Absichtliche Fallen für Biker

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Es gibt leider immer wieder Leute, die einen Haß auf bestimmte Sportler haben. Da gab es mal einen militanten Almbauern im Hochriesgebiet auf der österreichischen Seite, der Mountainbiker tätlich angegriffen hat, wenn sie über seine Almzufahrt (wohlgemerkt: über einen befestigten Weg, nicht über die Wiese) gefahren sind. Gab sogar mal einen Bericht in der Alpenvereinszeitung mit der Warnung vor dem Typen. Die österreichische Polizei wollte nicht gegen den Typen unternehmen, man kennt sich halt auf dem Dorf, Erl ist klein .... Ich hab mich gewundert, daß der Typ nicht mal an den Richtigen geraten ist, der ihm einen Aufstrich verpaßt hat.

Angeblich soll eine Transalp der Auslöser gewesen sein die ungefragt über sein Grundstück führte.
 
1. Hat jemand schon mal erlebt, dass plötzlich ein fast unsichtbares Seil vor euch hattet, was von Baum zu Baum gespannt war und wenn ihr schnell weiter gefahren wärt, dann... ..."Kopfab"
2. Hat einer schon mal gesehen, dass jemand im Wald Baumstämme oder große Stöcke irgendwo hinlegt? Was habt ihr dann mit diesem jemand getan?

Hallo, bei uns hier ist es nicht gerade selten, dass es zu Fallen im Trail kommt. Ein Seil, welches gespannt ist, ist mir aber noch nicht untergekommen. Dafür aber arm bis beindicke Äste, die bis zu einem halben Meter aufgetürmt waren.
Ich bin kürzlich einen "Hometrail" gefahren und fuhr in so eine Barrikade, die nach einer Kurve aufgebaut war, fast rein. Das Ausweichmanöver beförderte mich 10mtr einen Abhang hinunter.
Ich war verständlicherweisse sehr sauer.
Bin am selben Tag nochmal zurück und habe einen Zettel (einfoliert) an das Hinderniss mit Heftzwecken gemacht.
Inhalt war an den Errichter des Hindernisses gerichtet:
Mit der Bitte, über die Folgen nachzudenken, was im schlimmsten Fall passieren kann. Der Tatbestand der "vorsätzlichen" Körperverletzung besteht.
Und er sich sicher sein darf, dass wenn ich ihn erwische, es zur Anzeige kommt.
3 Tage später war der Zettel weg, aber das Hinderniss nicht.
 
Mit der Bitte, über die Folgen nachzudenken, was im schlimmsten Fall passieren kann. Der Tatbestand der "vorsätzlichen" Körperverletzung besteht.
Wie wärs mit "Fahrgeschwindigkeit so wählen, dass man in Sichtweite (besser kürzer) anhalten kann"? Könnte ja auch statt Bäumen eine Wandergruppe oder ein MTBler auf dem hochweg sein...

Ulrich
 
Wie wärs mit "Fahrgeschwindigkeit so wählen, dass man in Sichtweite (besser kürzer) anhalten kann"? Könnte ja auch statt Bäumen eine Wandergruppe oder ein MTBler auf dem hochweg sein...

Ulrich

Dann ist es also aus deiner Sicht völlig in Ordnung solche Hindernisse aufzubauen und eine "bewusste" Gefährdung des Bikers in Kauf zu nehmen ?
 
Wie wärs mit "Fahrgeschwindigkeit so wählen, dass man in Sichtweite (besser kürzer) anhalten kann"? Könnte ja auch statt Bäumen eine Wandergruppe oder ein MTBler auf dem hochweg sein...

Ulrich

Ich gebe dir recht, dass man auf Wegen die schwer überschaubar sind, die Geschwindigkeit anpassen sollte um eine Gefährdung von anderen Nutzergruppen auszuschließen. (Trail Rules 3&4)
Jedoch ist man beim Fahren auch nur auf diese Nutzergruppen fixiert, hält neben natürlichen Hindernissen, Ausschau nach Hunden und Wandern, ein Seil, welches über den Weg gespannt wurde hat man nicht direkt auf dem Plan.
 
@Pig-Mint and Innocent:

Nein! Ich bin nicht dafür Fallen aufzustellen! Ich finde es besch... sowas zu tun. Im übrigen bezog sich mein Posting (ich hab da einfach falsch zitiert) gar nicht auf das Seil, sondern auf die gestapelten Baumstämme und das dadurch folgende 10 m einen Abhang runter fallen. Und dann noch, der andere soll mal über die Folgen nachdenken. Da kam mir einfach der Gedanke, dass es auch Sinn macht über die folgen des eigenen zu schnell fahrens nachzudenken. Das mal ein Baum quer im Weg liegt und der kann auch ungestapelt zu groß zum überspringen sein (z. B. auch wegen der Äste) ist doch im Wald ein durchaus auch natürlich vorkommendes Hinderniss.

