Moin,
im Thread Exit Enduro: Welches Trailbike könnt ihr mir empfehlen? suchte ich Ratschläge und Ideen für ein neues Trailbike als Ersatz für mein 160mm Enduro.
Nun ist es – schräger weise – ein Giant Trance 29 2 von 2022 geworden.
Quasi ein XC-Bike mit langweiligem Image.
Meine Ursprüngliche Checklist:
1. Zuverlässigkeit und Robustheit > Bis jetzt habe ich gute Erfahrungen diesbezüglich mit Giant gemacht.
2. Gewicht: im Besten Fall um die 13 kg aber max 14 kg > 14kg sind bei diesem 3.138 g Alu-Rahmen (ohne Dämpfer) möglich.
3. Guter Service > Hier erwarte ich nicht viel, aber wenigstens gibt es überall Händler.
4. Guter Hinterbau > Der Maestro-Hinterbau hat einen guten Ruf, soweit ich weiß.
Fokus mehr auf Wenigkeit statt auf Laufruhe, aber guter Hinterbau mit viel Traktion.
Mein erster Eindruck nach zwei kleinen Ausfahrten im Vorharz:
Uphill:
Da ich in den letzten Monaten wenig gefahren bin, fällt es mir schwer sehr ins Detail zu gehen.
Der Sitzwinkel fühlt sich im Vergleichen zum Laufey und Madonna leider einen Tick flacher an.
Daraus folgt eine – subjektiv – leicht gestrecktere Sitzposition im Vergleich zu meinen anderen Bikes.
Trotzdem klettert das Bike mit den leichten 23mm Felgen und Spezi Ground Control 2.35 Reifen schon gut.
Natürlich hat es viel mehr Traktion als das Hardtail und mehr Vortrieb als das 16,5 kg Madonna.
Das ist mir wichtig, da ich auf kurze technische Uphills stehe.
Kurzum: Kletter-Performance gefällt soweit und erfüllt meine Erwartungen.
Downhill:
In der Abfahrt fällt mir die Geometrie positiv auf. Der Reach ist perfekt für mich – mit 472 mm im LOW-Setting.
(Zur Erinnerung: Mein Hardtail hat 459 mm und das Madonna 480 mm... beide Bikes fühlen sich gut an).
Auf den eher flachen Trails hier in Halberstadt war das Rad perfekt.
Es gab ein paar steile und wurzelige Passagen, die meiner Meinung nach Enduro-Terrain sind.
Gerade diese Stellen machten Spaß, das Rad gab mir gerade genug Vertrauen um sie zu meistern.
Den KOM auf besagtem Trail gab's gratis dazu. Es waren nur 13 Fahrer
Die 210 mm OneUp V2 Dropper lässt sich komplett im 465 mm Sitzrohr versenken und passt perfekt für meine Beinlänge.
Es gibt also genug Raum für steile Abfahrten. Das Fahrwerk funktioniert soweit unauffällig und ist nicht das erste, was ich ändern würde.
Bei den Magura MT 5 Bremsen bin ich mir nicht so sicher. Das ist aber eher meiner Bequemlichkeit, mich mit der Bremse auseinanderzusetzen, geschuldet als der Bremsleistung. Ich fahre gerne an all meinen Bikes die selben Gruppen.
Ich fühlte mich schnell wohl und gut unterhalten auf dem Rad. 120 mm machen mir einfach Bock!
Das gleiche dachte ich, als ich das Radon Skeen Trail AL 7.0 anfang des Jahres in Berlin gefahren bin.
Zwischenfazit:
Erstmal gefällt mir das spritzige Giant Trance 29 2 gut.
Das Trance hat einfach Energie – Trailbike halt
Das Madonna machte nur auf einer ganz bestimmten Art von Trails Spaß – z. B. Madonna della Guardia (wer hätte es gedacht).
Auf den verblockten Stolperbike-Trails hier im Harz – die ich zukünftig eher meiden möchte – hatte ich oft das Gefühl, dass hier ein Trailbike durch seine Wendigkeit Vorzüge aufweist, die meiner Fahrweise entgegen kommen. Vielleicht täusche Ich mich auch.
