Hallo zusammen,
ich will mich hier mal vorstellen und euch auch gleich an meinem ersten Aufbau eines MTBs teilhaben lassen.
Ich heiße Jan, komme aus dem schönen Süden der Republik und schraube jetzt seit gut 10 Jahren an meinen Bikes. Einige Aufbauten habe ich auch schon hinter mir - aber bisher nix in Richtung MTB.
Los ging es während dem Studium, als mein Mitbewohner im Netz auf die günstigen Electra Cruiser gestoßen ist. Während er zufrieden war, das Teil so zu fahren wie es ist, habe ich irgendwann angefangen zu customizen und von da an war ich infiziert.
Über die Zeit habe ich ein paar Custom Bikes für mich selbst und andere aufgebaut und nachdem mir mein Cross-Bike, dass ich während des Studiums hauptsächlich fuhr ("damals" war Gravel noch kein Begriff), gestohlen wurde, kam fürs Ganzjahrespendeln als Ersatz ein Trike in den Fuhrpark.
Von der Liegeposition angefixt fand dann noch ein Liege-Einspurer zu mir, den ich anfangs so gut es ging auf Off-Road getrimmt hatte. Das hat auch ganz gut funktioniert, aber am Ende Stand die Erkenntnis, dass für das, was ich gerne machen Würde, es eben doch nicht reicht. Mittlerweile ist es ein Allround-Freizeit-Irgendwas, vor allem aber nicht Grün und nicht Fleisch.
So kam das Bedürfnis nach einem Freizeit-Rad, das sowohl im Gelände auf nicht zu harten Trails klar kommt als auch für Touren genutzt werden kann.
Beim Blick ins Fahrradlager kamen dann erstmal doch Zweifel auf, ob es wirklich noch ein Rad braucht und Platz dafür da ist...
Aber da ich, so wie es jetz ist, eh schon ausräumen muss um Schrauben zu können und meine Holde nicht lauthals protestiert hat, als ich mit der Idee für ein neues Bike kam, machte ich mich auf die Suche auf dem Gebrauchtmarkt.
Diese gestaltete sich dann auch gar nicht so einfach - Hardtail mit Option auf Schutzblech- und Gepäckträgermontage, passend für 1,96m und Kosten solls auch möglichst wenig (erwähnte ich schon, dass es ein low Budget-Aufbau wird?).
Letztlich wurde ich im Bikemarkt fündig und konnte vom netten @Shivar einen Hot-Chili-Derivat Rahmen aus den ausgehenden 90ern erwerben.
Etwas angeschrammelt, dafür preiswert und mit Potential - und vor allem in der "Sondergröße" 21,5", die es für die Original-HotChilis so nicht gab. Da ich auch kein Markenheimer bin stand der Zuschlag für mich schnell fest, erfüllt der Rahmen doch alle Anforderungen.
Durch die 26" Technik kam mir auch direkt ein Gedanke, der mein Budget- und Platz-Problem lindern soll. Der Hochlieger wird als Teilespender dienen und liefert XT-Komponenten, sowie solide Laufräder. Der Rahmen kommt in Hochregal, bis mal ein Road-Aufbau draus wird. Das soll ein Problem von Zukunfts-Jan sein.
Während der Rahmen unterwegs war stellte sich direkt die Frage nach der passenden Gabel. Die Gabel vom Lieger wäre an sich tauglich gewesen, aber nicht ohne weiteres kompatibel, da mit 1"-Schaft.
Schnell war auch klar, dass es was zeitgemäßes sein muss und nach ein wenig Stöbern fand ich ein kleines Schätzchen in den Annoncen. Zugegeben ein kleines Zugeständnis an den Low-Budget Ansatz, aber zu schön, um nicht zuzuschlagen.
So der erste Zwischenstand nach eingehender Inspektion und Aufmöblierung des Rahmens. Ein bisschen Pitting ist noch zu sehen, aber bis auf ein Paar Schrammen und kleinen Beulen ist der Rahmen in top Zustand und sollte dem geplantem Einsatzweck standhalten.
Wer genau hinsieht wird feststellen, dass der Gabelschaft etwas kurz ist. Das war mir vor dem Kauf der Gabel schon bewusst, aber nachdem hier im Forum die Schaftverlängerung mittels Adapter nicht vollends verteufelt wurde, und ich nicht vorhabe mit dem Rad zu springen, gehe ich das Risiko einer Schaftverlängerung ein.
Kurzes Grausen bekam ich bei der Demontage des Schaltauges...
Nach kurzen Stoßgebet an die Götter und Opfergabe von Kriechöl doch kein Problem, aber wer kommt auf die Idee? Hat man das so gemacht in der guten alten Zeit als es noch kein Torx gab?
Ich sehe heute mal den Teilefundus durch und mache mir eine Übersicht was ich noch brauche. Im ersten Schritt soll das Rad fahrfertig werden.
Wie ich mich kenne wird es über die Zeit Verfeinerungen des Styles geben. Farbliche Akzente folgen bei meinen Aufbauten immer einer bestimmten Grundidee - z.b. Sattel-Pedale-Griffe als Berührpunkte des Fahrers mit dem Rad. Naben-Steuersatz-Pedale als Rotationselemente.
Hier könnten die Einstellschrauben der Gabel ein Anhaltspunkt sein, mal sehen.
Das soll es erstmal gewesen sein fürs Erste. Vielleicht haben ja ein paar von euch Bock hier dabei zu sein und eure Gedanken zu teilen - fürs leibliche Wohl soll jedenfalls gesorgt sein, in der Werkstatt steht schon was bereit.