Ulrich
 
Hallo, bei uns hier ist es nicht gerade selten, dass es zu Fallen im Trail kommt. Ein Seil, welches gespannt ist, ist mir aber noch nicht untergekommen. Dafür aber arm bis beindicke Äste, die bis zu einem halben Meter aufgetürmt waren.
Ich bin kürzlich einen "Hometrail" gefahren und fuhr in so eine Barrikade, die nach einer Kurve aufgebaut war, fast rein. Das Ausweichmanöver beförderte mich 10mtr einen Abhang hinunter.
Ich war verständlicherweisse sehr sauer.
Bin am selben Tag nochmal zurück und habe einen Zettel (einfoliert) an das Hinderniss mit Heftzwecken gemacht.
Inhalt war an den Errichter des Hindernisses gerichtet:
Mit der Bitte, über die Folgen nachzudenken, was im schlimmsten Fall passieren kann. Der Tatbestand der "vorsätzlichen" Körperverletzung besteht.
Und er sich sicher sein darf, dass wenn ich ihn erwische, es zur Anzeige kommt.
3 Tage später war der Zettel weg, aber das Hinderniss nicht.


Den Zettel kannst Du Dir sparen. Derjenige, der die Fallen baut hat ja die Absicht, dass die Biker "abfliegen". Da kann man nur hoffen den "Täter" mal auf frischer Tat zu ertappen, dann ein Handyvideo drehen und anzeigen.
Ich habe gestern auch wieder einen Weg freigeräumt. Auf ca. 200 Meter war eine Abfahrt mit kreuz und quer gelegten Ästen und Steinen komplett gesperrt. Drüberspringen ging nicht. Ich habe die Äste dann so weit in den Wald gefeuert, dass der Spassvogel bei einem erneuten "Blockadeversuch" richtig Arbeit hat:lol:
 
Die Sache mit dem Holzstapel sehe ich auch etwas differenzierter: Natürlich ist es ein Ärgernis, aber wenn ich mit meinen Kids zu Fuß im Wald unterwegs bin, möchte ich auch nicht vor jeder Kurve Angst haben müssen, dass ein Biker so um die Ecke geschossen kommt, dass er nicht mehr vor uns anhalten kann. Ich lasse es auch gern auf einem Trail laufen, aber eben nur so weit ich sehen kann. Und Stöcke, Stämme oder Steine sieht man normalerweise gut...

Eine gespannte Schnur oder ein Draht ist dagegen ein ganz anderes Kaliber. Ich würde auch mal vermuten, dass es im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung ähnlich gesehen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Stöckchenleger mit einer Ermahnung davon kommt, ein Drahtspanner jedoch mit einer empfindlichen Strafe zu rechnen hätte.

Ein aktueller Fall aus Südhessen:

http://www.echo-online.de/region/gr...-Schnur-bringt-Radler-zu-Fall;art1261,3281190
 
Hatte auch im August solch ein Erlebnis auf der Via Engiadina oberhalb Silvaplana. Eine Art Weidezaun, jedoch von Brückenpfosten zu Brückenpfosten im Wald fernab jeder weide gespannt. Ich sah es auch erst 2 Meter vor der Kollision. Steissbeinprellung und ein dickes Hämatom die Quintessenz.
 
Mit Seilen und Nagelbrettern habe ich zum Glück keine Erfahrung.Bei uns wurden vom Förster einige Stücke des Hiesigen Trails mit Baumstämmen blockiert.
Allerdings an Ställen die man rechtzeitig auch mit sehr hoher Geschwindigkeit einsehen kann.


