26er Fully VS 29er Hardtail - Die Verwirrung mit dem "richtigen" Fahrgefühl

Falls du dich doch eher in Richtung Allmountain Hardtail orientieren möchtest schau dir mal das Ragley Marley an. Ist im technisch anspruchsvollem Gelände zu hause, Überschlagsgefühle gibts nicht. Das gespart Geld noch in eine Reverb investieren und irgendwann mal die Druckstufe upgrade. Mir ist zwar nicht bekannt dass man das Rad in Deutschland in einem Shop kaufen kann, die Marke ist aber unbekannt genug das dass dich kein Mechaniker schief anschaut wenn du ihm dieses "Versender" bike in die Werkstatt schiebst.
http://www.chainreactioncycles.com/at/de/ragley-marley-hardtail-bike/rp-prod82217
 
Ist das heute mittlerweile so üblich? Oder liegt es einfach am Händler?

Ist nicht wirklich ungewöhnlich, daß es bei 0815 Parts des Neurads keinen Nachlass auf Teile beim Tausch gibt.
Als Beispiel hat ein Händler hier in der Gegend die Sättel von Copperheads und Ghost (SR Zeta, nichtmal gelabelt) für 5 bzw. 7,50€ verkloppt, weil die anders nicht weggingen. Deore Bremsen 10€ das Stück etc.

Der örtliche Händler hat nur den Vorteil der Probefahrt und wenn der Kunde nicht selber schrauben will/kann. Ob man so fair ist bei ihm zu testen und dann nicht online zu kaufen, muss man mit sich selbst ausmachen. An Rädern verdient der Händler eh kaum was, da gehts nur über Zubehör, Kleidung und Service.

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Meint Ihr: ob Steckachse an der Gabel oder nicht - ist bei meinem Einsatzgebiet schnuppe?

Am Hinterbau würde ich mir, für deinen Einsatzzweck, keine Gedanken machen, aber an der Gabel würde eine Achse schon Sinn machen, auch abhängig von der Stabilität der Gabel selbst.
 
Wow, Spitzenklasse, wie viele konstruktive Beiträge Ihr mir seit gestern geschrieben habt! :):):) Dafür muchas gracias an jeden einzelnen von Euch!!! :daumen:


Wir kommen der Sache näher, würde ich sagen. Eure verschiedenen Tips muß ich mir einen nach dem anderen in Ruhe anschauen. Deswegen kann ich jetzt noch nicht zu jedem etwas schreiben, aber ich versuche es einmal mit ein paar zumindest.


brainnessel
kannst du die 2 genannten bikes bei einem händler in der nähe kaufen? oder musst die im netz bestellen?

hast bei bunnyhop.de schon geschaut? hab dir in diesem thread 2 links geschrieben. einmal das ghost und das bergamont...

centurion sind sicher keine schlechten bikes.. ein freund fährt das 29er alu fully numinis ultimate und ist zufrieden.
Leider nein, werden zwar von Fachhändlern und nicht reinen Versendern angeboten, aber nicht in meiner Nähe. Allerdings bin ich das Centurion schonmal gefahren, wenn ich mich richtig erinnere, und fand es ganz okay, wenngleich es auch a bisserl mehr (Federweg) hätt sein dürfen... ;) Über Centurion habe ich auch immer wieder gutes gelesen, und die Rahmen sollen angeblich das von den Parts her schlechtere P/L-Verhältnis rechtfertigen.

Danke, Deine Links habe ich mir schon angeschaut gehabt. Ghost macht mich nicht an, bin mal kurz mit einem gefahren, und da sprang einfach kein Funke über. Bergamont gefällt mir generell nicht so. Ich werde bei Bunnyhop aber nochmal nach Alternativen schauen.


duc-mo
Ist nicht böse gemeint, aber wenn du ein Fully möchtest und nur ein HT bezahlen willst, dann muss man einfach realistisch sein und sich nach Alternativen umschauen.

Mit nem AM HT kannst du genauso viel Spaß habe wie mit nem vergleichbaren Fully... ;)
Wahre Worte, das muß ich zugeben... ;) Könntest Du konkret noch eines empfehlen?