Servus,
Jan
ich will mich hier mal vorstellen und euch auch gleich an meinem ersten Aufbau eines MTBs teilhaben lassen.
Ich heiße Jan, komme aus dem schönen Süden der Republik und schraube jetzt seit gut 10 Jahren an meinen Bikes. Einige Aufbauten habe ich auch schon hinter mir - aber bisher nix in Richtung MTB.
Los ging es während dem Studium, als mein Mitbewohner im Netz auf die günstigen Electra Cruiser gestoßen ist. Während er zufrieden war, das Teil so zu fahren wie es ist, habe ich irgendwann angefangen zu customizen und von da an war ich infiziert.
Über die Zeit habe ich ein paar Custom Bikes für mich selbst und andere aufgebaut und nachdem mir mein Cross-Bike, dass ich während des Studiums hauptsächlich fuhr ("damals" war Gravel noch kein Begriff), gestohlen wurde, kam fürs Ganzjahrespendeln als Ersatz ein Trike in den Fuhrpark.
Von der Liegeposition angefixt fand dann noch ein Liege-Einspurer zu mir, den ich anfangs so gut es ging auf Off-Road getrimmt hatte. Das hat auch ganz gut funktioniert, aber am Ende Stand die Erkenntnis, dass für das, was ich gerne machen Würde, es eben doch nicht reicht. Mittlerweile ist es ein Allround-Freizeit-Irgendwas, vor allem aber nicht Grün und nicht Fleisch.
So kam das Bedürfnis nach einem Freizeit-Rad, das sowohl im Gelände auf nicht zu harten Trails klar kommt als auch für Touren genutzt werden kann.
Beim Blick ins Fahrradlager kamen dann erstmal doch Zweifel auf, ob es wirklich noch ein Rad braucht und Platz dafür da ist...
Aber da ich, so wie es jetz ist, eh schon ausräumen muss um Schrauben zu können und meine Holde nicht lauthals protestiert hat, als ich mit der Idee für ein neues Bike kam, machte ich mich auf die Suche auf dem Gebrauchtmarkt.
Diese gestaltete sich dann auch gar nicht so einfach - Hardtail mit Option auf Schutzblech- und Gepäckträgermontage, passend für 1,96m und Kosten solls auch möglichst wenig (erwähnte ich schon, dass es ein low Budget-Aufbau wird?).
Letztlich wurde ich im Bikemarkt fündig und konnte vom netten @Shivar einen Hot-Chili-Derivat Rahmen aus den ausgehenden 90ern erwerben.
Etwas angeschrammelt, dafür preiswert und mit Potential - und vor allem in der "Sondergröße" 21,5", die es für die Original-HotChilis so nicht gab. Da ich auch kein Markenheimer bin stand der Zuschlag für mich schnell fest, erfüllt der Rahmen doch alle Anforderungen.
Durch die 26" Technik kam mir auch direkt ein Gedanke, der mein Budget- und Platz-Problem lindern soll. Der Hochlieger wird als Teilespender dienen und liefert XT-Komponenten, sowie solide Laufräder. Der Rahmen kommt in Hochregal, bis mal ein Road-Aufbau draus wird. Das soll ein Problem von Zukunfts-Jan sein.
Während der Rahmen unterwegs war stellte sich direkt die Frage nach der passenden Gabel. Die Gabel vom Lieger wäre an sich tauglich gewesen, aber nicht ohne weiteres kompatibel, da mit 1"-Schaft.
Schnell war auch klar, dass es was zeitgemäßes sein muss und nach ein wenig Stöbern fand ich ein kleines Schätzchen in den Annoncen. Zugegeben ein kleines Zugeständnis an den Low-Budget Ansatz, aber zu schön, um nicht zuzuschlagen.
So der erste Zwischenstand nach eingehender Inspektion und Aufmöblierung des Rahmens. Ein bisschen Pitting ist noch zu sehen, aber bis auf ein Paar Schrammen und kleinen Beulen ist der Rahmen in top Zustand und sollte dem geplantem Einsatzweck standhalten.
Wer genau hinsieht wird feststellen, dass der Gabelschaft etwas kurz ist. Das war mir vor dem Kauf der Gabel schon bewusst, aber nachdem hier im Forum die Schaftverlängerung mittels Adapter nicht vollends verteufelt wurde, und ich nicht vorhabe mit dem Rad zu springen, gehe ich das Risiko einer Schaftverlängerung ein.
Kurzes Grausen bekam ich bei der Demontage des Schaltauges...
Nach kurzen Stoßgebet an die Götter und Opfergabe von Kriechöl doch kein Problem, aber wer kommt auf die Idee? Hat man das so gemacht in der guten alten Zeit als es noch kein Torx gab?
Ich sehe heute mal den Teilefundus durch und mache mir eine Übersicht was ich noch brauche. Im ersten Schritt soll das Rad fahrfertig werden.
Wie ich mich kenne wird es über die Zeit Verfeinerungen des Styles geben. Farbliche Akzente folgen bei meinen Aufbauten immer einer bestimmten Grundidee - z.b. Sattel-Pedale-Griffe als Berührpunkte des Fahrers mit dem Rad. Naben-Steuersatz-Pedale als Rotationselemente.
Hier könnten die Einstellschrauben der Gabel ein Anhaltspunkt sein, mal sehen.
Das soll es erstmal gewesen sein fürs Erste. Vielleicht haben ja ein paar von euch Bock hier dabei zu sein und eure Gedanken zu teilen - fürs leibliche Wohl soll jedenfalls gesorgt sein, in der Werkstatt steht schon was bereit.
Servus,
Jan