Ein Freund und ich hatten die Idee Erde anzuhäufen und einige Bretter darauf zu legen um dort mit gleich bleibender Geschwindigkeit drüber zu fahren.
Ich muss dabei sagen es wahren richtige Baumstämme die über einander (2 unten 1 oben) knapp 90cm hoch waren.
Das ganze hat sich der Förster ca. 2 Wochen angeschaut hat sie dann beseitigt. Wir dachten wir könnten wieder frei fahren dem war nicht so einige Tage später standen entlang unseres Trails Forsthochsitze!!!
Und er Kontrolliert dort jeden Tag 2-3 mal. Das wir ja ordentlich fahren und nichts neues mehr bauen können. Wir sind dann auf andere Waldgebiete ausgewichen gleiches Spiel leider.
Um noch mal auf die Fallen zurück zu kommen ich kann euch nur nahe legen um dem ganzen denn Schrecken zu nehmen lauft die Strecke vorher ab.
So mache ich es auch immer und man kann die Tonne Tannenzapfen die Spinat gefütterten Kiesel sowie die Arm dickem Zahnstocher und Bäume die die Dreistigkeit besitzen mitten auf die Strecke zu fallen beseitigen.
Ich schiebe / Trage mein Bike immer erst die Strecke hoch und kontrolliere ob sie so ist wie ich sie verlassen habe.
Somit schont ihr eure Nerven ärgert die Stöckchenleger und verbraucht weniger Bremsbacken.
Training is inklusive und nachher könnt ihr beruhigt mit einem Breiten Grinsen hinunterfahren.
Gruß Anno. P.s fahre DH/FR keine Turen
 
Ein Seil, welches gespannt ist, ist mir aber noch nicht untergekommen. Dafür aber arm bis beindicke Äste, die bis zu einem halben Meter aufgetürmt waren.
Ich bin kürzlich einen "Hometrail" gefahren und fuhr in so eine Barrikade, die nach einer Kurve aufgebaut war, fast rein. Das Ausweichmanöver beförderte mich 10mtr einen Abhang hinunter.
Ich war verständlicherweisse sehr sauer.
Bin am selben Tag nochmal zurück und habe einen Zettel (einfoliert) an das Hinderniss mit Heftzwecken gemacht.
Inhalt war an den Errichter des Hindernisses gerichtet:
Mit der Bitte, über die Folgen nachzudenken, was im schlimmsten Fall passieren kann. Der Tatbestand der "vorsätzlichen" Körperverletzung besteht.
Und er sich sicher sein darf, dass wenn ich ihn erwische, es zur Anzeige kommt.
3 Tage später war der Zettel weg, aber das Hinderniss nicht.

und ich hätte eine Zettel mit einer Nachricht an dich danebengehängt, mit der Bitte über die Folgen nachzudenken, wenn hinter der Kurve ein Fußgänger, langsamerer Radfahrer auftaucht und du in diesen hineinfährst und was da im schlimmsten Fall passieren kann!!
 
Um Ulm gibts hier und da ein paar die Holzverhaue errichten. Ein Anruf beim Förster, dass der Wanderweg blockiert wurde und es wird beseitigt. Ein Anruf beim Schwäbischen Albverien und sie ärgern sich über militante Gassigeher, die "ihre" Wege unbenutzbar machen.

So lange nirgend jemand eine Claymore "vergisst" oder mit einem Claymore wartet ist alles in Ordnung.

Und wer nicht in Sichtweite stoppen kann, wenn ich da mit meinen Kindern lauf, der kriegt den Schreck, den er mir bereitet unter Garantie zurück!
 
Hi Leute basst bitte auf wenn ihr aufm Höhbeck seiht. Wendland Brünkendorf also wenn ihr beim Kaffegarten Schwedenschaze hinter runter fahrt ich glaube die Strecke ist auch bei Google drin. Bei der Stelle wo ihr richtig schön auf Tempo kommt.Klemmt irgendein idiot so gut wie alle 50 m
ein Drahtseil auf denn Weg und genau zwischen denn Seilen sind Glasscherben und Nagelbretter :aufreg::mad::wut: auf Weg. Ich wollte heute da lang und habe neh gute Stunde gebraucht um denn Mist zu entfernen das ist jetzt schon das vierte mal hinter einander!!.
 
Warum entfernst Du das? Was soll der Mist?
Stelle sichern, daß sich niemand verletzt und Polizei rufen.
 
Warum weil die Polizei schon da war und gesagt hat na wenns noch mal auftritt ruf uns noch mal an. Das war beim ersten mal vorgestern habe ich sie geholt. Deren reaktion war: "Wir legen uns mal auf die Lauer". Und ich habe in einer Stunde da neh Tour lang mit meinen Freunden. Ich habe keine Lust da erst mal neh STUNDE zu buddeln :mad: und weil die Strecke auch gerne mal von denn Neulingen benutzt wirdt die achten nicht auf son Sche***!!!. Wenn ich denn Typen erwische:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
 