Ist zwar ein Tourenfully, aber was würdest Du denn von dem hier für mich halten?


log11
Hallo,

dann will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben. Ich fahre seit vielen Jahren eigentlich nur HT und bin mit den Bikes i.d.R. immer gut ausgekommen. Das waren / sind Hardtails mit 26" LRS + 100mm Federweg an der Front und recht leichten Alurahmen. Das Gesamtgewicht ist dann sehr "kletterfreundlich". Im Spätsommer diesen Jahres habe ich mir dann mein erstes Fully geleistet. Es ist ein Radon Skeen 8.0 geworden. Das Teil wird hauptsächlich auf längeren MTB Touren eingesetzt, die eher traillastig sind. Resümee, mit dem 120mm Fully steig ich nach 70-90km deutlich entspannter vom Rad als vom HT. Das ist allerdings auch logisch, da man weniger aus den Sattel muss um mit den Knien zu arbeiten. Weniger heißt natürlich nicht nie.
lol2.gif

Für mich ist das 120mm Fully eine perfekte Ergänzung zum HT um auch nach längeren Wurzel/Trailetappen entspannt vom Bike zu steigen.

Zusätzlich hat man den Vorteil bei schnellen Trailabfahrten mehr Kontrolle über das Bike zu haben, da die Räder durch die Vollfederung einfach mehr Bodenkontakt haben. Das bringt Sicherheit, gerade als Anfänger / Einsteiger ist das nicht zu unterschätzen.

Sollte es Dein einzigstes "Geländerad" werden, dann würde ich Dir zu einem Fully raten. Den Federweg in Abhängigkeit des Geländes wählen, wobei das immer ein Kompromiss aus Fahrkomfort, Radlgewicht und nicht zuletzt "Energievernichtung durch arbeitende Federelemente" ist.
Letztlich braucht ein Fully auch mehr Wartung und Pflege als ein HT, das sollte man auch wissen.

Und nun viel Spaß bei Deiner Entscheidung.
wink.gif
Danke!:daumen: Dein Erfahrungsbericht bestärkt mich in der Tendenz, auf ein älteres 120mm-Tourenfully zu setzen. Bin mittlerweile ein Cube XMS 120 probegefahren, was mir trotz fast 14kg Gewicht beim Bunnyhop viel leichter vorkam als ein doppelt so teueres Cube Fully mit Fox-Federelementen und 29er-Rädern. Die Offenbarung war es jetzt zwar nicht, aber schon ganz okay, und auch nicht dieses Überschlagsgefühl, was bei CC-Hardtails scheinbar eine Berufskrankheit ist.
An einer längeren steilen Treppe allerdings war es mir doch zu mulmig zum Runterfahren. Ist jetzt natürlich die Frage, ob mir da ein anderes Radl mit mehr Federweg vorn (egal ob Fully oder AM-Hardtail) mehr Sicherheit vermittelt hätte, oder das eben einfach als Einsteiger mit solch einem Bike normal ist, wenn einem noch die Erfahrung fehlt?


[elvis]
Cube und Centurion sind so ungefähr die langweiligsten und CrossCountry-lastigsten Marken, die ich mir vorstellen kann. Bin froh, das ich mein Cube gut losgeworden bin.

Diese Marken würde ich niemals empfehlen, wenn Du nach: (Zitat)
...hätte gern ein langlebiges Mountainbike mit großem Spaßfaktor...
...zugeschlammte Forstwege, verblockte enge Singletrails, verwinkelte steile Treppen, ab und zu kreuz und quer über Wurzeln und Schotter verlassene Wege bergauf und bergab in den Alpen...
suchst...

Und bevor ich mir ein mäßig tolles Fully kaufen würde, würde ich mir auf jedenfall lieber ein gutes Hardtail kaufen...

aahrrgh und um Gottes Willen, das Cube hat nen Lenkwinkel von 70Grad, da muss man Überschlagsgefühle kriegen. Und die neueren Magura-Scheibenbremsen haben nicht gerade nen guten Ruf. Und die Bremsen am Centurion klingen auch nicht so, als wollte man damit Verblockte Traisl in den Alpen runterbraten...
Okay, das würde evtl. mein Gefühl auf dem Cube XMS 120 bestätigen... Mist... ;) Denkst Du, das Merida würde da besser gehen (siehe Link in meiner Antwort auf duc-mo)? Bei Mountainbikes hat der Centurion-Bruder schließlich einen ganz guten Ruf und der Lenkwinkel läge bei 69 Grad. Zum Vergleich: Das alte Canyon Nerve AM (Modelljahr 2011, 140mm Federweg) hatte 68,5 Grad, also nur ein halbes Grad Unterschied...

