2. Laufradsatz - sinnvoll?

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Hallo,

ich habe ein Stevens M8 DISK (late 2006 komplett XT ) und fahre seit einiger Zeit hauptsächlich auf Asphalt ( Zur Uni usw.)
und da ist die Vapor-Bereichung nicht das Optimum :( .
Da mir aber derzeit leider das Geld fehlt mir einen ordentlich Straßenflitzer
zu kaufen hab ich überlegt einfach einen 2. Satz Laufräder mit einer straßentauglicheren Bereifung anzuschaffen.
So das ich falls es dann am Wochende ins Gelände geht ich schnell wechseln kann.
Da ich leider nicht weiß ob:
1. es so geht wie ich mir das denke,
2. ich irgendwas beachten muss,
3. es überhaupt sinn macht,
wollte ich mal die Experten fragen :daumen: .

Derzeitiger Laufradsatz:
Naben h Shimano Deore XT M765
Naben v Shimano Deore XT M765
Felgen Mavic XM317D 32 L
Speichen DT Swiss Competition 2.0-1.8mm
Reifen Continental Vapor

Den werd ich wohl so nicht mehr bekommen und deswegen muss ich wohl auf etwas anderes zurück greifen.
Vorschläge und Ratschläge sind gerne gehört:) .
Schonmal DANKE im vorraus.

MfG Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, kannst Du machen.

Was passieren kann: Du nimmst den einen Laufradsatz raus und baust den anderen ein. Und die Disc schleift.
Ggf. mußt Du dann bei jedem Umbau die Bremsen einstellen. Liegt an Fertigungstoleranzen, kann - wenn es richtig blöd läuft - u.U. auch passieren, wenn Du zweimal genau die gleichen Naben drin hast.

Bei 6-Loch Naben gibt es Unterlegscheiben, z.B. von Syntace, mit denen man die Bremsscheibe etwas weiter nach außen setzen kann.

Mit sowas kann man das einigermaßen anpassen, wenn die Scheibe nicht ohnehin schon zu weit außen sitzt.
Voraussetzung dafür sind allerdings 6-Loch-Naben.
 
d.h. wenn ich jetzt eine xt 775 narbe nehme anstatt meine derzeitige 765, dann ist die wahrscheinlichkeit, dass die bremse schleift schon relativ groß ?!
wie sieht das mit der schaltung aus? hab ich da dann ggf das gleiche problem?
 
775er-Nabe: Ja, kann passieren. Sicher ist es nicht, aber möglich. Bei der Bremse geht es halt recht eng zu.

Bei der Schaltung sollte es eigentlich passen. Die Kassette sitzt an der gleichen Stelle, und die Toleranzen sind nicht so kritisch.
 
Das ist das Schöne an den neuen Shimano-Scheibenbremsen, die haben zwischen Scheibe und Belag mehr Platz und die Wahrscheinlichkeit, daß es nach einem Laufradwechsel nicht schleift ist ungleich höher.

Ich würde den bestehenden LRS mit der schmalen Felge als Straßen-LRS weiternutzen und für das Gelände ein breitere Felge wählen.
 
danke für den tipp:)
ich hoffe einfach mal,dass das es bei mir auf anhieb passt.
man muss schließlich auch mal glück haben ;)
 
ich fahre mittlerweile sogar 3Laufradsätze an meinem Hardtail. 2x Mavic Crossride und 1x mit XT756 6Loch Naben und wechsle praktisch auch immer auf jedes Wochenende. Neben den schon genannten Syntace Discshims die ich auch im Einsatzhabe und mit denen ich mal die Grobjustierung gemacht habe, ist es auch noch sehr sinnvoll bei jedem Rad die Position der Achse in den Ausfallenden in der alles genau passt, zu markieren. Ich habe das per Kerbe in der Achse und per Wasserfesten Edding so gemacht. So weiss ich bei jedem Laufrad in welcher eingebauter Position es perfekt zu den Bremsbelägen ausgerichtet ist. So gelingt der Laufradwechsel auf Anhieb perfekt, einfach und schleiffrei.
Übrigens: bei allen drei LRS'en passen auch die Kassetten (2x XT 11-32, 1x SLX 11-28) bzw. die Schaltungseinstellung ohne Nachjustierung problemlos.
 
Interessanter Thread. Habe auch gerade Teile geordert für einen zweiten Laufradsatz (gleiche Naben von Shimano) . Hoffe die Teile sind alle zum Wochenende da. Bin auch mal gespannt wie das in Sachen schleifender Bremse hinhauen wird. Zumal die Scheiben unterschiedlich stark abgefahren sind auf beiden Laufradsätzen (auch wenns beides mal G2 von avid sind).