Ich werde berichten, wenn ich das Trance auf dem K2 oder Beerenstieg bewege.
Momentane Ausstattung:
Schaltung: Shimano Deore
Kurbel: Praxis Cadet M24 | 170 mm | 30Z
Cockpit: Raceface Carbon Lenker mit Raceface Vorbau
Laufräder & Reifen: Stans crest s1 Felgen (23mm) mit SLX Naben + Specialized Ground Control Grid 2Bliss
Fahrwerk: 2019 Fox 34 Rhythm 140 mm + 2022 Fox DPS 185x50 Trunnion
Bremse: Magura MT 5 – 200 mm vorne | 180 mm hinten
Sattel: OneUp 210 V2 + Giant Sattel
Gewicht: 14,55 kg
Sachen die mir aufgefallen sind:
- Schräger oder Asymetrischer Rocker? (siehe Foto... es scheint aber Absicht zu sein)
- Kette fällt von Praxis Kettenblatt (das geht garnicht! Habe es aber schon in einigen Tests gelesen)
- Sattelstütze knarzt (One Up 210 V2 – 30.9 mm, die man anscheinend nur mit 3 Nm anziehen soll. Das Problem hatte ich in 5 Jahren noch nie)
- Kettenschlagen ( ...ist nervig, ich werde die Kupplung mal nachstellen)
- Kurbel Aufsetzer (Beim Klettern hatte ich es zwei mal. Ist mir in der Vergangenheit auch sehr selten passiert. Ob die 165 mm statt 170 mm Kurbelarme da so viel ausmachen? Ich werde es sehen)
- 2.35 Reifen auf 23 mm Felge (Hmmm, das ist mir jetzt nicht direkt negativ aufgefallen, aber für eine bessere Abfahrt werde ich 30 mm Felgen ausprobieren)
Ihr könnt mir gerne Tipps geben, was ihr an dem Rad ändern würdet.
Videos und mehr Input folgt.
im Thread Exit Enduro: Welches Trailbike könnt ihr mir empfehlen? suchte ich Ratschläge und Ideen für ein neues Trailbike als Ersatz für mein 160mm Enduro.
Nun ist es – schräger weise – ein Giant Trance 29 2 von 2022 geworden.
Quasi ein XC-Bike mit langweiligem Image.
Meine Ursprüngliche Checklist:
1. Zuverlässigkeit und Robustheit > Bis jetzt habe ich gute Erfahrungen diesbezüglich mit Giant gemacht.
2. Gewicht: im Besten Fall um die 13 kg aber max 14 kg > 14kg sind bei diesem 3.138 g Alu-Rahmen (ohne Dämpfer) möglich.
3. Guter Service > Hier erwarte ich nicht viel, aber wenigstens gibt es überall Händler.
4. Guter Hinterbau > Der Maestro-Hinterbau hat einen guten Ruf, soweit ich weiß.
Fokus mehr auf Wenigkeit statt auf Laufruhe, aber guter Hinterbau mit viel Traktion.
Mein erster Eindruck nach zwei kleinen Ausfahrten im Vorharz:
Uphill:
Da ich in den letzten Monaten wenig gefahren bin, fällt es mir schwer sehr ins Detail zu gehen.
Der Sitzwinkel fühlt sich im Vergleichen zum Laufey und Madonna leider einen Tick flacher an.
Daraus folgt eine – subjektiv – leicht gestrecktere Sitzposition im Vergleich zu meinen anderen Bikes.
Trotzdem klettert das Bike mit den leichten 23mm Felgen und Spezi Ground Control 2.35 Reifen schon gut.
Natürlich hat es viel mehr Traktion als das Hardtail und mehr Vortrieb als das 16,5 kg Madonna.
Das ist mir wichtig, da ich auf kurze technische Uphills stehe.
Kurzum: Kletter-Performance gefällt soweit und erfüllt meine Erwartungen.