Edit: Beim Cube AMS 130 Race dachte ich übrigens, dass der Lenkwinkel flacher wird, wenn man die Talas auf 150mm ausfährt. Oder ist das ein Trugschluß? Hängt natürlich davon ab, ob der Lenkwinkel relativ zum Rahmen definiert ist (also immer gleich) oder relativ zur Achslinie.
 
Zuletzt bearbeitet:

Das Merida ist mehr Racebike als AM.

Wenn du jetzt doch eher sowas suchst, dann machst du damitkeinen Fehler.



Als AM HT finde ich das OnOne 456 EVO als Komplettbike sehrspannend.

Meiner Meinung nach ist die Aussattung sehr sehr durchdachtund stimmig. RCT3 Gabel, X9, Vierkolbenbremse, breiter Lenker, kurzer Vorbau,super Reifen und ein 30.9er Sitzrohr das einem den Weg zur Variosattelstützenicht versperrt.

AM HT als Fertigbikes sind ansonsten deutlich teuerer aberauch super ausgestattet oder ähnlich teuer aber unterirdisch ausgestattet.

http://www.on-one.co.uk/i/q/CBOO456EVO2X9/on_one_456_evo2_sram_x9_mountain_bike



OnOne ist als Versänder sehr zuverlässig und schnell. Ichkann den Laden nur empfehlen!
 
AM HT als Fertigbikes sind ansonsten deutlich teuerer aberauch super ausgestattet oder ähnlich teuer aber unterirdisch ausgestattet.

http://www.on-one.co.uk/i/q/CBOO456EVO2X9/on_one_456_evo2_sram_x9_mountain_bike

OnOne ist als Versänder sehr zuverlässig und schnell. Ichkann den Laden nur empfehlen!

Sicherlich ein schönes Rad - aber bei einem Steuerwinkel von 65,7º ist es eindeutig abfahrtsorientiert und ich möchte mal bezweifeln, dass die von Ursprungsposter gewünschte Universalität da doch ein gutes Stück aus dem Gleichgewicht gerät. Mit *dem* Steuerwinkel steilere Strecken hoch fahren ist sicherlich kein Spass. Findet man sich dagegen damit ab, dass der Punkt ab dem man schieben muss dann eben etwas eher erreicht ist, passts natürlich.
 
Den Zusammenhang von LW und Uphilltauglichkeit musst du mir mal erklären!
Wenn Reach und Stack bei zwei Bikes identisch wären, dann ist der LW völlig nebensächlich!

Ansonsten, bei nem HT verändert sich schon beim SAG der LW, anders als beim Fully. Aus 66° LW werden so ganz schnell 68°... ;)
 
"404 Not Found" - das Forum hat nicht zufällig einen Autosave für den Editor zum Beiträgeschreiben? Über Stunden immer mal wieder nebenbei Antworten, Infos, Fragen zusammengetragen, dann alles weg...:wut: Gab hier wohl auch Umbauarbeiten, und offenbar bin ich in die Baugrube geknallt...:rolleyes: Also dann will ich gleich/später nochmal ganz von vorn.:mad:
Oh, Vorschau-Funktion auch weg?
 
"404 Not Found" - das Forum hat nicht zufällig einen Autosave für den Editor zum Beiträgeschreiben? Über Stunden immer mal wieder nebenbei Antworten, Infos, Fragen zusammengetragen, dann alles weg...:wut: Gab hier wohl auch Umbauarbeiten, und offenbar bin ich in die Baugrube geknallt...:rolleyes: Also dann will ich gleich/später nochmal ganz von vorn.:mad:
Oh, Vorschau-Funktion auch weg?


alles neu, noch im alten jahr......:crash:
 
Das Merida ist mehr Racebike als AM.

Wenn du jetzt doch eher sowas suchst, dann machst du damitkeinen Fehler.



Als AM HT finde ich das OnOne 456 EVO als Komplettbike sehrspannend.

Meiner Meinung nach ist die Aussattung sehr sehr durchdachtund stimmig. RCT3 Gabel, X9, Vierkolbenbremse, breiter Lenker, kurzer Vorbau,super Reifen und ein 30.9er Sitzrohr das einem den Weg zur Variosattelstützenicht versperrt.

AM HT als Fertigbikes sind ansonsten deutlich teuerer aberauch super ausgestattet oder ähnlich teuer aber unterirdisch ausgestattet.

http://www.on-one.co.uk/i/q/CBOO456EVO2X9/on_one_456_evo2_sram_x9_mountain_bike



OnOne ist als Versänder sehr zuverlässig und schnell. Ichkann den Laden nur empfehlen!