Die Polizei zu rufen hat auch andere Wirkungen, bspw. wenn das nach dem x-ten Mal in der Zeitung steht.
Nur indem man immer, auch öffentlich darauf aufmerksam macht, kann man sowas abstellen. Die Täter sind sich der Schwere ihres Handelns oft garnicht bewusst, auch daß sie nicht nur Biker, sondern auch spielende Kinder, Spaziergänger, Tiere gefährden.
Ward Ihr mal beim Bürgermeister deswegen, beim Forstamt, der Jagdgenossenschaft? Natürlich solltet Ihr dort nicht unbedingt als Biker auftreten. Was sagen Eure Freunde, Verwandten dazu oder ist das denen egal, weil die eh nicht in den Wald gehen?
Hängt Warnschilder am Ein- und Ausstieg vom Trail auf. Klar daß der Fallensteller die abmacht, aber je mehr Leute das zwischendurch lesen sind gewarnt und sensibilisiert. Eventl. erzählen sie das auch weiter.
Tut was! Falls das stimmt wovon Du schreibst.
 
Also beim Bürgermeister waren wir schon achtung Mountinbiker schilder Hängen seiht freitag da. Achtung Fallensteller schilder werden jetzt gerade aufgehängt. Mal gucken wie es sich entwickeln wirdt. Heute nacht wirdt auch beobachtet aufm trail
 
Von wem kommen denn die "Achtung Mountainbiker" Schilder? Vom Bürgermeister?

Irgendwo hier im Forum hat einer mal ein Schild entworfen, das war ziemlich gut. Da wurde eindeutig und einleuchtend auf die öffentliche Gefährdung der Fallenstellerei hingewiesen. Das war deutlich besser als lediglich "Achtung Fallensteller". Vielleicht hat hier jemand von den Mitlesern den Link?

Ich will Dir auch nicht zu nahe treten, aber lass das Schild unbedingt von jemandem schreiben, der eine 1a Rechtschreibung hat, sonst macht Ihr Euch eher lächerlich.


Edit: Das als Inspiration:

514968_1_articleklein_bk_Warnschild_cor_310812_4c.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich weiß das ich keine gute recht schreibung habe. Kommen von Bürgermeister aber Typ muss wohl aufgegeben habe oder er war noch nicht wieder da tauchen nähmlich keine Drähte mehr auf.
 
Ich habe nicht damit gerechnet, dass es hier (Mittelrhein, nähe Loreley) auch sowas gibt (mir begegnet alle Schaltjahre mal ein MTBler hier) aber scheinbar doch...

Bin am Samstag mit dem Rad zur Arbeit, 2-spuriger Waldweg, der geradeaus am Hang eines Seitentals bis ins Rheintal führt. Kenne mittlerweile jede Spurrille, jeden Wasserablauf, musste nur etwas vorsichtiger machen, da mittlerweile alles gut mit Laub zugedeckt ist.
Nach 100 m lag ein Ast quer, kein Problem, nachts hats geregnet, es war windig, also drübergehopst. Nach 100m lagen wieder zwei dünne Äste, schön quer zur Fahrtrichtung und definitiv nicht erst kürzlich vom Baum gefallen, so wie die vermoosten Schnittstellen verrieten. Nach weiteren 100-150m lag dann ein ca. 10 cm dicker , aber sicher schon 10 Jahre vor sich hingammelnder Stamm quer, der Anfang der Woche auch noch nicht da war.
Jetzt frag ich mich, was das soll.
a) kann man dort eh nicht wie bekkloppt runterdonnern wegen ~20 15cm tiefer schräg gepflasterter Wasserabläufe
b) fährt da außer mir vielleicht 2x pro Woche jemand runter, wenn überhaupt
c) werd ich den Bürgermeister mal drauf ansprechen, der kommt täglich zum Kaffeetrinken zu meinem Chef
 
Naja, die "Stöckchenleger" darf man aber nicht mit den oben beschriebenen Fallenstellern in einen Topf werden.

Erstere gibt es hier bei uns auch immer wieder. Lustigerweise werden die ganz schnell, vermutlich von Spaziergängern, eines besseren belehrt...

Spaziergänger werden von diesen Stöckchen nämlich viel stärker behindert als Mountainbiker...
 
Wir hatten das Problem in Saarburg ja auch schon, hat sich aber erledigt, liegt aber wohl auch daran das der "Pfad" geplättet wurde und da auch seit längerem keiner von uns mehr fährt.
Bei meinem Schwiegerdad im Wald (Revierpächter) gabs sowas noch nicht, allerdings rate ich das da auch keinem. Der reagiert auf sowas ziemlich allergisch ;-)

ich denke dank der schönen vielen, gut versteckten, Wildcams hätten wir da schnell den Täter dazu und dann wäre schluss mit lustig.
Wenns bei uns losgeht dann geh selbst ich Nachts raus zur Wildbeobachtung.
 
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