Ja Verkaufsdruck, die anderen müssen erstmal ihren Bestand loswerden, bevor die schon wieder mit was neuem um die Ecke kommen, was keiner braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube auch nicht das es druck gibt. was man hier liest kaufen ein paar leute noch die nächsten jahrzehnte die altbestände zuverlässig leer.

btw, ich bin auf der suche nach einem wheeler bj 92-95 mit mindestens DX STI. kein witz. ich hab das gefühl in diesem thread besteht die beste chance eins zu finden.
 
Das sind nicht die selben Argumente, weil 32" kein 28" ist!
Dass beim Umstieg von 26" auf 29er vereinzelt Speichen von 28" übernommen werden konnten war doch nicht das Argument für große Räder. Hauptargument war das Überrollverhalten und bei größeren Leuten noch die passendere Optik der Bikes. Letzteres ist bei 32" noch nicht der Fall.
 
Dass beim Umstieg von 26" auf 29er vereinzelt Speichen von 28" übernommen werden konnten war doch nicht das Argument für große Räder. Hauptargument war das Überrollverhalten und bei größeren Leuten noch die passendere Optik der Bikes. Letzteres ist bei 32" noch nicht der Fall.
Das meinte ich auch nicht.
Ich habe damit sagen wollen, dass 28" = 29" nichts neues war.
Die Leute kannten das schon aus dem Urbanen, wie auch aus dem CC oder Rennradsport.
So neu und fremd war das nicht.

Ich kann mich noch Waage darin erinnern, wurde viel über die Wendigkeit diskutiert.
Ich hab das im XC Radsport glaube nicht so wahrgenommen, ich glaub dort haben sich alle drauf gefreut.
Der Sport war damals aber auch noch ganze anders.
Downhill war daher auch die letzte Radsportart, die auf 29" umgestiegen ist, obwohl es dort gerade um Schnelligkeit geht.

Ich glaube trotzdem, dass wir in dieser Zeit viel dazu und über das machbare gelernt haben.

Die Hoffnung habe ich diese mal bei 32" nicht, obwohl ich mit den anderen Formaten ganz andere und neue Erfahrungern gemacht habe.

Und ich sage auch Heute noch, nicht alles ist an 29" optimal gelöst.
Was die Haltbarkeit und die einhergehende Steifigkeit angeht, könnte das aus meiner Sicht noch besser sein.

Und große Menschen brauchen beides davon.
Ein 65kg leichter Fahrer wird sich kaum beschweren können.

32" ist eine ganz andere Hausnummer.
 
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