Nicht schlecht, Herr Specht! :D Das onOne 456 Evo 2 macht echt etwas her, wieso gibt es solche Schmankerl nie um die Ecke zum Probefahren? :heul:Sieht aus wie ein Bilderbuchmountainbike, gefällt mir!
Allerdings mache ich mir wie DerBergschreck Gedanken, ob das denn wirklich noch Allroundfähigkeiten besitzt. Sitzwinkel 71,2 Grad, Lenkwinkel 65,7 Grad - solche extrem auf Downhill getrimmten Geometrien habe ich bisher bei keinem Allmountain bzw. Allrounder gesehen. Zum Vergleich, das Canyon Nerve AM 2011 und 2012 hat 72,0°/68,5°. Zum Gewicht gibt es auch keine Angaben. Dazu die Sorge, im Internet zu bestellen (keine Probefahrt, kenne den Laden nicht), und obendrein im Ausland (für mich ein Transaktionsproblem, außerdem kein Rückgaberecht, krasser Aufwand bei Gewährleistung, etc.). Umgerechnet würde es zwar 1437,-- Euro ohne Versand kosten, aber spricht mich irgendwie an das Gerät.



Das Merida One Twenty, welches auch Vitalist empfohlen hat, preist sich selbst als Allrounder von Race bis Allmountain an. Das kann ich als Einsteiger schlecht beurteilen. Ich bin neulich das Cube XMS 120 ein paar Minuten gefahren, das mit dem One Twenty in der Geometrie nahezu identisch sein soll (Geometrien des Cube hier, und des Merida hier), nur das Steuerrohr scheint beim Merida 1,5cm kürzer zu sein, was dem Einwand von duc-mo Nahrung gibt. Beim Cube fand ich die Sitzposition sehr tourig und wahrscheinlich auch für mehrstündige Ausflüge geeignet, Überschlagsgefühl war gering - aber wiegesagt, bei einer längeren steilen Treppe wurde mir das XMS zu mulmig zum Fahren, was jetzt natürlich am Bike (Federweg und/oder Geometrie), an den noch jungfräulichen Fahrkünsten oder beidem liegen mag.
Wenn beim Merida die Front tiefer kommt, könnte das natürlich zu racelastig werden, und solch ein Gefühl wie auf dem Cube LTD Race Hardtail möchte ich unter gar keinen Umständen haben! Eine Steckachse vorn hat das Merida auch nicht, dafür ist es bis auf Laufräder und evtl. Bremsen ganz okay ausgestattet, ist mein Eindruck, und ich habe mit kleinen Merida-Fachhändlern immer ganz gute Erfahrungen gesammelt. Meint Ihr denn, das One Twenty ist ein Allrounder, der meine Ansprüche ganz gut abdecken könnte, oder doch zu racig?

Oder Allrounder ja, aber bergab müßte ich halt deutlich besser/langsamer/vorsichtiger fahren? Habe bei dem Ding ein wenig die Sorge, dass es bei härterem Einsatz das Material (und im schlimmsten Falle mich) zerbröselt, denn belastbarere Laufräder ginge ja immer, aber der Rahmen bliebe trotzdem der selbe...

Ich weiß, ich weiß, die übliche Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau... ;)

Von Merida gäbe es mit mehr Federweg, Steckachse vorn und besseren Laufrädern zu Lasten der restlichen Ausstattung auch noch das schwerere One Forty, mit relativ kurzem Oberrohr Über die Farbe läßt sich streiten, aber vielleicht als Alternative zum One Twenty, wenn das mehr Racebike als Allmountain sein sollte?



Bei den gebrauchten habe ich auch nochmal geschaut, da könnte das Canyon Nerve AM in meine Preisregionen kommen, und schließlich habe ich mich auf dem direkt wohl gefühlt. Meine bereits genannten Vorbehalte gegenüber reinen Versendern und Canyon bleiben allerdings, und beim Nerve AM gab es außerdem dieses Sitzstrebenrißproblem, womit man als Zweitbesitzer natürlich noch mehr Ärger hätte. Selbst wenn ich zum Schrauber mutieren sollte, bliebe die Abhängigkeit bei herstellerspezifischen Fullyteilen und entsprechendem Hotline-, Einsende- und Soweiterzirkus. Einfach zu einem Händler ums Eck gehen zu können, spielt für mich schon eine Rolle. Jedes Bike hat früher oder später etwas, da möchte ich als Einsteiger nach so einer Investition einfach nicht allein dastehen. Das wäre beim Gebrauchtkauf natürlich noch verschärft.