@siq

Kannst du etwas genauer erklären was du mit "Position der Achsen" meinst ?
 
Moin, mal eine andere Anregung,wie wäre es nur mit neuer Bereifung!!! Wenn Du wieso die Laufräder jedes mal wechseln willst kannst du genauso gut die Bereifung wechseln, kostet nur ein paar Minuten mehr und schont den Geldbeutel!!!!
 
die bereifung zu wechseln ist natürlich um einiges billiger,aber so schnell bin ich beim reifenwechseln dann doch nicht, dass es zeitlich aufs selbe kommt.

@ sig

das mit "Position der Achsen" hört sich ganz interesant an, aber wie Kaltumformer
schon geschrieben hat weiß ich auch nicht so ganz genau wie du das meinst.
 
Hi, ich fahr zur Zeit zwei Radsätze an zwei Rädern (HT und Fully) und kann die völlig problemlos A-B tauschen.
Bremsen sind Magura Louise und Louise FR (´06er); Naben sind DTSwiss Onyx und Shimano Deore. -kein Schleifen, keine Probleme. Habe aber beim Neuaufbau des HT die Bremse passend zu den Fully-Rädern montiert.
 
Die Achsen ( nicht die gelagerte Nabe, das wäre ja logisch ) können im noch nicht festgespannten Laufrad in den Ausfallenden auch gedreht werden. Wenn sie dann per Spanner festgezogen werden, dann logischerweise nicht mehr.
Theoretisch ist es ja so, dass die Positionen der Achsen in den Ausfallenden keinen Unterschied machen sollten.
Ich habe aber in der Praxis gemerkt, dass das eben genau nicht bzw. niemals so ist. Das ist bei allen meinen 7 Laufradsätzen (14 Laufräder) so. Und ich wechsle die LRS'e häufig, auch am Fully.
Darum empfiehlt es sich die Bremsscheibe/Bremsattel auszurichten und dabei die Achsposition zu markieren, sodass man dann weiss in welcher Achsposition man die Justierung gemacht hat. Wenn man dann mal das LR tauscht oder aus und wieder einbaut und dabei die markierte Achse in dem Ausfallende in die definierte Position dreht, klappt dann eben alles immer bestens ohne etwelches Geschleife usw.
 
also mir wäre der aufwand mit 2 laufradsätzen auch zu groß.

ist ja nicht nur, dass du den aufwand des tauschens und der bremseneinstellung hast sondern du belastest auch jedes mal deine schnellspannachsen.
auch fühlt man sich nach jedem tauscht erstmal 10 meter unsicher ob denn auch alles richtig fest ist.
dazu kommen dann noch dreckige pfoten hinten an der kette und die räder bzw reifen fäßt man ja auch an.

am einfachsten haste es wohl, wenn du
a) einen kompromiss bei den reifen eingehst. wenn du wirklich gelände fährst wird vermutlich ein echter semislick in 2.00 nicht reichen aber es gibt ja auch geländereifen die halbwegs gut rollen. vieleicht kommst ja mit irgendwas mit diamantprofil mittig und aussen stollen klar.
b) du dir ein zweites bike für die straße zulegst. falls es auch ein mtb sein soll dann eben ein altes gt, trek, wheeler oder irgendwas in die richtung mit chromo stahlrahmen und starrer gabel. in der stadt brauchts ja nun keine federgabel.
da was mit kompletter lx oder xt zu finden ist auch nicht so teuer - war das rad selbst gut ausgestattet und nicht zu sehr auf gelände ausgelegt sind auch die felgen meist angenehm leicht (400-450gramm waren in den frühen 90ern keine seltenheit)
So ein zweites bike ist jedenfalls oft nicht viel teurer als einen brauchbaren neuen xt disc laufradsatz incl bremsscheibe und kassette zu ordern.

mich würde das umbauen jedenfalls tierisch nerven.
allerdings besteht halt natürlich auch die frage ob man einen zweiten stellplatz hat usw.
 
also mir wäre der aufwand mit 2 laufradsätzen auch zu groß.

ist ja nicht nur, dass du den aufwand des tauschens und der bremseneinstellung hast sondern du belastest auch jedes mal deine schnellspannachsen.
auch fühlt man sich nach jedem tauscht erstmal 10 meter unsicher ob denn auch alles richtig fest ist.
dazu kommen dann noch dreckige pfoten hinten an der kette und die räder bzw reifen fäßt man ja auch an.

also, wenn man das so macht, wie ich oben beschrieben habe und die Kette vor dem LRS Tausch auch immer auf klein-klein hat und dabei dann auch den Dreh raus hat, wechsle ich Dir die LR an MTB's in weniger als zwei Minuten. Auch schleift danach nichts und die Schaltung funzt bestens und das sogar auch noch wenn eine Kassette mit anderer Abstufung (zB. für einen Aspahlt LRS) montiert wird. Dreckspfoten gibts bei mir auch nicht, es sie denn der Spannerhebel ist vollgesifft.
Wenn zwei Minuten Zeit und etwas Budget für den zweiten LRS ein Problem ist, für das was man an exorbitant besserer Performance zum jewiligen Untergrund bekommt, ja dann sollte man lieber mit einem SingleLRSKompromiss klarkommen.
 