Downhill:
In der Abfahrt fällt mir die Geometrie positiv auf. Der Reach ist perfekt für mich – mit 472 mm im LOW-Setting.
(Zur Erinnerung: Mein Hardtail hat 459 mm und das Madonna 480 mm... beide Bikes fühlen sich gut an).
Auf den eher flachen Trails hier in Halberstadt war das Rad perfekt.
Es gab ein paar steile und wurzelige Passagen, die meiner Meinung nach Enduro-Terrain sind.
Gerade diese Stellen machten Spaß, das Rad gab mir gerade genug Vertrauen um sie zu meistern.
Den KOM auf besagtem Trail gab's gratis dazu. Es waren nur 13 Fahrer
Die 210 mm OneUp V2 Dropper lässt sich komplett im 465 mm Sitzrohr versenken und passt perfekt für meine Beinlänge.
Es gibt also genug Raum für steile Abfahrten. Das Fahrwerk funktioniert soweit unauffällig und ist nicht das erste, was ich ändern würde.
Bei den Magura MT 5 Bremsen bin ich mir nicht so sicher. Das ist aber eher meiner Bequemlichkeit, mich mit der Bremse auseinanderzusetzen, geschuldet als der Bremsleistung. Ich fahre gerne an all meinen Bikes die selben Gruppen.
Ich fühlte mich schnell wohl und gut unterhalten auf dem Rad. 120 mm machen mir einfach Bock!
Das gleiche dachte ich, als ich das Radon Skeen Trail AL 7.0 anfang des Jahres in Berlin gefahren bin.
Zwischenfazit:
Erstmal gefällt mir das spritzige Giant Trance 29 2 gut.
Das Trance hat einfach Energie – Trailbike halt
Das Madonna machte nur auf einer ganz bestimmten Art von Trails Spaß – z. B. Madonna della Guardia (wer hätte es gedacht).
Auf den verblockten Stolperbike-Trails hier im Harz – die ich zukünftig eher meiden möchte – hatte ich oft das Gefühl, dass hier ein Trailbike durch seine Wendigkeit Vorzüge aufweist, die meiner Fahrweise entgegen kommen. Vielleicht täusche Ich mich auch.
Ich werde berichten, wenn ich das Trance auf dem K2 oder Beerenstieg bewege.
Momentane Ausstattung:
Schaltung: Shimano Deore
Kurbel: Praxis Cadet M24 | 170 mm | 30Z
Cockpit: Raceface Carbon Lenker mit Raceface Vorbau
Laufräder & Reifen: Stans crest s1 Felgen (23mm) mit SLX Naben + Specialized Ground Control Grid 2Bliss
Fahrwerk: 2019 Fox 34 Rhythm 140 mm + 2022 Fox DPS 185x50 Trunnion
Bremse: Magura MT 5 – 200 mm vorne | 180 mm hinten
Sattel: OneUp 210 V2 + Giant Sattel
Gewicht: 14,55 kg
Sachen die mir aufgefallen sind:
- Schräger oder Asymetrischer Rocker? (siehe Foto... es scheint aber Absicht zu sein)
- Kette fällt von Praxis Kettenblatt (das geht garnicht! Habe es aber schon in einigen Tests gelesen)
- Sattelstütze knarzt (One Up 210 V2 – 30.9 mm, die man anscheinend nur mit 3 Nm anziehen soll. Das Problem hatte ich in 5 Jahren noch nie)
- Kettenschlagen ( ...ist nervig, ich werde die Kupplung mal nachstellen)
- Kurbel Aufsetzer (Beim Klettern hatte ich es zwei mal. Ist mir in der Vergangenheit auch sehr selten passiert. Ob die 165 mm statt 170 mm Kurbelarme da so viel ausmachen? Ich werde es sehen)
- 2.35 Reifen auf 23 mm Felge (Hmmm, das ist mir jetzt nicht direkt negativ aufgefallen, aber für eine bessere Abfahrt werde ich 30 mm Felgen ausprobieren)
Ihr könnt mir gerne Tipps geben, was ihr an dem Rad ändern würdet.
Videos und mehr Input folgt.
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