Ein ruhigeres Gewissen hätte ich bei Canyon mit einem neuen 29er-Hardtail, da gefällt mir das Grand Canyon AL 6.9 nach wie vor ganz gut. Auch im Vergleich mit den 29ern anderer Marken. Aber das könnte natürlich wieder zu racig sein.



Wegen des Top P/L-Verhältnisses und dem Händler direkt am Ort, geht mir das Bulls Copperhead 27.5 immer noch nicht aus dem Kopf, was ja auch immer als Einsteigerbike gepriesen wird. Da fand ich aber wiegesagt das Überschlagsgefühl ausgeprägter, außerdem hat es einen Lenkwinkel von 70°, ist also wahrscheinlich das racigste von allen aufgezählten Bikes, und damit für meine Einsatzzwecke am ungeeignetsten?



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Tja, probegefahren bin ich nur das Nerve AM und das Copperhead 3, bei allen anderen müßte ich erst kaufen, und dann probefahren... Die Meridas könnte ich zwar beim Fachhändler bekommen, aber ziemlich weit entfernt. Einzig das Bulls könnte ich vor Ort kaufen. Von daher wäre die Service-Reihenfolge von gut zu schlecht aus meiner Sicht: Bulls - Merida - Canyon- onOne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal in Zusammenfassung ;), welche Räder derzeit im Rennen sind (Details siehe vorheriger Post):


  • onOne 456 Evo 2 (AM-Hardtail, 26er);
Contra: evtl. deutlich zu downhillig, Versenderbike aus dem Ausland, kein Fully, müßte blind verbindlich gekauft werden
Pro: Stahl, AM-Ausrichtung, robuster Prügel, hat einfach etwas​

  • Canyon Grand Canyon AL 6.9 (29er-Hardtail);
Contra: Versenderbike, kein Fully, ein 29er könnte mir zu wenig verspielt sein
Pro: bügelt alles platt, fairer Preis​

  • Bulls Copperhead 3 (CC-Hardtail, 27.5er);
Contra: whs. zu CC-lastig, ungutes Gefühl mit Sitzposition (muß ich eventuell nochmal testen), kein Fully
Pro: Fachhändler direkt vor Ort, fairer Preis​


  • gebrauchtes Canyon Nerve AM (AM-Fully, 140mm);
Contra: Gebrauchtkauf, Versenderbike, bekannte Canyon-Probs;
Pro: bestes Bauch-/Beine-/Po-Gefühl, breiter Einsatzbereich​

  • Merida One Twenty (Touren-Fully, 120mm);
Contra: evtl. mehr Racebike als AM, keine Steckachse vorn, vielleicht zu schwachbrüstig für meinen Einsatzzweck, ich kann die Sitzposition aus der Ferne nicht einschätzen
Pro: Fachhandelsbike, gute Erfahrungen mit der Marke, soll angeblich sehr ausgewogen sein (eierlegende Wollmilchsau) und für längere Touren gut geeignet​

  • Merida One Forty (AM-Fully, 140mm);
Contra: vielleicht etwas schwer, ich kann die Sitzposition aus der Ferne nicht einschätzen, erinnert mich irgendwie an [elvis] langweilig-Statement
Pro: Fachhandelsbike, gute Erfahrungen mit der Marke, stärker Richtung AM als das One Twenty


Falls Ihr bis hierhin durchgehalten habt :oops: - und mir nicht nochmal der Firefox wegen eines Smileys abstürzt so wie eben :wut: - was ist Eure Meinung?

Eines von denen - wenn ja: welches/welche und warum - oder noch nichts dabei?


***

Wer sich jetzt erst zugeschaltet hat: Meine grundsätzlichen Anforderungen stehen im allerersten Beitrag dieses Diskussionsstranges.


Ich danke Euch vielmals!!:):):)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich das richtig, daß du bis auf das Copperhead und das gebrauchte Nerve noch keines der gelisteten Räder getestet hast?