Die Achsen ( nicht die gelagerte Nabe, das wäre ja logisch ) können im noch nicht festgespannten Laufrad in den Ausfallenden auch gedreht werden. Wenn sie dann per Spanner festgezogen werden, dann logischerweise nicht mehr.
Theoretisch ist es ja so, dass die Positionen der Achsen in den Ausfallenden keinen Unterschied machen sollten.
Ich habe aber in der Praxis gemerkt, dass das eben genau nicht bzw. niemals so ist. Das ist bei allen meinen 7 Laufradsätzen (14 Laufräder) so. Und ich wechsle die LRS'e häufig, auch am Fully.
Darum empfiehlt es sich die Bremsscheibe/Bremsattel auszurichten und dabei die Achsposition zu markieren, sodass man dann weiss in welcher Achsposition man die Justierung gemacht hat. Wenn man dann mal das LR tauscht oder aus und wieder einbaut und dabei die markierte Achse in dem Ausfallende in die definierte Position dreht, klappt dann eben alles immer bestens ohne etwelches Geschleife usw.

Danke, nun weis ich was du meinst. Aber warum das eine Auswirkung haben soll ist mir ein Rätsel.

@ newt3

Das mit der Belastung der "Schnellspannachsen" ist doch nicht dein ernst, oder ?

Zum Thema Kosten. Ich fahre halt einen günstigen Laufradsatz (62 eur der satz (also vo+hi zusammen) taurus 2000 mit Deore Nabe) Wer einen teuren fährt darf sich halt nicht darüber beschweren kein Geld für einen zweiten teuren zu haben. Da ich den Straßenreifensatz nicht so oft fahren werde (wie die Geländevariante) kommen dort die fast fertig Scheibenbremsen drauf und auf den fürs Gelände neue, die sowieso angestanden hätten. Die michelin wildrunr 1.4 kosten 22 eur (11 eur stück).

Das umbauen (Schnellspanner auf, rad raus, neues rad rein) alles nervig zu bezeichnen... ick wes ja nit. ;) Klar einfach auf ein anderes Rad steigen ist natürlich super bequem, aber wie imemr steigt der Preis mit dem Level der Bequemlichkeit. Die Option des "Reifen und Schläuche wechseln"... das wäre mir wiederum zu nervig.
 
Danke, nun weis ich was du meinst. Aber warum das eine Auswirkung haben soll ist mir ein Rätsel.

mir eigentlich auch. Nur ist es eben trotzdem so, vielleicht auch deswegen, weil schon die geringsten Abweichungen im Sitz der Achse sofort Auswirkung auf die Mittigkeit der Bremsscheibe innerhalb der Beläge hat. Da machen machen dann schon 0.1mm etwas aus. Toleranzen gibt es schliesslich ganz sicher auch bei all den mitspielenden Teilen.
 
@ newt3

für die stadt wird es auf jeden fall eine nabenschaltung ( nexus o ä.).
Dachte da eigentlich an sowas wie scott sub oder steppenwolf transterra oder vllt ein specialized globe :)

Das mit den "Straßen-freundlicheren" reifen hatte ich an meinem alten Bike und das ist nunmal nichts halben und nichts ganzes.
Im gelände fehlt der grip und auf der straße denk man die ganze zeit es könnte schon um einiges schneller gehen, wenn der reifen doch etwas schmaler wäre.

@ Kaltumformer
ich bin auch gerade am überlegen ob ich für den 2. laufradsatz auf deore umsteigen soll. macht preislichs chon einen ganz schönen unterschied.
 
Das ist das Schöne an den neuen Shimano-Scheibenbremsen, die haben zwischen Scheibe und Belag mehr Platz und die Wahrscheinlichkeit, daß es nach einem Laufradwechsel nicht schleift ist ungleich höher
10 Jahre später nachgefragt: stimmt diese Aussage? Die Bremskolben der Shimano Scheibenbremsen sind doch "selbst nachstellend". D. h. wenn auf einer Seite viel Platz ist, wandern sie doch weiter zur Mitte hin, oder hab ich das falsch verstanden?
 
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