Ich weiß ja nicht wie zB. "ab und zu kreuz und quer über Wurzeln und Schotter verlassene Wege" bei dir aussieht, aber für mich hören sich deine Anforderungen nach einem Trailbike (robusteres Tourenrad) an, als Beispiel das Trek Fuel EX oder Speiseeis Stumpjumper FSR. Auf ein Hardtail würde ich persönlich auf Singletrails verzichten, wenn man nicht gerade ein Liebhaber dieser Kategorie ist. Das Gleiche gilt natürlich auch für XC-Feilen. Du scheinst dir auch selbst bei der Kategorie nicht sicher zu sein daher würde ich vom Versender Abstand nehmen, wäre mir persönlich der Aufwand nicht wert (Rad zurückschicken, eventuell schon ein Neues bestellen, Wartezeiten, Zinsverlust). Qualitativ machst sicher mit keinem der Rahmen etwas falsch.
 
Sehe ich das richtig, daß du bis auf das Copperhead und das gebrauchte Nerve noch keines der gelisteten Räder getestet hast?

Ich weiß ja nicht wie zB. "ab und zu kreuz und quer über Wurzeln und Schotter verlassene Wege" bei dir aussieht, aber für mich hören sich deine Anforderungen nach einem Trailbike (robusteres Tourenrad) an, als Beispiel das Trek Fuel EX oder Speiseeis Stumpjumper FSR. Auf ein Hardtail würde ich persönlich auf Singletrails verzichten, wenn man nicht gerade ein Liebhaber dieser Kategorie ist. Das Gleiche gilt natürlich auch für XC-Feilen. Du scheinst dir auch selbst bei der Kategorie nicht sicher zu sein daher würde ich vom Versender Abstand nehmen, wäre mir persönlich der Aufwand nicht wert (Rad zurückschicken, eventuell schon ein Neues bestellen, Wartezeiten, Zinsverlust). Qualitativ machst sicher mit keinem der Rahmen etwas falsch.

Ja, das hast Du richtig verstanden. Danke, über das Trek Fuel EX bin ich übrigens auch schon ein paar Mal gestolpert, ist aber eher nicht in meinem Budget, wenn die Ausstattung vernünftig sein soll. Außerdem habe ich persönlich in Deutschland noch nie einen Trek-Händler gesehen - will natürlich nichts heißen, aber je besser das Händlernetz, desto besser auch für mich als Einsteiger, denke ich mir.
Ein bischen unsicher bin ich mir mit der genauen Kategorie schon, dafür müßte man mehr Erfahrung haben, wofür man aber wiederum ein Bike braucht: Da beißt sich die Katze in den Schwanz... ;)

Allerdings bin ich kein SchönwetterschönWegefahrer, da hast Du Dir das softeste Zitat aus meinen Anforderungen herausgepickt, indem Du die Alpen weggelassen hast. Was ich mit dem Trekkingrad fahren könnte, dafür würde ich mir nicht extra ein Mountainbike zulegen, nur damit es bequemer ist. Das MTB soll mir schon neues Terrain erschließen. Sowohl bergab, als auch bergauf.

Mit dem Begriff "Trailbike" kann ich selber wenig anfangen, ist das dasselbe wie AM? Ich dachte, es gibt so eine Art Einstufung (mit zunehmendem Gefälle und verblockterer Strecke) von Marathon - Touren - All Mountain - Enduro - Downhill - Freeride. Bei Deiner Beschreibung "robusteres Tourenrad" dagegen denke ich an diese unkaputtbaren Postfahrräder, also in die Richtung soll es nicht gehen.:D

Ob Hardtail oder Fully scheint mir auch sehr stark eine Glaubensfrage zu sein, welche Fahrphilosophie man vertritt. Aber dazu erinnere ich an obige Katze. ;) Da bin ich also nicht endgültig festgelegt, meine Tendenz geht aber zum Fully (soweit ich mir ein vernünftiges leisten kann). Ist natürlich nur meine persönliche Meinung, aber für mich fühlt sich das nach "mehr" Mountainbike an. Wobei, wenn ich dagegen so eine Maschine wie das onOne 456 Evo 2 sehe, einige Hardtails da durchaus mithalten können, wenn ihr Fahrer das auch kann bzw. lernt.
 
Allerdings mache ich mir wie DerBergschreck Gedanken, ob das denn wirklich noch Allroundfähigkeiten besitzt. Sitzwinkel 71,2 Grad, Lenkwinkel 65,7 Grad - solche extrem auf Downhill getrimmten Geometrien habe ich bisher bei keinem Allmountain bzw. Allrounder gesehen. Zum Vergleich, das Canyon Nerve AM 2011 und 2012 hat 72,0°/68,5°. Zum Gewicht gibt es auch keine Angaben. Dazu die Sorge, im Internet zu bestellen (keine Probefahrt, kenne den Laden nicht), und obendrein im Ausland (für mich ein Transaktionsproblem, außerdem kein Rückgaberecht, krasser Aufwand bei Gewährleistung, etc.). Umgerechnet würde es zwar 1437,-- Euro ohne Versand kosten, aber spricht mich irgendwie an das Gerät.

Du kannst die Geo von einem Fully nicht 1zu1 mit der eines HT mit viel Federweg vergleichen... Richtig abgestimmt werden Sitz und Lenkwinkel beim 25% SAG knapp 2° steiler weil ja nur die Front einfedert, also 73° SW und 67° LW. Wenn du den Sattel auf der Stütze ordentlich nach vorn schiebst, dann ist der SW ordentlich steil.
Mal meine Erfahrungen mit nem AM HT... Ein moderat flacher LW wie hier hat nur Vorteile! Ich würde aber dazu raten, den Vorbau nicht ultra kurz zu wählen, ansonsten ist der Druck auf dem Vorderrad auf flachen Trails so niedrig das man schon mal mit einem blockierenden VR rechnen muss... ;)

Klar, es ist ein englisches Versenderbike, aber such hier mal nach OnOne, du wirst sehr viele positive Antworten finden!!!
 
Danke duc-mo, Du führst mich hier aber viel zu sehr in Versuchung! ;) Du bist schuld, dass ich den onOne-Jungs jetzt eine Mail mit meinen Fragen zum Bike geschickt habe... :p

Muß jetzt mal ein gutes Fahrvideo mit einem AM-Hardtail suchen, weil ich mir dieses Konzept immer noch nicht so recht vorstellen kann, dass man hinten alles mit dem Körper ausfedert und vorne die dicke Federgabel drin hat.
Tapered Steerer hat der Stahlrahmen ja nicht, wird man das dann negativ merken, wenn Stahl ohnehin mehr flext als Alu?

Und was hältest Du eigentlich von den beiden 2013er Meridas? Speziell auch dem One-Forty? Allroundig genug für meine Zwecke?

Das 2014er One Forty gefällt mir ja echt super, längeres Oberrohr, flacherer Lenkwinkel (67°), leider zu teuer. Schon die Deore-RockShox-Kombination mit 14kg kostet 2K.


Ach übrigens: OnOne hat auf seiner Geometrieseite einen Fehler drin, und zwar ist die Geo auf 150mm Federweg gerechnet. Verbaut ist aber eine 140mm-Gabel, was bei gleicher Gabeleinbauhöhe durch das Absacken der Front allein schon einen steileren Lenkwinkel als angegeben zur Folge haben sollte. Oder?


Also Ihr merkt schon, meine Favorites laufen derzeit auf die beiden Meridas und das onOne hinaus.
 
Ich habe mittlerweile so ziemlich alle Kategorien mal ausprobiert und am besten gefallen hat mir ein AM-HT.
Einfach Wartung, überschaubare Kosten, tolle Optik und schult die Fahrtechnik.
Ich kann nicht behaupten dass ich mit meinem alten TREK Fuel EX z.b. schneller was als mit dem Transalp Summitrider.
Aus meiner Sicht mit deinen Anforderungen ganz klar das Hardtail.
 
Muß jetzt mal ein gutes Fahrvideo mit einem AM-Hardtail suchen, weil ich mir dieses Konzept immer noch nicht so recht vorstellen kann, dass man hinten alles mit dem Körper ausfedert und vorne die dicke Federgabel drin hat.
Bitte:



Oder auch die Videos von user radde hier im Forum.

Das ist allerdings die hohe Schule des HT-Fahrens. Ich fahre gern mit dem AM-HT auf langsamen engen technischen Trails. Wenn es grob und schnell wird nehme ich doch lieber ein Fully.
 
da haste aber gleich zwei nette videos für nen anfänger als beispiel raus gesucht ;-) bei dem ersten video sieht man zb ab 2:00 ,wie das bike hinten springt ..würde mit nem fully sauberer laufen ..aber beide Videos sind schon klasse .... um so mit nem HT fahren zu können ,bedarfs ein paar monate training
 
Er wollte ja sehen wie das so geht mit hinten hart und vorne viel FW. :D Außerdem sind sie eben schön anzuschauen.

Wie gesagt, das fahrerische Niveau in den verlinkten Videos ist großes Kino. Ich fahre seit 20 Jahren MTB und weiß denke ich wie man mit einem HT fährt, aber von dem Speed der Jungs in den Videos bin ich damit weit entfernt.
Da muss man eben wissen was man will und auf welchen Strecken man fährt. Flowig und schnell, oder verblockt und langsam gehen gut mit einem HT, beides zusammen nicht so.
 
genau ,man muss wissen ,welche strecken man fahren will ..von daher hat man eigentlich nich nur ein Bike im Stall stehn ..so das man für jedes Revier ,das passende Bike stehn hat ...nen Kompromiss gibts eh nich
 
Danke, Jungs, habe mir gerade die Videos angesehen. Die Leute können es offensichtlich. Aber Fahrkönnen hin oder her - ist schon a bissi krass für den Rücken & Knie, oder? Und als Einsteiger mit Einsteigertechnik dann noch brutaler für die Knochen... Wäre es da nicht besser, lieber piano anzufangen mit normalen Hardtails und gemäßigten Fullys, wo man in kleineren verträglicheren Schritten ans Mountainbikefahren rangeht und sich hocharbeitet? Wenn man entsprechend gut wird, kann man sich solch eine Puristenmaschine ja immer noch holen, oder direkt das Downhill-Fully, mit dem andere solche Sachen fahren würden.;) Die AM-Hardtailfahrer haben sicherlich auch erst kleine Brötchen gebacken, anstatt sich direkt in den Bandscheibenvorfall zu droppen mit einem für Anfänger falsch dimensionierten Bike.:ka:
 
ich habe die erfahrung gemacht dass meistens die eigene technik und der mut die grenzen setzen und nicht das bike...
generell macht MIR aber eine verspielte geometrie z.b. wie beim am-ht mehr spass und gibt mir ein sicherheitsgefühl.
wenn du aber unbedingt ein fully willst (das lese ich so heraus) dann mach das doch. dir wird das beste bike nix bringen wenn du keinen bock auf den hobel hast.
 
Wäre es da nicht besser, lieber piano anzufangen mit normalen Hardtails und gemäßigten Fullys, wo man in kleineren verträglicheren Schritten ans Mountainbikefahren rangeht und sich hocharbeitet? Wenn man entsprechend gut wird, kann man sich solch eine Puristenmaschine ja immer noch holen
Was meinst du mit "Puristenmaschine"? Ein normales (CC) HT ist ja nicht weniger puristisch als ein AM-HT. Der Unterschied liegt bei Geometrie/Handling/Sitzposition und die ist halt bei einem CC-Bike auf Pedaliereffizienz ausgelegt, beim AM-HT auf Fahrsicherheit und Fahrspaß (wobei Effizienz auch Spaß machen kann). Es ist auch nicht so, das die hier vorgeschlagenen AM-HTs von einem Anfänger nicht fahrbar wären, da sehe ich keine Einschränkung, eher im Gegenteil (bei einem DH-Racebike wäre das was anderes).
 
Aber Fahrkönnen hin oder her - ist schon a bissi krass für den Rücken & Knie, oder? Und als Einsteiger mit Einsteigertechnik dann noch brutaler für die Knochen... Wäre es da nicht besser, lieber piano anzufangen mit normalen Hardtails und gemäßigten Fullys, wo man in kleineren verträglicheren Schritten ans Mountainbikefahren rangeht und sich hocharbeitet?

Erwartest du, dass du beim ersten Ritt mit dem Bike gleich nen 2m Drop springen kannst? ;)

Ich habs schonmal geschrieben, aber ich schreibs gern nochmal... Nicht das Bike limitiert die Streckenwahl, dass macht der Fahrer! ;)

Egal ob Fully oder HT, auf der Abfahrt bleibt man nicht sitzen und entsprechend fallen hier die theoretischen Nachteile des ungefederten Hecks am wenigsten auf. Anders beim Uphill oder in der Ebene, auf nem groben Wurzeltrail musst du beim HT schneller aus dem Sattel wo du beim Fully noch bequem im Sitzen pedalieren kannst...
 
@fahrfahrfahr

was die fullys angeht ,was genau meinst du mit downhill fully ???? downhil( Bergab ) kann man mit jedem Bike fahren ..nur die fahrtechnik /geschwindigkeit Is der unterschied ... man unterscheidet ja unter den fullys AM bis 150mm , Enduro ab 160-180 mm.. freerider /downhiller 180mm /200mm...
 
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